Teststand für die Membran-Elektroden-Einheiten für die Festkörper-Ammoniaksynthese (SSAS-MEA-Teststand)
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Greifswald
NUTS-Code: DE80N Vorpommern-Greifswald
Postleitzahl: 17489
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.leibniz-inp.de
Abschnitt II: Gegenstand
Teststand für die Membran-Elektroden-Einheiten für die Festkörper-Ammoniaksynthese (SSAS-MEA-Teststand)
Das CAMPFIRE-Bündnis entwickelt Technologien für das zukünftige Ammoniak-basierte
Energiesystem. Die saisonale und regionale Erzeugung von grünem Ammoniak spielt dabei eine
wichtige Rolle. Eine neue Technologie zur direkten Erzeugung von Ammoniak aus Luft, Wasser und
erneuerbarer Energie ist die Festkörper-Ammoniak-Synthese (SSAS). Für die Aufklärung der
Leistungsfähigkeit und Langzeitstabilität sowie Werkstoffverbesserung von Membran-Elektroden-
Einheiten (MEA) für die Ammoniak-Synthese auf der Basis von elektrokeramischen Membranen
wird ein Teststand benötigt. Dieser soll im Rahmen der Etablierung des Prüfplatzes Power-to-
Ammonia im CAMPFIRE Open Innovation Lab (COIL) am Standort Poppendorf den CAMPFIREPartnern
in der Region für die Untersuchung von MEAs und 3-Zeller-Stacks für die SSAS zur
Verfügung stehen..
Greifswald
Der durch den Auftragnehmer zu konzipierende und umzusetzende Teststand soll für die
elektrochemische Synthese von Ammoniak mittels der SSAS aus Wasserstoff bzw. Wasserdampf
und Stickstoff bzw. Luftstickstoff eingesetzt werden. Dafür werden im Teststand Single MEAs oder
Short-Stacks aus drei MEAs (Triple-MEA) bei Drücken von 50 bis zu 100 bar Betriebsdruck bei
Temperaturen von 450 bis zu 550 °C bezüglich ihrer elektrochemischen Leistungsfähigkeit
vermessen. Die Single-MEAs und Triple-MEA-Stacks bestehen aus Röhren mit einem
Außendurchmesser von 8 mm, Innendurchmesser von 5-6 mm und einer Länge von 150 mm. Sie
verfügen über Komponenten für Medienanschlüsse (Inlets: H2/H2O/Ar und N2/syn. Luft/Ar,
Klemmring-Verschraubungen mit ID 8 mm, Outlets: NH3/N2/Luft/Ar und H2/H2O/Argon) sowie
eine elektrische Kontaktierung für die Stromversorgung (Anode Pt-Wire 1 mm, Kathode Pt-Wire 1
mm).
Durch den Auftragsnehmer müssen insgesamt folgende Leistungen erbracht werden:
- Konzept und Umsetzung der Hochdruck-Hochtemperatur-Infrastruktur,
- Konzept und Umsetzung der Edukt-Feedströme,
- Konzept und Umsetzung des Druckbehälters,
- Konzept und Umsetzung der Analytik,
- Konzept und Umsetzung der Automatisierung,
- Konzept und Umsetzung der Sicherheitseinrichtung und HAZOP,
- Inbetriebnahme beim Auftragnehmer,
- Installation und Endabnahme bei Auftraggeber,
- Bereitstellung einer detaillierten Anlagendokumentation.
Folgende Anforderungen bestehen an die zu erbringende Leistungen:
Die Feedströme der Edukte H2/H2O/Ar und N2/Luft/Ar für die MEAs sollen über einen möglichst
hohen Minimalbereich größer als 100 Nml/min bis zu 1000 Nml/min mit einer möglichst geringen
Druck- und Temperaturabhängigkeit realisiert werden.
Durch den Auftragnehmer ist ein Druckbehälter auszuführen und umzusetzen, der sich für die
Integrierung der Single-MEAs und Short-Stacks eignet und über Anschlüsse und Versorgung für
deren elektrochemische und analytische Charakterisierung verfügt. Durch den Auftragnehmer ist
des Weiteren vor dem Hintergrund der spezifischen Applikation ein geeignetes Beheizungskonzept
für den Druckbehälter auszuführen.
Das Produktgas muss im Teststand einem geeigneten Analytik-Modul für online-Untersuchungen
der Zusammensetzung des Produktgases zugeführt werden. Dabei müssen Bestimmungen von
Ammoniakkonzentrationen über einen möglichst breiten Bereich bis 1% in einer Matrix aus N2,
Luft/Ar möglich sein, mindestens aber mit einem minimalen Konzentrationswert von 1 ppm. Die
Analytik muss durch geeignete apparative Maßnahmen für die spezifische Applikation (Online-
Spurenanalytik von NH3) optimiert sein.
Für die elektrochemischen Untersuchungen der Single-MEA und Triple-MEA-Stacks muss eine
elektrische Stromversorgung in den Teststand integriert sein, die eine Leistung von 1500 W mit
einer Null-Volt-Option realisiert.
Der Teststand muss über eine Automatisierung zur Überwachung und Steuerung von Feedströmen,
geregelter elektrischer Stromversorgung, Druck und Temperatur auf der Basis einer Siemens S7-
1500 Plattform und WinCC Professional-Benutzeroberfläche mit SPS Software verfügen.
Bei der Bedienung des Teststandes muss ein arbeitsergonomisches Handling durch eine/n Labor-
Mitarbeiter/in möglich sein.Für den gesamten Teststand muss bei der Endabnahme durch den Auftragnehmer eine CEKonformitätserklärung
vorlegt werden. Durch den Auftragnehmer ist dafür ein geeignetes Konzept
zu erstellen und umzusetzen.
Im Angebot müssen Anbieter einen Nachweis der Ausführung der Leistungen für die Bewertung
durch den Auftragsgeber erstellen. Das Angebot muss einen möglichst hohen Detailierungsgrad der
technischen Konkretisierung des Konzeptes aufweisen, um für den Auftragsgeber die Bewertung
einer Verbindlichkeit der Spezifizierung der wesentlichen Anlagenkomponenten zu ermöglichen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Teststand für die Membran-Elektroden-Einheiten für die Festkörper-Ammoniaksynthese (SSAS-MEA-Teststand)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Postleitzahl: 10997
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: http://prorec-berlin.com
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]7
Internet-Adresse: www.regierung-mv.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]7
Internet-Adresse: www.regierung-mv.de
§ 160 GWB Einleitung, Antrag (1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. (2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht. (3) Der Antrag ist unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt, Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden, mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind. Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Greifswald
Postleitzahl: 17489
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.inp-greifswald.de/