WRRL KO Anschluss eines Bodealtarms - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Landschaftsplanung Flächenplanung (LBP) Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0236/HB - NT2

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Otto-von-Guericke-Str. 5
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle Nord
E-Mail:
Telefon: +49 391-5810
Fax: +49 391-581226
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://lhw.sachsen-anhalt.de/

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

WRRL KO Anschluss eines Bodealtarms - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Landschaftsplanung Flächenplanung (LBP)

Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0236/HB - NT2
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE09 Harz
Hauptort der Ausführung:

- Sitz des AG: Magdeburg.

- Zu beplanendes Objekt - die Bode zwischen Ditford und Rodersdorf nordöstlich von Quedlinburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags:

Das Land Sachsen-Anhalt, vertreten durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), plant im Rahmen der Erreichung der Ziele der EG- Wasserrahmenrichtlinie (RL 2000/60/EG) die Verbesserung des hydromorphologischen Zustandes der unteren Bode zwischen Ditfurt und Rodersdorf eine Reaktivierung von eines Altarms bzw. Altwassers zwischen Bodekilometer 81+000 und 86+000. Ziel ist die Erreichung des guten ökologischen Zustandes im Sinne der EU-WRRL für die Bode in diesem Bereich. Im Rahmen einer „Machbarkeitsstudie zur Anbindung von Altarmen der Bode“ (BIOTA 2011) wurden mögliche Altwasser erkundet, priorisiert und mit vorläufigen Maßnahmen beplant. Für vier Altwasser wurde bereits eine Vorplanung nach HOAI durchgeführt (BIOTA 2012). Aufgrund von Abstimmungen des LHW mit der Unteren Wasser- und Naturschutzbehörde wurde festgelegt, abweichend von der bisherigen Planung nur den Altarm 1 möglichst voll anzuschließen. Der Zustand des Altwassers 1 wurde im Juli/August 2012 im Rahmen der Planung aufgenommen und lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Altwasser befinden sich innerhalb bzw. unmittelbar angrenzend an das FFH-Gebiet „Bode und Selke im Harzvorland (4133-301)“. Für dieses FFH-Gebiet liegen seit 2006 vorläufige Schutz- und Erhaltungsziele für das Gesamtgebiet sowie für Einzelarten vor (LAU 2006). Der zu betrachtende Bodeabschnitt mit den Altwassern liegt oberhalb des Zusammenflusses der Bode mit der Selke nahe der Stadt Wegeleben und hat ein ca. 650 km² großes Einzugsgebiet. Die Strukturgüte der Bode wird im Untersuchungsabschnitt als mäßig bis deutlich verändert GK (III bis IV) eingestuft. Die bestehenden Defizite in der Fließgewässerstruktur stellen jedoch eindeutige Abweichungen vom guten Zustand dar. Es besteht somit Handlungsbedarf. Unmittelbar in dem relevanten Bodeabschnitt befinden sich keine Querbauwerke. Die ökologische Durchgängigkeit muss weiterhin gewährleistet bleiben. Der relevante Abschnitt der Bode (Wasserkörper SAL17OW02-00) wurde dem LAWA-Typ 9.1 (Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse) zugeordnet. In Folge der morphologischen und chemisch-physikalischen Defizite wurde das ökologische Potential im Rahmen der Bestandserfassung nach Artikel 5 der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL 2000) als „mäßig “ bewertet. Der chemische Zustand des OWK wurde mit „gut“ bewertet.

Die Auftragserteilung erfolgt in 3 Leistungsstufen (LS). In LS 1 werden die Grundlagenermittlung und Vorplanung Objektplanung Ingenieurbauwerke sowie für den Landschaftspflegerischen Begleitplan sowie besondere und zusätzliche Leistungen beauftragt.

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In LS 2 (optional) sollen in der Objektplanung Ingenieurbauwerke sowie für den Landschaftspflegerischen Begleitplan die Entwurfs- und Genehmigungsplanung sowie besondere und zusätzliche Leistungen inkl. der Begleitung des Genehmigungsverfahren beauftragt werden.

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Die LS 3 (optional) umfasst nach Vorlage der Genehmigung die Beauftragung der Objektplanung Ingenieurbauwerke für die Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, Bauoberleitung sowie besondere und zusätzliche Leistungen.

II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Laufzeit in Monaten: 4
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz:

ELER Az: 6312 1600 0038

Abschnitt IV: Verfahren

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2022/S 239-690728

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

Auftrags-Nr.: 21/N/0236/HB
Bezeichnung des Auftrags:

WRRL KO Anschluss eines Bodealtarms - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Landschaftsplanung Flächenplanung (LBP)

V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die Konzessionsvergabe:
15/11/2022
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Planungsgesellschaft Scholz+Lewis mbH
Postanschrift: An der Pikardie 8
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01277
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: 183 237.45 EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens ist entsprechend Rechtsbehelfbelehrung gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2; § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
06/12/2023

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession

VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE09 Harz
Hauptort der Ausführung:

- Sitz des AG: Magdeburg.

- Zu beplanendes Objekt - die Bode zwischen Ditford und Rodersdorf nordöstlich von Quedlinburg

VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

Das Land Sachsen-Anhalt, vertreten durch den Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), plant im Rahmen der Erreichung der Ziele der EG- Wasserrahmenrichtlinie (RL 2000/60/EG) die Verbesserung des hydromorphologischen Zustandes der unteren Bode zwischen Ditfurt und Rodersdorf eine Reaktivierung von eines Altarms bzw. Altwassers zwischen Bodekilometer 81+000 und 86+000. Ziel ist die Erreichung des guten ökologischen Zustandes im Sinne der EU-WRRL für die Bode in diesem Bereich. Im Rahmen einer „Machbarkeitsstudie zur Anbindung von Altarmen der Bode“ (BIOTA 2011) wurden mögliche Altwasser erkundet, priorisiert und mit vorläufigen Maßnahmen beplant. Für vier Altwasser wurde bereits eine Vorplanung nach HOAI durchgeführt (BIOTA 2012). Aufgrund von Abstimmungen des LHW mit der Unteren Wasser- und Naturschutzbehörde wurde festgelegt, abweichend von der bisherigen Planung nur den Altarm 1 möglichst voll anzuschließen. Der Zustand des Altwassers 1 wurde im Juli/August 2012 im Rahmen der Planung aufgenommen und lässt sich wie folgt zusammenfassen: Die Altwasser befinden sich innerhalb bzw. unmittelbar angrenzend an das FFH-Gebiet „Bode und Selke im Harzvorland (4133-301)“. Für dieses FFH-Gebiet liegen seit 2006 vorläufige Schutz- und Erhaltungsziele für das Gesamtgebiet sowie für Einzelarten vor (LAU 2006). Der zu betrachtende Bodeabschnitt mit den Altwassern liegt oberhalb des Zusammenflusses der Bode mit der Selke nahe der Stadt Wegeleben und hat ein ca. 650 km² großes Einzugsgebiet. Die Strukturgüte der Bode wird im Untersuchungsabschnitt als mäßig bis deutlich verändert GK (III bis IV) eingestuft. Die bestehenden Defizite in der Fließgewässerstruktur stellen jedoch eindeutige Abweichungen vom guten Zustand dar. Es besteht somit Handlungsbedarf. Unmittelbar in dem relevanten Bodeabschnitt befinden sich keine Querbauwerke. Die ökologische Durchgängigkeit muss weiterhin gewährleistet bleiben. Der relevante Abschnitt der Bode (Wasserkörper SAL17OW02-00) wurde dem LAWA-Typ 9.1 (Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse) zugeordnet. In Folge der morphologischen und chemisch-physikalischen Defizite wurde das ökologische Potential im Rahmen der Bestandserfassung nach Artikel 5 der Wasserrahmenrichtlinie (WRRL 2000) als „mäßig “ bewertet. Der chemische Zustand des OWK wurde mit „gut“ bewertet.

.Die Auftragserteilung erfolgt in 3 Leistungsstufen (LS). In LS 1 werden die Grundlagenermittlung und Vorplanung Objektplanung Ingenieurbauwerke sowie für den Landschaftspflegerischen Begleitplan sowie besondere und zusätzliche Leistungen beauftragt.

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In LS 2 (optional) sollen in der Objektplanung Ingenieurbauwerke sowie für den Landschaftspflegerischen Begleitplan die Entwurfs- und Genehmigungsplanung sowie besondere und zusätzliche Leistungen inkl. der Begleitung des Genehmigungsverfahren beauftragt werden.

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Die LS 3 (optional) umfasst nach Vorlage der Genehmigung die Beauftragung der Objektplanung Ingenieurbauwerke für die Ausführungsplanung, Vorbereitung und Mitwirkung bei der Vergabe, Bauoberleitung sowie besondere und zusätzliche Leistungen.

VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 15/11/2022
Ende: 30/11/2023
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 42 826.55 EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Planungsgesellschaft Scholz+Lewis mbH
Postanschrift: An der Pikardie 8
Ort: Dresden
NUTS-Code: DED21 Dresden, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 01277
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: ja
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):

Wiederholung von vertraglichen Leistungen und zusätzliche Leistungen zur Anpassung des hydraulischen Modells.

VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit der Änderung aufgrund von Umständen, die ein öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber bei aller Umsicht nicht vorhersehen konnte (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der Umstände, durch die die Änderung erforderlich wurde, und Erklärung der unvorhersehbaren Art dieser Umstände:

Die bereitgestellten Grundlagendaten zum hydraulischen Modell waren fehlerhaft und mussten berichtigt werden. Daher sind zusätzliche Leistungen und die Wiederholung von Leistungen erforderlich.

VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: 47 454.55 EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: 53 340.95 EUR