Servicevertrag BM M-V Referenznummer der Bekanntmachung: IT-006-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
NUTS-Code: DE804 Schwerin, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 19055
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.dvz-mv.de
Abschnitt II: Gegenstand
Servicevertrag BM M-V
Ziel dieser Vergabe ist der Abschluss eines EVB-IT Servicevertrages mit einem leistungsfähigen IT-Dienstleister zur Durchführung von Service-, Betreuungs- und Supportleistungen für die Erhaltung sowie Wiederherstellung der Betriebsbereitschaft der Hard- und Software im Bildungsministerium des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
19055 Schwerin
Deutschland
Der IT-Bereich des Bildungsministeriums administriert und verwaltet derzeit ca. 750 PCs, ca. 250 Notebooks und ca. 10 iPads in 23 Dienststellen, verteilt über ganz Mecklenburg-Vorpommern. Die Hauptstandorte, an denen sich die Servertechnik befindet, sind Schwerin, Rostock, Greifswald und Neubrandenburg. Die einzelnen Hauptstandorte und Außenstellen sind nachfolgend unter Punkt 2 "Standorte" aufgeführt.
Alle Standorte werden zentral vom Bildungsministerium administriert. Der Auftraggeber schätzt ein, dass etwa 80% der Leistungen für den Standort Hauptgebäude des Bildungsministeriums bzw. für den Bereich Schwerin abgerufen werden.
Vom Auftragnehmer werden Serviceleistungen zur Absicherung des reibungslosen Dienstbetriebes im IT-Bereich des Bildungsministeriums erwartet. Die Aufgaben des IT- Dienstleisters erstrecken sich von der Administration der Systeme über Wartungs- und Reparaturleistungen bis zur Softwarepflege und Anwenderbetreuung.
Alle zu erbringenden IT-Serviceleistungen werden zentral vom IT-Referat des Bildungsministeriums beim Auftragnehmer beauftragt.
Das IT-Referat arbeitet nach ITIL-konformen Grundsätzen.
Im Wesentlichen sind nachfolgende Leistungen vom Auftragnehmer auf Abruf an allen benannten Standorten vor Ort zu erbringen, sofern ein Serviceauftrag durch den Auftraggeber ausgelöst wird:
A) IT-Serviceleistungen
Vollständige Unterstützung nach Vorgaben des Auftraggebers beim Betreiben der PC Hard- und Software, wie z.B.:
- Installation/Provisionierung von PCs/Notebooks mit aktuell unterstützten Betriebssystemen wie Microsoft Windows und aktueller Microsoft Office Anwendungen inklusive Optimierungen und Tests
- Installation/Provisionierung von Fachanwendungen für die Fachbereiche
- Einweisung von Beschäftigten in die Nutzung von Endgeräten
- Wartung der A/V-Anlagen in den Seminarräumen
- Prüfen/Bearbeiten von Störungen, Durchführen von Kleinreparaturen, Transport/Austausch/Aufstellung/Inbetriebnahme von PCs, Monitoren, Druckern usw.
- Austausch des vom Auftraggeber bereitgestellten Verbrauchsmaterials (Toner) und bei Bedarf sachgerechte Rückführung zur Entsorgung/Verwertung durch Auftragnehmer
- Rückführung von ausgesonderter Hardware zur sachgerechten Entsorgung/Verwertung;
- Fernwartung der Clients innerhalb des IT-Netzes des Bildungsministeriums
- Mitarbeit an der First-Level Telefon-Hotline im Hauptgebäude des Bildungsministeriums
- Bearbeitung und Dokumentation der Serviceleistungen im Ticketsystem des Auftraggebers
- Einpflegen von Änderungen in das Inventarverzeichnis
B) IT-Systemingenieurleistungen
Vollständige Unterstützung nach Vorgaben des Auftraggebers beim Betreiben der IT-Systeme, wie z.B.:
- Systembetreuung der Server- und Systemhardware (Switche, Router, Firewall usw.)
- Betreuung derSoftwaresysteme (VMware Infrastructur, Windows Sever ab 2016, ZENworks Configuration Management, KEMP Load-Balancer usw.)
- Installations- und Konfigurationsarbeiten an der Systemsoftwareumgebung
- Datenpflege von Nutzer- und anderen Verzeichnissen (AD, Exchange, Hilfsprogramme, Softwareverzeichnis)
- Erstellen von PC/Notebook-Masterimage mit aktuellen Betriebssystemen z.B. Microsoft Windows; linuxbasierte Betriebssysteme wie Debian in der jeweils aktuellen, vom Herstel-ler unterstützten Version inkl. Test, Optimierung und Dokumentation
- Aktualisierung und Fortschreibung der vorhandenen Systemdokumentationen
- Fernwartung der IT-Systeme innerhalb des IT-Netzes des Bildungsministeriums
- Bearbeitung und Dokumentation der Serviceleistungen im Ticketsystem des Auftraggebers
Umfang der Leistungen über einen maximalen Zeitraum von 48 Monaten:
- IT-Serviceleistungen in Höhe von 100 Stunden pro Monat
- IT-Systemingenieurleistungen in Höhe von 60 Stunden pro Monat
Verlängerungsoption 2 mal um jeweils 12 Monate durch den Auftraggeber
Verlängerungsoption 2 mal um jeweils 12 Monate durch den Auftraggeber über die Grundlaufzeit von 24 Monaten hinaus
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Aktuelle (d. h. nicht älter als sechs Monate seit dem Tag der Absendung der Auftragsbekanntmachung) und vollständige Kopie eines Handelsregisterauszuges
-- Unternehmensdarstellung (insbesondere Leistungsportfolio bezogen auf den Auftragsgegenstand, Struktur und Entwicklung der Belegschaft sowie prozentuale Verteilung der Auftraggeber nach Privatwirtschaft und öffentliche Auftraggeber; Angabe der Standorte und Niederlassungen; Umfang: maximal drei DIN A4 Seiten)
(vgl. Anhang 3 Punkt 1)
-- Erklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags (vgl. Anhang 3 Punkt 2)
-- Der Bieter übergibt eine Eigenerklärung, in der er bestätigt, dass eine Betriebs- bzw. Industriehaftpflichtversicherung oder eine vergleichbare Versicherung aus einem Mitgliedsstaat der EU für Personen-, Sach- und Vermögensschaden mit einer Mindestdeckungssume in Höhe von Euro 500.000,00 je Schadensereignis und insgesamt mindestens Euro 1 Mio., die die verfahrensgegenständlichen Leistungen abdeckt, besteht bzw. im Fall der Zuschlagserteilung abgeschlossen wird. (vgl. Anhang 3 Punkt 3)
-- Aktuelle (d. h. nicht älter als ein Jahr seit dem Tag der Absendung der Auftragsbekanntmachung) Kopie einer Bankerklärung der Hausbank des Bieters, aus der dessen gegenwärtige Finanz- und Liquiditätslage hervorgeht
-- Kopie des letzten veröffentlichten Jahresabschlusses (soweit dessen Veröffentlichung in dem Land, in dem der Bieter niedergelassen ist, gesetzlich vorgeschrieben ist) bzw. bei nicht veröffentlichungspflichtigen Unternehmen eine Kopie der letzten Bilanz oder betriebswirtschaftlichen Auswertung
Der Bieter übergibt eine Eigenerklärung, in der er bestätigt, dass eine Betriebs- bzw. Industriehaftpflichtversicherung oder eine vergleichbare Versicherung aus einem Mitgliedsstaat der EU für Personen-, Sach- und Vermögensschaden mit einer., die die verfahrensgegenständlichen Leistungen abdeckt, besteht bzw. im Fall der Zuschlagserteilung abgeschlossen wird.
-- Mindestens drei geeignete Referenzaufträge des Unternehmens aus den letzten drei Jahren.
Erwartet werden Aufträge mit einer Laufzeit von zwölf oder mehr Monaten (jeweils bezogen auf den Zeitpunkt der Angebotsabgabe). Die Aufträge müssen noch nicht abgeschlossen sein. Der Bieter hat bei noch nicht abgeschlossenen Projekten anzugeben, welche Leistungen er innerhalb des laufenden Projekts bereits erbracht hat.
(Ein Referenzauftrag ist geeignet, sofern dieser nach Art und Umfang mit dem Auftragsgegenstand vergleichbar ist. Laufende Aufträge, die in den letzten drei Jahren begonnen wurden, werden ebenfalls gewertet.)
(vgl. Anhang 4 Punkt 1)
-- Erklärung zur Mitarbeiter- und Führungskräftezahl des Unternehmens
(vgl. Anhang 4 Punkt 2)
-- Eigenerklärung Sprachkenntnisse
(vgl. Anhang 4 Punkt 3)
-- Die Servicestruktur des Bieters ist so ausgerichtet, dass die Hauptstandorte des Bildungsministeriums in Schwerin, Rostock, Greifswald und Neubrandenburg innerhalb von einer Stunde vor Ort erreicht werden können.
-- Der Auftragnehmer setzt für die Erbringung von Serviceleistungen in allen Standorten des Bildungsministeriums ein festes Stammteam von mindestens sechs qualifizierten Fachspezialisten ein.
Das Stammteam setzt sich zusammen aus:
- vier Fachspezialisten für IT-Systemingenieurleistungen und
- zwei Fachspezialisten für IT-Serviceleistungen.
Eine gegenseitige Vertretbarkeit muss gewährleistet sein.
Der Bieter benennt namentlich das Stammteam der Fachspezialisten für IT-Systemingenieur- und IT- Serviceleistungen, welche er beabsichtigt zur Leistungserbringung einzusetzen und übergibt die entsprechenden Mitarbeiterprofile. Zu jedem Mitarbeiterprofil ist eine Mitarbeiterreferenz aus den letzten drei Jahren einzureichen, die sowohl fachlich als auch technisch mit den vorgesehenen Aufgabenschwerpunkten vergleichbar ist.
Eine Referenz gilt dann als geeignet, wenn die Leistungserbringung alle wesentlichen Aspekte des Ausschreibungsgegenstandes für die entsprechenden Aufgabenschwerpunkte der Fachspezialisten umfasst hat.
(vgl. Anhang 4 Punkt 4)
-- Alle von den zum Einsatz vorgesehenen Fachspezialisten besitzen mindestens eines der nachfolgenden Zertifikate. In der Summe sind alle Zertifikate nachzuweisen:
- Microsoft Zertifikat für Windows Server 2016 oder 2019 und Exchange 2016 oder 2019
- Linux Zertifikat (mindestens LPIC-Level 1)
- Virtualisierungssystem VMware VCP Data Center Virtualization (mindestens VCP 2019)
- VMware Horizon 8 Deploy and Manage plus App Volumes Fast Track
- Network Access Control System macmon
- Monitoringsystem ZABBIX
- Ticketsystem HelpLine
- KEMP Loadbalancer
- Modsecurity WAF
- Microsoft Powershell
- HPE Server, Speicher- und Netzwerktechnik (mindestens HP ATP)
- ITIL Zertifizierung
Computer/Notebooks:
- DELL, Fujitsu oder Lenovo
Die entsprechenden Nachweise sind dem jeweiligen Mitarbeiterprofil (Anhang 04, Punkt 4) beizufügen!
-- Der Bieter sichert zu, dass sein Unternehmen aufgrund der technischen, wirtschaftlichen und personellen Voraussetzungen in der Lage ist, die geforderten Leistungen zu erbringen.
-- Der Bieter hat für sein Unternehmen die Kopie eines DIN EN ISO 9001 Zertifikates oder eine gleichwertige Bescheinigung von Stellen anderer Staaten oder andere gleichwertige Nachweise (z.B. ISO 20000) für die Einhaltung von gleichwertigen Qualitätssicherungsmaßnahmen vorzulegen.
-- Der Bieter verpflichtet jeden zur Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeiter vor dem ersten Einsatz beim Auftraggeber gemäß § 1 des Gesetzes über die förmliche Verpflichtung nichtbeamteter Personen zur Unterzeichnung einer Verpflichtungserklärung (Anhang 4 Punkt 5) sowie zur Zustimmung einer Zuverlässigkeitsüberprüfung (Anhang 4 Punkt 6)
-- Der Bieter verpflichtet jeden zur Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeiter vor dem ersten Einsatz beim Auftraggeber gemäß DSGVO Art. 28 Abs. 3 b) und Artikel 29 zur Unterzeichnung einer Vertraulichkeitserklärung.
-- Angabe, welche Teile des Auftrags das Unternehmen als Unteraufträge zu vergeben beabsichtigt - falls zutreffend (vgl. Anhang 1 Punkt 5 )
-- Mindestens drei geeignete Referenzaufträge des Unternehmens aus den letzten drei Jahren (vgl. zusätzlich Aufzählung in obigen Eignungskriterien)
-- Der Auftragnehmer setzt für die Erbringung von Serviceleistungen in allen Standorten des Bildungsministeriums ein festes Stammteam von mindestens sechs qualifizierten Fachspezialisten ein (vgl. zusätzlich Aufzählung in obigen Eignungskriterien)
-- Alle von den zum Einsatz vorgesehenen Fachspezialisten besitzen mindestens eins der oben genannten Zertifikate. (vgl. Aufzählung in obigen Eignungskriterien)
- Erklärung nach § 9 Abs. 4 bis 6 VgG M-V zum Mindestlohn (Anlage 5 Punkt 1)
- Erklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen (Anlage 5 Punkt 2)
- Eigenerklärung zum Nichtvorliegen Russlandbezug (Anlage 5 Punkt 3)
Abschnitt IV: Verfahren
entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Folgende zusätzliche Angaben/ Unterlagen sind erforderlich, sofern zutreffend:
-- Eigenerklärung Ausschlussgründe (vgl. Anhang 5)
-- Details zur Bietergemeinschaft (vgl. Anhang 1 Punkt 4)
-- Verpflichtungserklärung Eignungsleihe (vgl. Anhang 2 Punkt 2)
-- Angaben zum eignungsleihenden Unternehmen (vgl. Anhang 2 Punkt 3)
-- Patronatserklärung (vgl. Anhang 2 Punkt 5)
-- für Bieter in der engeren Wahl nach Aufforderung durch den Auftraggeber zusätzlich Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer (vgl. Anhang 2 Punkt 4)
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]7
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).