Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie mit Institutsambulanz und Schule, Leistungen zur Planung der Technischen Ausrüstung gemäß Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021, Anlagengruppen 4, 5 und 6
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Klingenmünster
NUTS-Code: DEB3H Südliche Weinstraße
Postleitzahl: 76889
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.pfalzklinikum.de
Abschnitt II: Gegenstand
Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie mit Institutsambulanz und Schule, Leistungen zur Planung der Technischen Ausrüstung gemäß Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021, Anlagengruppen 4, 5 und 6
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind sämtliche Leistungen zur Planung der Technischen Ausrüstung gemäß Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021 (Anlagengruppen 4, 5 und 6), die erforderlich sind, um den Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie mit Institutsambulanz und Schule am Standort Klingenmünster zu planen und auszuführen.
76889 Klingenmünster
Gegenstand dieses Vergabeverfahrens sind sämtliche Planungs- und Überwachungsleistungen zur Planung der Technischen Ausrüstung gemäß Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021 (Anlagengruppen 4, 5 und 6), die erforderlich sind im Zusammenhang mit dem Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik, Psychotherapie mit Institutsambulanz und Schule am Standort Klingenmünster.
Das Pfalzklinikum für Psychiatrie und Neurologie plant den Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Standort Klingenmünster. Der Neubau soll den Anforderungen einer modernen kinder- und jugendpsychiatrischen und – psychotherapeutischen Versorgung in den nächsten Jahrzehnten genügen. Das bestehende Gebäude weist aktuell keine ausreichenden Kapazitäten auf. Zudem soll die Kinder- und Jugendpsychiatrie um weitere Bereiche ergänzt werden. Unterrichtsräume und eine Institutsambulanz sollen Berücksichtigung finden. Zwei Stationen à 10 Behandlungsplätze für Kinder bis zum Alter von 13 Jahren, drei Stationen à 10 Behandlungsplätze für ältere Kinder sowie zwei Stationen mit insgesamt 17 Behandlungsplätzen für die Krisen- und Akutintervention sollen vorgesehen werden. Außerdem sind Räumlichkeiten für das Personal und die Leitung sowie die Sekretariate zu berücksichtigen.
Das vom Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie freigegebene Raum- und Funktionsprogramm umfasst eine Gesamtnutzungsfläche von ca. 4.200 m² für stationäre Betten, Tagesklinik, Schule und Institutsambulanz.
Nach einer Machbarkeitsstudie wurde entschieden, für die zuvor genannten Funktionsbereiche einen Neubau in Nachbarschaft des Bestandsgebäudes zu errichten. Die Anlagen B1 bis B4 geben einen Überblick über die örtliche Situation.
Die Planung für einen Neubau der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychosomatik und Psychotherapie am Standort Klingenmünster des Pfalzklinikums soll im Sommer 2023 mit Grundlagenermittlung und Vorplanung in enger Abstimmung mit den Nutzern starten.
Bei der Planung des Neubaus soll besonderes Augenmerk auf die Wechselwirkung von Mensch und Umgebung und deren Auswirkung auf den Genesungsprozess der jungen Patienten gelegt werden („Healing Architecture“).
Das Pfalzklinikum fordert eine nachhaltige Bauweise. Insbesondere wird Wert auf eine zukunftsgerechte technische Ausstattung gelegt, welche u. a. den Anforderungen an ein gesundes Raumklima, an den sommerlichen Wärmeschutz, die Energieeffizienz und die Energiegewinnung gerecht wird.
Es ist beabsichtigt, die Bauleistungen im Rahmen von Einzelgewerken zu vergeben.
Die Sicherheitsbestimmungen für Fremdfirmen (Anlage zum Vertrag) sind zu berücksichtigen.
Die Beauftragung der Planungsleistungen wird stufenweise erfolgen:
- Leistungsstufe 1: Leistungsphasen 1, 2
- weitere Leistungsstufen: Leistungsphase 3, 5, 6, 7, 8, 9
Die Leistungspflichten des Auftragnehmers im Bereich der Grundleistungen und besonderen Leistungen können den entsprechenden Anlagen und dem Formular "Honorarangebot" entnommen werden, die Bestandteile der Ausschreibungsunterlagen sind.
Der Auftraggeber behält sich vor, die Beauftragung auf einzelne Leistungsstufen, auf Teilleistungen einzelner Leistungsstufen oder auf einzelne Abschnitte der Baumaßnahme zu beschränken.
Der Auftraggeber beauftragt den Auftragnehmer mit Vertragsschluss mit der Erbringung der Leistungsstufe 1. Der Auftraggeber beabsichtigt, bei Fortsetzung der Planung und Ausführung der Baumaßnahme weitere Leistungen einzeln oder im Ganzen abzurufen. Ein Rechtsanspruch auf Beauftragung weiterer Leistungsstufen besteht nicht. Der Auftragnehmer ist verpflichtet, die Leistungen der weiteren Leistungsstufen zu erbringen, wenn der Auftraggeber sie ihm überträgt. Aus der stufenweisen Beauftragung kann der Auftragnehmer keine Erhöhung seines Honorars ableiten.
Bearbeitungszeiten:
Zwischen den einzelnen Leistungsstufen können aufgrund von Prüfungen und erforderlichen Freigaben Pausen entstehen.
Die Leistungsstufe 1 ist bis Februar 2024 abzuschließen.
Die Entwurfsplanung und Erstellung der HU-Bau sollen zwischen Februar 2024 und Januar 2025 erfolgen.
Die Genehmigungsplanung soll im März 2025 abgeschlossen werden.
Ausführungsplanung, Vorbereitung der Vergabe und Mitwirkung bei der Vergabe sind im Zeitraum März 2025 bis Juli 2026 vorgesehen.
Der Baubeginn ist im Oktober 2025 geplant. Im Oktober 2027 soll der Neubau in Betrieb genommen werden.
Mehrfachbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung für den zu vergebenden Auftrag Planungs- und Überwachungsleistungen der Technischen Ausrüstung sind nicht zulässig. Mehrfachbewerbungen im Rahmen der vorliegenden Ausschreibung einzelner Bewerber oder einzelner Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft können zum Ausschluss aller betroffenen Angebote führen, wenn dem Bewerber, der Bewerbergemeinschaft oder den betroffenen konkurrierenden Mitgliedsunternehmen oder Bewerbergemeinschaft der Nachweis, dass die fraglichen Angebote völlig unabhängig voneinander erstellt wurden, nicht gelingt.
Es wird nicht als unzulässige Mehrfachbewerbung gewertet, wenn Nachunternehmer von verschiedenen Bewerbern/Bewerbergemeinschaften eingebunden werden. Zwingende Maßgabe dabei ist jedoch, dass der Nachunternehmer keine Kenntnis über die Teilnahmeanträge der relevanten Bewerber/Bewerbergemeinschaften und die Angebote der relevanten Bieter/Bietergemeinschaften hat, bei denen er Nachunternehmer ist.
Dies ist durch rechtsverbindliche Erklärung (Anlage A14) des jeweiligen Nachunternehmers gegenüber dem Auftraggeber zu versichern.
Im Falle einer unzulässigen Doppel-/Mehrfachbewerbung müssen zur Wahrung des Wettbewerbsprinzips beide/alle betroffenen Bewerber/Bewerbergemeinschaften ausgeschlossen werden.
Unzulässige Mehrfachbewerbungen sind auch Bewerbungen rechtlich unselbstständiger Niederlassungen eines Bewerbers.
Der den Ausschreibungsunterlagen beiliegenden Infobroschüre können alle wesentlichen Informationen zum Vergabeverfahren entnommen werden.
In Abhängigkeit des jeweils aktuellen Terminplans.
Zunächst wird geprüft, ob die Teilnahmeanträge den formalen Anforderungen gemäß Wertungsmatrix Stufe 1 (Ausschlusskriterien, Mindestanforderungen, siehe hierzu Punkt III.1) genügen. Unvollständige Teilnahmeanträge, die trotz eventueller Nachforderung innerhalb einer Frist weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
Die Prüfung der Eignung erfolgt auf Grundlage der geforderten eingereichten Angaben und Unterlagen gemäß Wertungsmatrix Stufe 1 (siehe hierzu Punkt III.1).
Zu den Verhandlungsgesprächen werden die drei bis fünf Bewerber mit den höchsten Punktzahlen eingeladen. Sollten weitere Bewerber die gleiche Punktzahl erreichen, entscheidet das Los.
stufenweise Vergabe, siehe II.2.4)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber muss in seinem Teilnahmeantrag die unten genannten Anforderungen nachweisen (bei Bewerbergemeinschaften jeweils von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft, sowie ggf. von Nachunternehmern). Details zu den Anforderungen können den auf subreport zur Verfügung gestellten Formblättern entnommen werden. Im Falle einer Bewerbergemeinschaft ist der Federführende zu benennen, eine Vollmachtserklärung für den Federführenden, eine Erklärung über die Rechtsform und die gesamtschuldnerische Haftung sowie eine Erklärung für das Vorhandensein einer Haftpflichtversicherung mit den geforderten Rahmenbedingungen für die Bewerbergemeinschaft vorzulegen. Außerdem ist die Zuordnung der Leistungen zu den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft darzulegen.
- Eigenerklärung, dass keine Personen im Zuständigkeitsbereich des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft tätig sind, die zum Ausschluss von Personen nach § 6 VgV führen
- Eigenerklärung über das Nichtvorliegen der Ausschlussgründe nach § 123 GWB und § 124 GWB
- im Bedarfsfall Nachweise der Selbstreinigung nach § 125 GWB
- Fremdnachweis zur Berechtigung der Führung der Berufsbezeichnung "Ingenieur"
- Nachweis der Eintragung in ein Berufs- und/oder Handelsregister oder ein vergleichbares Register (nicht älter als 6 Monate)
- Ggf. Verpflichtungserklärung zur Eignungsleihe sowie entsprechende Eignungsnachweise
- ggf. Erklärung Nachunternehmer (Anlage A14)
Es sind Angaben über die ggf. beabsichtigte Einschaltung von Nachunternehmern zu machen.
Die Details zu den geforderten Angaben und Informationen sind den zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen, dem Teilnahmeantrag und den Formblättern zu entnehmen. Teilnahmeantrag und Formblätter sind vom Bewerber und allen Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft auszufüllen. Die darin aufgeführten zusätzlichen Dokumente sind beizufügen.
Der Bewerber muss in seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen (bei Bewerbergemeinschaft jeweils von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft):
- Erklärung über die wirtschaftliche Verknüpfung mit anderen Unternehmen
- Formlose Bankerklärung als Fremdnachweis mit Nachweis der Kundenverbindung, Angaben zur Kontoführung sowie Beurteilung der finanziellen Verhältnisse (nicht älter als 3 Monate)
- Eigenerklärung über das Nichtbestehen von Steuerschulden
- Eigenerklärung, dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mindestens 5.000.000,00 EUR je Schadensfall für Personenschäden plus 5.000.000,00 EUR je Schadensfall für sonstige Schäden mit jeweils zweifacher Maximierung pro Versicherungsjahr abgeschlossen wird oder eine solche Versicherung bereits ständig abgeschlossen ist. Vor Unterzeichnung des Vertrages ist eine entsprechende aktuelle Bestätigung des Haftpflichtversicherers vorzulegen. (Bei Bewerbergemeinschaft muss die Haftpflicht für die ARGE bzw. für ARGE-Leistungen vorgehalten werden.)
Mindestens 500.000,00 € netto Umsatz für Planungsleistungen gemäß Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021 "Planung der Technischen Ausrüstung", LP 1 - 9, pro Jahr in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren.
Der Bewerber muss mit seinem Teilnahmeantrag folgende Anforderungen nachweisen:
- Personelle Kapazitäten
- Qualifikation/Berufserfahrung Projektteam
- Eigenerklärung über die technische Ausstattung (Berechnungssoftware, CAD-Software, AVA-Software, Baukostendatenbank, Software Terminplanung und -steuerung)
- Der Projektleiter muss über eine Berufserfahrung von mindestens 7 Jahren in der Planung der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 4, 5 und 6 für Hochbauprojekte vergleichbarer Komplexität und Größenordnung (Kriterien gemäß den Anforderungen an die Referenzprojekte) und über einen der folgenden Berufsabschlüsse verfügen: Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Master oder Bachelor, jeweils des Ingenieurwesens (Elektrotechnik oder vergleichbare Fachrichtung).
- Der stellvertretende Projektleiter muss über eine Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren in der Planung der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 4, 5 und 6 für Hochbauprojekte vergleichbarer Komplexität und Größenordnung (Kriterien gemäß den Anforderungen an die Referenzprojekte) und über einen der folgenden Berufsabschlüsse verfügen: Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Master oder Bachelor, jeweils des Ingenieurwesens (Elektrotechnik oder vergleichbare Fachrichtung).
- Der Bauleiter muss über eine Berufserfahrung von mindestens 5 Jahren in der Bauüberwachung der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 4, 5 und 6 und über einen der folgenden Berufsabschlüsse verfügen: Dipl.-Ing. TH/TU/FH oder Master oder Bachelor, jeweils des Ingenieurwesens (Elektrotechnik oder vergleichbare Fachrichtung) oder staatlich geprüfter Techniker der Fachrichtung Elektrotechnik oder vergleichbare Fachrichtung. Der Bauleiter muss im Leistungszeitraum 01.01.2013 bis zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Ausschreibung mindestens in einem Projekt vergleichbarerer Größenordnung (Kriterien gemäß den Anforderungen an die Referenzprojekte) für einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB oder gleichwertig die komplette Leistungsphase 8 abgewickelt haben.
Die Bewerber weisen ihre technische und berufliche Leistungsfähigkeit außerdem anhand der geforderten Referenzen nach.
Inhaltlich vergleichbar sind Referenzen für Leistungen in der Planung der Technischen Ausrüstung mit vergleichbarem Inhalt und Umfang in der Aufgabenstellung.
Sind folgende Mindestanforderungen an die Referenzprojekte nicht erfüllt, wird das Angebot ausgeschlossen:
- Bei mindestens 2 der maximal 3 wertbaren Referenzprojekten handelt es sich um Neubauprojekte und/oder Neubauten zur Erweiterung bestehender Gebäude.
- Bei Angabe von 3 Referenzprojekten darf es sich höchstens bei einem davon um eine Generalsanierung der technischen Ausrüstung in mindestens den Anlagengruppe 4 und 5 handeln.
- Für alle wertbaren Referenzprojekte sind die Leistungen der Planung der Technischen Ausrüstung für alle bearbeiteten Anlagengruppen mindestens der Honorarzone II gemäß § 56 HOAI 2021 zuzuordnen.
- Für alle wertbaren Referenzprojekte wurden jeweils mindestens die Leistungsphasen 2, 3, 5, 6, 7 und 8 vollständig beauftragt. Der Beginn der Bearbeitung darf nicht vor dem 01.01.2013 liegen. Mit der Bauausführung muss bis zum 31.10.2022 begonnen worden sein.
- Für alle wertbaren Referenzprojekte müssen mindestens 2 Anlagengruppen (von den Anlagengruppen 4, 5 und 6) vollständig in den zuvor genannten Leistungsphasen und Leistungszeiträumen bearbeitet worden sein.
- Für alle wertbaren Referenzprojekte betragen die Baukosten der Kostengruppen 300 + 400 mindestens 8.500.000 Euro brutto.
- Für alle wertbaren Referenzprojekte betragen die Baukosten der Kostengruppe 400 mindestens 3.000.000 Euro brutto.
- Für alle wertbaren Referenzprojekte beträgt die Bruttogrundfläche mindestens 2.500 m².
- Über alle wertbaren Referenzprojekte (maximal 3) müssen die Anlagengruppen 4, 5 und 6 jeweils mindestens einmal vollständig in den zuvor genannten Leistungsphasen und Leistungszeiträumen bearbeitet worden sein.
- Mindestens ein Referenzprojekt muss für einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB oder gleichwertig unter Anwendung von GWB, VgV, VOB/A und VOB/B ausgeführt worden sein.
Das Angebot wird ausgeschlossen, wenn nicht mindestens zwei Referenzprojekte vorliegen, die jedes für sich alle zuvor genannten Mindestanforderungen erfüllen.
Die Angaben zu den Referenzprojekten sind im Teilnahmeantrag einzutragen.
Es sind mindestens 2 Referenzprojekte vorzulegen, welche jedes für sich die vorgenannten Mindestanforderungen erfüllen. Es werden maximal 3 Referenzprojekte gewertet. Werden mehr Referenzprojekte vorgelegt, hat der Bewerber anzugeben, welche Referenzprojekte gewertet werden sollen.
Die vorgelegten Referenzen müssen im Unternehmen des Bewerbers bearbeitet worden sein. Bei Bewerbergemeinschaft aus mehreren Unternehmen gelten die Angaben und die Referenzen in Summe für die Bewerbergemeinschaft. Eine Referenz wird auch dann gewertet, wenn der vorgesehene verantwortliche Projektleiter die Leistung in einem anderen Unternehmen erbracht hat.
Angaben zu erreichbaren Punkten:
- Durch die Benennung von vergleichbaren Referenzprojekten aus dem Bereich Planung der Technischen Ausrüstung in den Anlagengruppen 4, 5 und 6 können je Referenzprojekt 120 Punkte erreicht werden. Es können je Referenzprojekt 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn es sich um eine Klinik, ein Krankenhaus oder eine medizinische Betreuungseinrichtung handelt. Es können je Referenzprojekt 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn die 3 Anlagengruppen 4, 5 und 6 vollständig in den zuvor genannten Leistungsphasen und Leistungszeiträumen bearbeitet worden sind. Es können je Referenzprojekt 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn die Baukosten KG 400 ≥ 5 Mio. € brutto betragen. Es können je Referenzprojekt 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn das Projekt für einen öffentlichen Auftraggeber gemäß § 99 GWB oder gleichwertig bearbeitet wurde. Es können je Referenzprojekt 10 Zusatzpunkte erreicht werden, wenn für das Referenzprojekt Fördermittel gewährt wurden. Je Referenzprojekt sind inklusive Zusatzpunkte somit maximal 170 Punkte und insgesamt über alle Referenzprojekte maximal 510 Punkte zu erreichen.
- Darüber hinaus können in Abhängigkeit des Umsatzes U für Planungsleistungen gemäß Teil 4 Abschnitt 2 HOAI 2021 "Planung der Technischen Ausrüstung" in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jeweils bis zu 15 weitere Zusatzpunkte erreicht werden:
- 500.000 Euro netto ≤ U ≤ 750.000 Euro netto (5 Punkte)
- 750.000 Euro netto < U ≤ 1.000.000 Euro netto (10 Punkte)
- 1.000.000 Euro netto < U (15 Punkte)
Für die Anzahl der festangestellten Ingenieure und/oder Techniker einschließlich Büroinhaber im Bereich "Technische Ausrüstung" in den letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahren können jeweils pro Jahr maximal 15 Zusatzpunkte erreicht werden:
- 1 bis 2 festangestellte Ingenieure und Techniker (0 Punkte)
- 3 bis 4 festangestellte Ingenieure und Techniker (5 Punkte)
- 5 bis 6 festangestellte Ingenieure und Techniker (10 Punkte)
- 7 oder mehr festangestellte Ingenieure und Techniker (15 Punkte)
Insgesamt können in Stufe 1, dem Teilnahmewettbewerb, 600 Punkte erreicht werden.
Einzelheiten zur Wertung und Wichtung der Eignungskriterien können der Wertungsmatrix Stufe 1 entnommen werden.
VgV § 75 (2) in Verbindung mit § 44 (1)
Zugelassen sind:
- natürliche und juristische Personen, die nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden,
- juristische Personen (hierzu zählen auch Bewerbergemeinschaften), wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt ist, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.
Bieter mit Sitz im Ausland müssen mit dem Angebotsbogen die Erlaubnis der Berufsausübung im Staat ihrer Niederlassung nachweisen, soweit hierfür im Anhang XI der Richtlinie 2014/24/EU des Europäischen Parlaments und des Rates aufgeführte Registereintragung einschlägig ist; bei Bietergemeinschaften gilt dies für jeden Mitbieter.
Beifügung der unterschriebenen Verpflichtungserklärung zum rheinland-pfälzischen Landesgesetz zur Gewährleistung von Tariftreue und Mindestentgelt bei öffentlichen Auftragsvergaben (Landestariftreuegesetz – LTTG). Das Formular ist von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft und von jedem Nachunternehmer zu unterzeichnen und beizufügen.
Die Eigenerklärung zu den Sanktionen der EU gegen Russland ist vom Bewerber, von allen Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft und von allen Nachunternehmern zu unterzeichnen und beizufügen.
Das Honorarangebot ist in Form des in den Ausschreibungsunterlagen enthaltenen Formulars Honorarangebot vorzulegen (erst nach gesonderter Aufforderung in der 2. Verfahrensstufe).
Die Präsentationsunterlagen für die Verhandlungsgespräche sind in Struktur, Inhalt und Präsentationsreihenfolge entsprechend der Wertungsmatrix Stufe 2 aufzubauen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Allgemeine Angaben des Bewerbers/der Bewerbergemeinschaft sind im Teilnahmeantrag einzutragen.
2. Mehrfachbewerbungen als Einzelbewerber oder als Mitglied von Bewerbergemeinschaften führen zum Ausschluss des Teilnahmeantrags.
3. Die Leistungsteile, die durch einen Nachunternehmer erbracht werden sollen, sind zu benennen. Wenn der Nachunternehmer bereits feststeht, ist er zu benennen.
4. Im Falle einer Eignungsleihe sind vom Eignungsleihenden auch alle geforderten Eigenerklärungen abzugeben.
5. Die Arbeitssprache ist deutsch. Anträge in anderer Sprache werden aus dem Verfahren ausgeschlossen.
6. Das vorliegende europaweite Vergabeverfahren ist ein zweistufiges Verfahren nach VgV. Für die Teilnahmeanträge und die Angebotsabgabe sind die vom Auftraggeber zur Verfügung gestellten Unterlagen und Formblätter zu verwenden und um die geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen. Nicht unterschriebene Formblätter werden aus dem Verfahren ausgeschlossen.
7. Als Nachweis der Eignung für die zu vergebenden Leistungen hat der Bewerber entweder die Formblätter nebst beigefügten Nachweisen oder eine Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) als vorläufigen Nachweis vorzulegen.
8. Die Kommunikation und Einreichung der Unterlagen erfolgt gemäß § 53 (1) VgV ausschließlich elektronisch.
9. Teilnahmeanträge und Angebote dürfen ausschließlich verschlüsselt und elektronisch in Textform über die Vergabeplattform eingereicht werden. Teilnahmeanträge und Angebote, die über die Bieterkommunikation der Vergabeplattform, per E-Mail, schriftlich auf dem Postweg eingehen oder persönlich abgegeben werden, werden ausgeschlossen.
10. Bewerberfragen in Stufe 1 werden nur beantwortet, wenn sie bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Teilnahmeanträge elektronisch auf der Plattform unter der genannten Bekanntmachungs-ID gestellt werden.
11. Bieterfragen in Stufe 2 werden nur beantwortet, wenn sie bis spätestens 7 Tage vor dem Schlusstermin zur Abgabe der Erstangebote elektronisch auf der Plattform unter der genannten Bekanntmachungs-ID gestellt werden.
12. Das Honorarangebot ist nicht mit dem Teilnahmeantrag abzugeben, sondern erst nach gesonderter Aufforderung in der zweiten Verfahrensstufe.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Vorgaben und Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen gemäß § 160 Abs. 3 GWB.
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.