Errichtung eines Berufsschulcampus RBB Planungsleistungen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stralsund
NUTS-Code: DE80L Vorpommern-Rügen
Postleitzahl: 18437
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]4
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lk-vr.de
Abschnitt II: Gegenstand
Errichtung eines Berufsschulcampus RBB Planungsleistungen
Grundleistungen der Objektplanung Freianlagen in den Leistungsphasen 1 bis 9 gemäß § 39 i.V.m. Anlage 11 HOAI ggf. unter Modifikation gemäß Ziffer 6.2 der Ausschreibungsunterlage sowie Grundleistungen der Verkehrsanlagenplanung in den Leistungsphasen 1-9 gemäß § 47 i.V.m. Anlage 13 HOAI ggf. unter Modifikation gemäß Ziffer 6.2 der Ausschreibungsunterlage sowie in stufenweise Beauftragung, zunächst Beauftragung der Grundleistungen der Leistungsphasen 1-3 einschließlich Besonderer Leistungen
Der Landkreis Vorpommern-Rügen beabsichtigt einen Berufsschulcampus zur Zentralisierung der im Stadtgebiet Stralsunds befindlichen Ausbildungsstandorte zu errichten.
Durch Umbau und Umnutzung vorhandener Gebäude sowie die Errichtung von Neubauten und einer Dreifeld-Sporthalle soll das aktuelle Raumprogramm des RBB umgesetzt werden.
Erhaltenswerter Baumbestand und der vorhandene Weg auf der nördlichen Fläche ist im Gestaltungskonzept zu berücksichtigen.
Das Plangebiet umfasst zwei Flächen mit einer Gesamtfläche von ca. 38.400 m².
Die Planung der Außenanlagen beinhaltet die Gestaltung eines Campusareals mit Schaffung von Fahrradabstellplätzen, Aufenthalts- und Sitzgelegenheiten.
Das zukünftige Campusareal ist möglichst frei von Parkplätzen zu planen. Aus diesem Grund wurden zusätzliche Flächen im Außenbereich nördlich der Lindenallee akquiriert. Eine erste Konzeptplanung zur Realisierung einer Dreifeld-Sporthalle einschließlich Stellplätzen liegt vor - siehe Bebauungsplan Nr. 73 für die nördliche Fläche und Machbarkeitsstudie.
Hinzu kommen notwendige funktionale Eingangszonen und Bereiche für Fahrradabstellmöglichkeiten. Außerdem sind Liefer-, Flucht und Rettungswege in erforderlichem Maße sicherzustellen.
Für den laufenden Betrieb sind hinsichtlich Reinigung, Reparaturen, Wartung wirtschaftliche Lösungen vorzusehen.
Mit den Projektsteuerungsleistungen wurde bereits ein Unternehmen im Rahmen eines VgV Vergabeverfahrens beauftragt.
Die Vergabe der weiteren Planungsleistungen soll nun ebenfalls getrennt nach Losen im Rahmen eines VgV Verfahrens (hier Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb) erfolgen.
Folgende Losaufteilung wird insgesamt vorgenommen:
- Objektplanung Gebäude einschließlich Wärmeschutz
- Fachplanung Tragwerksplanung einschließlich Raumakustik und Schallschutz
- Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung «HLSK»
- Fachplanung Technische Gebäudeausrüstung «Elektro»
- Objektplanung Freianlagen sowie Verkehrsanlagenplanung
- SiGeKo
- Brandschutz
Die Lose 1, 2 und 3 wurden bereits vergeben. Die vorliegende Ausschreibung bezieht sich auf das Los 5, die Planungsleistungen für den Außenanlagenbereich.
Die Auswahl der Bewerber wird wie folgt durchgeführt:
Es erfolgt zunächst eine Prüfung der Teilnahmeanträge auf Einhaltung der Formalien und auf Vorliegen der geforderten Angaben, Erklärungen und Nachweise. Sodann erfolgt die Prüfung auf Vorliegen zwingender Ausschlussgründe.
Anschließend erfolgt die Prüfung der fachlichen Eignung, der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit sowie der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft gemessen an der ausgeschriebenen Leistung.
Es können nur Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften am Wettbewerb teilnehmen, die alle ausgeschriebenen Leistungen erbringen können. Im Falle von Bewerbergemeinschaften ist ein bevollmächtigter Vertreter zu benennen.
Die Eignungskriterien sind projektbezogen und auf die zu vergebenden Leistungen abgestimmt - Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung (allgemeine und spezielle fachliche Eignung)
- wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
- technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Zur Bewältigung der Aufgaben werden Erfahrungen mit Baumaßnahmen vorausgesetzt, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Diese sind anhand von Referenzen nachzuweisen. Nähere Informationen zu den Anforderungen an die Referenzen befinden sich im Bewerbungsbogen. Die Bewertung der Referenzen erfolgt durch ein mit Vertretern des Auftraggebers besetztes Gremium. Dieses überprüft, inwieweit die Referenzleistungen vergleichbar sind in Bezug auf die hier zu vergebende Planungsleistung.
Zur Ermittlung dieser Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften wird der Auftraggeber die aus der Bewertungsmatrix in den Ausschreibungsunterlagen ersichtlichen Bewertungskriterien anwenden.
Die jeweiligen Punktzahlen sind Maximalpunkte. Es können auch Punkte innerhalb der jeweiligen Wertungsspanne vergeben werden.
Hinsichtlich der Ziffern 3.1 bis 3.3 der Matrix findet der Bewertungsmaßstab für die Zuschlagskriterien entsprechende Anwendung mit der Maßgabe, dass die Wertungsstufen bis 10, 30, 50, 75 und 100 betragen.
Es werden max. 5 geeignete Bewerber/Bewerbergemeinschaften zum Verhandlungsverfahren eingeladen, die hinsichtlich der Wertung der Eignungskriterien auf Basis der Auswahlentscheidungsmatrix mindestens eine Gesamtpunktzahl von 200 erhalten und deren Referenzen jeweils mindestens mit „Vergleichbarkeit / 50 Punkte“ bewertet werden. Bei mehr als 5 geeigneten Bewerbern werden die Bestbewerteten eingeladen. Bei Punktgleichheit entscheidet das Los.
Der Auftraggeber behält sich vor zur Aufrechterhaltung des Wettbewerbes ein Nachrückverfahren mit zunächst nicht eingeladenen geeigneten Bewerbern durchzuführen, sollte zunächst eingeladenen Bewerber nachträglich wieder ausscheiden, z.B. durch zwingende Ausschlüsse. Der Auftraggeber nimmt in diesem Fall geeignete Maßnahmen zum Vorteilsausgleich vor. Ein Rechtsanspruch auf Nachrücken besteht für Bewerber nicht.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Es ist ein Nachweis über die Berechtigung zum Führen der Bezeichnung „Ingenieur“ zu erbringen.
-Gesamtumsatz des Bewerbers (gemittelter Jahresumsatz bezogen auf die letzten 3 Jahre 2019-2021)
-Umsatz für vergleichbare Leistungen (gemittelter Jahresumsatz bezogen auf die letzten 3 Jahre 2019-2021)
-Höhe der Deckungssumme der Berufshaftpflichtversicherung
2. Es ist der Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung zu erbringen, deren Deckungssummen min. 1 Mio EUR für Personenschäden und min. 1,5 Mio. EUR für sonstige Schäden betragen. Alternativ kann die Erklärung eines Versicherers abgegeben werden, dass im Auftragsfalle eine entsprechende Versicherung abgeschlossen wird.
-Berufserfahrung des Projektleiters in Jahren
-Jährliches Mittel der Zahl der beschäftigten Mitarbeiter unter Einschluss des Inhabers in den letzten 3 abgeschlossenen Jahren (2019-2021)
-2 Referenzen für vom Büro realisierte, mit dem Vorhaben vergleichbare Leistungen (insbesondere hinsichtlich Aufgabenstellung, Schwierigkeitsgrad, Komplexität) der letzten 8 Jahre zuzüglich des laufenden Jahres. (2014-2022)
1. 1 Referenz muss sich mindestens auf die Lph. 3 bis 8 des § 39 HOAI beziehen.
2. Beide Referenzen müssen sich auf den Zeitraum der letzten 8 Jahre zuzüglich des laufenden Jahres beziehen (2014-2022) 3. Mindestens eine Referenz muss einen Bezug zur Verkehrsanlagenplanung aufweisen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
Ein Nachprüfungsantrag ist nur zulässig, wenn:
- der Antragsteller von ihm erkannte Verstöße gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntnis gerügt hat, § 160 Abs. 3 Nr. 1 GWB,
- der Antragsteller Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Bewerbung gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat, § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB,
- der Antragsteller Verstöße, die in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, spätestens bis zum Ablauf der Angebotsfrist gegenüber dem Auftraggeber gerügt hat, § 160 Abs. 3 Nr. 3 GWB,
- nicht mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind, § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB