Rückbau des Mittel- und Südbaus der IGS Kandel
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Germersheim
NUTS-Code: DEB3E Germersheim
Postleitzahl: 76726
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kreis-germersheim.de
Abschnitt II: Gegenstand
Rückbau des Mittel- und Südbaus der IGS Kandel
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Ausführung von Rückbau- und Entsorgungsleistungen. Die genannten Leistungen werden als Gesamtleistung ausgeschrieben.
Integrierte Gesamtschule (IGS) Kandel, Jahnstraße 20, 76870 Kandel
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Erbringung aller erforderlichen Leistungen zum vollständigen Abbruch bzw. Rückbau der oberirdischen sowie unterirdischen Bausubstanzen der Gebäudeteile Mittel- und Südbau einschließlich des Verbindungsgangs zwischen Alt- und Neubau sowie der Überdachung des Mittelgangs zur Sporthalle. Dabei entstehende Baugruben sind zu verfüllen.
Vor dem Rückbau der mineralischen Bausubstanz sind zudem umfangreiche Schadstoffsanierungen (Asbest, alte Mineralwolle, PCB, usw.) und Entkernungen der Gebäude durchzuführen. Entsprechende Ergebnisse von Gebäudeschadstoffuntersuchungen liegen der Ausschreibung bei.
Die Leistung umfasst ebenfalls die Entsorgung sämtlicher, anfallender Abfälle. Die anfallenden Baurestmassen (mineralische und nicht mineralische Abfälle, gefährliche und nicht gefährliche Abfälle) sind dabei extern zu entsorgen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Kriterium: Erlaubnis zur Berufsausübung; Nachweis / Formblatt: Auszug aus dem Berufsregister, Handelsregister oder Nachweis auf andere Weise
1. Kriterium: Absicherung im Schadensfall; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 284) sowie entsprechende Versicherungsbescheinigung zur Betriebshaftpflichtversicherung
2. Kriterium: Umsatz der letzten drei Geschäftsjahren; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124)
3. Kriterium: Umsatz der letzten drei Geschäftsjahren in den Bereichen Rückbau und Schad- / Gefahrstoffsanierung (keine Altlastensanierung) in baulichen und technischen Anlagen; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124)
4. Kriterium: Zahlungsfähigkeit (Angaben zu Insolvenzverfahren und Liquidation); Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124) und rechtskräftig bestätigter Insolvenzplan
5. Kriterium: Gesetzestreue (Angabe, dass nachweislich keine schwere Verfehlung begangen wurde); Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124, FB 287, FB 288)
6. Kriterium: Zahlung von Steuern und Abgaben; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124) sowie aktuelle (nicht älter als 12 Monate) Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes / Bescheinigung in Steuersachen und Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG
7. Kriterium: Zahlung von Beiträgen zur gesetzlichen Sozialversicherung; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124) sowie aktuelle (nicht älter als 12 Monate) Bescheinigung der tariflichen Sozialkasse
8. Kriterium: Mitgliedschaft in der Berufsgenossenschaft; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124) sowie aktuelle (nicht älter als 12 Monate) Unbedenklichkeits-bescheinigung der Berufsgenossenschaft
zu Kriterium 1 „Absicherung im Schadensfall“: Mindestdeckungssumme in Höhe von 2.000.000 € für Personen- / Sach- und Vermögensschäden, 1.000.000 € für Umweltschäden sowie 500.000 € für Schäden, die auf Asbest, asbesthaltige Substanzen oder asbesthaltige Erzeugnisse zurückzuführen sind, je Schadensfall
zu Kriterium 5 „Umsatz der letzten drei Geschäftsjahren in den Bereichen Rückbau und Schad- / Gefahrstoffsanierung (keine Altlastensanierung) in baulichen und technischen Anlagen“: Mindestumsatz 2.000.000 € brutto pro Jahr (bei Bewerbern mit Nachunternehmern: Summe Bewerber + Nachunternehmer)
1. Kriterium: Erfahrung mit vergleichbaren Leistungen in den Jahren 2019 bis 2022 (Projektabschluss); Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124) sowie drei Referenzbescheinigungen (siehe FB 444), die min. folgende Angaben enthalten müssen: Referenzgeber mit Ansprechpartner und Kontaktdaten | Bezeichnung der Leistung | Art der ausgeführten Leistung | Angabe zur vertraglichen Bindung | Auftragssumme | Ausführungszeitraum | Objektbeschreibung mit Fotos, aus der Vergleichbarkeit mit der vorliegenden Aufgabenstellung hervorgeht (insbes. Angaben zu Entsorgungsumfang, Schadstoffgebieten, Art der Anlage) | Bei Einzelleistung: stichwortartige Benennung des im eigenen Betrieb erbrachten Leistungsumfanges unter Angabe der ausgeführten Mengen (z.B. m, St, kg), Bei Komplettleistung: Kurzbeschreibung der Baumaßnahme | Bei Einzelleistung: Zahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer, Bei Komplettleistung: Auflistung der mit eigenem Führungspersonal koordinierten Gewerke | Bei Einzelleistung: stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen und gerätespezifischen Anforderungen, Bei Komplettleistung: eventuelle Besonderheiten der Ausführung | Projektleiter beim Bewerber | Bestätigung des Referenzgebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung
2. Kriterium: Erlaubnis zur Durchführung von Arbeiten an schwach gebundenem Asbest; Nachweis / Formblatt: aktuell gültige Zulassung nach der Gefahrstoffverordnung
3. Kriterium: durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl in den Bereichen Rückbau und Schad- / Gefahrstoffsanierung in baulichen und technischen Anlagen aus den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124) mit min. folgenden Kategorien: Facharbeiter für Gebäudeschadstoffsanierung mit arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Grundsätzen G1.2, G26 und G40 | Poliere / Vorarbeiter mit arbeitsmedizinischen Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Grundsätzen G1.2, G26 und G40 | Maschinisten | Bauleiter | Bürokräfte
4. Kriterium: frei verfügbare Personalkapazität (inkl. Nachunternehmer) für die Entkernung und Gebäudeschadstoffsanierung, welche auf der Baustelle gleichzeitig eingesetzt werden können und eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung gemäß den Grundsätzen G1.2, G26, G40 besitzen (Einsatz in Schwarzbereich für Asbestsanierung); Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (eigene Anlage)
5. Kriterium: Beschäftigte mit Sachkundenachweis gemäß TRGS 519 Anlage 3; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (eigene Anlage)
6. Kriterium: Beschäftigte mit Sachkundenachweis gemäß DGUV Regel 101-004 / TRGS 524; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (eigene Anlage)
7. Kriterium: vorgesehene Leitung des Projekts; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 124)
8. Kriterium: beabsichtigte Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen (Bietergemeinschaft, Eignungsleihe oder Nachunternehmen); Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 234, FB 235 und FB 236)
zu Kriterium 1: „Erfahrung mit vergleichbaren Leistungen in den Jahren 2019 bis 2022 (Projektabschluss)“: mindestens 750.000 € brutto Auftragsvolumen und Referenzenprojekte außerhalb des genannten Zeitraums werden in der Wertung nicht berücksichtigt
zu Kriterium 4 „frei verfügbare Personalkapazität (inkl. Nachunternehmer) für die Entkernung und Gebäudeschadstoffsanierung, welche auf der Baustelle gleichzeitig eingesetzt werden können und eine arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung gemäß den Grundsätzen G1.2, G26, G40 besitzen (Einsatz in Schwarzbereich für Asbestsanierung“: min. 20 Mitarbeiter
zu Kriterium 5 „Beschäftigten mit Sachkundenachweis gemäß TRGS 519 Anlage 3“: mindestens 10% der Gesamtbeschäftigten auf der Baustelle
zu Kriterium 6 „Beschäftigte mit Sachkundenachweis gemäß DGUV Regel 101-004 / TRGS 524“: mindestens 10% der Gesamtbeschäftigten auf der Baustelle
sonstige, vom Bieter einzureichende Unterlagen:
1. Kriterium: Vertraulichkeitserklärung für den Bieter; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 282)
2. Kriterium: Vertraulichkeitserklärung für den berechtigten Dritten; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 283)
3. Kriterium: restriktive Maßnahmen gegen Russland; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 287)
4. Kriterium: Tariftreue; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 292)
5. Kriterium: Mindestentgelt; Nachweis / Formblatt: Eigenerklärung (siehe FB 293)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Um eine Korrektur des Vergabeverfahrens zu erreichen, kann ein Nachprüfungsverfahren bei der Vergabekammer gestellt werden, solange durch den Auftraggeber ein wirksamer Zuschlag nicht erteilt ist. Ein wirksamer Zuschlag kann erst erteilt werden, nachdem der Auftraggeber die unterlegenen Bieter über den beabsichtigten Zuschlag gemäß § 134 GWB informiert hat und 15 Kalendertage bzw. bei Versendung der Information per Fax oder auf elektronischem Weg 10 Kalendertage vergangen sind. Es wird darauf hingewiesen, dass bei Beanstandungen im Hinblick auf das hiesige Vergabeverfahren, die Bieter Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sie erkannt haben, gegenüber der Vergabestelle innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen haben (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die
aus der Bekanntmachung und/oder in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind von den Bietern spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 bis Nr. 3 GWB), damit die Bieter für den Fall, dass der Rüge nicht abgeholfen wird, ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer anstreben können. Sofern die Vergabestelle einer Rüge in ihrem Antwortschreiben nicht abhilft, kann der betreffende Bieter nur innerhalb von längstens 15 Kalendertagen
nach Eingang des Antwortschreibens der Vergabestelle diesbezüglich ein Nachprüfungsverfahren vor der Vergabekammer einleiten (vgl. § 160 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 GWB).