Planungsleistungen für die Generalsanierung Studentenwohnheim Friedrich-Wolf-Straße 23 Wismar Referenznummer der Bekanntmachung: 48/21 - II
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rostock
NUTS-Code: DE803 Rostock, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 18055
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stw-rw.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Koblenz
NUTS-Code: DEB11 Koblenz, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 56068
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]0
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.webeler-rechtsanwaelte.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für die Generalsanierung Studentenwohnheim Friedrich-Wolf-Straße 23 Wismar
Die vergebende Stelle ist Eigentümerin eines Studierendenwohnheims gelegen in der Friedrich-Wolf-Straße 23 in Wismar.
Das Gebäudeensemble besteht aus zwei 6-geschossigen Plattenbauten, die durch ein eingeschossiges Verbindungsbauwerk miteinander verbunden sind.
Das Baujahr der Bestandsgebäude liegt in 1979. Die Objekte wurden als Studentenwohnheime genutzt. Die bisherige Nutzung verfügte über 210 Bettenplätze, welche hauptsächlich als 2-er WG`s mit Bad/Dusche bestanden und jeweils über 2 Etagengemeinschaftsküchen verfügten. Beide Objekte zusammen verfügen über eine derzeitige Wohnfläche von 4441 m².
Für die Objekte ist eine Kernsanierung geplant mit folgendem planerischen Ziele:
Es soll eine planerische Gesamtlösung gefunden werden, die unter weitestgehender Beachtung der Vorgaben des Kostenbudgets von 4,8 Million EUR (netto) folgende Planungsziele umsetzt:
- die Modernisierung der technischen Gebäudeausstattung der Gebäude soll erreicht werden,
- eine energetische Sanierung des Gebäudes soll stattfinden, unter Beachtung etwaiger Förderprogramme
- ein Zimmer/Wohnungsmix soll erreicht werden, der einem modernen Studierendenwohnheim entspricht und eine dauerhafte Auslastung des Wohnheims sicherstellt.
Wismar
Gegenstand dieser Ausschreibung sind die für die Generalsanierung notwendigen General-Planungsleistungen und zwar nach einer Bestandserkundung
die Leistungen der Gebäudeplanung LP 1-9 im Sinne von § 34 HOAI
die Leistungen der Planung der technischen Ausrüstung LP 1-9 im Sinne von § 55 HOAI
die Leistungen der Tragwerksplanung LP 1-6 im Sinne von § 51 HOAI
Erstellung eines Brandschutzkonzept nach Maßgabe des Leistungsbildes Brandschutz, AHO Heft 17
Leistungen der Freianlagenplanung Leistungsphasen 1-9 im Sinne von § 39 HOAI, allerdings nur soweit aus dem Brandschutzkonzept heraus eine Änderung des Feuerwehrzufahrt erforderlich wird
die Leistungen der Sicherheitskoordination
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen bis zur Genehmigungsplanung, sodann die weiteren Leistungsphasen bis zur Vorbereitung der Vergabe beauftragt werden und schließlich die weiteren Leistungsphasen bis zur Objektbetreuung.
1. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen mit der Planung und Bauüberwachung der Sanierung von Gebäuden bewertet anhand der eingereichten Referenzen die die Mindestanforderungen gemäß III.1.3 erfüllen (Referenz betreffend Sanierungsprojekten) (19,05 %);
2. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistung, die als Generalsplaner erbracht worden sind, bewertet anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen gemäß III.1.3 erfüllen (Referenz betreffend Generalplanungsleistungen) (19,05 %)
3. Erfahrung des Bewerbers mit der Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen bei Bauvorhaben, deren Bauleistung nach Maßgabe der VOB/A vergeben wurde, bewertet anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen gemäß III.1.3 erfüllen (Referenz betreffend Bauvorhaben mit öffentlicher Ausschreibung) (9,52 %);
4. Berufserfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen in Jahren (Projektleitung und Stellvertretung) (23,81 %);
5. Einhaltung von Bauzeit und Baukosten bei den eingereichten Referenzprojekten zu Sanierungsvorhaben und Leistungen als Generalsplaner (9,52 %) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen erfüllen;
6. nachgewiesene gesammelte Erfahrung der zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen im Rahmen der Projektleitung als Generalsplaner, (Projektleitung und Stellvertretung) bewertet jeweils anhand der eingereichten Referenzen, die die Mindestanforderungen gemäß III.1.3 erfüllen (Referenz betreffend Generalplanungsleistungen) (19,05 %);
Erfüllt eine eingereichte Referenz sowohl die Anforderungen gemäß der vorstehenden Ziffer 1, 2, 3, 4, 5 und/oder 6, wird sie in der Beurteilung der Eignung jeweils berücksichtigt.
Bei gleichqualifizierten Bewerbern entscheidet hinsichtlich der Teilnehmerauswahl das Los.
Eine stufenweise Beauftragung ist vorgesehen. Es sollen zunächst die Leistungsphasen bis zu Genehmigungsplanung und sodann die weiteren Leistungen beauftragt werden. Optional ausgeschrieben werden die Planungsleistungen im Leistungsbild der Freianlagenplanung.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Erklärung des Bewerbers, dass durch die Person oder das Verhalten des Bewerbers oder dem Bewerber zuzurechnender Personen keine Ausschlussgründe nach §§ 124, 123 GWB und § 19 MiLoG begründet sind.
2. Erklärung des Bewerbers, dass er seiner Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Sozialversicherungsbeiträgen nachgekommen ist.
3. Gehört der Bewerber einer Gruppe von Unternehmen an, hat er mit seinem Teilnahmeantrag zu erklären, inwieweit er mit den weiteren Unternehmen verknüpft ist.
4. Ist der Bewerber eine juristische Person, hat er mit seinem Teilnahmeantrag einen Handelsregisterauszug oder einen den Rechtsvorschriften seines Heimatstaates entsprechenden Nachweis vorzulegen.
5. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte gemäß vorstehenden Ziffern 1 bis 4 für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen auch von Dritten abzugeben.
1. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers und seines Umsatzes für Planungsleistungen, die mit den ausgeschriebenen Planungsleistungen vergleichbar sind, in den letzten 3 Geschäftsjahren (§ 122 Abs. 2 Nr. 2 GWB).
2. Erklärung, ob und hinsichtlich welcher Leistungen sich der Bewerber der Kapazitäten anderer Unternehmer bedient und ihm die dann erforderlichen Mittel zur Verfügung stehen
3. Angaben des Teils des Auftrages, den der Bewerber unter Umständen an Dritte vergeben will.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären. Werden die Leistungen von einer Bietergemeinschaft angeboten, sind die Auskünfte für jedes Mitglied der Bietergemeinschaft zu erklären. Will sich der Bieter bei der Leistungserbringung Dritter bedienen, sind die Auskünfte auf Verlangen der Vergabestelle auch von Dritten abzugeben.
1. Der Bewerber muss über eine Berufshaftpflichtversicherung verfügen, deren Deckungssumme für Personenschäden mindestens 3,0 Mio. EUR und zusätzlich für sonstige Sach- und Vermögensschäden mindestens 3,0 Mio. EUR beträgt. Dies kann durch eine Bescheinigung der Versicherung nachgewiesen werden, dass die Versicherungssumme im Auftragsfall zur Verfügung steht. Die geforderten Nachweise sind in Textform einzureichen.
2. Der Bewerber muss in den 2 abgelaufenen Geschäftsjahren mindestens einen Umsatz von 1,5 Millionen EUR je Geschäftsjahr erreichen. Hierzu gemachte Eigenerklärungen sind Verlangen der Vergabestelle durch Bilanzen/Jahresabschlüsse/betriebswirtschaftliche Auswertungen, die von einem Steuerberater oder Wirtschaftsprüfer erstellt sind zu belegen. Soweit diese für das Geschäftsjahr 2019 noch nicht vorliegen kann die Erklärung durch eine aussagefähige Umsatzermittlung des Bewerbers ersetzt werden.
1. Tabellarische Liste, in der die zur Leistungserbringung vorgesehenen Personen namentlich und unter Angabe der jeweiligen Befähigung zur Berufsausübung, die auf Verlangen durch Vorlage von Berufszulassungsurkunden bzw. Studiennachweisen oder sonstigen vergleichbaren Belegen nachzuweisen ist, und unter Angabe der Berufserfahrung in Jahren genannt werden (§ 122 Abs. 2 Nr. 1 GWB).
2. Erläuterung zur Anzahl der Beschäftigten und deren Ausbildung innerhalb der letzten 3 Jahre (Führungspersonal, Ingenieure, Techniker etc.) (§ 122 Abs. 2 Nr. 3 GWB).
3. Erläuterung der technischen Büroausstattung des Bewerbers mit Nennung und detaillierter Beschreibung der mindestens verwendeten Software für den Datenaustausch und die Datensicherung.
4. Die vorgenannten Auskünfte sind mit dem Teilnahmeantrag zu erklären.
I. Mindestanforderung an die Bürogröße
Im Büro des Bieters müssen mindestens 4 Personen beschäftigt sein, die über die unter der Ziffer III.2.1 bezeichnete berufliche Qualifikation verfügen. Der für das Projekt vorgesehene Projektleiter muss über die unter Ziffer III.2.1 bezeichnete berufliche Qualifikation verfügen, ebenso wie sein Stellvertreter, die mit dem Teilnahmeantrag zu benennen sind.
II. Mindestanforderung an die Erfahrung des Bewerbers:
Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung und Bauüberwachung von vergleichbaren Projekten nachzuweisen durch geeignete Referenzen: Geeignet sind solche Referenzen, die die nachfolgenden Anforderungen an die Vergleichbarkeit erfüllen und im Rahmen derer die Projekte kosten- und termingerecht abgewickelt wurden:
1. Referenz betreffend Sanierungsprojekte: Mindestens eine Referenz muss die Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistungen einer grundlegenden Sanierung eines Wohn-, Büro- oder Verwaltungsgebäude oder eines Krankenhauses oder Bildungsstätte zum Gegenstand haben.
Die Baukosten müssen mindestens 4 Millionen EUR netto (Kostengruppen 300 und 400 im Sinne der DIN 276) betragen haben. Es müssen mindestens die Planungsleistungen für die Leistungsphasen 2 bis 8 i.S.d. § 34 HOAI erbracht worden sein. Hinsichtlich der Referenz ist darzustellen, inwieweit die Baukosten und die Bauzeit (vergleiche LP 3 zu LP 8) innerhalb der Planung realisiert worden ist.
2. Referenz betreffend Generalplanungsleistungen: Mindestens eine Referenz muss die Erbringung von Planungs- und Bauüberwachungsleistung zum Gegenstand haben, die als Generalsplaner erbracht worden sind, im Zuge derer bei einem Hochbauvorhaben mit Kosten von mindestens 4 Millionen EUR netto (Kostengruppen 300 und 400 im Sinne der DIN 276) die Leistungsphasen 2-8 i.S.d. § 34, die Leistungsphasen 2-8 im Sinne des § 55 HOAI und Leistungsphasen 2-6 im Sinne des § 51 HOAI erbracht worden sind. Zu dieser Referenz hat der Bewerber mitzuteilen, inwieweit die Referenz durch die zur Ausführung vorgesehenen Personen (Projektleitung und Stellvertreter) erbracht worden sind; Hinsichtlich der Referenzen ist darzustellen, inwieweit die Baukosten und die Bauzeit (vergleiche LP 3 zu LP 8) innerhalb der Planung realisiert worden ist.
3. Referenz betreffend Bauvorhaben mit öffentlicher Ausschreibung: Der Bewerber hat seine besondere Erfahrung mit der Planung und Bauüberwachung von Bauvorhaben durch mindestens eine geeignete Referenz nachzuweisen, im Rahmen deren Realisierung die Bauleistung - unabhängig nach der Art des Bauwerks - nach Maßgabe der VOB/A bzw. VOB/A EU vergeben wurde.
Bei allen Referenzen muss die Fertigstellung (d.h. Abschluss der Lph. 8, alternativ die Inbetriebnahme) nach dem 01.01.2015 erfolgt sein.
Ebenso sind bei allen Referenzen Namen, Anschrift und Kontaktdaten des Referenzgebers anzugeben. Empfehlungsschreiben sind wünschenswert. Der Bewerber hat für die jeweilige Referenz eine kurze Beschreibung der Maßnahme zu machen (max. 3 DINA4-Seiten).
Zusätzliche Referenzen erhöhen die Beurteilung der Eignung.
Für die Referenzangaben kann die vorbereitete Liste (siehe Referenzbogen) genutzt werden. Die angeforderten Auskünfte sind in Textform einzureichen.
Zugelassen ist, wer berechtigt ist, die Berufsbezeichnung Architekt zu führen oder nach den EU-Richtlinien berechtigt ist, in der Bundesrepublik Deutschland als Architekt tätig zu werden. Juristische Personen sind als Auftragnehmer zugelassen, wenn sie für die Durchführung der Aufgabe einen entsprechenden Architekten benennen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahmeanträge sind mit den geforderten Erklärungen und Nachweisen innerhalb der Teilnahmefrist elektronisch unter www.dtvp.de (Identifikationsnummer CXP4YK7RME8) einzureichen. Hierzu kann das veröffentlichte vorbereitete Teilnahmeantragsformular genutzt werden.
2. Rückfragen von Bewerbern werden nur in Textform an die unter I. 3 genannte Kontaktstelle entgegengenommen und ebenso nur in Textform bearbeitet.
3. Für den Versand der Einladungen zum Verhandlungsgespräch und der Informationsschreiben gemäß § 134 GWB werden die vom Bewerber angegebene Kontaktdaten verwendet. Im Falle der Bewerbung einer Arbeits-/Bietergemeinschaft erfolgt die Korrespondenz mit dem Bewerber ausschließlich über die vom Bewerber angegebenen Kontaktdaten des bevollmächtigten Partners der Arbeits-/Bietergemeinschaft.
Bekanntmachungs-ID: CXP4YK7RME8
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Mainz
Postleitzahl: 55116
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Von Bietern erkannte Verstöße der vergebenden Stelle gegen das geltende Vergaberecht hat der Bieter bei der vergebenden Stelle spätestens innerhalb von 10 Kalendertagen zu rügen. Erklärt die vergebende Stelle, dass sie einer Rüge nicht abhelfen will, hat der Bieter binnen einer Frist von 15 Tagen bei der unter VI. 4.1) genannten Stelle einen Nachprüfungsantrag zu stellen.