Neue Dauerausstellung, Umbau und Sanierung Referenznummer der Bekanntmachung: HTM GP-2022

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Peenemünde
NUTS-Code: DE80N Vorpommern-Greifswald
Postleitzahl: 17449
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://museum-peenemuende.de/
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YYVR3EY/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt folgende Kontaktstelle:
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Peenemünde
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.kapellmann.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YYVR3EY
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Neue Dauerausstellung, Umbau und Sanierung

Referenznummer der Bekanntmachung: HTM GP-2022
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand der Beschaffung ist die Vergabe von Generalplanungsleistungen für die Sanierung und Umsetzung von Umbaumaßnahmen sowie einer neuen Dauerausstellung für das Historisch-Technische Museum Peenemünde (HTM) als Auftraggeber (AG). Die Versuchsanstalten Peenemünde waren von 1936 bis 1945 das größte militärische Forschungszentrum Europas. Die historischen Ereignisse dokumentiert heute am authentischen Ort das HTM im Kraftwerk der ehemaligen Heeresversuchsanstalt. Das Museum wurde 1991 eröffnet. Es zählt bis heute über 6 Millionen Besucher und hat internationale touristische Bedeutung. Grundlage des nun anstehenden Projekts bilden insb. die Dokumente in Anlage B "Beschreibung der Beschaffung (Stand 04/2022)" sowie das "Konzept für eine neue Dauerausstellung" (Stand 03/2022)).

Für das Projekt besteht ein Gesamtbudget in Höhe von 10 Mio. Euro brutto. Für KG 300 bis 600 wurde folgende Kosten geschätzt:

- KG 300: ca. 3.371 Mio. Euro (brutto)

- KG 400: ca. 1.385 Mio. Euro (brutto)

- KG 500: ca. [Betrag gelöscht] Euro (brutto)

- KG 600: ca. 2.987 Mio. Euro (brutto)

Das Projekt ist vollständig durch Mittel des Bundes und des Landes Mecklenburg-Vorpommern gefördert. Eine Budgeterhöhung oder sonstige Akquise weiterer Finanzmittel ist ausgeschlossen. Es liegt daher in der besonderen Verantwortung des Generalplaners, die vorhandenen Mittel sparsam und über die vom AG vorgesehene Priorisierung der Teilprojekte (s. Anlage B: Beschreibung der Beschaffung (Stand 04/2022) und Beteiligtenübersicht (vom 31.03.2022)) zu verplanen.

Der zu beauftragende Generalplaner soll folgende Leistungen erbringen:

- Ausstellungsplanung

- Kommunikationsdesign

- Objektplanung Gebäude und Innenräume

- Fachplanung Tragwerksplanung

- Fachplanung Technische Ausrüstung für die Anlagengruppen 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 8

- Objektplanung Freianlagen

- Thermische Bauphysik (Nachweis neuer Bauteile und Anschlüsse)

- Bau- und Raumakustik (Bewertung von Nachhallzeiten etc.)

Folgende Leistungen wird der AG selbst beauftragen. Die Ergebnisse sind vom Generalplaner zu berücksichtigen, und die Leistungen der beauftragten Beteiligten soweit notwendig zu koordinieren:

- SiGeKo

- Vermessung

- Baugrundgutachter

- Brandschutzgutachter

- Schadstoffgutachter

- Kampfmittelsondierung

Ziel des Vergabeverfahrens ist es, einen Generalplaner für das gesamte Projekt zu finden, je-doch unter Vorbehalt hinreichender Planungsleistungen und der Zuweisung von Fördermitteln für das Projekt. Deshalb ist beabsichtigt, die Generalplanungsleistungen stufenweise zu beauftragen wie folgt:

- Beauftragungsstufe 1 Leistungsphasen 1 und 2 nach HOAI

- Beauftragungsstufe 2 Leistungsphasen 3 und 4 nach HOAI

- Beauftragungsstufe 3 Leistungsphasen 5 bis 9 nach HOAI

Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Vertragsentwurf (s. Anlage C).

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE80N Vorpommern-Greifswald
Hauptort der Ausführung:

Peenemünde

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Siehe Ziff. II.1.4.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Auftragsbezogene Qualifikation und Organisation des Projektteams / Gewichtung: 30 %
Qualitätskriterium - Name: Qualität des Konzepts zur Umsetzung der Planungsaufgabe / Gewichtung: 50 %
Preis - Gewichtung: 20 %
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/08/2022
Ende: 31/12/2026
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 3
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Maßgebliches Auswahlkriterium bei einer größeren Anzahl grundsätzlich geeigneter Bewerber ist die Anzahl der eingereichten Referenzen mit vergleichbaren Leistungen, die die nachfolgenden Mindestanforderungen kumulativ erfüllen:

- Projekt eines öffentlichen Auftraggebers oder beim Referenzprojekt zur Beachtung des Vergaberechts verpflichteten Bauherrn

- Auftrag umfasst Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume, wobei Leistungen der LP 1-8 vollständig innerhalb des Zeitraums zwischen 01/2017 bis 12/2021 erbracht wurden (Abnahme der Bauleistungen in Leistungsphase 8 ist erfolgt)

- Referenz betrifft Umbau/Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes

- Auftrag betrifft die Planung und Realisierung einer Ausstellung in einem Museum von nationalem oder internationalem Rang

Es werden max. 5 Referenzen gewertet. Die Bepunktung erfolgt wie folgt:

< 1 Referenz: 0 Punkte (Ausschluss)

1 Referenz: 1 Punkt

2 Referenzen: 2 Punkte

3 Referenzen: 3 Punkte

4 Referenzen: 4 Punkte

5 Referenzen: 5 Punkte

Es werden diejenigen max. 3 Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit der höchsten Punktzahl am weiteren Verfahren beteiligt und zur Angebotsabgabe aufgefordert. Der Auftraggeber behält sich das Recht vor, für den Fall gleichwertiger Bewerbungen (gleiche Anzahl an erreichten Gesamtpunktzahlen) per Los zu entscheiden (§ 75 Abs. 6 VgV).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Es ist beabsichtigt, die Generalplanungsleistungen stufenweise zu beauftragen:

Beauftragungsstufe 1 Leistungsphasen 1 und 2 nach HOAI

Beauftragungsstufe 2 Leistungsphasen 3 und 4 nach HOAI

Beauftragungsstufe 3 Leistungsphasen 5 bis 9 nach HOAI

Die Einzelheiten ergeben sich aus dem Vertragsentwurf (s. Anlage C).

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen des vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben vorzulegen:

1. Allgemeine Unternehmensdarstellung/ Firmenprofil

2. Erklärung zur Umsetzung der Mindestarbeitsbedingungen, § 9 VgG M-V

3. Erklärung zur Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen, § 11 VgG M-V

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Der Bewerber/ jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen des vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben vorzulegen:

1. Durchschnittlicher Gesamtumsatz sowie durchschnittlicher Umsatz mit vergleichbaren Leistungen der Ausstellungsplanung in den letzten 3 Geschäftsjahren (2019, 2020 und 2021), netto getrennt nach Jahren.

2. Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung

Mindestanforderung:

Mindestdeckungssumme je Versicherungsfall i.H.v. [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Sach-, Vermögens- u. sonstige Schäden, zweifach maximiert pro Jahr.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag im Rahmen des vom Auftraggeber vorgegebenen Bewerbungsbogens folgende Angaben/Unterlagen einzureichen:

1. Jahresdurchschnittlich fest angestellte Beschäftigte in den 3 Geschäftsjahren (2019, 2020 und 2021), Gesamtanzahl und gegliedert nach Architekten, Ausstellungsarchitekten/-designer und sonstige Mitarbeiter

2. Unternehmensreferenzen (max. 5) mit vergleichbaren Leistungen der letzten 5 Jahre (Fertigstellung im Zeitraum 01/2017 bis 12/2021) sowie Vorlage jeweils eines Referenzschreibens des Referenzgebers

Mindestanforderung:

Mindestens eine Referenz, welche die nachfolgenden Kriterien kumulativ erfüllt:

- Projekt eines öffentlichen Auftraggebers oder beim Referenzprojekt zur Beachtung des Vergaberechts verpflichteten Bauherrn

- Auftrag umfasst Leistungen der Objektplanung Gebäude und Innenräume, wobei Leistungen der LP 1-8 vollständig innerhalb des Zeitraums zwischen 01/2017 bis 12/2021 erbracht wurden (Abnahme der Bauleistungen in Leistungsphase 8 ist erfolgt)

- Referenz betrifft Umbau/Sanierung eines denkmalgeschützten Gebäudes

- Auftrag betrifft die Planung und Realisierung einer Ausstellung in einem Museum von nationalem oder internationalem Rang

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 10/05/2022
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXP4YYVR3EY

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]17
Internet-Adresse: https://www.regierung-mv.de/Landesregierung/wm/Das-Ministerium/Vergabekammern/
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die für interessierte Unternehmen sowie Bewerber/Bieter und Bewerber-/Bietergemeinschaften bestehenden Rügeobliegenheiten und die Präklusionsregelungen gemäß § 160 Abs. 3 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin.

§ 160 Abs. 3 GWB lautet:

"Der Antrag ist unzulässig, soweit:

1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt."

Die Vergabestelle weist zudem ausdrücklich auf § 134 Abs. 1 und 2 GWB hin. § 134 Abs. 1 und 2 GWB lauten:

"(1) Öffentliche Auftraggeber haben die Bieter, deren Angebote nicht berücksichtigt werden sollen, über den Namen des Unternehmens, dessen Angebot angenommen werden soll, über die Gründe der vorgesehenen Nichtberücksichtigung ihres Angebots und über den frühesten Zeitpunkt des Vertragsschlusses unverzüglich in Textform zu informieren. Dies gilt auch für Bewerber, denen keine Information über die Ablehnung ihrer Bewerbung zur Verfügung gestellt wurde, bevor die Mitteilung über die Zuschlagsentscheidung an die betroffenen Bieter ergangen ist.

(2) Ein Vertrag darf erst 15 Kalendertage nach Absendung der Information nach Absatz 1 geschlossen werden. Wird die Information auf elektronischem Weg oder per Fax versendet, verkürzt sich die Frist auf zehn Kalendertage. Die Frist beginnt am Tag nach der Absendung der Information durch den Auftraggeber; auf den Tag des Zugangs beim betroffenen Bieter und Bewerber kommt es nicht an."

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
08/04/2022