Lieferung von stationären Fahrausweisautomaten
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Lieferauftrag
Abschnitt I: Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: DE803
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rostock
NUTS-Code: DE Deutschland
Postleitzahl: 18069
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.rsag-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
Lieferung von stationären Fahrausweisautomaten
Die Rostocker Straßenbahn AG stellt als Nahverkehrsunternehmen ein flächendeckendes Leistungsangebot für die Hanse – und Universitätsstadt Rostock sicher. Im Einzugsgebiet des jetzigen Liniennetzes für Bus und Straßenbahn leben ca. 210.000 Menschen.
Die Rostocker Straßenbahn AG beabsichtigt in 2024 die bestehenden stationären Fahrscheinautomaten (FAA) der Firma Almex an 36 Standorten (zzgl. 1 Automat zu Testzwecken und die Option für 2 weitere Standorte) zu ersetzen bzw. neu zu installieren.
Eine einfache Handhabung, ein schneller Verkaufsvorgang, ständige Verfügbarkeit sowie diverse Zusatznutzen, wie beispielsweise Auskunfts- und Informationsfunktionen sollen die neuen stationären FAA auszeichnen. Neben dem Ticketverkauf sollen die neuen Automaten durch Zusatzfunktionen, wie beispielsweise Informationsfunktionen und Videocall-Fähigkeit, aufgewertet und attraktiver werden.
Hanse- und Universitätsstadt Rostock
Gegenstand der Ausschreibung ist die Lieferung von 37 neuen stationären FAA gemäß Konfigurationsvorgaben (inkl. Option für 2 weitere FAA), die Demontage der alten FAA und die Montage der neuen FAA (36 Stück) auf vorhandenen Fundamenten inklusive Leitungszuführung nach Kundenvorgabe. Die vollständige Lieferung der Automaten hat verbindlich bis spätestens 30.06.2024 zu erfolgen. Die Installation und Inbetriebnahme aller Automaten hat bis spätestens 30.11.2024 durch den Auftragnehmer zu erfolgen.
Die neuen Automaten sollen sich durch einen einfachen Ticketverkauf mit Unterstützung aller gängigen Zahlungsfunktionen auszeichnen und durch Zusatzfunktionen, wie beispielsweise interaktive Auskunft- und Informationsfunktionen, aufgewertet und attraktiver werden. Hierfür ist vor allem eine große und flexibel ansteuerbare Bildschirmfläche, etwa durch zwei Einzel-Displays (15“ und größer) ausschlaggebend, worüber beispielsweise Zusatzinformationen parallel zum Ticketverkauf ausgespielt werden können. Optional können die Automaten bei gleichem Funktionsumfang statt mit zwei Einzeldisplays auch mit einem kombinierten Display (25'' und größer) ausgestattet sein. Sechs Automaten sollen zusätzlich eine Videocall-Funktion (Kamera, Mikrofon, Lautsprecher) beinhalten.
Die neuen FAA werden in den Haltestellen im Außenbereich aufgestellt und installiert. Die bestehende Infrastruktur soll für die neuen stationären FAA weitestgehend genutzt werden. Dies bedeutet eine Nutzung der vorhandenen Fundamente und die Anbindung ans Kommunikationsnetz der RSAG. Wo notwendig, werden die Fundamente und Elektroschränke modernisiert bzw. erneuert. Die baulichen Leistungen werden in einer separaten Leistungsbeschreibung ausgeschrieben.
Die RSAG beabsichtigt, min. zwei Bewerber/Bewerbergemeinschaften, max. 3 Bewerber/Bewerbergemeinschaften zur Abgabe eines Angebotes aufzufordern (voraussichtlich am 04.01.2023).
Aufgefordert werden nach den vergaberechtlichen Anforderungen nur fachkundige, leistungsfähige und zuverlässige Unternehmen. Die Auswahl zwischen den fachkundigen, leistungsfähigen und zuverlässigen Unternehmen erfolgt nach der Aussagekraft und Qualität der vorgelegten Referenzen, wobei insbesondere ihre Vergleichbarkeit mit den ausgeschriebenen Leistungen und – wenn und soweit bekannt – mögliche Erfahrungen anderer Auftraggeber mit dem Bewerber qualitativ anhand der eingereichten Unterlagen berücksichtigt werden.
Sollten danach mehr als 3 Bewerber die geforderten Eignungsvoraussetzungen erfüllen, so wird der Auftraggeber die Bewerber auswählen, die die geforderten Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen („Begrenzung der Zahl der geeigneten Bewerber, die zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden“). Zur Ermittlung dieser am besten geeigneten Bewerber wird der Auftraggeber die vom Bewerber zu III.1 ff. der Auftragsbekanntmachung eingereichten Angaben, Erklärungen und Nachweise bewerten. Die 3 Bewerber, die die höchste Punktzahl erzielen, werden für das weitere Verfahren ausgewählt.
Bei gleicher Eignung mehrerer Bewerber entscheidet das Zufallsprinzip.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:
1. Aussagekräftige Darstellung des sich bewerbenden Unternehmens inkl. Leistungsportfolio (max. 4 DIN-A4-Seiten);
2. Kennblatt des Unternehmens mit Angabe Firmenname, Rechtsform, Anschrift, Tel.- und Faxnummer, E-Mail-Adresse, Unternehmensstandort, Umsatzsteueridentifikationsnummer und Bankverbindung;
3. Erklärung, dass keine Kartellabreden, Preisbindungen oder ähnliche Abreden getroffen werden und die Wirksamkeit unternehmenseigener allgemeiner Geschäftsbedingungen (AGB) keine Wirkung erlangt;
4. Eigenerklärungen zum Nichtvorliegen der Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB;
5. Nachweis über den Eintrag ins Berufs- u./oder Handelsregister
6. Der Bewerber/die Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft haben genaue Angaben über die Rechtsform und den Sitz ihres Unternehmens /ihrer Unternehmen zu machen.
— Wenn und sowie Bewerber oder Bewerbergemeinschaften sich auf die Qualifikationen von Nachunternehmen berufen möchten, sind diese als Nachunternehmen zu benennen. Nachunternehmer haben eine Verpflichtungserklärung beizufügen, nach der sie zur Erbringung der Leistungen im Auftragsfall bereit sind,
— Bewerbergemeinschaften haben darauf hinzuweisen, dass sie als Bewerbergemeinschaft auftreten und sämtliche Mitglieder der Bewerbergemeinschaft sind zu benennen.
7. Der Bewerber/die Mitglieder haben folgende Nachweise zu erbringen:
— Vollständige Angaben über Inhaber und Gesellschafter sowie verbundene Unternehmen und Beteiligungsgesellschaften (Eigenerklärung ausreichend),
— Bilanzen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre oder Eigenerklärungen zum Umsatz der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre, sowie den Umsatz bezüglich der Leistungsart, die Gegenstand der Vergabe ist, davon Umsatz aus reiner Eigenleistung des Bieters ohne Nachunternehmer Nachweis, dass das Unternehmen seinen steuerlichen Verpflichtungen ordnungsgemäß nachkommt,
— Nachweis über Sach- und Vermögensschadens-Versicherung mit Angabe zur Deckungssumme,
— Nachweis über Berufshaftpflichtversicherung mit Angabe zur Deckungssumme,
— Nachweis des Bewerbers, dass er sich nicht in einem Insolvenzverfahren befindet und die Eröffnung eines solchen Verfahrens nicht beantragt worden ist,
— Nachweis der Krankenkasse, dass die SV-Beiträge ordnungsgemäß abgeführt wurden,
— Vorlage einer Creditreform-Auskunft oder einer vergleichbaren Auskunftei,
— Bankerklärung zur finanziellen und wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Unternehmens,
— Nachweis zur Berufsgenossenschaft.
8. Mitarbeiterzahl der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre (Eigenerklärung ausreichend).
9. Zum Nachweis ihrer fachlichen Eignung müssen die Bewerber/ Mitglieder einer Bewerbergemeinschaft/Nachunternehmer:
— mindestens 10 Referenzen über vergleichbare Leistungen in den vergangenen 3 Jahren mit Nennung des Auftraggebers mit Adresse, Telefonnummer und Ansprechpartner und unter Angabe des Auftragswertes sowie des Auftragszeitraumes
Die Bewerber sind zunächst aufgefordert, in einem Teilnahmewettbewerb ihre Eignung unter Beweis zu stellen.
Für den Teilnahmewettbewerb sind von den Bewerbern insbesondere die Auftragsbekanntmachung im Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union zu beachten.
Der Bewerber fügt die geforderten Erklärungen/Nachweise dem Teilnahmeantrag bei. Der Teilnahmeantrag muss vollständig sein und alle geforderten Angaben und Erklärungen enthalten, gesonderte Formulare werden nicht von der RSAG zur Verfügung gestellt. Die Unterlagen zum Teilnahmeantrag sind entsprechend der Nummerierung der Auftragsbekanntmachung III 1.1 bis III 1.3 einzureichen.
gemäß Vergabeunterlagen
gemäß Vergabeunterlagen
Gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
Hinsichtlich der Einlegung von Rechtsbehelfen wird darauf hingewiesen, dass die Möglichkeit besteht,beider unter Ziffer VI.4.1) bezeichneten Vergabekammer ein Nachprüfungsverfahren gemäß den §§ 160 f.GWB einzuleiten. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist,wenn erkannte oder erkennbare Verstöße gegen Vergabevorschriften nicht binnen 15 Kalendertagen, gegenüber der RSAG gerügt werden.
Ohne Rüge kann ein Bieter oder Bewerber sich auf diesen Verstoß nicht mehr berufen. Ebenfalls ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung der RSAG, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.