Beschaffung von Projektsteuerungsleistungen für die Errichtung eines Forschungsneubaus und für die Errichtung eines Laborgebäudes als Modulbau
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
NUTS-Code: DEB35 Mainz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 55131
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.tron-mainz.de
Adresse des Beschafferprofils: http://www.tron-mainz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Beschaffung von Projektsteuerungsleistungen für die Errichtung eines Forschungsneubaus und für die Errichtung eines Laborgebäudes als Modulbau
Siehe II.2.4)
Mainz / Rheinland-Pfalz
Gegenstand des zu vergebenen Auftrags sind die Erbringung von Projektsteuerungsleistungen für den Neubau eines Forschungsgebäudes der TRON gGmbH sowie optional die Erbringung von Projektsteuerungsleistungen für den Bau eines modularen Laborgebäudes, welches der TRON gGmbH bis zur Fertigstellung des Forschungsgebäudes als Interimsmaßnahme dienen soll und die optionale Stellung der Projektleitung.
Die TRON gGmbH benötigt Projektsteuerungsleistungen für den Neubau eines Forschungsgebäudes auf einem Grundstück der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Der Neubau soll weitere Labor-, Forschungs- und Büroflächen für die TRON gGmbH schaffen, damit diese ihre Forschungsarbeit erfolgreich fortsetzen und personell expandieren kann. Der Flächenbedarf für den Neubau liegt bei bis zu 10.800 m² NUF. Zur Baufeldfreimachung müssen das Bestandsgebäude IMBEI (Institut für Medizinische Biometrie, Epidemiologie und Informatik) zurückgebaut und weitere Maßnahmen (archäologische Untersuchungen, Leitungsverlegung, Änderung der Erschließung des Parkhauses) durchgeführt werden.
Bis zur Fertigstellung des Forschungsgebäudes soll als Interimsmaßnahme ein Laborgebäude mit rund 1.800 m² NUF in Form eines zeitlich optimierten Modulbaus („TRONtainer“) auf dem Gelände der Johannes Gutenberg-Universität errichtet werden. Optionaler Bestandteil des Auftrags ist die Erbringung von Projektsteuerungsmaßnahmen für die Errichtung des Modulbaus. Ferner besteht die Option der TRON gGmbH, auch die Projektleitung zu beauftragen.
Auf die Zusätzlichen Angaben unter Ziff. VI.3) wird hingewiesen.
Die vorstehenden Terminangaben stehen unter dem Vorbehalt einer Anpassung an die tatsächlichen Realisierungszeiträume des Neubaus des Forschungsgebäudes. Die Laufzeit des Vertrages wird korrespondierend mit der abschließenden Projektrealisierung sein. Die vorstehenden Angaben sind daher unverbindlich.
Es qualifizieren sich 3 bis höchstens 5 Bewerber für die nächste Runde. Die Auswahlkriterien kommen zur Anwendung, wenn mehr als 5 Bewerber die Eignungskriterien erfüllen. Die Bewerber mit der jeweils höchsten Punktzahl werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.
1. Vergleichbarkeit der Unternehmensreferenzen
Es wird die Vergleichbarkeit der Unternehmensreferenzen bewertet, und zwar nach den Bereichen (a) Projektvolumen und (b) Leistungsinhalten. Die Referenzprojekte sollen in einem Zeitraum von 7 Jahren ab dem Datum der Veröffentlichung dieser EU-Bekanntmachung, begonnen, fertiggestellt und abgenommen worden sein.
HINWEIS DER VERGABESTELLE:
Es werden maximal 3 Referenzen bewertet. Werden mehr als 3 Referenzen eingereicht, ist anzugeben, welche 3 Referenzen für die Auswahlkriterien gewertet werden sollen. Damit soll sichergestellt werden, dass der Bewerber die aus seiner Sicht maßgebliche Entscheidungsgrundlage gegenüber der Vergabestelle bestimmt. Es werden nur Referenzen gewertet, die den entsprechenden Vermerk haben. Sollten mehr als 3 Referenzen entsprechend gekennzeichnet sein, wird der Auftraggeber die 3 zu wertenden Referenzen nach der Reihenfolge der Nummerierung festlegen. Die 3 zur Wertung gekennzeichneten Referenzen mit den niedrigsten Nummern werden gewertet. Die Referenzen sind ausschließlich mit den im Teilnahmeantrag enthaltenen Formblättern nachzuweisen. Die Beifügung eines Word-Dokuments von max. einer Seite DIN A4, Schriftgrad 12 zur Beschreibung von Aufgabe und Leistung ist zulässig.
(a) Projektvolumen – max. 15 Punkte
Eine Referenz über ein Projektvolumen oberhalb von EUR 100,0 Mio. wird mit 15 Punkten bewertet, eine Referenz über ein Projektvolumen zwischen EUR 50,0 und 100,0 Mio. wird mit 10 Punkten bewertet, eine Referenz über ein Projektvolumen unterhalb von EUR 50,0 Mio. wird mit 5 Punkten bewertet.
(b) Leistungsinhalte – max. 15 Punkte
Umfasst das Referenzprojekt Projektsteuerungsleistungen für den Neubau eines Laborgebäudes mit Büroräumlichkeiten mit einer hohen Komplexität, z. B. durch komplexe Rahmenbedingungen, wird dies mit 15 Punkten bewertet, umfasst das Referenzprojekt Projektsteuerungsleistungen für den Neubau eines Laborgebäudes in Teilbereichen mit einer durchschnittlichen Komplexität, wird dies mit 10 Punkten bewertet, umfasst das Referenzprojekt Projektsteuerungsleistungen für den Neubau eines Laborgebäudes in Teilbereichen mit einer geringen Komplexität, wird dies mit 5 Punkten bewertet.
2. Höhe des vergleichbaren Umsatzes – max. 15 Punkte
Es wird die Höhe des Umsatzes in vergleichbaren Leistungsbildern der Projektsteuerung (gemittelter jährlicher Wert aus 2019-2021) gewertet.
Wird ein vergleichbarer Umsatz oberhalb von EUR 1,5 Mio. nachgewiesen, wird dies mit 15 Punkten bewertet, wird ein vergleichbarer Umsatz zwischen EUR 1,0 und 1,5 Mio. nachgewiesen, wird dies mit 10 Punkten bewertet, ein Umsatz unterhalb von EUR 1,0 Mio. wird mit 5 Punkten bewertet.
3. Angaben über das Büro und die Mitarbeitenden – max. 30 Punkte
Es werden die Angaben über das Büro und die Mitarbeitenden gewertet, und zwar im Mittel der drei Jahre 2019, 2020 und 2021. Eine Anzahl von über 30 Mitarbeitenden insgesamt wird mit 15 Punkten bewertet, eine Anzahl zwischen 15 und 30 Mitarbeitenden wird mit 10 Punkten bewertet, eine Anzahl unterhalb von 15 Mitarbeitenden wird mit 5 Punkten bewertet. Sind mehr als 15 Mitarbeitende Architekt/-innen und Ingenieur/-innen, werden zusätzlich 15 Punkte vergeben, sind zwischen 10 und 15 Mitarbeitende Architekt/-innen und Ingenieur/-innen, werden 10 Punkte vergeben, sind weniger als 10 der Mitarbeitenden Architekt/-innen und Ingenieur/-innen, werden 5 Punkten vergeben.
Optional soll die Projektsteuerung für den Bau des modularen Laborgebäudes TRONtainer erbracht werden. Optional soll die Projektleitung gestellt werden. Wegen der Einzelheiten wird auf die Vergabeunterlagen verwiesen. Ferner ist eine Verlängerung des Auftrags möglich, vgl. die Angaben unter Ziff. II.2.7.
Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, gem. Ziff. .1.4 das Verfahren in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote zu strukturieren ("Abschichtung").
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft sollte zum Nachweis seiner Eignung folgende Unterlagen oder vergleichbare Informationen vorlegen (Eigenerklärungen entsprechend der Vorgaben des Formblattes der Vergabestelle sind ausreichend):
- unterschriebene Eigenerklärung, dass keine Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB vorliegen,
- Angaben, ob und auf welche Art der Bieter wirtschaftlich mit Unternehmen verknüpft ist oder ob und auf welche Art er auf den Auftrag bezogen in relevanter Weise mit anderen zusammenarbeitet.,
- Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5ki Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 15 der Verordnung (EU) 2022/1269 des Rates vom 21. Juli 2022.
Eigenerklärung über den Gesamtumsatz in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren sowie über den (vergleichbaren) Umsatz in den genannten Leistungsbereichen und sonstigen damit zusammenhängenden oder ähnlichen Leistungen.
1. Angaben über das Büro, zur Anzahl (jährliches Mittel, Beschäftigte und Anzahl Führungskräfte) und Qualifikation der Beschäftigten, insbesondere zur Anzahl von Architekt/-innen und Ingenieur/-innen, sowie zur technischen Ausstattung des Büros. Die Angaben zum Büro sollen nach Möglichkeit – sofern zutreffend – auch Ausführungen über die bisherige Zusammenarbeit mit dem in diesem Vergabeverfahren von dem Bewerber benannten Nachunternehmern enthalten.
2. Referenzen über die Begleitung vergleichbarer Projekte und Tätigkeiten entsprechend der Angaben dieser EU-Bekanntmachung, vorbehaltlich der datenschutzrechtlichen Zulässigkeit einer Mitteilung einschließlich Angabe der Adresse, Ansprechpartner und Telefonnummer des Ansprechpartners bei dem jeweiligen Auftraggeber der als Referenz genannten Aufträge. Die Referenzprojekte sollen in einem Zeitraum von 7 Jahren ab dem Datum der Veröffentlichung dieser EU-Bekanntmachung, begonnen, fertiggestellt und abgenommen worden sein. Die Referenzerklärung hat Angaben zur BGF, zum Projektvolumen, zu Art und Umfang von BIM Beratung und Management und zum Leistungsbild zu enthalten. Die Beifügung eines Word-Dokuments von max. einer Seite DIN A4, Schriftgrad 12 zur Beschreibung von Aufgabe und Leistung ist zulässig.
3. Nachweis geeigneter Maßnahmen zur langfristigen (nach Möglichkeit seit mindestens 3 Jahren bestehenden) Qualitätssicherung des Bewerbers (z. B. Zertifizierung nach ISO 9001, Darstellung des hauseigenen Qualitätssicherungssystems). Werden keine Zertifizierungen vorgelegt, ist eine Darstellung der Qualitätssicherungsmaßnahmen in dem von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Formblatt erforderlich; liegen Zertifizierungen vor, sind diese beizufügen, textliche Ausführungen sind in diesem Fall nicht erforderlich.
Die nicht rechtzeitige Vorlage der in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 genannten Unterlagen kann zum Ausschluss aus dem Verfahren führen. Der Auftraggeber behält sich vor, fehlende Unterlagen nachzufordern und Bewerber oder Bewerbergemeinschaften vom Verfahren auszuschließen, die auf einmalige Nachforderung keine oder nur unvollständige Unterlagen nachreichen. Ein Anspruch auf Nachreichung von Unterlagen besteht jedoch nicht, insbesondere kann die Vergabestelle im Rahmen der Gleichbehandlung aller Bieter entscheiden, bei keinem Bieter etwaig fehlende Unterlagen nachzufordern.
Die Vergabestelle behält sich zudem vor, zusätzlich zu den Eigenerklärungen vor Vergabe des Auftrages entsprechende Bescheinigungen der zuständigen behördlichen Stelle zu verlangen. Die von den Bewerbern bzw. der Bewerbergemeinschaft einzureichenden Unterlagen ergeben sich insgesamt aus Ziffer III.1.1 bis III.1.3. Will sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft bei der Erfüllung des Auftrages der Leistungen anderer Unternehmen (Nachunternehmer) bedienen, sind die in Ziff. III.1.1 bis III.1.3 genannten Unterlagen vollständig auch von diesen Nachunternehmern zu erbringen. Zudem ist die rechtsverbindliche Verpflichtungserklärung nach dem zur Verfügung gestellten Formblatt vorzulegen, dass diese Unternehmen dem Bewerber bzw. der Bewerbergemeinschaft als Nachunternehmer zur Verfügung stehen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Der Bewerber erklärt mit dem elektronischen Abruf der Teilnahmeunterlagen, dass er diese und die darin enthaltenen Informationen vertraulich handhaben wird.
2. Der Teilnahmeantrag ist in deutscher Sprache abzufassen und schriftlich bis spätestens zum Ende der Teilnahmefrist vorzulegen. Weitere Hinweise zur Abgabe des Teilnahmeantrags ergeben sich aus den über diese Bekanntmachung abrufbaren Vergabeunterlagen.
3. Eine Einreichung des Teilnahmeantrags per Telefax oder E-Mail ist nicht zulässig.
4. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen für die Erstellung der Teilnahmeanträge und die Teilnahme am Vergabeverfahren findet nicht statt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mwvlw.rlp.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mwvlw.rlp.de
Die Vergabestelle weist nachfolgend auf die zulässigen Rechtsbehelfe und durch einen Bieter einzuhaltenden Fristen hin. Statthafte Rechtsbehelfe sind gem. §§ 160 ff. GWB die Rüge sowie der Antrag auf Einleitung eines Nachprüfungsverfahrens vor der zuständigen Vergabekammer. Eine Rüge ist an die in Ziffer I.1) genannte Vergabestelle zu richten. Die zuständige Stelle für ein Nachprüfungsverfahren ist in Ziffer VI.4.1) genannt.
Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2 GWB. § 134 Absatz 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.mwvlw.rlp.de