Programmierung eines webbasierten Lerntools Deutsch als Zielsprache (DaZ) für neu Zugewanderte im Verfahren 2P | Potenzial & Perspektive (Diagnose-, Förder- und Übungstool) Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-1
Freiwillige Ex-ante-Transparenzbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 0
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB1 Koblenz
Postleitzahl: 56077
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.pl.rlp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Programmierung eines webbasierten Lerntools Deutsch als Zielsprache (DaZ) für neu Zugewanderte im Verfahren 2P | Potenzial & Perspektive (Diagnose-, Förder- und Übungstool)
Mit dieser Beschaffung soll als weiterer neuer Baustein des Verfahrens 2P | Potenzial & Perspektive – ein webbasiertes Lerntool Deutsch als Zielsprache (DaZ) im Bereich der Sekundarstufe 1 für neu Zugewanderte entwickelt werden. Damit sollen zum einen Lernrückstände erkannt werden, zum anderen zugewanderte Schülerinnen und Schüler an allen Schularten schnell und niedrigschwellig digital dabei unterstützt werden, ihre individuellen Lernprozesse zu steuern. Die Lehrkräfte werden mit ressourcenschonenden Testmaterialien und Diagnoseinstrumenten sowie Lernmaterialien unterstützt.
Das Land Rheinland-Pfalz, vertreten durch das Bildungsministerium übernimmt die Federführung im Projekt, das Pädagogische Landesinstitut Rheinland-Pfalz übernimmt das Vergabeverfahren. Es handelt sich hierbei um ein länderübergreifendes Projekt auf Grundlage einer Ländervereinbarung (RLP, BaWü, HH,NS, NRW,SH). Die Kosten für die Entwicklung werden unter den Bundesländern anteilig aufgeschlüsselt.
Die Schulen in Rheinland-Pfalz sollen bei der Erhebung der Lernstände und der Förderung der Schülerinnen und Schüler bestmöglich unterstützt werden. Seit 2017 stellt das Pädagogische Landesinstitut den Schulen ab Klasse 5 das Diagnoseinstrument 2P „Potenzial und Perspektive“ zur Verfügung, das im Auftrag des Ministeriums für Bildung von der Firma MTO entwickelt wurde. Das Verfahren wurde zwischenzeitlich weiterentwickelt und wird auch in anderen Bundesländern eingesetzt.
Damit Lernstände und Kompetenzen von Schülerinnen und Schüler von Lehrkräften adäquat erfasst werden können, wird allen weiterführenden allgemeinbildenden und beruflichen Schulen in Rheinland-Pfalz das computerbasierte Analysetool 2P „Potenzial und Perspektive“ zur Verfügung gestellt. Im Rahmen von 2P können so Lernstände in Mathematik, Englisch und Deutsch (als Zielsprache), außerdem Berufsorientierung und weitere überfachliche Kompetenzen im ersten Schritt für neu zugewanderte Schülerinnen und Schüler ermittelt werden.
Die 2P-Plattform ermöglicht außerdem schulintern und Fächer übergreifend die Erstellung von Fördernachweisen in allen 2P-Bereichen und sichert damit eine gezielte und individuelle Förderung.
Ursprünglich vorwiegend für den Einsatz mit neu Zugewanderten konzipiert, hat sich 2P als gute Erstdiagnostik auch mit muttersprachlichen Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1 herausgestellt.
Das Verfahren beinhaltet eine automatische Auswertung, ist für Schulen kostenlos und wiederholt durchführbar.
Die rheinland-pfälzische 2P-Plattform ermöglicht darüber hinaus eine systematische Verknüpfung von Diagnostik und Förderung: Im Fokus steht dabei die Förderplanung von individuellen Maßnahmen analog zu den erzielten 2P-Lernständen. Durch die Verknüpfung von Diagnostik und Förderung werden Förderprozesse für verschiedene Personen(gruppen) transparent dokumentiert. Die digitale Bereitstellung von Förderinstrumenten erleichtert die Planung, Umsetzung und Dokumentation der individuellen sowie gruppenbezogenen Förderung von Schülerinnen und Schülern.
Als Erweiterung des Verfahrens 2P | Potenzial & Perspektive wurde zuletzt ein „Lerntool Deutsch“ entwickelt, mit dem die Schülerinnen und Schüler zum einen ihre Lernlücken schließen können, zum anderen erhalten Lehrkräfte die Möglichkeit, die Lernmodule in ihrem Unterricht, passgenau auf die Bedarfe ihrer Schülerinnen und Schüler abgestimmt, einzusetzen. Die Lehrkräfte erhalten Zugang über die 2P-Plattform.
Mit diesem Auftrag soll nun eine Erweiterung von 2 P hin zu einem digitalen Übungstool für den Bereich Deutsch als Zweitsprache, das passgenau an die 2P-DaZ-Diagnostik anschließt, länderübergreifend programmiert werden. Als neuer Baustein des Verfahrens 2P soll länderübergreifend im Rahmen des DigitalPakts ein adaptives "Lerntool DaZ" entwickelt werden.
Bei der Angabe des Gesamtwertes der Beschaffung unter Ziffer II.1.7 handelt es sich um eine fiktive Angabe, die aus Gründen des Schutzes der Betriebsgeheimnisse des künftigen Auftragnehmers erfolgt.
Abschnitt IV: Verfahren
- Die Bauleistungen/Lieferungen/Dienstleistungen können aus folgenden Gründen nur von einem bestimmten Wirtschaftsteilnehmer ausgeführt werden:
- aufgrund des Schutzes von ausschließlichen Rechten einschließlich Rechten des geistigen Eigentums
- Zusätzliche Lieferungen, deren Beschaffung den strengen Vorschriften der Richtlinie genügt
In Abstimmung mit dem Ministerium für Bildung soll die weitere Entwicklung des neuen Bausteins im Rahmen einer Weiterentwicklung von 2P durch die Firma MTO umgesetzt werden, da nur sie über die erforderliche Fachlichkeit und über die ausschließlichen Rechte für die Weiterarbeit an der Plattform verfügt. Der neue Baustein „Lerntool DaZ“ muss in die Plattform integriert werden, so dass sich Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrkräfte intuitiv auf der Benutzeroberfläche in Kombination mit den Bedienungseigenschaften zurechtfinden. Um ein identisches Look-and-feel zu gewährleisten, ist es erforderlich, dass MTO diesen Baustein entwickelt. Kein anderer Auftragnehmer ist in der Lage, die erforderlichen Leistungen zu erbringen.
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Weiterentwicklung 2 P, Programmierung eines adaptiven webbasierten Lerntools Deutsch als Zielsprache (DaZ) für neu Zugewanderte ab Sekundarstufe 1
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Tübingen
NUTS-Code: DE14 Tübingen
Postleitzahl: 72070
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.mto.de
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bei der Angabe des Gesamtwertes der Beschaffung unter Ziffer V.2.4 handelt es sich um eine fiktive Angabe, die aus Gründen des Schutzes der Betriebsgeheimnisse des künftigen Auftragnehmers erfolgt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.mwvlw.rlp.de
Das Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer ist im Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (§§ 155 ff. GWB) geregelt. Die Vergabekammer Rheinland-Pfalz ist zuständig für die Überprüfung von Vergabeverfahren, die der Beschaffung von Bau-, Liefer- oder Dienstleistungen durch öffentliche Auftraggeber dienen. In Rheinland-Pfalz gibt es zwei Spruchkörper (1. Vergabekammer und 2. Vergabekammer), die im Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau angesiedelt sind. Die Vergabe muss dem Land zuzurechnen sein.