Grundwassermonitoring Referenznummer der Bekanntmachung: DL1.1
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Ingelheim am Rhein
NUTS-Code: DEB3J Mainz-Bingen
Postleitzahl: 55218
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mainz-bingen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Grundwassermonitoring
Grundwassermonitoring (Probenahme und Analytik) der ehemaligen Industriemülldeponie Sprendlingen für das Jahr 2023, optional für die Jahre 2024 - 2026
ehemalige Industriemülldeponie Sprendlingen und nähere Umgebung Badenheimer Str. 23-27 55576 Sprendlingen
im Wesentlichen werden für das Jahr 2023 die folgenden Leistungen ausgeschrieben:
- Durchführung von insgesamt 2 Stichtagsmessungen inkl. Tiefenlotung an allen
in Anhang 5 zur Leistungsbeschreibung aufgeführten Messstellen sowie Phasenlichtlotmessung in
ausgewählten Messstellen (halbjährlich),
- Durchführung von insgesamt 2 Standardprogrammen (halbjährlich)
Zusätzlich wird optional eine Verlängerung um weitere 3 Jahre (2024 bis 2026)
abgefragt. Die optionale Verlängerung beinhaltet ab 2024:
- Durchführung von insgesamt 6 Stichtagsmessungen inkl. Tiefenlotung an allen
in Anhang 5 zur Leistungsbeschreibung aufgeführten Messstellen sowie Phasenlichtlotmessung in
ausgewählten Messstellen (halbjährlich),
- Durchführung von insgesamt 5 Standardprogrammen (halbjährlich) und
- in 2024 die Durchführung von 1 Übersichtsprogramm.
Sowohl das Standardprogramm als auch das Übersichtsprogramm enthalten folgende
Probenahmen:
- Grundwasserprobenahme an Grundwassermessstellen (bis zu ca. 103 Stück)
innerhalb der Deponie, im Randbereich, im Grundwasser Zu- und -Abstrom (inkl.
Ortslage),
- Zapfprobennahmen (Beprobung der Förderbrunnen im Tanklager, ca. 13 Stück),
- Oberflächenwasserprobenahme im Wiesbach, zwei Teichen und an der
Einleitstelle der DSRA (bis zu ca. 5 Stück)
jeweils mit anschließender chemischer Analytik der entnommenen Wasserproben mit
unterschiedlichem Analyseumfang.
Die zur Durchführung der vorgesehenen Beprobung/Analytik erforderlichen Leistungen
sind im QS-Handbuch (Anlage zur Leistungsbeschreibung) ausführlich beschrieben und sind durch den AN zwingend
einzuhalten. Es handelt sich im Wesentlichen um folgende Arbeiten:
- Durchführung der Stichtagsmessung inkl. Tiefenlotung an maximal 3
aufeinanderfolgenden Werktagen (vor Beginn der ersten
Grundwasserprobenahme) an bis zu ca. 120 GWM (vollständige Liste als Anlage 5
beigefügt)
- Durchführung einer Phasenlichtlotmessung an bis zu 12 Messstellen
- Vorbereitung der Probenahme inkl. Bereitstellung der Geräte
- Durchführung der Probenahme an bis zu 116 Messstellen/Brunnen inkl.
Probenbehandlung (Probenkonservierung) und Bestimmung von
Feldparametern vor Ort
- Durchführung der Probenahme an bis zu 5 Oberflächengewässern
(Schöpfproben)
- Probentransport
- Probenvorbereitung und Probenbehandlung im Labor
- Chemische Analytik
- Dokumentation der Probenahme
optionale Verlängerung der Leistungen für die Jahre 2024 - 2026
optionale Verlängerung der Leistungen für die Jahre 2024 - 2026
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Die Einreichung der Angebote hat zwingend unter Einreichung der in den Angebotsunterlagen genannten Eignungsnachweisen zu erfolgen. Hierzu zählen:
- Eigenerklärung nach § 123 Abs. 1 und Abs. 4 GWB und nach § 124 Abs. 1 und Abs. 2 GWB,
- Nachweis über die Eintragung des Bewerbers in ein Berufs- oder Handelsregister (nicht älter als 3 Monate),
- Studien- und Ausbildungsnachweise sowie Bescheinigungen über die Erlaubnis zur Berufsausübung für die Führungskräfte (Geschäftsführer, Prokurist, Projektleitung) des Unternehmens.
Die Angebotsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden.
- Nachweis einer gültigen Berufshaftpflicht, Deckungssumme mindestens 3,0 Mio EUR für Personenschäden sowie 2,5 Mio EUR für Sach- und Vermögensschäden;
- Nachweis des Gesamtumsatzes (netto) des Bewerbers der letzten drei Jahre (2020, 2021, 2022)
Vorlage von Bilanzen oder Bilanzauszügen:
Die Nachweise sind der Bewerbung nicht beizufügen. Die Vergabestelle behält sich jedoch ausdrücklich vor, zu jedem Zeitpunkt des Verfahrens die Nachweise zu verlangen.
Im Übrigen sind für jeden Nachunternehmer bzw. sämtliche Mitglieder einer Bietergemeinschaft Erklärungen und Angaben zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vorzulegen.
Möglicherweise geforderte Mindeststandards:
Mindestgesamtumsatz der letzten 3 Geschäftsjahre (2020, 2021, 2022): 150.000 EUR Jahresumsatz als Mittelwert der letzten drei Geschäftsjahre.
Bei Bietergemeinschaften und bei Einsatz von Nachunternehmern wird die Summe der Umsätze gewertet. Sofern der geforderte Mindest-Gesamtumsatz (siehe Bewertungsmatrix Eignungskriterien) nicht erreicht wird, erfolgt der Ausschluss.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben sich über die geforderten Nachweise zu erklären.
Die Bewerbungsunterlagen nennen die erforderlichen Angaben und Nachweise, die zur Bewertung der Eignung herangezogen werden.
- Akkreditierung Probennahme von Grund- und Oberflächenwasser gemäß DIN EN ISO/IEC 17025 (Bei Bietergemeinschaften und bei Einsatz von Nachunternehmern muss der Akkreditierungsnachweis für das ausführende Unternehmen vorliegen)
- Akkreditierung für chemische Analysen nach DIN EN ISO/IEC 17025 ( Bei Bietergemeinschaften und bei Einsatz von Nachunternehmern muss für alle vorgesehenen Labore eine Akkreditierung vorliegen.)
- Akkreditierung zur Bestimmung von Kationen und Anionen, Schwermetalle, Eisen, Mangan, AOX, DOC, BTEX, LHKW, Phenolen und Kresolen, Chlorphenolen und Chlorbenzolen (Bei Bietergemeinschaften und bei Einsatz von Nachunternehmern muss für jede Stoffgruppe mindestens für ein Labor eine Akkreditierung vorliegen)
Liste der wesentlichen in den letzten drei Jahren (2020, 2021, 2022) erbrachten (abgeschlossene oder noch laufende) Leistungen des Bewerbers mit Angabe des Wertes, des Erbringungszeitpunktes sowie der öffentlichen oder privaten Empfänger. Als vergleichbar werden Referenzprojekte angesehen für:
a) Mindestens eine Referenz im Bereich von gewerblichen Leistungen zur Probenahme und chemischen analytischen Leistungen bei einem Altstandort, einer Altlast oder Deponie mit einem Messstellenumfang von mindestens 50 Grundwassermessstellen.,
b) Mindestens eine Referenz im Bereich von gewerblichen Leistungen zu chemisch analytischen Leistungen mit einem Konzentrationsbereich für LHKW von < 1µg/l bis >10.000 µg/l.
c) Mindestens eine Referenz im Bereich von gewerblichen Leistungen zu chemischen analytischen Leistungen bei einem vorliegenden Multistoffgemisch (mind. 3 organische Stoffgruppen - siehe QS-Handbuch).
Bei Bietergemeinschaften und bei Einsatz von Nachunternehmern werden die Referenzen addiert.
Sofern nicht für jeden der Punkte a) bis c) jeweils mindestens eine Referenz vorgelegt werden kann, erfolgt der Ausschluss.
Selbstauskunft zum Qualitätsmanagement: QM-System zertifiziert nach ISO 9001 oder vergleichbar oder eigenes QM-System.
Geforderte Eignungsnachweise (gem. §§ 122 ff. GWB), die in Form anerkannter Präqualifikationsnachweise vorliegen, werden zugelassen und anerkannt, wenn die Präqualifikationsnachweise in Form und Inhalt den geforderten Eignungsnachweisen entsprechen.
Jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft und jedes Nachunternehmen haben sich über die geforderten Nachweise zu erklären.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Herbst 2026
Vor Auftragsvergabe ist zusätzlich eine Umweltschadensversicherung vorzulegen. Die Deckungssumme beträgt 500.000 EUR je Schadensfall. Bis zur Vorlage eines entsprechenden Dokuments werden erbrachte Leistungen/Rechnungen nicht vergütet.
Bekanntmachungs-ID: CXS0Y59YWW42XPLX
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Erklärt die Vergabestelle auf eine Rüge, dass sie dieser Rüge nicht abhelfen wolle, gilt eine Frist von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung für die Einleitung eines Nachprüfverfahrens (§ 160 Absatz 3 Satz 1 Nr. 4 GWB). Eine Rüge im Sinne des § 160 Absatz 3 Satz 1 Nr. 1 GWB muss innerhalb von 10 Kalendertagen
nach Kenntnis des Vergabeverstoßes erfolgen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/