Arch_Asklepios Klinik Parchim_Neubau Hubschrauber-Dachlandeplatz Referenznummer der Bekanntmachung: 56/21

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Parchim
NUTS-Code: DE80O Ludwigslust-Parchim
Postleitzahl: 19370
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.prof-rauch-baurecht.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Privater Betreiber von Krankenhäusern und Gesundheitseinrichtungen (öffentlicher AG im Sinne von § 99 Nr. 4 GWB)
I.5)Haupttätigkeit(en)
Gesundheit

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Arch_Asklepios Klinik Parchim_Neubau Hubschrauber-Dachlandeplatz

Referenznummer der Bekanntmachung: 56/21
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Die Asklepios Klinik Parchim plant über dem Haus F einen aufgeständerten Hubschrauberlandplatz.

Im Rahmen dieses Vergabeverfahrens werden die Planungsleistungen der Grundleistungen der Leistungsphasen 3-8 inkl. Erstellung der HU-Bau in den Leistungsbildern Objektplanung Gebäude (gem. Teil 3 Abschnitt 1 HOAI 2021, § 34 i. V. m. Anl. 10 Nr. 10.1) und Freianlagen (gem. Teil 3 Abschnitt 2 HOAI 2021, § 39 i. V. m. Anl. 11 Nr. 11.1) sowie die Besonderen Leistungen der Mitwirkung bei der Beantragung der Fördermittel, der Erstellung des Brandschutzkonzept sowie die Mitwirkung bei der Erstellung des Schlussverwendungsnachweises beauftragt.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71200000 Dienstleistungen von Architekturbüros
71210000 Beratungsdienste von Architekten
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
71250000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie Vermessungsdienste
71251000 Dienstleistungen von Architekturbüros und Bauabnahme
71220000 Architekturentwurf
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE80O Ludwigslust-Parchim
Hauptort der Ausführung:

Klinik Parchim

John-Brinckmann-Str. 8-10

19370 Parchim

Erfüllungsort für die Leistungen des Auftragnehmers ist die Baustelle, soweit die Leistungen dort zu erbringen sind, im Übrigen der Sitz des Auftraggebers.

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Asklepios Klinik Parchim plant über dem Haus F einen aufgeständerten Hubschrauberlandplatz. Bisher ist am Klinikum kein Hubschrauberlandeplatz für Zwecke der Luftrettung vorhanden. Der Hubschrauberlandeplatz ist aufgrund der örtlichen Rahmenbedingungen ausschließlich als erhöhter Landeplatz (Dachlandeplatz) möglich. Der Hubschrauberlandeplatz muss den Forderungen der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift zur Genehmigung der Anlage und des Betriebs von Hubschrauberflugplätzen entsprechen. Auch muss er in Übereinstimmung mit den Betriebsvorschriften für Hubschrauber (JAR-OPS 3 deutsch) die Ansprüche für einen sicheren Flugbetrieb erfüllen und somit auch den Anforderungen der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO) genügen.

Anlage und Betrieb des Hubschrauberlandeplatzes sind bei der zuständigen oberen Luftfahrtbehörde des Landes Mecklenburg-Vorpommern zu beantragen, die daraufhin ein luftrechtliches Genehmigungsverfahren nach § 6 Abs. 1 LuftVG durchführt. Das luftfahrtrechtliche Genehmigungsverfahren nach § 6 LuftVG wird durch AAC betreut. Der Architekt muss hier eng zusammenarbeiten.

Für den Hubschrauberlandeplatz ist eine Baugenehmigung ebenfalls notwendig, diese liegt im Zuständigkeitsbereich des Architekten, hierbei ist auch der Umweltschutz mit zu beachten. Ein Grundrissplan sowie ein erster Erläuterungsbericht zur luftrechtlichen Genehmigung liegt bereits vor und wird gegen Abgabe einer Verschwiegenheitserklärung zur Verfügung gestellt. Ein Bodengutachten liegt ebenfalls vor, welches jedoch noch zu ergänzen sein dürfte und auch gegen Abgabe der Verschwiegenheitserklärung zur Verfügung gestellt wird.

Der Hubschrauber-Sonderlandeplatz soll als erhöhter Landeplatz am Standort der Klinik in der John-Brinckmann-Straße 8-10 in 19370 Parchim entstehen. Er soll als aufgeständerter Landeplatz über dem Haus F auf dem Klinikgelände entstehen.

Am Hubschrauberlandplatz sollen nur Flüge zum Zwecke der Luftrettung durchgeführt werden. Der Flugbetrieb soll am Tag und in der Nacht ausschließlich unter Sichtflugbedingungen möglich sein. Da bei der Ausrichtung der An- und Abflugflächen Einschränkungen aufgrund der baulichen Gegebenheiten vorliegen, soll die An- und Abflugrichtung 012o und 192o betragen.

Für das Vorhaben sollen Fördermittel gemäß § 13 Landeskrankenhausgesetz (LKHG M-V) verwendet werden. Durch den Architekten ist eine Unterstützung bei der Beantragung und der Abrechnung der Fördermittel gewünscht. Die HU-Bau ist ebenfalls durch den Architekten zu erstellen. Das entsprechende Merkblatt ist den Vergabeunterlagen beigefügt. Auch ein Muster zur Kostenermittlung sowie zum Planungs- und Kostendatenblatt liegt den Vergabeunterlagen bei. Die HU-Bau ist so zügig wie nur möglich zu erstellen, gewünscht ist die Einreichung spätestens Ende September 2021 (bei einer Beauftragung Mitte Juni 2021 ausgehend). Die Ausführungsplanung soll bis spätestens November 2021 fertiggestellt sein. Die Fertigstellung des Hubschrauberlandeplatzes ist für Ende Dezember 2022 geplant. Hierbei handelt es sich um Zielvorstellungen, dies auch abhängig vom Zeitpunkt der Beauftragung. Bei Erstellung des zeitlichen Ablaufs für das Verhandlungsverfahren wurde davon ausgegangen, dass ein Einverständnis zur Fristverkürzung der Angebotsfrist von allen Bietern vorliegt. Bei einer verzögerten Zuschlagserteilung verschiebt sich auch der Zeitplan entsprechend. Ggf. kann sich auch aufgrund von verzögerten Genehmigungen ein anderer Zeitplan ergeben. Die angegebenen Termine sollen jedoch, soweit möglich, eingehalten werden.

Da Fördermittel gewährt werden, ist bei der Vergabe der Bauleistungen das Vergaberecht zwingend zu beachten, hierunter zählt auch das Landesrecht, also insbesondere das Vergabegesetz Mecklenburg-Vorpommern (VgG M-V) sowie der Vergabeerlass Mecklenburg-Vorpommern (VgE M-V).

Die Gesamtkosten (KG 200-700) der Maßnahme liegen bei grob 5,5 Mio. EUR brutto. Hiervon entfallen etwa 2,7 Mio. EUR auf die KG 300, 1,6 Mio. EUR auf die KG [Betrag gelöscht] EUR auf die KG 500 sowie 1 Mio. EUR auf die KG 700.

Das Projekt muss während laufendem Klinikbetrieb umgesetzt werden. Dies ist in der Planung und insbesondere in der Bauausführung zu berücksichtigen. Gerade die Bauausführung ist vorliegend sehr wichtig, sodass hier.

Die gesetzlichen Regelungen für einen Hubschrauberlandeplatz sind zwingend zu beachten. Hierzu gehören unter anderem:

— Luftverkehrsgesetz (LuftVG),

— Festlegungen der Allgemeinen Verwaltungsvorschriften zur Genehmigung der Anlage und des Betriebs von Hubschrauber für vom 19.12.2005,

— Luftverkehrs-Zulassungsordnung (LuftVZO),

— Gesetz zum Schutz gegen Fluglärm (FluLärmG),

— Anforderungen der internationalen Zivilluftfahrtorganisation (ICAO), Internationale Standards und Empfehlungen, Anhang 14 zum Abkommen über die internationale Zivilluftfahrt,

— Betriebsvorschriften für Hubschrauber (JAR-OPS 3, deutsch),

— Verordnung (EU) Nr. 965/2012 vom 5. Oktober 2012 zur Festlegung technischer Vorschriften und von Verwaltungsverfahren in Bezug auf den Flugbetrieb gemäß der Verordnung (EG) Nr. 216/2008 des Europäischen Parlaments und des Rates.

Im Rahmen dieses Vergabeverfahrens werden die Planungsleistungen der Grundleistungen der Leistungsphasen 3-8 inkl. Erstellung der HU-Bau in den Leistungsbildern Objektplanung Gebäude (gem. Teil 3 Abschnitt 1 HOAI 2021, § 34 i. V. m. Anl. 10 Nr. 10.1) und Freianlagen (gem. Teil 3 Abschnitt 2 HOAI 2021, § 39 i. V. m. Anl. 11 Nr. 11.1) sowie die Besonderen Leistungen der Mitwirkung bei der Beantragung der Fördermittel, der Erstellung des Brandschutzkonzeptes sowie die Mitwirkung bei der Erstellung des Schlussverwendungsnachweises beauftragt.

Gesondert werden die Leistungsbilder Tragwerksplanung und technische Ausrüstung beauftragt. Eine gesonderte Vergabe des Leistungsbildes Verkehrsanlagen findet nicht statt, diese Leistungen sind in den oben aufgeführten, zu vergebenden Leistungen des Leistungsbildes Gebäude mit enthalten.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: 1.0 Angaben zur Arbeitsweise / Gewichtung: 45
Qualitätskriterium - Name: 2.0 Verfügbarkeit / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: 3.0 Personaleinsatzplan / Gewichtung: 10
Qualitätskriterium - Name: 4.0 Berufserfahrung des zum Einsatz kommenden Personals / Gewichtung: 10
Preis - Gewichtung: 25
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Stufenweise Beauftragung:

Objektplanung Gebäude:

— Stufe 1: Lph. 3 u. 4,

— Stufe 2: Lph. 5,

— Stufe 3: Lph. 6 u. 7,

— Stufe 4: Lph. 8.

Objektplanung Freianlagen:

— Stufe 1: Lph. 3 u. 4,

— Stufe 2: Lph. 5,

— Stufe 3: Lph. 6 u. 7,

— Stufe 4: Lph. 8.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Die Angebotsfrist gem. § 17 Abs. 7 VgV soll, das Einverständnis der Bieter vorausgesetzt, von 30 Tage auf 15 Tage verkürzt werden. Die Erklärung zur Fristverkürzung ist als Anlage 6 zum Bewerbungsbogen in den Teilnahmeunterlagen enthalten.

Vorgesehener Termin für die Fertigstellung des Bauvorhabens ist der 31.12.2022.

Folgende Unterlagen werden den Bewerbern von Anfang an zur Verfügung gestellt:

— Merkblatt Antragsprüfung der HU-Bau bei Fördermaßnahmen des Krankenhausbaus (KH-Bau),

— Muster 6 – Kostenermittlung mit Anlagen,

— Planungs- und Kostendatenblatt,

Weitere projektbezogene Unterlagen werden den Bewerbern nach Einreichung einer Verschwiegenheitserklärung zur Verfügung gestellt. Die Verschwiegenheitserklärung kann – gesondert vom Teilnahmeantrag – bereits während laufender Bewerbungsfrist über die Kommunikation eingereicht werden. Der Teilnahmeantrag selbst muss jedoch zwingend über das Bietertool eingereicht werden.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 055-137938
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
13/07/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99423
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

Bekanntmachungs-ID: CXP4YHYR57J

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Nachprüfungsantrag ist unzulässig (§ 160 Abs. 3 GWB), soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat;

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden;

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
15/07/2021