Medikationsmanagementsystem FTB 5 Referenznummer der Bekanntmachung: SC4-2022-0788
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.unimedizin-mainz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Medikationsmanagementsystem FTB 5
Die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz KöR hat einen Auftrag über die Beschaffung eines Medikationsmanagementsystems vergeben.
Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz Langenbeckstraße 1 55131 Mainz
Mit der elektronischen Vernetzung im Gesundheitswesen wird die Basis für den sicheren intersektoralen und interprofessionellen Austausch von Medikationsdaten geschaffen. Die elektronische Verordnung der Arzneimitteltherapie stellt dabei ein wesentliches Element dar. Im stationären Sektor erfolgt zunehmend die elektronische Verordnung in der elektronischen Patientenakte (EPA) und im ambulanten Sektor wird das e-Rezept eingeführt. Zudem kann die Verordnung von Arzneimitteln sicherer gestaltet werden durch integrierte Arzneimitteldatenbanken und Entscheidungsunterstützungssysteme (Clinical Decision Support System - CDSS) beispielsweise zur Überprüfung von Interaktionen, Dosierungswarnungen bei Vorliegen einer Organinsuffizienz und Verknüpfung mit dem Laborbefundsystem. In der Universitätsmedizin Mainz erfolgt die elektronische Verordnung bisher für Intensivpatienten (Software COPRA), für Tumortherapien (Software BD Cato) und Mischinfusionen zur parenteralen Ernährung (BD Cato-Pan). In den Normalstationen und Funktionseinheiten findet eine schriftliche Verordnung in der Papier-Patientenakte statt. Infolgedessen gibt es bei internen Verlegungen immer wieder Medienbrüche, Informationsverlust und Verordnungsfehler. An der Schnittstelle zum niedergelassenen Sektor wird die Software AID-Klinik zur Erfassung der Aufnahmemedikation, Umstellung auf die Arzneimittelliste der UM und Dokumentation der Entlassmedikation im Arztbrief und Erstellung des e-BMP genutzt.
Es besteht ein wesentlicher Bedarf in der UM darin, flächendeckend die digitale Verordnung und digitale Dokumentation der Verabreichung der verordneten Medikation zu implementieren. Mangels flächendeckender elektronischer Verordnung besteht ein hohes Risiko von Verordnungsfehlern und daraus resultierenden Medikationsfehlern. Für die Konzeption und Nutzung des elektronischen Medikationsprozesses ist die Gewährleistung von Arzneimitteltherapiesicherheit ein zentrales Kriterium. Zudem ist die sichere elektronische Verordnung unterstützt durch CDSS und Klinische Pharmazeuten eine essenzielle Voraussetzung um die Folgeprozesse der Medikation (Verteilung, Anwendung, Dokumentation) automatisiert und sicher durchzuführen.
Bei ambulanter Behandlung und Entlassung aus der Klinik muss analog zur elektronischen Verordnung die Erstellung von e-Rezepten etabliert werden.
Erste Erfahrungen zur elektronischen Dokumentation der Applikation mit Barcode-Scanning werden gerade mit BD Cato ReadyMed bei den Tumortherapien gesammelt.
Die vorliegende Beschaffung soll dabei ein wichtiger Bestandteil in der Schaffung einer Closed Loop Medication sein und verfolgt folgende Ziele:
- Etablierung eines closed loop Medikationsmanagementsystems mit elektronischer/digitaler Verordnung der Arzneimitteltherapie
- Sichere elektronische Verordnung auf Basis einer Arzneimitteldatendank (ABDATA), eines CDSS und der UMedis-App
- Digitale Erfassung der AM-Applikation mittels Barcoding/ RFID und Dokumentation in der EPA
Gegenstand der Ausschreibung war daneben auch der Systemservice.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Medikationsmanagementsystem FTB 5
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10115
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y8L6CZX
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/
Verfahrensrügen sind an die Vergabestelle über die Vergabeplattform DTVP zu richten und als solche ausdrücklich zu bezeichnen. Verfahrensrügen erfolgen ausschließlich in Textform gem. § 126b BGB.
Soweit ein Nachprüfungsantrag auf eine Verfahrensrüge gestützt wird, ist der Nachprüfungsantrag u.a. gemäß § 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB unzulässig, soweit mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Auf die übrigen Voraussetzungen der Rügeobliegenheit gemäß § 160 Abs. 3 GWB wird verwiesen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://mwvlw.rlp.de/de/ministerium/zugeordnete-institutionen/vergabekammer/