Ausschreibung von Konstruktionsleistungen für die Grundinstandsetzung des Segelschulschiffes "GREIF" Referenznummer der Bekanntmachung: 20277-23

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Seesportzentrum Greif - Eigenbetrieb der Universitäts- und Hansestadt Greifswald
Postanschrift: Am Hafen 3
Ort: Greifswald
NUTS-Code: DE80N Vorpommern-Greifswald
Postleitzahl: 17493
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 4035528086
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.seesportzentrum.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YUR6GET/documents
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.dtvp.de/Satellite/notice/CXP4YUR6GET
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Freizeit, Kultur und Religion

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Ausschreibung von Konstruktionsleistungen für die Grundinstandsetzung des Segelschulschiffes "GREIF"

Referenznummer der Bekanntmachung: 20277-23
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71000000 Dienstleistungen von Architektur-, Konstruktions- und Ingenieurbüros und Prüfstellen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Seesportzentrum Greif beabsichtigt eine Grundsanierung und Modernisierung des Segelschulschiffes GREIF um die volle Seetüchtigkeit des Schiffes wiederzuerlangen. Hierfür werden Konstruktionsplanungsleistungen benötigt, die Gegenstand der vorliegenden Ausschreibung sind.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71245000 Genehmigungsvorlagen, Konstruktionszeichnungen und Spezifikationen
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DE80N Vorpommern-Greifswald
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Im Zuge dieser Ausschreibung sollen die Konstruktionsleistungen für die Grundsanierung und Modernisierung des Segelschulschiffes beauftragt werden.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Für die Leistungswertung ist ein Projektdurchführungskonzept vorzulegen. Einzelheiten ergeben sich aus Ziffer II.2.14) ("Zusätzliche Angaben") dieser Auftragsbekanntmachung. / Gewichtung: 50
Preis - Gewichtung: 50
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 01/08/2023
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Sollten mehr als fünf Teilnahmeanträge geeigneter Bewerber eingehen, so erhält jeder geeignete Bewerber für die Gesamtheit der von ihm angegebenen Referenzprojekte Punkte:

Auf Grundlage ihres Referenzpools grundsätzlich noch geeignete Bewerber erhalten 4 Punkte.

Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht der Auftraggeberin erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität durchgeführt hat, erhält er die Bewertung "Gut" (5-6 Punkte). Für die Beurteilung der vergleichbaren Komplexität kommt es insbesondere auf Art und Umfang der Softwareleistungen in den Referenzprojekten sowie Art und Umfang der zu dabei zu berücksichtigenden Nutzergruppen an.

Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht der Auftraggeberin erkennen, dass der Bewerber erfolgreich Referenzprojekte mit größerer Komplexität durchgeführt hat ODER Referenzprojekte vergleichbarer Komplexität, die zusätzlich solche im Auftrag öffentlicher Auftraggeber gewesen sind, erhält der Bewerber die Bewertung "sehr gut" (7-8 Punkte).

Lässt der angegebene Referenzpool aus Sicht der Auftraggeberin erkennen, dass der Bewerber Referenzprojekte größerer Komplexität durchgeführt hat UND zusätzlich Referenzprojekte, die zusätzlich solche im Auftrag öffentlicher Auftraggeber gewesen sind, erhält er die Bewertung "Hervorragend" (9-10 Punkte).

Die nach der Bewertung der Auftraggeberin fünf Bewerber mit den meisten Punkten verbleiben im Wettbewerb und werden zur Angebotsabgabe aufgefordert.

Bei Punktgleichstand gibt die Auftraggeberin unter den punktgleichen Bewerbern demjenigen den Vorzug, dessen Referenzpool in einer Gesamtbetrachtung aller angegebenen Referenzen insbesondere mit Blick auf die Vergleichbarkeit der Referenzen nach Inhalt und Umfang darauf schließen lässt, dass er unter seinen punktgleichen Mitbewerbenden mit Blick auf die gegenständliche Leistung besonders geeignet ist. Dabei berücksichtigt die Auftraggeberin auch, inwieweit die für die zu vergebende Leistung benannte Projektleitung auch in den angegebenen Referenzprojekten leitend tätig gewesen sind.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Zuschlagswertungssystem für die Angebotsphase:

I. Preis und Leistung werden nach der Formel "Leistung-durch-Preis" (L/P=Z) gewertet. Das wirtschaftlichste Angebot ist dasjenige, welches den größten Quotienten "Z" aufweist.

II. Zuschlagskriterium Preis: Die Berechnung des Wertungspreises ergibt sich aus dem Leistungsverzeichnis.

III. Zuschlagskriterium Leistung: Die Leistung wird auf der Basis eines Konzeptes bewertet.

Für das Konzept kann der Bieter maximal 10 Punkte erhalten.

Die Bieter müssen im Rahmen ihrer konzeptionellen Darstellung berücksichtigen, dass das mit dem Angebot einzureichende Konzept auf die konkret ausgeschriebene Leistung abstellt und nicht nur allgemein die Organisation ihres Hauses in ähnlich gelagerten Fällen beschreibt. In vergaberechtlicher Hinsicht ist es essentiell, dass das Konzept die konkrete Durchführung des Auftrages abbildet.

(1) Projektdurchführungskonzept:

Das Projektdurchführungskonzept soll unter Berücksichtigung der ausgeschriebenen Leistung die folgende Frage beantworten:

Wie werden die Anforderungen der Leistungsbeschreibung organisatorisch, inhaltlich und zeitlich umgesetzt?

Die Bewertung erfolgt anhand der folgenden Unterkriterien:

- Unternehmensstruktur und inhaltliche Umsetzung

- Terminverfügbarkeit und zeitliche Umsetzung

Der Bieter soll im Rahmen seines Konzepts darstellen, welche besonderen Anforderungen sich bei der Konstruktionsleistung aus seiner Sicht stellen und wie er diese problemorientiert zu lösen gedenkt. Daneben erwartet die Auftraggeberin Darlegungen zur Projektorganisation für das Gesamtprojekt und der Anfertigung der Unterlagen. Zudem soll der Bieter darlegen, welche wesentlichen Leistungsinhalte sein Angebot beinhaltet und wie er den fachlich spezifischen Anforderungen der Auftraggeberin, die in ihrer Leistungsspezifikation näher definiert sind, umsetzen möchte. Wichtig ist hierbei, dass der Bieter sein Vorgehen für die schiffbautechnischen Ingenieurdienstleistungen verständlich und zielorientiert dargelegt. Auch ein Statement zur verbindlichen Terminverfügbarkeit nach möglicher Auftragsvergabe soll Teil des Konzeptes sein.

Positiv wird bewertet, wenn der Bieter die Arbeitsprozesse der Konstruktionsleistungen genau darlegt und die Hauptaufgaben zielorientiert erläutert. Die umfassende Einbeziehung der Entscheidungsträger bei der Auftraggeberin sowie die Terminverfügbarkeit wird ebenfalls honoriert.

Die für das Konzept erzielbaren Punkte hängen davon ab, wie überzeugend es dem Bieter aus Sicht der Auftraggeberin gelingt, den aufgezeigten Maßstab je Unterkriterium zu erfüllen:

1. Kriterium: Unternehmensstruktur und inhaltliche Umsetzung

10 Punkte: Die dargelegte unternehmerische Struktur ist schlüssig und stellt die angefragte Leistungsfähigkeit glaubhaft dar, für jedes Gewerk sind Fachingenieure vorhanden, die Büroausstattung (Software etc.) ist perfekt. Die Ausführungen zur inhaltlichen Umsetzung sind überzeugend und liegen über dem durchschnittlich zu erwartenden Leistungsangebot.

5 Punkte: Die dargelegte unternehmerische Struktur ist nicht ganz schlüssig oder stellt die angefragte Leistungsfähigkeit nur eingeschränkt glaubhaft dar, nicht für jedes Gewerk sind Fachingenieure vorhanden, die Büroausstattung (Software etc.) ist eingeschränkt. Die inhaltlichen Ausführungen zur Auftragsdurchführung leidet an kleineren Mängeln, ist aber insgesamt gerade noch zielführend.

0 Punkte: Es bestehen starke Zweifel an der Eignung des Unternehmens, an Struktur, Mitarbeitern und Ausstattung. Die aufgezeigte inhaltliche Umsetzung fehlt oder überzeugt nur in Teilen und ist für die Auftraggeberin überwiegend unbrauchbar.

2. Kriterium: Terminverfügbarkeit und zeitliche Umsetzung

10 Punkte: Die Terminverfügbarkeit ist verbindlich gegeben. Für den Fall, dass Mitarbeiter ausfallen, sind redundante Leistungsträger vorhanden. Die aufgezeigte zeitliche Umsetzung lässt eine schnelle und hochwertige Auftragsdurchführung erwarten.

5 Punkte: Die Terminverfügbarkeit ist verbindlich gegeben. Redundante Leistungsträger sind im Falle eines Mitarbeiterausfalls jedoch nicht vorhanden. Die aufgezeigte zeitliche Umsetzung lässt ist grundsätzlich schlüssig und lässt eine zielführende Auftragsdurchführung erwarten.

0 Punkte: Terminverfügbarkeit kann nicht verbindlich gegeben werden. Die aufgezeigte zeitliche Umsetzung fehlt oder überzeugt nur in Teilen und ist für die Auftraggeberin überwiegend unbrauchbar.

Insgesamt kann ein Bieter max. 10 Punkte pro Unterkriterium und somit max. 20 Punkte für das Projektdurchführungskonzept erhalten.

Die Verhandlungen sollen voraussichtlich am 20. Juli 2023 stattfinden. Die Auftraggeberin behält sich vor, die Verhandlungen im Rahmen von Videokonferenzen durchzuführen.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Die nachfolgend geforderten Erklärungen und Nachweise sind vorzulegen.

Für den Fall, dass die Bewerberin oder der Bewerber beabsichtigt, sich bei der Erfüllung des Auftrages der Kapazitäten anderer Unternehmen zu bedienen (Unterauftrag, Bietergemeinschaft), so sind auch für diese Unternehmen, ungeachtet des rechtlichen Charakters der zu diesen bestehenden Verbindungen, die nachfolgend genannten Erklärungen und Nachweise vorzulegen.

Die Anforderungen aus der Auftragsbekanntmachung sowie die in der Erklärung der Bietergemeinschaft hierzu getätigten Angaben werden bei Zuschlagserteilung verpflichtender Bestandteil des Vertragsdokumentes.

Einzureichende Unterlagen:

Ausgefülltes Teilnahmewettbewerbsformular einschließlich erforderlicher Anlagen hinsichtlich der persönlichen Lage/Angaben des Bieters.

Bei Bietergemeinschaften ist das Formular einschließlich Anlagen für jedes Mitglied gesondert einzureichen.

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1) Eigenerklärung über das Bestehen einer Berufs- bzw. Betriebshaftpflichtversicherung (Personen- und Sachschäden mindestens 3 Mio EUR (vgl. § 45 Abs. 4 VgV)),

2) Eigenerklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers innerhalb der letzten 3 Geschäftsjahre,

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

1) Angabe der in den letzten sieben Jahren abgeschlossenen Referenzprojekte des Bewerbers, die dem zu erbringendem Auftrag ähneln.

Referenzprojekte werden als vergleichbar beurteilt, wenn Sie Leistungen der schiffbaulichen Ingenieurdienstleistung von öffentlich geförderten Schiffsreparaturen (oder Neubauten) betreffen, die den in der Leistungsspezifikation näher beschriebenen Aufgaben entsprechen. Hierzu zählt die Bestandsaufnahmen, Detailplanungen und Erstellung von Bauplänen. Zudem legt die Auftraggeberin besonderen Wert auf Erfahrungen im Bereich der Konstruktionsleistungen für Öffentliche Auftraggeber.

Das Teilnahmeformular sieht entsprechende Ausfülloptionen vor, die sämtliche für den Auftraggeber erforderliche Informationen enthalten.

Anzugeben sind jeweils:

- Auftragsgegenstand samt durchgeführter Leistung (stichpunktartig),

- Referenzgeber mit Ansprechpartner und Telefonnummer,

- Auftragsjahre,

- Auftragsvolumen.

2) Profil des für den Auftrag vorgesehenen Projektleiters und seines Stellvertreters,

3) Erklärung zur Tariftreue und Zahlung des vergaberechtlichen Mindestlohnes,

4) Integritätserklärung einschließlich der Erklärung über das Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß den §§ 123, 124 GWB,

5) Verfehlungen und Eintragungen in das Register zum Schutz fairen Wettbewerbs,

6) Nachweis eines Qualitiätsmanagementsystems "ISO 9001" im Bereich Planung, Entwicklung und Konstruktion von Schiffskomponenten in Neubau, Umbau und Reparatur, oder vergleichbar.

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
Beschleunigtes Verfahren
Begründung:

Die vorangegangene Generalauftragsnehmerausschreibung musste mangels vorhandenen Angebote aufgehoben werden. Um eine Einzelgewerkvergabe zeitgerecht auf den Weg zu bringen, bedarf es nunmehr dringend eigener Planungskapazitäten die hausintern nicht vorhanden sind.

IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.4)Angaben zur Verringerung der Zahl der Wirtschaftsteilnehmer oder Lösungen im Laufe der Verhandlung bzw. des Dialogs
Abwicklung des Verfahrens in aufeinander folgenden Phasen zwecks schrittweiser Verringerung der Zahl der zu erörternden Lösungen bzw. zu verhandelnden Angebote
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 11/07/2023
Ortszeit: 12:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

A. Ablauf des Vergabeverfahrens:

Das Verhandlungsverfahren läuft in zwei Phasen ab:

(1)

Die erste Phase ist der Teilnahmewettbewerb. Dort ist noch kein Angebot, sondern lediglich ein Teilnahmeantrag abzugeben. Dazu ist das auf der Plattform zur Verfügung gestellte Teilnahmewettbewerbsformular auszufüllen und nebst Anlagen elektronisch über das unter Ziff. I.3) genannte Portal einzureichen (bei Bietergemeinschaften ist das Formular einschließlich Anlagen für jedes Mitglied einzureichen). Im Teilnahmewettbewerb wird anhand der eingereichten Unterlagen die Eignung der Bewerber geprüft. Die Auftraggeberin behält sich vor, sämtliche Angaben zu überprüfen und ggf. weitere Nachweise in aktueller Fassung einzufordern (z. B. steuerliche Bescheinigung zur Beteiligung an öffentlichen Aufträgen bzw. Bescheinigungen in Steuersachen, Bestätigung des Versicherers usw).

(2) Die geeigneten, im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerber werden anschließend in einem zweiten Verfahrensschritt zur Abgabe eines Angebots aufgefordert. Die Angebotsabgabe erfolgt unter Abgabe eines gesonderten Angebotsformulars samt Preisblatt und Anlagen. Die Dokumente werden den für das Angebotsverfahren ausgewählten Bietern rechtzeitig elektronisch zur Verfügung gestellt.

B. Allgemeine Verfahrensbedingungen:

- Verfahrensfragen sind ausschließlich über das Fragen- und Antwortforum elektronisch über die unter Ziffer I.3) genannte Plattform zu stellen,

- Die Anforderungen aus der Bekanntmachung sowie die in der Erklärung der Bietergemeinschaft dazu gemachten Angaben werden bei Zuschlagserteilung verpflichtender Bestandteil des Vertrages,

- Eine bestimmte Rechtsform von Bewerbern/Bietern ist nicht erforderlich. Im Falle von Bietergemeinschaften ist ein bevollmächtigter Vertreter, der die Bietergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt, zu benennen. Die Bietergemeinschaft haftet gesamtschuldnerisch,

- Nebenangebote sind nicht zugelassen.

Bekanntmachungs-ID: CXP4YUR6GET

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Postanschrift: Johannes-Stelling-Straße 14
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 3855884855817
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Die Vergabestelle weist ausdrücklich auf die Rügeobliegenheit der Unternehmen/Bewerber/Bieter sowie auf die Präklusionsregelung gemäß § 160 Abs. 3 S.1 Nr. 1 bis Nr. 4 GWB hinsichtlich der Behauptung von Verstößen gegen die Bestimmungen über das Vergabeverfahren hin. § 160 Abs. 3 S. 1 GWB lautet:

Der Antrag auf Nachprüfung ist unzulässig, soweit:

1) Der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 GWB bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Abs. 1 Nr. 2 GWB. § 134 Abs. 1 Satz 2 GWB bleibt unberührt.

VI.4.4)Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammern des Landes Mecklenburg-Vorpommern bei dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit
Postanschrift: Johannes-Stelling-Straße 14
Ort: Schwerin
Postleitzahl: 19053
Land: Deutschland
E-Mail:
Fax: +49 3855884855817
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
30/06/2023