Aufsuchen von kampfmittelrelevanten Anomalien in Sandlagerstätten vor der Küste M-V Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-03-60
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Rostock
NUTS-Code: DE803 Rostock, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 18069
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stalu-mittleres-mecklenburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Aufsuchen von kampfmittelrelevanten Anomalien in Sandlagerstätten vor der Küste M-V
Rahmenvereinbarung zur Aufsuchung, Sondierung sowie Identifizierung von kampfmittelrelevanten Anomalien innerhalb von 5 marinen
Sandlagerstätten des Landes M-V.
Gegebenfalls ist die Bergung von Kampfmitteln vorgesehen.
StALU Mittleres Mecklenburg
An der Jägerbäk 3
18069 Rostock
DEUTSCHLAND
Anhand der Auswertung von Magnetometermessungen und Side Scan Sonar Aufnahmen werden innerhalb von Sandlagerstätten, im Seegebiet vor Mecklenburg-Vorpommern, Munitionsverdachtspunkte ausgewiesen.
In den Jahren 2021 bis 2024 sind Verdachtsflächen innerhalb von 5 Sandlagerstätten (Heiligendamm, Convent, Graal-Müritz, Tromper Wiek S, Koserow) zu untersuchen und die ausgewiesenen Verdachtspunkte zu identifizieren.
Die kampfmittelrelevanten Anomalien sind berührungsfrei zu detektieren und zu identifizieren. Für die Aufsuchung können ROV`s verwendet werden. Gegebenenfalls ist die Bergung von Kampfmitteln (Granaten) vorgesehen. Schrottteile, welche durch die Hebeeinrichtung auf dem Schiff bergefähig sind, sollen an Bord des Schiffes verbracht und entsorgt werden.
Die aufzusuchenden Flächen mit entsprechenden Verdachtspunkten (Sondierungsergebnis) innerhalb der marinen Lagerstätten (Rahmenbetriebsplanflächen) werden jährlich durch den AG festgelegt. Der Rahmenvertrag beinhaltet einen jährlichen Leistungsumfang von ca. 1 Mio. EUR, welcher durch Einzelbeauftragung abgerufen wird. Für die jährliche Bearbeitung der Leistung stehen mindestens 16 Wochen zur Verfügung.
Der Vertrag verlängert sich automatisch, wenn nicht von einer Partei fristgemäß gekündigt wird. Die maximale Laufzeit beträgt 4 Jahre (2021 bis 31.12.2024).
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Siehe Abschnitt II) im Formblatt Eigenerklärung zur Eignung oder Nachweis der entsprechenden Präqualifizierung.
Siehe Abschnitt III) im Formblatt Eigenerklärung zur Eignung oder Nachweis der entsprechenden Präqualifizierung.
Es gelten folgende Mindestbedingungen für den Nachweis der Eignung:
1. Der Bieter hat den Nachweis zu erbringen, dass er umfangreiche Erfahrungen bei Taucherleistungen für das Aufsuchen, Identifizieren oder Bergen von Kampfmitteln unter Wasser hat. Die Leistungsfähigkeit ist durch mindestens 3 Referenzen zu gleichwertigen Vorhaben nachzuweisen.
2. Der Bewerber ist Inhaber der Erlaubnis gemäß § 7 SprengG für den Umgang mit Fundmunition und sprengkräftigen Kriegswaffen im Rahmen der Kampfmittelbeseitigung oder gleichwertiger Erlaubnisse. Die Gleichwertigkeit ist entsprechend zu belegen. Die Erlaubnis beinhaltet mindestens das Aufsuchen, Freilegen, Bergen, Identifizieren sowie das Feststellen der Transportsicherheit, die Aufbewahrung innerhalb der Räumstelle und das Überlassen an den Munitionsbergungsdienst.
Der Taucher ist verantwortliche, fachtechnische Aufsichtsperson mit Befähigung nach § 20 SprengG, die entsprechenden Nachweise sind mit dem Angebot zu erbringen.
Abschnitt IV: Verfahren
Entfällt
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: www.mv-regierung.de
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).