Ausschreibung zur Erbringung von Hubschrauberleistungen für das Forschungs- und Versorgungsschiff Polarstern Referenznummer der Bekanntmachung: 21335-21
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rostock
NUTS-Code: DE803 Rostock, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 18055
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.laeisz.de
Abschnitt II: Gegenstand
Ausschreibung zur Erbringung von Hubschrauberleistungen für das Forschungs- und Versorgungsschiff Polarstern
Gegenstand der Ausschreibung ist die Vergabe von Hubschrauberleistungen für Personen- und Sachtransporte sowie Messflüge für das Forschungsschiff POLARSTERN.
Ebenfalls in polaren Forschungsgebieten.
Für das FS POLARSTERN sind auf Anforderung der Reederei F. Laeisz G.m.b.H. und des Alfred-Wegener-lnstituts Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung Hubschrauberleistungen für Personen- und Sachtransporte sowie Messflüge zur Verfügung zu stellen. Weiterhin sind für die Schiffsführung des FS POLARSTERN Flüge für die Eis-Erkundung in den polaren Forschungsgebieten durchzuführen. Für die Erfüllung dieser Aufgaben stellt der Auftraggeber drei für den Einsatzzweck geeignete und ausgerüstete Hubschrauber vom Typ Airbus BK117 C1 zur Verfügung.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Vergabeunterlagen.
Die unter Ziffer II.2.7) dieser Bekanntmachung eingetragene Vertragslaufzeit von 36 Monaten kann mittels einseitigem Optionsrecht der Auftraggeberin einmalig um weitere 24 Monate verlängert werden; die Option ist 6 Monate vor Vertragsende auszuüben. Die maximale Vertragsdauer einschließlich gegebenenfalls erfolgtem Optionsabruf beläuft sich auf insgesamt 60 Monate.
Die Bewerber müssen Referenzen über Projekte der letzten 5 Jahre vorlegen, die der hier ausgeschriebenen Leistung hinsichtlich Inhalt, Umfang und Komplexität vergleichbar sind. Genauere Angaben sind den Vergabebedingungen zu entnehmen.
Zuschlagswertungssystem für die Angebotsphase:
- Preis und Leistung werden nach der Formel "Leistung-durch-Preis" (L/P=Z) gewertet. Das wirtschaftlichste Angebot ist dasjenige, welches den größten Quotienten "Z" aufweist;
- Preis: Die Berechnung des Wertungspreises ergibt sich aus dem Preisblatt;
- Leistung: Die Leistungspunkte ergeben sich aus der Summe der Punkte für die Konzeptwertung.
Näheres zur Punktevergabe sind in den Zusätzlichen Angaben unter Ziffer VI.3) dieser Bekanntmachung aufgeführt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Angaben zum Gesamtumsatz innerhalb der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre;
- Bestätigung über die erforderliche Versicherungsdeckung.
Nachweisführung:
- Jeweils Nachweis durch Eigenerklärung im Teilnahmewettbewerbsformular;
- Für den Fall, dass die Bewerberin oder der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Unterauftrag, Bietergemeinschaft), so sind auch für diese Unternehmen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zu diesen bestehenden Verbindungen sämtliche Nachweise bzw. Erklärungen vorzulegen.
Weitere Hinweise:
Siehe Ziff. VI.3) ("Zusätzliche Angaben")
Deckungssumme für die Kaskoversicherung in Höhe von 2. Mio EUR je Hubschrauber,
für die Halter- und Passagierhaftpflicht in Höhe von 50 Mio. EUR und für die Sitzplatzunfallversicherung je Sitz in Höhe von [Betrag gelöscht] EUR.
- Angaben über die Mitarbeiterstruktur;
- Angaben des Bieters über die in den letzten 5 Jahren abgeschlossenen Referenzprojekte zum Nachweis der technischen und beruflichen Leistungsfähigkeit. Es sind Referenzen über Leistungen einzureichen, die mit dem hier zu vergebenden Auftrag hinsichtlich Inhalt, Komplexität und Umfang vergleichbar sind. Dies insbesondere hinsichtlich Erfahrungen im Bereich von Spezialaufträgen mit Hubschraubern sowie Einsätze in schwierigen Fluggebieten.
Aus den Referenzen sollen Erfahrungen aus diesen Bereichen erkennbar werden.
Anzugeben sind jeweils:
- Auftragsgegenstand und durchgeführte Leistung (stichpunktartig);
- Referenzgeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer;
- Auftragsjahre;
- Auftragsvolumen;
- kurze Projektbeschreibung (stichpunktartig).
Nachweisführung:
- Jeweils Nachweis durch Eigenerklärung im Teilnahmewettbewerbsformular;
- Für den Fall, dass die Bewerberin oder der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Unterauftrag, Bietergemeinschaft), so sind auch für diese Unternehmen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zu diesen bestehenden Verbindungen sämtliche Nachweise bzw. Erklärungen vorzulegen.
Weitere Hinweise:
Siehe Ziff. VI.3) ("Zusätzliche Angaben")
Abschnitt IV: Verfahren
Es wird eine erhebliche Vorlaufzeit vor Beginn der Auftragsdurchführung benötigt, da alle erforderlichen flugbetrieblichen Genehmigungen für die Auftragnehmerin zum Zeitpunkt des Beginns der Leistungsverpflichtung vorliegen müssen. Vor dem Hintergrund der Dauer der Genehmigungsprozesse ist eine Zuschlagserteilung an die erfolgreiche Bieterin deshalb noch in dem Kalenderjahr 2021 notwendig.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Das Verhandlungsverfahren läuft in zwei Phasen ab. Die erste Phase ist der Teilnahmewettbewerb. Dort ist noch kein Angebot, sondern der über die e-Vergabeplattform abrufbare Teilnahmeantrag samt Anlagen elektronisch über das unter Ziff. I.3) genannte Portal einzureichen;
- In dieser Phase wird die Eignung der Bewerber geprüft und bewertet. Die geeigneten Bewerber werden anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt zur Abgabe eines Angebots aufgefordert;
- Die Formulare zur Angebotsabgabe werden den ausgewählten Bietern rechtzeitig elektronisch zur Verfügung gestellt;
- Der Auftraggeber behält sich vor, von den Bewerbern Bescheinigungen (z. B. steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen bzw. Bescheinigungen in Steuersachen, Bestätigung des Versicherers) in aktueller Fassung abzufordern.
Allgemeine Verfahrensbedingungen:
- Verfahrensfragen sind ausschließlich über das Fragen- und Antwortenforum über die unter Ziffer I.3) genannte Plattform zu stellen;
- Eine bestimmte Rechtsform des Anbieters ist nicht erforderlich. Im Falle von Bietergemeinschaften ist ein bevollmächtigter Vertreter, der die Bietergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, zu benennen. Die Bietergemeinschaft haftet gesamtschuldnerisch;
- Nebenangebote sind nicht zugelassen.
Zuschlagswertungssystem:
Preis: Die Berechnung des Wertungspreises ergibt sich aus dem Preisblatt.
Leistung: Die Leistung wird auf der Basis der nachfolgenden Konzepte bewertet.
a) Auftragsdurchführungskonzept:
IIm Rahmen des Auftragsdurchführungskonzepts kommt es insgesamt darauf an, dass der Bieter schlüssig darlegt, wie die Anforderungen der Leistungsbeschreibung organisatorisch, inhaltlich und zeitlich umgesetzt werden sollen. Genaueres ist den Vergabebedingungen zu entnehmen.
b) Personaleinsatzkonzept: Im Rahmen des Personaleinsatzkonzepts soll der Bieter darlegen, inwiefern seine personelle Ausstattung die optimale Erfüllung des Auftrages erwarten lässt. Dabei ist unter anderem detailliert auf die Qualifikation und Erfahrung der einzusetzenden Piloten einzugehen sowie darauf, wie diese auf die speziellen Gegebenheiten des Einsatzortes sowie besondere Herausforderungen wie dem Fliegen mit Außenlasten vorbereitet sind. Zudem ist auf die geplante Zusammensetzung und Zusammenarbeit der Teams aus Piloten und Technikern einzugehen und darzulegen, wie akute (bspw. krankheitsbedingte) Personalausfälle abgedeckt werden und die Abstimmung mit dem Auftraggeber in derartigen Fällen erfolgt. Der Bieter soll darüber hinaus die Lösung häufig auftretender Problemfälle anhand praktischer Beispiele verdeutlichen.
Die einzelnen Konzepte können jeweils mit 0 (= ungenügend), 3 (= mäßig), 5 (= gut), 7 (= sehr gut) oder 10 Punkten (=überragend) bewertet werden. Für jedes Konzept kann der Bieter somit insgesamt 10 Punkte erreichen, für die Leistungswertung insgesamt max. 20 Punkte (10 + 10). Die für das jeweilige Konzept vergebenen Punkte hängen davon ab, wie überzeugend es dem Bieter aus Sicht des Auftraggebers gelingt, den für das Konzept vorgegebenen Maßstab zu erfüllen. Genauere Angaben zum Maßstab sind den Vergabebedingungen zu entnehmen.
Verhandlungen finden voraussichtlich in der 45. KW statt, gegebenenfalls als Videokonferenz.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YURREC4
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]7
Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheit der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelung gemäß § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößengegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. § 160 Abs. 3 S. 1 GWB lautet:
Der Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit:
1) Der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; Der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]7