TRON / Planung und Errichtung eines Laborgebäudes durch einen Generalunternehmer (GU) auf Grundlage einer Funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB)

Auftragsbekanntmachung

Bauauftrag

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: TRON Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz gGmbH
Postanschrift: Freiligrathstr. 12
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Herr Michael Föhlings
E-Mail:
Telefon: +49 613121610
Fax: +49 61312161100
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.tron-mainz.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.tron-mainz.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/bb022423-bf3b-4a6d-b2dd-559b55721246
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.deutsche-evergabe.de/dashboards/dashboard_off/bb022423-bf3b-4a6d-b2dd-559b55721246
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
Im Rahmen der elektronischen Kommunikation ist die Verwendung von Instrumenten und Vorrichtungen erforderlich, die nicht allgemein verfügbar sind. Ein uneingeschränkter und vollständiger direkter Zugang zu diesen Instrumenten und Vorrichtungen ist gebührenfrei möglich unter: https://www.deutsche-evergabe.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: gemeinnützige GmbH
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Wissenschaft und Forschung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

TRON / Planung und Errichtung eines Laborgebäudes durch einen Generalunternehmer (GU) auf Grundlage einer Funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB)

II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45200000 Komplett- oder Teilbauleistungen im Hochbau sowie Tiefbauarbeiten
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Siehe II.2.4)

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Mainz

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die TRON gGmbH (TRON – Translationale Onkologie an der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität gemeinnützige GmbH) erforscht – als unabhängige, gemeinnützige, translationale Forschungseinrichtung – neue Diagnostika und Therapien für die Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten mit hohem medizinischem Bedarf. Unternehmensgegenstand sind die Förderung von Wissenschaft und Forschung sowie des öffentlichen Gesundheitswesens auf den Gebieten der Onkologie und Immunologie.

Die TRON gGmbH steht in Zusammenarbeit mit akademischen Partnern und der Industrie an der Spitze der innovativen Wirkstoffentwicklung. Sie kooperiert mit der Johannes Gutenberg-Universität Mainz sowie der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (nachfolgend „Universitätsmedizin“) in den Bereichen Forschung und Lehre und zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die TRON gGmbH benötigt schnellstmöglich weitere Labor-, Forschungs- und Büroflächen, um die eigene Forschungsarbeit erfolgreich fortsetzen und personellen Aufwuchs realisieren zu können. Geplant ist daher der Bau eines Forschungsgebäudes, welches Platz für mehrere hundert Beschäftigte bieten soll. Beabsichtigt ist eine Größe von bis zu 10.800 m² Nutzfläche gemäß DIN 277 („NUF“), perspektivisch besteht eine Erweiterungsoption von rund 0,2 ha.

Das zu errichtende Gebäude soll nicht nur durch eine Ausstattung auf höchstem technischen Niveau erstklassige Forschung und innovative Produktentwicklung ermöglichen, sondern den Anspruch und die Stellung der TRON gGmbH als herausragendes Forschungsinstitut im Bereich der biopharmazeutischen Forschung repräsentieren. Die Sicherstellung einer hohen architektonischen Qualität ist dabei ebenso von Bedeutung wie die harmonische städtebauliche Einbindung des Bauvorhabens in seine Umgebung. Das Objekt soll insoweit diejenige planerische Attraktivität ausstrahlen, die von einem international vernetzten und mobilen Kreis hochqualifizierter Wissenschaftler/-innen erwartet wird und zugleich ein hohes Maß an Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit wahren.

Das auftraggeberseits ausgewählte Baufeld befindet sich in unmittelbarer, südöstlicher Nachbarschaft zur Universitätsklinik Mainz an der Ecke Obere Zahlbacher Straße / Am Römerlager. Auf diesem Grundstück soll ein Gebäude mit 7 Vollgeschossen (inklusive Technikgeschoss) über der Geländeoberfläche und 2 bis 3 Kellergeschossen errichtet werden.

Nach Aussagen der Landesarchäologie Mainz befindet sich das Baufeld im Bereich eines früheren römischen Lagers, weshalb archäologische Untersuchungen im Vorfeld des Bauvorhabens bis zu der zu erwartenden Tiefe der Bodenplatte sowie eine archäologische Begleitung der Bautätigkeit erforderlich sind.

Um zur Vorbereitung der Planung und baulichen Realisierung des Forschungsgebäudes denkbare Planungsansätze zu erhalten, wurde eine zweistufige sog. architektonisch-städtebauliche Konzeptphase durchgeführt, in deren Rahmen in einer Frühphase des Projekts verschiedene Umsetzungsvarianten durch fünf vorab ausgewählte Planungsbüros erarbeitet wurden. Der Siegerentwurf wurde im Rahmen der Konzeptphase fortentwickelt.

Die TRON gGmbH sucht einen leistungsstarken und verlässlichen Partner zur Umsetzung der benötigten Planungs- und optional der Bauleistungen für den Laborneubau. Kosten- und Terminsicherheit sowie die Einhaltung der gefragten Qualitäten und Funktionalitäten sind für die TRON gGmbH dabei oberstes Ziel. Die Planung und die bauliche Realisierung des Neubaus sollen durch einen Generalunternehmer durchgeführt werden. Der beabsichtigte Verfahrensablauf ist im Einzelnen unter Zusätzliche Angaben, Ziff. VI.3) dargestellt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 14/11/2023
Ende: 31/12/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: ja
Beschreibung der Verlängerungen:

Die vorstehenden Terminangaben stehen unter dem Vorbehalt einer Anpassung an die tatsächlichen Realisierungszeiträume des Neubaus des Forschungsgebäudes. Die Laufzeit des Vertrages wird korrespondierend mit der abschließenden Projektrealisierung sein. Die vorstehenden Angaben sind daher unverbindlich.

II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 4
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Es qualifizieren sich 3 bis höchstens 4 Bewerber für die nächste Runde. Die Auswahlkriterien kommen zur Anwendung, wenn mehr als 4 Bewerber die Eignungskriterien erfüllen. Die Bewerber mit der jeweils höchsten Punktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.

1) Vergleichbarkeit der Unternehmensreferenzen

Es wird die Vergleichbarkeit der Referenzen nach den nachfolgenden Bereichen gewertet.

HINWEIS:

Es werden max. 3 Referenzen bewertet. Werden mehr als 3 Referenzen eingereicht, ist anzugeben, welche 3 Referenzen für die Auswahlkriterien gewertet werden sollen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Bewerber die aus seiner Sicht maßgebliche Entscheidungsgrundlage gegenüber der Vergabestelle bestimmt. Es werden nur Referenzen gewertet, die den entsprechenden Vermerk haben. Sollten mehr als 3 Referenzen entsprechend gekennzeichnet sein, wird der Auftraggeber die 3 zu wertenden Referenzen nach der Reihenfolge der Nummerierung festlegen. Die 3 zur Wertung gekennzeichneten Referenzen mit den niedrigsten Nummern werden gewertet. Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes Referenzobjekt auf einem und höchstens sechs weiteren A4-Blättern näher zu erläutern.

(a) Planung und Ausführung auf Basis einer Funktionalen Leistungsbeschreibung (FLB) – 15 Punkte

(b) Generalplanung und Ausführung ab Leistungsphase 2 in Anlehnung an HOAI – 15 Punkte

(c) Bausumme – maximal 15 Punkte

Referenz über ein Projekt mit einer Bausumme (Kosten der KG 200 bis 700 nach DIN 276) von über EUR 100 Mio. netto: 15 Punkte

Referenz über ein Projekt mit einer Bausumme zwischen EUR 50 – 100 Mio. netto: 10 Punkte

Referenz über ein Projekt mit einer Bausumme zwischen EUR 20 - 50 Mio. netto: 5 Punkte

(d) Laborfläche mit mindestens Schutzstufe 2 – 15 Punkte

Ist mindestens die Hälfte des Laborbereichs im Gebäude der Schutzstufe 2 oder höher nach TRBA 100 zugeordnet, wird die Referenz mit 15 Punkten bewertet.

Der Schutzstufenbereich ist eine räumliche Einheit, bestehend aus einem oder mehreren Räumen, die einer bestimmten Schutzstufe zugeordnet sind. Zum Schutzstufenbereich gehören in Abhängigkeit von der Schutzstufe die zugehörigen Schleusen.

Laboratorien im Sinne der TRBA 100 Ziffer 3.3 sind Räume, in denen Tätigkeiten mit biologischen Arbeitsstoffen zu Forschungs-, Entwicklungs-, Lehr- oder Untersuchungszwecken z.B. in der Human-, Veterinärmedizin, Biologie, Biotechnologie, bei der Erzeugung von Biologika, der Umweltanalytik und der Qualitätssicherung durchgeführt werden.

Der Begriff Laboratorien umfasst auch Funktionsräume, wie Bruträume, Zentrifugenräume, Kühl- oder Tiefkühlräume sowie Räume zur Inaktivierung biologischer Arbeitsstoffe, wenn hier Tätigkeiten im Sinne von § 2 Absatz 7 BioStoffV durchgeführt werden.

(e) Tierhaltung – 15 Punkte

Wurden in der Referenz Tierhaltungsräume und dazugehörige Funktions- und Betriebsräume (Versuchstierhaltung im Sinne der TRBA 120) für Nager oder andere Tierarten mit der Schutz-stufe 2 oder höher geplant und ausgeführt, wird die Referenz mit 15 Punkten bewertet.

In den Räumen muss mind. eine der folgenden Maßnahmen erfolgen:

Tätigkeiten, in denen mit Versuchstieren, Tiermaterialien oder kontaminierten Materialien Biostoffe freigesetzt und Beschäftigte exponiert werden können, Versuchstiere gezüchtet, zur Quarantäne, Adaptation (Eingewöhnung), zur Durchführung von Versuchen und zu anderen wissenschaftlichen Zwecken gehalten (untergebracht) und gepflegt werden oder die Durchführung, Vor- und Nachbereitung von Tierversuchen erforderlich sind (z. B. Räume für Eingriffe und Behandlungen, zur Sektion und/oder Entnahme von Proben, zur Reinigung und Entsorgung).

HINWEIS: Wegen der Zeichenbegrenzung bei diesem Feld werden die objektiven Kriterien für die Auswahl der Bewerber unter Ziff. II.2.14) fortgesetzt.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: ja
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Vgl. zur Beauftragung der Bauleistungen die Angaben unter Ziff. VI.3) und zu einer möglichen Verlängerung des Auftrags Ziff. II.2.7). Wegen der Einzelheiten wird auf die Vergabeunterlagen verwiesen.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

(f) BGF – max. 15 Punkte

Referenz über Planungs- und Bauleistungen für einen Neubau mit einer BGF nach DIN 277 von über 20.000 m²: 15 Punkte;

Planungs- und Bauleistungen für einen Neubau mit einer BGF zwischen 15.000 und 20.000 m²: 10 Punkte;

Referenz über Planungs- und Bauleistungen für einen Neubau mit einer BGF zwischen 10.000 und 15.000 m²: 5 Punkte

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Für die Bewerbung zur Teilnahme am Wettbewerb wird ein Bewerbungsbogen zur Verfügung gestellt. Die Bewerbung hat unter Verwendung dieses Bewerbungsbogens zu erfolgen. Formlose Bewerbungen werden nicht berücksichtigt. In den Bekanntmachungsunterlagen geforderte Nachweise sind mit dem Antrag vorzulegen.

Bewerbergemeinschaften müssen die geforderten Nachweise, Erklärungen und sonstige Angaben – mit Ausnahme der unter Ziff. III.1.3 geforderten Referenzen – von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft einreichen.

Die Eignung kann durch Eintragung in die Liste des Vereins für Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (Präqualifikationsverzeichnis) nachgewiesen werden. Nicht präqualifizierte Bewerber müssen die nachstehend genannten Unterlagen mit ihrer Bewerbung einreichen:

- Unterschriebene Eigenerklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen nach §§ 123, 124 GWB,

- Angaben, ob und auf welche Art der Bieter wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft ist oder ob und auf welche Art er auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeitet,

- Gewerbeanmeldung,

- Handelsregisterauszug,

- Eintragung in der Handwerksrolle oder bei der Industrie- und Handelskammer,

- Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse, nicht älter als 6 Monate,

- Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes, nicht älter als 6 Monate,

- Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG,

- Qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft des zust. Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen, nicht älter als 6 Monate.

Sämtliche Bewerber haben vorzulegen:

Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5ki Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 15 der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21. Juli 2022. Hierzu ist das zur Verfügung gestellte Formblatt zu verwenden.

Hinweis der Vergabestelle:

Der Teilnahmewettbewerb dient der abschließenden Eignungsprüfung, d.h. die Eignungsunterlagen sind auch für wesentliche Bau-Partner nebst entsprechenden Verpflichtungserklärungen vorzulegen. Nicht ausreichend ist es insbesondere, das bauausführende Unternehmen erst nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs zu benennen. Ein Bewerber, der nicht selbst über die zur Ausführung eines Auftrags erforderlichen technischen Mittel verfügt, hat in seinem Teilnahmeantrag von sich aus darzulegen und den Nachweis zu erbringen, welcher Unternehmen, die solche technischen Mittel besitzen, er sich bei der Ausführung des Auftrages in der Weise bedienen wird und dass diese Mittel als ihm tatsächlich zu Gebote stehend anzusehen sind. Die Vergabestelle wird bei sog. „eignungsvermittelnden Nachunternehmern“ eine umfassende Eignungsprüfung durchführen.

Sämtliche in der EU-Bekanntmachung geforderten Eignungsnachweise sind auch für „eignungsvermittelnde Nachunternehmer“ vorzulegen. Auf die Regelung in § 6d EU VOB/A wird hingewiesen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

- Eigenerklärung, dass der Bewerber eine Betriebshaftpflichtversicherung mit Mindestdeckungssummen in Höhe von EUR 10,0 Mio. für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden nachweist oder im Auftragsfall abschließt und diese während der gesamten Vertragslaufzeit aufrecht erhält.

- Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie über den vergleichbaren Umsatz (Umsatz Bauleistungen und Umsatz Planungsleistungen), jeweils unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1. Referenzen über die Begleitung vergleichbarer Projekte und Tätigkeiten entsprechend der Angaben dieser EU-Bekanntmachung, vorbehaltlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit einer Mitteilung einschließlich Angabe der Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz genannten Aufträge. Anzugeben ist die jeweilige Referenz mit Darstellung der Projekte, den wesentlichen Projektdaten, der Art der vom Bewerber ausgeführten Leistungen (Ausführung als Generalunternehmer, Planung und Ausführung auf Basis einer Funktionalen Leistungsbeschreibung, Generalplanung ab Leistungsphase 2 nach HOAI) unter Angabe der Hauptnutzung der Referenz sowie Einzelheiten zur Labornutzung (Labor mit Tierhaltung, Labor mit mindestens Schutzstufe 2), Bausumme, BGF, Ausführungszeit, Auftraggeber und Auftragnehmer. Von Bewerbergemeinschaften sind die Referenzen insgesamt nachzuweisen, d. h., der Referenznachweis ist nicht von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln zu führen.

Die Referenzen sollen die folgenden Anforderungen erfüllen:

(1) Alle Referenzen müssen im Zeitraum von 10 Jahren, gerechnet ab dem Datum der Veröffentlichung dieser EU-Bekanntmachung, begonnen, fertiggestellt und abgenommen worden sein. Beginn und Abnahme sind jeweils taggenau anzugeben.

(2) Der Bewerber oder ein Mitglied der Bewerbergemeinschaft war Generalunternehmer für das Projekt.

(3) Das Gebäude sieht eine Hauptnutzung als Labor/Forschungsgebäude vor.

Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Zusätzlich ist jedes Referenzobjekt auf einem und höchstens sechs weiteren A4-Blättern näher zu erläutern.

2. Nachweis geeigneter Maßnahmen zur langfristigen (nach Möglichkeit seit mindestens 3 Jahren bestehenden) Qualitätssicherung des Bewerbers (z. B. Zertifizierung nach ISO 9001, Darstellung des hauseigenen Qualitätssicherungssystems). Werden keine Zertifizierungen vorgelegt, ist eine Darstellung der Qualitätssicherungsmaßnahmen in dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formblatt erforderlich; liegen Zertifizierungen vor, sind diese beizufügen, textliche Ausführungen sind in diesem Fall nicht erforderlich.

3. Eigenerklärung zur Anzahl der in den Jahren 2020, 2021 und 2022 im Mittel beschäftigten Mitarbeitenden, gegliedert nach Lohngruppen, mit gesondert ausgewiesenem technischem Leitungspersonal.

Die nicht rechtzeitige Vorlage der in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 genannten Unterlagen kann zum Ausschluss aus dem Verfahren führen. Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen nachzufordern und Bewerber oder Bewerbergemeinschaften vom Verfahren auszuschließen, die auf einmalige Nachforderung keine oder nur unvollständige Unterlagen nachreichen. Ein Anspruch auf Nachreichung von Unterlagen besteht jedoch nicht, insbesondere kann die Vergabestelle im Rahmen der Gleichbehandlung aller Bieter entscheiden, bei keinem Bieter etwaig fehlende Unterlagen nachzufordern.

Die Vergabestelle behält sich zudem vor, zusätzlich zu den Eigenerklärungen vor Vergabe des Auftrages entsprechende Bescheinigungen der zuständigen behördlichen Stelle zu verlangen. Die von den Bewerbern bzw. der Bewerbergemeinschaft einzureichenden Unterlagen ergeben sich insgesamt aus Ziffer III.1.1 bis III.1.3. Will sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen (Nachunternehmer) bedienen, sind die in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 genannten Unterlagen vollständig auch von diesen Nachunternehmern zu erbringen. Zudem ist die rechtsverbindliche Verpflichtungserklärung nach dem zur Verfügung gestellten Formblatt vorzulegen, dass diese Unternehmen dem Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft als Nachunternehmer zur Verfügung stehen.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Eigenerklärung nach § 4 Abs. 1 des rheinland-pfälzischen Landesgesetzes zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben (Landestariftreuegesetz - LTTG)

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 18/04/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/10/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

1. Nähere Angaben zum beabsichtigten Verfahrensablauf: Zunächst wird der mit dieser Bekanntmachung eingeleitete europaweite Teilnahmewettbewerb durchgeführt. Nach Abschluss des Teilnahmewettbewerbs wird die Angebots- und Verhandlungsphase mit maximal 4 Bietern durchgeführt. Die Auswahl der Bewerber, welche zur Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt nach den in Ziff. II.2.9) dieser Bekanntmachung festgelegten objektiven Auswahlkriterien. Die ausgewählten Bieter geben auf Grundlage der Funktionalen Leistungsbeschreibung ein Erstangebot ab, welches in einer Verhandlungsrunde mit dem Auftraggeber verhandelt wird. Im Anschluss wird der öffentliche Auftrag zur Erstellung der Planung und optional für die Ausführung der Bauleistungen auf das wirtschaftlichste, final von den Bietern abgegebene Angebot erteilt. Die Finalisierung der Planung erfolgt in der Vertragserfüllungsphase, wobei sich die Gesamtplanung an einer strikten Kostenvorgabe orientiert. Die Durchführung der optional vereinbarten Bauleistungen im Anschluss an die Planungsleistungen erfolgt in Abhängigkeit von der Einhaltung der wirtschaftlichen Parameter, welchen der Auftraggeber unterliegt.

2. Der Bewerber erklärt mit dem elektronischen Abruf der Teilnahmeunterlagen, dass er diese und die darin enthaltenen Informationen vertraulich handhaben wird.

3. Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache abzufassen und schriftlich bis spätestens zum Ende der Teilnahmefrist vorzulegen. Weitere Hinweise zur Abgabe des Teilnahmeantrags ergeben sich aus den über diese Bekanntmachung abrufbaren Vergabeunterlagen.

4. Eine Einreichung des Teilnahmeantrags per Telefax oder E-Mail ist nicht zulässig.

5. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung der Teilnahmeanträge und die Teilnahme am Vergabeverfahren findet nicht statt.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: https://www.mwvlw.rlp.de
VI.4.2)Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: https://www.mwvlw.rlp.de
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin. Statthafte Rechtsbehelfe sind gem. §§ 160 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer. Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten. Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.

Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:

1. Der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer Rheinland-Pfalz
Postanschrift: Stiftsstraße 9
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 6131162234
Fax: +49 6131162113
Internet-Adresse: https://www.mwvlw.rlp.de
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
17/03/2023

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