Landkreis Ludwigslust-Parchim - Planungsleistungen Umverlegung K 29 und Neubau Brücke über die Sude bei Gößlow gemäß HOAI Teil 2 Flächenplanung, Abschnitt 2 Landschaftsplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 2021020156
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Parchim
NUTS-Code: DE80O Ludwigslust-Parchim
Postleitzahl: 19370
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kreis-lup.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
NUTS-Code: DE804 Schwerin, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 19061
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.kreis-lup.de
Abschnitt II: Gegenstand
Landkreis Ludwigslust-Parchim - Planungsleistungen Umverlegung K 29 und Neubau Brücke über die Sude bei Gößlow gemäß HOAI Teil 2 Flächenplanung, Abschnitt 2 Landschaftsplanung
Planungsleistungen Umverlegung K 29 und Neubau Brücke über die Sude bei Gößlow gemäß HOAI Teil 2 Flächenplanung, Abschnitt 2 Landschaftsplanung, § 26 Leistungsbild Landschaftspflegerischer Begleitplan, Faunistische Leistungen, FFH-Verträglichkeitsprüfungen, Artenschutzbeitrag, UBB
Brücke über die Sude bei Gößlow 19249 Lübtheen
Die Brücke über die Sude bei Gößlow an der K29 verbindet, auf kürzester Strecke, die Städte Hagenow und Lübtheen miteinander. Vor der Brücke, aus Gößlow kommend, befindet sich ein Unfallschwerpunkt in Form einer 90 Grad Kurve. Um den Unfallschwerpunkt zu eliminieren und die stark befahrene Route nicht aus dem Verkehrsnetz zu nehmen, ist eine Trassenverlegung und Neubau der Brücke neben der vorhandenen Brücke zu planen.
Im Zuge der angedachten Gesamtmaßnahme ist es nötig einen Landschaftspflegerischen Begleitplan zu realisieren. Dazu wären nach erster vorläufiger Einschätzung mindestens Kartierungen der Brutvögel und Amphibien, Erfassung von Fischotter und Biber, vegetationskundliche Erhebungen, Baumhöhlenkontrollen sowie weitere, noch nicht abschließende festzulegende Erhebungen ggf. weiterer Artengruppen (Windelschnecken, Fledermäuse, Libellen) im Wirkungsraum des Vorhabens für eine genehmigungsfähige Planung erforderlich.
Aufgrund der Lage des Bauvorhabens innerhalb europäischer Schutzgebiete sowie der potenziell von
dem Bauvorhaben ausgehenden Wirkungen sind für eine naturschutzfachliche Genehmigung gemäß
§ 40 NatSchAG M-V folgende Unterlagen einzureichen:
- FFH-Verträglichkeitsuntersuchung für das GGB-Gebietes DE 2533-301 "Sude mit Zuflüssen"
- FFH-Verträglichkeitsvorprüfung für das Europäische Vogelschutzgebiet (SPA) DE 2732-473
"Mecklenburgisches Elbtal"
- Artenschutzrechtlicher Fachbeitrag
- Landschaftspflegerischer Begleitplan
- Ein Konzept zum Rückbau und Renaturierung der Alttrassierung ist als projektbezogene Ausgleichsmaßnahme in den Landschaftspflegerischen Begleitplan zu integrieren
Zuschlagskriterien:
höchster Wert = bester Wert
1. Honorar Planungsleistung gesamt - Wichtung 20 %
2. Projektanalyse - Wichtung 20 %
- Darstellung des geplantes Personaleinsatzes für die Leistungsabschnitte
- Sicherstellung der Aufgabenerfüllung im Falle der Vertretungsregelung ohne Know-How-Verlust
3. Qualität der Personalplanung - Wichtung 10 %
- Darstellung des geplantes Personaleinsatzes für die Leistungsabschnitte
- Sicherstellung der Aufgabenerfüllung im Falle der Vertretungsregelung ohne Know-How-Verlust
4. Präsenz vor Ort - Wichtung 20 %
- Darlegung zur Absicherung der Baustellenpräsenz (Erreichbarkeit / Reaktionszeit)
5. Maßnahmen zur Terminkontrolle und Terminsicherheit - Wichtung 15 %
- Methoden zur Verfolgung der Termine und des kritischen Pfades
- Etablierung "Frühwarnsystem" bei drohenden Terminüberschreitungen
6. Qualität der Kostenplanung, Kostenverfolgungs- und Kostensicherungsmaßnahmen - Wichtung 8 %
- Darstellung der Maßnahmen zur Kostenverfolgung und zur Sicherstellung der Budgeteinhaltung
- "Frühwarnsystem" bei drohenden Kostenüberschreitungen
7. Qualität der Kommunikationsplanung - Wichtung 7 %
- Planung und Dokumentation von Besprechungen (jour fixe)
- Protokollwesen, Datenmanagement
Der Zuschlag erfolgt auf das Angebot, welches unter Berücksichtigung vorstehend genannter Kriterien und Wichtungen insgesamt den höchsten Punktwert erreicht. Bei Punktgleichheit erfolgt der Zuschlag auf das Angebot mit dem höchsten Punktwert im Kriterium "Honorar".
Der Auftraggeber behält sich vor, das Vergabeverfahren auch dann fortzusetzen, wenn die Mindestanzahl an Bewerbern nicht erreicht wird.
Kriterien:
1. wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
1.1 allgemeiner Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre - Wichtung 10%
1.2 spezifischer Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre, bezogen auf die zu vergebene Leistung - Wichtung 10%
2. technische und berufliche Leistungsfähigkeit
2.1 mind. 2 Referenzprojekte für Planungsleistungen der letzten 7 Jahre, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind - Wichtung 40%
2.2 Bürogröße/fachlicher Personalbestand einschließlich Führungskräfte: durchschnittliche jährliche Beschäftigtenzahl des Unternehmens in den letzten 3 Jahren - Wichtung 15%
2.3 maßgebliche Anzahl qualifizierter Mitarbeiter, die für die Planungsleistung zur Verfügung stehen - Wichtung 15%
2.4 Qualitätsmanagementsystem - Wichtung 10%
Erfüllen mehrere Bewerber als die festgelegte Höchstzahl gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl nach der objektiven Auswahl entsprechend der zugrunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, wird die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los getroffen.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Eigenerklärung zur Eignung
- Auszug Berufsregister, Handels- bzw. Partnerschaftsregister (juristische Person)
- Nachweis Eintrag in eine Ingenieur-/Architektenkammer (freiberufliche Person)
- Nachweis der Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung Ingenieur nach Architekten-und Ingenieurgesetz des jeweiligen Bundeslandes. Für ausländische Bewerber Nachweis der Gleichstellungentsprechend RL 2005/36/EG, geändert durch RL 2013/55/EU
- Bietererklärung zur Unternehmensgröße
- Verpflichtungserklärung zum Mindestlohn gem. Gesetz über die Vergabe öffentlicher Aufträge in Mecklenburg-
Vorpommern (VgG M-V)
- Eigenerklärung zur Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen gem. § 11 VgG M-V
- Eigenerklärung zur Eignung
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 2,0 Mio. EUR, zweifach maximiert,
- Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 0,5 Mio. EUR, zweifach maximiert
- Allgemeiner und spezifischer Jahresumsatz im Durchschnitt der letzten 3 Jahre
- Eigenerklärung zur Eignung
- Erklärung Bieter-/Arbeitsgemeinschaft
- Bürogröße/Personalbestand im Durchschnitt der letzten 3 Jahre
- Benennung des verantwortlichen Projektteams
- mind. 2 Referenzen der letzten 7 Jahre, die vergleichbar mit der ausgeschriebenen Leistung sind
- Nachweis eines Qualitätsmanagementsystems
- Erklärung zur Kommunikationssprache in Wort und Schrift: deutsch
Berechtigung zur Führung einer Berufsbezeichnung Architekt/Ingenieur nach Architekten- und Ingenieurgesetz des jeweiligen Bundeslandes.
Für ausländische Bewerber Nachweis der Gleichstellung entsprechend RL 2005/36EG, geändert durch RL 2013/55/EU
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Angebote dürfen ausschließlich verschlüsselt über das Bietertool eingereicht werden.
Angebote, die per E-Mail oder über die Funktion "Kommunikation" eingehen, werden aufgrund der Nichteinhaltung der Form gemäß § 57 Absatz 1 Nr. 1 VgV ausgeschlossen.
Der Auftraggeber behält sich vor, den Auftrag auf der Grundlage der Erstangebote zu vergeben, ohne in Verhandlung einzutreten.
Sprache, in der die Angebote sowie sämtliche Unterlagen eingereicht werden können: Deutsch
Die in den Ausschreibungs-/Vergabeunterlagen enthaltenen Dokumente und Informationen sind vertraulich zu behandeln und dürfen ausschließlich zur Angebotserstellung/Auftragsausführung verwendet werden. Die Weitergabe an nicht am Verfahren beteiligte Dritte ist untersagt.
Grundsätzlich erfolgt die Kommunikation über das "Deutsche Vergabeportal" (DTVP), über die Funktion "Kommunikation" und in deutscher Sprache.
Gem. DSGVO Art. 6 Abs. 1 b werden im Rahmen des Vergabeverfahrens zur Verfügung gestellte, auch personenbezogene Informationen und Daten erfasst, organisiert, gespeichert, verwendet und gelöscht. Nach Abschluss des Vergabeverfahrens, des Förder- und Rechnungsprüfungsverfahrens und nach Ablauf der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist werden die Daten gelöscht.
Bekanntmachungs-ID: CXSQYY6YDVB
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]17
Internet-Adresse: http://www.regierung-mv.de/
Die Vergabekammer leitet gemäß § 160 Abs. 1 GWB ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein. Der Antrag ist nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.