Bekanntmachung vergabener Auftrag_Bevölkerungsbefragung zum Deutschlandmonitor 2023-2025 des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg Referenznummer der Bekanntmachung: 49/23
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.zsh-online.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Bekanntmachung vergabener Auftrag_Bevölkerungsbefragung zum Deutschlandmonitor 2023-2025 des Zentrums für Sozialforschung Halle e.V. an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Die Beschaffung wird in 2 Lose aufgeteilt.
Zu Los 1 "Befragung":
Auftragsgegenstand ist die Planung, Organisation und Durchführung von insgesamt 3 Befragungen von jeweils 8.000 Personen innerhalb des Projektes Deutschland-Monitor in den Jahren 2023, 2024 und 2025.
Genaueres zu Los 1 ist unter Ziffer II.2.4) Beschreibung der Beschaffung zu Los 1 zu entnehmen.
Zu Los 2 "Fokusgruppen-Diskussion":
Auftragsgegenstand ist die Planung, Organisation und Durchführung von jährlich 4 Fokusgruppen-Diskussionen in den Jahren 2023, 2024 und 2025.
Genaueres zu Los 2 ist unter Ziffer II.2.4) Beschreibung der Beschaffung zu Los 2 zu entnehmen.
Befragung
Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH) e. V. Großer Berlin 14 06108 Halle (Saale)
Allgemeines:
Auftragsgegenstand ist die Planung, Organisation und Durchführung von insgesamt 3 Befragungen von jeweils 8.000 Personen innerhalb des Projektes Deutschland-Monitor in den Jahren 2023, 2024 und 2025.
Gegenstand des Projekts Deutschland-Monitor ist die wissenschaftliche Konzeption, Durchführung und Auswertung einer jährlichen repräsentativen Bevölkerungsumfrage (im Folgenden auch "Befragung und/oder Erhebung") zu politischen und gesellschaftlichen Einstellungen sowie Wertorientierungen in Deutschland. Räumliche Schwerpunkte sind die neuen und die alten Bundesländer sowie weitere gezielt nach struktureller Zusammensetzung definierte Gebiete.
Beginnend 2023, soll die Erhebung - zunächst im Rahmen einer dreijährigen Pilotphase - jährlich wiederholt und in der Auswertung ihrer Ergebnisse dahingehend fortgeschrieben werden, dass eine anschließende Verstetigung und kontinuierliche Weiterentwicklung des Deutschland-Monitor auch über die Pilotphase hinaus möglich ist. Die erste Befragung soll als Erhebung mittels computergestützter telefonischer Interviews (CATI) angelegt sein, welche durch Online-Panels ergänzt werden kann (CAWI).
Es sollen darüber hinaus verschiedene methodische Varianten getestet werden, um Vor- und Nachteile von Design, Erhebungsmethoden und Frageinhalten evidenzbasiert für das Gesamtvorhaben bewerten zu können. Der Auftragnehmer hat insbesondere zusätzliche durch den Auftraggeber beschlossene Erhebungsvarianten im Hinblick auf Inhalte, Einbeziehung spezieller gesellschaftlicher Gruppen und Methodik der Bevölkerungsumfrage experimentell zu erproben.
Ferner sollen mittels der regelmäßig erhobenen Daten und ihrer über die Zeit vergleichend angelegten Analysen, Erkenntnisse über situative, d.h. kurzfristige Veränderungen der gesellschaftlichen Stimmungslagen sowie über deren Konstanz und Wandel in der Langzeitperspektive gewonnen werden. Die vom Auftraggeber anhand der erhobenen Daten zu erstellenden Befunde werden jährlich als komprimierter Vorabbericht sowie als vertiefte Langfassung vorgelegt. Beide Versionen dienen zur Information der Politik und werden zudem in die breitere politische und wissenschaftliche Öffentlichkeit kommuniziert.
Der durch den Auftraggeber bereitgestellte Fragebogen wird sich aus zwei inhaltlichen Teilen zusammensetzen. Der erste Teil wird als Basis-Befragung, dem "Standbein" der Erhebung, aus jährlich identischen Fragen bestehen, der zweite Teil wird ein jährlich wechselndes Schwerpunktthema umfassen.
Den quantitativen Erhebungen schließen sich in Summe jährlich vier Gruppendiskussionen an, welche in einem gesonderten Los (qualitativer Teil - Los 2) vergeben werden.
Die Befragung setzt sich zusammen aus einer Basisstichprobe (N = 4000) und einer Zusatzstichprobe (N = 4000).
Die Befragung innerhalb der Basisstichprobe muss proportional zur regionalen Verteilung der Grundgesamtheit erfolgen.
Die Befragung innerhalb der Zusatzstichprobe muss um eine systematische, ebenfalls das Repräsentativitätserfordernis einlösende Erhebung regionaler Einstellungsdaten erweitert werden. Hierfür werden zwei strukturschwache Gebiete (jeweils eines in Ost- und eines in Westdeutschland [Gemeint ist die Aufteilung in alte und neue Bundesländer]) und zwei strukturstarke Gebiete (jeweils eines in Ost- und eines in Westdeutschland) vom Auftraggeber zu definiert. Dazu sind ausgewählte strukturelle Indikatoren durch Zusammenfassung mehrerer Kreise gleichen Strukturprofils heranzuziehen.
Die Befragung muss eine sehr gute regionale Verteilung ausweisen und Vergleiche sowohl für ex-ante als auch ex-post definierte Regionen ermöglichen. Insbesondere muss die unterstaatliche Ebene in die Erhebung einbezogen werden und muss eine Auswertung nach kleinräumigen Regionen möglich sein.
Das Erhebungsinstrument (Fragebogen) hat einen geschätzten Umfang von ca. 25 min. mit überwiegend geschlossen und teilweise halboffenen Frageformaten
Art und Umfang der Leistung
Der Auftragnehmer berät den Auftraggeber hinsichtlich der Umsetzbarkeit des Fragebogens im Feld. Er führt einen Pretest in ausreichendem Umfang zur geplanten Interview-Zahl durch und berät den Auftraggeber zu den Ergebnissen des Pretests.
Der Auftragnehmer übernimmt die Stichprobenziehung nach durch den Auftraggeber vorgegebenen Regionen (N = 8.000), und die Durchführung der insgesamt 8.000 Interviews.
Dabei sind die CATI-Interviews sowohl auf Basis von Festnetz- als auch Mobil-funknummern durchzuführen. Ein angemessenes Verhältnis von Festnetz- und Mobilfunknummern ist vom Auftragnehmer zu definieren. Dies ist vom Auftragnehmer nachzuweisen. Da bei Mobilfunknummern eine regionale Verortung erst während des Interviews möglich ist, ist in Betracht zu ziehen, qualifizierte Mobilfunknummern zu verwenden.
Ferner gehören die Stichprobensteuerung, die Datenprüfung und -aufbereitung, die Bestimmung der Auswahlwahrscheinlichkeiten auf jeder Erhebungsebene, Design- und Anpassungsgewichtung, die Bereitstellung eines SPSS-Datensatzes sowie eines Tabellenreports (Tabellenband) und Methodenberichts zum Leistungsumfang.
Mindestanforderungen an die Leistung:
Mindestanforderungen an die Befragung und den Zeitplan sind Ziffer III der Leistungsbeschreibung zu Los 1 zu entnehmen.
Kosten, Budget:
- Das Budget für diesen Auftrag beträgt maximal: 1.150.000 EUR (netto)
- Angebote, deren Angebotspreis diese Summe überschreiten werden von der Wertung ausgeschlossen.
Vom Auftraggeber bereitgestellte Leistungen:
Dem Auftragnehmer wird der Fragebogen nach Zuschlagserteilung zur Verfügung zur Verfügung gestellt.
Dem Auftragnehmer wird die regionale Verteilung für die Stichprobenziehung nach Zuschlagserteilung zur Verfügung gestellt.
Leistungsbeginn: geplant zum 01.05.2023
Vertragslaufzeit: Voraussichtlich bis zum 31.12.2025
Fokusgruppen-Diskussionen
Zentrum für Sozialforschung Halle (ZSH) e. V. Großer Berlin 14 06108 Halle (Saale)
Allgemeines:
Auftragsgegenstand ist die Planung, Organisation und Durchführung von jährlich 4 Fokusgruppen-Diskussionen in den Jahren 2023, 2024 und 2025.
Gegenstand des Projekts Deutschland-Monitor ist die wissenschaftliche Konzeption, Durchführung und Auswertung einer jährlichen repräsentativen Bevölkerungsumfrage (im Folgenden auch "Befragung und/oder Erhebung") zu politischen und gesellschaftlichen Einstellungen sowie Wertorientierungen in Deutschland. Räumliche Schwerpunkte sind die neuen und die alten Bundesländer sowie weitere gezielt nach struktureller Zusammensetzung definierte Gebiete.
Beginnend 2023, soll die Erhebung (vgl. Los 1) - zunächst im Rahmen einer dreijährigen Pilotphase - jährlich wiederholt und in der Auswertung ihrer Ergebnisse dahingehend fortgeschrieben werden, dass eine anschließende Verstetigung und kontinuierliche Weiterentwicklung des Deutschland-Monitor auch über die Pilotphase hinaus möglich ist.
Die jährlichen vier Gruppendiskussionen schließen an die quantitativen Erhebungen an.
Art und Umfang der Leistung:
Der Bieter hat pro Jahr vier Fokusgruppen Interviews nach den inhaltlichen Vorgaben des AG durchzuführen. Die Interviews haben eine Dauer von 120 Minuten und es sollen mindestens 6 und höchstens 8 Personen teilnehmen.
Der Auftraggeber entwickelt hierfür einen Gesprächsleitfaden. Dabei wird er vom Auftragnehmer in der Operationalisierung und Umsetzbarkeit unterstützt.
Mindestanforderungen:
Mindestanforderungen an die Leistung und den einzuhaltenden Terminplan sind Ziffer III der Leistungsbeschreibung Los 2 zu entnehmen.
Kosten, Budget:
Umsetzungskonzept zu den Kosten (untergliederte, nachvollziehbare und detaillierte Darstellung)
Das Budget für diesen Auftrag beträgt maximal: 100.000,00 EUR (netto)
Angebote, deren Angebotspreis diese Summe überschreiten, werden von der Wertung ausgeschlossen.
Vom Auftraggeber bereitgestellte Leistungen:
Dem Auftragnehmer wird der Gesprächsleitfaden nach Zuschlagserteilung zur Verfügung gestellt.
Dem Auftragnehmer werden die Zielregionen der Fokus-Gruppeninterviews jährlich benannt.
Leistungsbeginn: geplant zum 01.05.2023
Vertragslaufzeit: Voraussichtlich bis zum 31.12.2025
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Begragung
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Land: Deutschland
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Fokusgruppen-Diskussion
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 13187
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Bekanntmachungs-ID: CXP4Y0M63HD
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
Unternehmen haben einen Anspruch auf Einhaltung der bieterschützenden Bestim-mungen über das Vergabeverfahren gegenüber dem Auftraggeber. Sieht sich ein am Auftrag interessiertes Unternehmen durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften in seinen Rechten verletzt, ist der Verstoß innerhalb von zehn Kalendertagen ab Kennt-niserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 1 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung genannten Frist zur Abgabe des Angebots gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 2 GWB). Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, müssen spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Abgabe der Angebote gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 3 GWB). Teilt der Auftraggeber dem Unternehmen mit, seiner Rüge nicht abhelfen zu wollen, so besteht die Möglichkeit, innerhalb von 15 Tagen nach Eingang der Mitteilung einen Antrag auf Nachprüfung bei den Vergabekammern des Bundes zu stellen (§ 160 Abs. 3 S. 1 Nr. 4 GWB).