Digitale Gesundheitsplattform Rheinland-Pfalz Referenznummer der Bekanntmachung: 2023-I-001
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Andernach
NUTS-Code: DEB17 Mayen-Koblenz
Postleitzahl: 56626
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landeskrankenhaus.de
Adresse des Beschafferprofils: https://bieterportal.pd-g.e-va.eu/
Abschnitt II: Gegenstand
Digitale Gesundheitsplattform Rheinland-Pfalz
Dieses Verfahren wird gemeinsam von den Antragstellern des KHSFV Verbundantrags für die Digitale Gesundheitsplattform Rheinland-Pfalz (DGP-RLP) betrieben. Die Durchführung des Vergabeverfahrens erfolgt gemeinsam und einheitlich, Auftraggeber sind dann jedoch individuell die jeweiligen Krankhausträger für die sie betreffenden Leistungsanteile.
Die Krankenhausträger sind:
a) DRK Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz (DRK) (https://www.drk-khg.de/)
mit: DRK Krankenhaus Altenkirchen-Hachenburg (IK 260710327)
DRK Krankenhaus Alzey (IK 260730376)
DRK Krankenhaus Asbach (IK 260712012)
DRK Tagesklinik Bad Kreuznach (IK 510710715)
DRK Fachklinik Bad Neuenahr (IK 260711534)
DRK Krankenhaus Kirchen (IK 260710350))
DRK Schmerz-Zentrum Mainz (IK 260730639)
DRK Krankenhaus Neuwied (IK 260710884))
DRK Tagesklinik Worms (IK 510732312)
b) Gefäßzentrum im Kreis Ahrweiler GmbH (GKA) (https://www.gefaesszentrum-dr-bauer.de/)
mit Bad Neuenahr-Ahrweiler Gefäßzentrum (260711497)
c) Landeskrankenhaus Andernach AÖR (LKH) (https://www.landeskrankenhaus.de/)
mit: Landeskrankenhaus (AöR) Rhein Mosel Fachklinik Andernach, (IK 260710759)
Rheinhessen-Fachklinik Alzey (IK 260730387)
Gesundheitszentrum Glantal (IK 260711863)
Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe (IK 260711954)
d) Westpfalz-Klinikum Kaiserslautern GmbH (WKK) (https://www.westpfalz-klinikum.de/)
mit: Standort Kaiserslautern (IK 260730025)
Standort Kusel (IK 260730025)
Standort Kirchheimbolanden (IK 260730423)
Standort Rockenhausen (IK 260730423)
Die Auftraggeber (AG) beabsichtigen gemäß dem KHZG §19 (1) Fördertatbestand Nr. 9 den Aufbau der Digitalen Gesundheitsplattform Rheinland-Pfalz (DGP RLP) für die vier beteiligten Einrichtungen im Rahmen eines Verhandlungsverfahrens mit Teilnahmewettbewerb. Die DGP RLP muss die MUSS Kriterien sowohl zur professionellen Interaktion zwischen Leistungserbringern im stationären und ambulanten Sektor im Rahmen des Behandlungsgeschehens erfüllen. Die DGP RLP soll als eine offene Plattform später auch von weiteren Einrichtungen genutzt werden können. Die Grundlage für die DGP RLP bietet eine zentrale Infrastruktur, die als Datendrehscheibe gemäß den vorliegenden Einwilligungen der Patienten für die Dauer einer Behandlungsepisode agiert. Daten sind in diesem Zusammenhang Dokumente und Bilddaten, die im Folgenden als Datenobjekte bezeichnet werden. IT-technisch soll die Infrastruktur durch eine eigenständige IHE XDS Affinity Domain realisiert werden, die neben den XDS / XCA Akteuren auch einen einrichtungsübergreifenden Master Patient Index (MPI) aufweist. Ihren Betrieb übernimmt ein Krankenhaus der DGP RLP, konkret das Landeskrankenhaus Andernach.
Die Vergabe erfolgt damit losweise - aber die Lose unterscheiden sich nur durch den jeweiligen Auftraggeber, werden aber zur Sicherstellung der Kompatibilität der Gesamtleistung vollständig an einen AN vergeben. Da die Vergabeplattform eine derartige atypische, quasi umgekehrte Losvergabe nicht sinnvoll abbilden kann, ist der Auftrag als einheitlicher Auftrag ohne Losbildung gekennzeichnet.
Der nachfolgend unter Ziff. 2.2.6) genannte geschätzte Auftragswert ist unzutreffend, sondern dürfte höher liegen.
Rheinland-Pfalz
Die konkreten Inhalte ergeben sich aus dem Leistungsverzeichnis.
Referenzen:
Die einzelnen Merkmale sind in den Vergabeunterlagen ausführlich geschildert.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Angaben zum Unternehmen: Angaben zum Unternehmen sowie Eigenerklärung des Unternehmens über gesellschaftsrechtliche und/oder personelle, räumliche bzw. organisatorische, infrastrukturelle und/oder sonstige Verbindungen mit anderen Unternehmen, soweit diese dieses Verfahren unmittelbar oder mittelbar berühren könnten gem. der Teilnahmeformulare.
2. Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen: 1. Eigenerklärung, dass das Unternehmen sich weder in Insolvenz noch in Liquidation befindet, keine schweren Verfehlungen begangen hat, welche die Zuverlässigkeit als Bewerber in Frage stellen würden, den gesetzlichen Pflichten zur Zahlung der vom Finanzamt erhobenen Steuern sowie der Zahlung der Beiträge zur Sozialversicherung (Kranken-, Renten-, Unfall-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung) sowie der Berufsgenossenschaft vollständig und pünktlich nachgekommen ist, dass keine Ausschlussgründe nach § 21 AEntG, § 21 SchwarzArbG oder § 19 MiLoG vorliegen und dass im Vergabeverfahren keine vorsätzlich unzutreffenden Erklärungen in Bezug auf die Eignung abgegeben wurden, 2. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe nach § 123 Absatz 1 bis 3 GWB, § 42 VgV vorliegen bzw. § 125 GWB Maßnahmen zur Selbstreinigung erfolgt sind, 3. Eigenerklärung, dass für das Unternehmen keine Ausschlussgründe nach § 123 Absatz 4 und § 124 Absatz 1 Nr. 2 GWB vorliegen, 4. Eigenerklärung zur VERORDNUNG (EU) 2022/576 DES RATES vom 8. April 2022 zur Änderung der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 über restriktive Maßnahmen angesichts der Handlungen Russlands, die die Lage in der Ukraine destabilisieren (Art. 5k EU-VO Nr. 833/2014), 5. Eigenerklärung zu § 22 des Gesetzes über die unternehmerischen Sorgfaltspflichten zur Vermeidung von Menschenrechtsverletzungen in Lieferketten (Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz - LkSG)
gem. der Teilnahmeformulare.
3. Bewerbergemeinschaftserklärung: Bewerber-/Bietergemeinschaften haben eine von allen Mitgliedern unterzeichnete Erklärung abzugeben,
- in der alle Mitglieder aufgeführt sind,
- dass die Bewerber-/Bietergemeinschaft zulässig ist,
- in der der für die Durchführung des Verfahrens bevollmächtigte Vertreter bezeichnet ist,
- erklärt ist, dass der bevollmächtigte Vertreter die Mitglieder gegenüber der Vergabestelle rechtsverbindlich vertritt.
Für die Abgabe dieser Erklärung der Bewerber-/Bietergemeinschaft ist das den Teilnahmeformularen beigefügte Dokument "Erklärung der Bewerber-/Bietergemeinschaft" zu verwenden.
4. Nachunternehmererklärung: Soweit für die Erbringung der Leistungen Nachunternehmer eingesetzt werden sollen, sind für diese die von den Bewerbern geforderten Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen von Aus-schlussgründen auf Anforderung ebenfalls vorzulegen. Bei der Einbindung von Nachunternehmern genügt im Übrigen zunächst die Angabe, welche Leistungen bzw. Teilleistungen von Nachunternehmern erbracht werden sollen. Der Auftraggeber behält sich jedoch vor, die Benennung der Nachunternehmer sowie die Vorlage von Eignungsnachweisen für die Nachunternehmer zu verlangen.
5. Bankauskunft: Positiv gehaltene Allgemeine Bankauskunft (nach Art einer Bank-an-Bank-Auskunft) - nicht älter als 6 Monate.
6. Eigenerklärung zum Umsatz: Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Unternehmens sowie über den Umsatz im Bereich IHE und FHIR basierte Infrastrukturen und Interoperabilitätsplattformen, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre gem. der Teilnahmeformulare.
7. Berufshaftpflichtversicherung: Erklärung über das Bestehen einer Berufshaftpflichtversicherung oder sofern derzeit keine Versicherung in erforderlicher Höhe geführt wird, Erklärung, dass eine solche Versicherung im Auftragsfall abgeschlossen wird; Mindeststandard: Diese Versicherung muss folgenden Mindestdeckungssummen je Schadensereignis aufweisen: 1.000.000,00 Euro (je Schadensfall), zweifach maximiert p.a. gem. der Teilnahmeformulare.
zu Eignungskriterium 7: Mindestdeckungssummen je Schadensereignis: 1.000.000,00 Euro (je Schadensfall), zweifach maximiert p.a.
8. Eigenerklärung Mitarbeiteranzahl: Eigenerklärung über die Gesamtzahl der Mitarbeiter des Unternehmens sowie über die Anzahl der Mitarbeiter in dem Bereich der besonderen Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, jeweils bezogen auf die letzten drei Geschäftsjahre - gem. der Teilnahmeformulare.
9. Eigenerklärung über die Qualifikation / besondere Kenntnisse der Mitarbeiter des Unternehmens: Eigenerklärung über die Qualifikation / besondere Kenntnisse der Mitarbeiter des Unternehmens gem. der Teilnahmeformulare.
10. Qualitätssicherungs-Zertifikat: Nachweis über das Bestehen einer Zertifizierung im Bereich der Qualitätssicherung, nach DIN EN ISO 9000, EFQM oder vergleichbar
11. Referenzen: 1a. Eigenangaben über mindestens drei (3) erfolgreiche Einführungen IHE konformer und ggf. FHIR fähiger Infrastrukturen bzw. Interoperabilitätsplattformen im einrichtungsweiten Produktivbetrieb (d.h. nicht nur in einer Pilotabteilung produktiv), in Akutkrankenhäusern im Geltungsbereich des SGB V mit mehr als 300 Betten, mit Angabe von: Ausführungsort, Anschrift, Auftraggeber, Auftragsinhalt und -umfang, Auftragsdauer, Ansprechpartner mit Telefonnummer und falls zutreffend Angabe der bei der Ausführung beteiligten Projektpartner. Wünschenswert wäre, dass eines der drei Akutkrankenhäuser über eine psychiatrische Abteilung verfügt ODER
1b. Eigenangaben über einen (1) erfolgreichen Aufbau einer zentralen IHE konformen und ggf. FHIR fähigen Infrastruktur bzw. Interoperabilitätsplattform für den einrichtungsübergreifenden Datenaustausch (Suchen, Holen, Einstellen von Dokumenten und Bilddaten), DSGVO konformer Umsetzung (inkl. etabliertes Berechtigungsmanagement) im einrichtungsweiten Produktivbetrieb, mit einer Gruppe bestehend aus mindestens drei (3) Akutkrankenhäusern im Geltungsbereich des SGB V mit mehr als 1000 Betten in der Gruppe, mit Angabe von: Ausführungsort, Anschrift, Auftraggeber, Auftragsinhalt und -umfang, Auftragsdauer, Ansprechpartner mit Telefonnummer und falls zutreffend Angabe der bei der Ausführung beteiligten Projektpartner.
2. Eigenangaben über eine (1) erfolgreiche Anbindung und Integration einer IHE konformen und ggf. FHIR fähigen Infrastruktur bzw. Interoperabilitätsplattform mit dem KIS ORBIS bzw. dem DMS/Archiv HYDMedia (Version mindestens G5) des Unternehmens DEDALUS im einrichtungsweiten Produktivbetrieb, in einem Akutkrankenhaus im Geltungsbereich des SGB V mit mehr als 300 Betten, mit Angabe von: Ausführungsort, Anschrift, Auftraggeber, Auftragsinhalt und -umfang, Auftragsdauer, Ansprechpartner mit Telefonnummer und falls zutreffend Angabe der bei der Ausführung beteiligten Projektpartner.
3. Eigenangaben über die erfolgreiche Umsetzung eines Ablaufs in einer zentralen IHE konformen und ggf. FHIR fähigen Infrastruktur bzw. Interoperabilitätsplattform für die Interaktion zwischen den beteiligten Akutkrankenhäusern im Geltungsbereich des SGB V z.B. für Konsilanforderung und -management, Fallkonferenzen oder Benachrichtigungen zur Verfügbarkeit von Dokumenten oder Bilddaten, im einrichtungsweiten Produktivbetrieb, mit einer Gruppe bestehend aus mindestens drei (3) Akutkrankenhäusern und mit mehr als 1000 Betten in der Gruppe, mit Angabe von: Ausführungsort, Anschrift, Auftraggeber, Auftragsinhalt und -umfang, Auftragsdauer, Ansprechpartner mit Telefonnummer und falls zutreffend Angabe der bei der Ausführung beteiligten Projektpartner.
4. Eigenangaben über die erfolgreiche Umsetzung mit einrichtungsweiten Produktivbetrieb aller oder einer Teilmenge der im Leistungsverzeichnis genannten Anwendungsfälle (UC) durch den Aufbau und Inbetriebnahme einer IHE konformen und ggf. FHIR fähigen Infrastruktur bzw. Interoperabilitätsplattform im Kontext des einrichtungsinternen und -übergreifenden Datenaustauschs in Akutkrankenhäusern im Geltungsbereich des SGB V, mit Angabe von Ausführungsort, Anschrift, Auftraggeber, Auftragsinhalt und -umfang, Auftragsdauer, Ansprechpartner mit Telefonnummer und, falls zutreffend, Angabe der bei der Ausführung beteiligten Projektpartner.
zu Eignungskriterium 11: Die Mindestanforderungen sind vorstehend zu jeder einzelnen Referenz angegeben.
s. Vergabeunterlagen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
§ 160 Abs. 3 GWB lautet:
Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht inner-halb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.