GNUE Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Umbau und Sanierung „Kühnhaus“ Los 2 - Vergabe der Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: Kühnhaus TWP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06130
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://blsa.sachsen-anhalt.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
GNUE Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Umbau und Sanierung „Kühnhaus“ Los 2 - Vergabe der Tragwerksplanung
Tragwerksplanung gemäß HOAI §51 für die LP 2-4 (optional 5,6+8) zur grundhaften Sanierung und den Umbau des ehemaligen Institutsgebäudes „Julius-Kühn-Hauses“ am Standort Halle (Saale).
Halle (Saale)
Der Auftraggeber beabsichtigt eine grundhafte Sanierung und den Umbau des „Julius-Kühn-
Hauses“. Das ehemalige Institutsgebäude liegt im Stadtteil Paulusviertel an der Ludwig-Wucherer Straße 82-85 in direkter Nachbarschaft zum Steintor-Campus der Martin-Luther- Universität Halle-Wittenberg.
Mit dem Bauvorhaben beabsichtigt die Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg eine weitere
Schaffung von zentralen Flächen und weitere Erhöhung der Attraktivität des Lehr- und
Forschungsbetriebes. Künftig sollen im Gebäude u. a. das Landesstudienkolleg LSA, die
Hochschulambulanz für Psychotherapie, ein Zentrum für multimediales Lehren / Lernen und
das Germanistisches Institut, Abteilung Fachdidaktik untergebracht werden.
Das 4-geschossige Gebäude ist kein Baudenkmal, befindet sich jedoch im Denkmalbereich
Ludwig-Wucherer-Straße. Es wurde Anfang der 60iger Jahre errichtet und steht seit dem
Auszug der Landwirtschaftlichen Fakultät der Martin-Luther-Universität im Jahr 2009 leer.
Die Baumaßnahme wird anteilig aus dem Corona-Sondervermögen finanziert und soll bis Ende 2027 umgesetzt werden.
Für die Planung und Realisierung sollen nachfolgende Leistungen im Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb vergeben werden:
LOS 1 - Vergabe der Objektplanung Gebäude inkl. Brandschutz
LOS 2 - Vergabe der Tragwerksplanung
LOS 3 - Vergabe der Technischen Ausrüstungsplanung (Anlagengruppen 1-3 und 7)
LOS 4 - Vergabe der Technischen Ausrüstungsplanung (Anlagengruppen 4-5 und 8)
Interessierte Ingenieurbüros werden hiermit gebeten, bei Interesse an der Planungsleistung zur Tragwerksplanung (Los 2) sich um deren Ausführung zu bewerben.
Weitere optionale Planungsphasen ab LP 5 (siehe Ziffer II.2.11 Angaben zu Optionen). Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der optionalen Leistungen besteht jedoch nicht.
Die Wertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt gemäß der angegebenen Referenz. Es wird bei beiden Referenzprojekten der erbrachte Leistungsumfang, die Bauwerkskosten, die Gebäudeklasse und die erbrachte Leistungsphase 8 bewertet. Für jede Büroreferenz werden maximal 8 Punkte (Insgesamt 16 Punkte für die Büroreferenzen) vergeben. Für das Projektteam werden die Personen der Projektleitung mit 6 Punkten und stellvertretende Projektleitung mit 5 Punkten (Insgesamt 11 Punkte) für die Berufserfahrung und die Angaben zu den persönlichen Referenzen bewertet. Eine Musterbewertung (mit maximal erreichbarer Punktzahl) ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Dort als auch im Bewerbungsbogen sind auch die Anforderungen an die Referenzen und das Projektteam sowie weitere Unterkriterien detailliert beschrieben. Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis 5 beschränkt. Kann die Auswahl aufgrund Punktgleichheit nicht erfolgen, werden die Plätze der punktgleichen Bewerber ausgelost.
Es besteht die Option der Fortführung der unter Ziffer II.2.4 beschriebenen Leistungen in weiteren Stufen bis zur LP 8.
Bei sämtlichen optional aufgeführten Leistungen handelt es sich um einseitige Optionsrechte zugunsten des Auftraggebers. Die Ausübung der Optionen macht der Auftraggeber von folgenden Voraussetzungen im Sinne des § 132 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 GWB abhängig: Die von den Auftragnehmern ermittelten Kosten liegen innerhalb des Budgets des Auftraggebers, der Auftraggeber entscheidet sich, das Bauvorhaben zu realisieren, der Auftraggeber erhält Fördermittel in einem Umfang, dass die Finanzierung des Projekts sichergestellt ist. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der optionalen Leistungen besteht jedoch nicht, und zwar auch dann nicht, wenn die vorstehend genannten Voraussetzungen für die Ausübung der Optionen erfüllt sind.
Ergänzung zur Punkt I.3 Kommunikation
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.evergabe-online.de
Teilnahmeanträge und Angebote können abgegeben werden:
elektronisch in Textform.
Zulassung mehrerer Hauptangebote: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen werden gemäß VgV § 43 Absatz 1 zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt ist.
ausgefüllter Bewerbungsbogen mit den unten genannten Angaben zu den geforderten Mindeststandards
ausgefüllter Bewerbungsbogen u.a. mit den folgenden Angaben und Anlagen:
- Eigenerklärung zur Eignung gemäß Formblatt EU-Eigenerklärung zur Eignung gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.1
- Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.2
- Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.3
- Bewerbererklärung zu wirtschaftl. Verknüpfung mit Anderen gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.4
- Angaben zur Bewerbergemeinschaft gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.5
- Leistungen Dritter (Nachunternehmer), Eignungsleihe gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.6
- Nachweis der Anzahl an Beschäftigten und Ingenieuren gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.7
- Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen gem. GWB § 123 und § 124 gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.8
- Eigenerklärungen zu Sanktionen gegen Russland Ziffer 1.9
- Angaben zu Referenzprojekt gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 2
- Angaben zum Projektteam gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 3
Zur Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit benennen die Bewerber
- A) Angaben zu Büroreferenzen,
- B) Angaben zum Projektteam.
A) BÜROREFERENZEN:
Es sind zwei verschiedene Referenzprojekt zur Tragwerksplanung nachzuweisen. Die Mindestanforderungen an diese zwingend nachzuweisende Büroreferenzen sind unten in den Mindeststandards beschrieben. Werden diese Mindestanforderungen nicht erfüllt, werden die Referenzprojekte nicht berücksichtigt und es erfolgt ein Ausschluss des Bewerbers.
B) PROJEKTTEAM:
Im Bewerbungsbogen sind jeweils die Personen für die Projektleitung und stellvertretende Projektleitung mit Namen und Berufserfahrung (in Jahren ab Abschluss Studium) anzugeben. Die vorzustellenden Mitglieder des Projektteams weisen den erfolgreichen Abschluss eines Studiums durch Vorlage der entsprechenden Urkunde zum Abschluss nach.
Weiterhin können vergleichbare persönliche Referenzprojekte zur Verbesserung der Wertung angegeben werden. Die Anforderungen an die persönlichen Referenzprojekte sind nachfolgend beschrieben. Bei allen Referenzprojekten gilt, dass eine Projektbeschreibung vorliegen muss und dass die Realisierung der geplanten Baumaßnahme erfolgt ist, d.h. die Inbetriebnahme / Nutzungsfreigabe erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages. Die Büroreferenzen können bei entsprechender Eignung auch als persönliche Referenzen angegeben werden.
B.1. Anforderungen an die erste optionale Referenz der Person für die Projektleitung:
- Es handelt es sich um den Umbau / die Komplettsanierung eines Mauerwerksbaus der Gebäudeklasse 4.
- Das Gebäude ist mindestens der Honorarzone III zugeordnet.
- Die hier genannte Person war für die PL oder stv.PL beim Projekt verantwortlich.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 zu den LP 2-6 von der Person selbst erbracht.
- Die Kosten der KG 300 betrugen mindestens 2 Mio. Euro netto.
B.2. Anforderungen an die zweite optionale Referenz der Person für die Projektleitung:
- Es handelt es sich um den An- / Erweiterungsbau an ein bestehendes Gebäude im Mauerwerksbau.
- Das Gebäude ist mindestens der Honorarzone III zugeordnet.
- Die hier genannte Person war für die PL oder stv.PL beim Projekt verantwortlich.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 zu den LP 2-6 von der Person selbst erbracht.
- Die Kosten der KG 300 betrugen mindestens 2 Mio. Euro netto.
B.3. Anforderungen an die erste optionale Referenz der Person für die stellvertretende Projektleitung:
- Es handelt es sich um den Umbau / die Komplettsanierung eines Mauerwerksbaus der Gebäudeklasse 4.
- Das Gebäude ist mindestens der Honorarzone III zugeordnet.
- Die hier genannte Person war mindestens für die stv.PL beim Projekt verantwortlich.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 zu den LP 2-6 von der Person selbst erbracht.
- Die Kosten der KG 300 betrugen mindestens 2 Mio. Euro netto.
B.4. Anforderungen an die zweite optionale Referenz der Person für die stellvertretende Projektleitung:
- Es handelt es sich um den An- / Erweiterungsbau an ein bestehendes Gebäude im Mauerwerksbau.
- Das Gebäude ist mindestens der Honorarzone III zugeordnet.
- Die hier genannte Person war mindestens für die stv.PL beim Projekt verantwortlich.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 zu den LP 2-6 von der Person selbst erbracht.
- Die Kosten der KG 300 betrugen mindestens 2 Mio. Euro netto.
Der Bewerber muss mindestens folgende Anforderungen erfüllen:
A) Mindestanforderungen an BÜROREFERENZEN:
A.1. Allgemeine Forderungen:
Es sind zwingend zwei verschiedene Referenzprojekte zur Tragwerksplanung zu benennen, die die folgenden Mindestanforderungen erfüllen. Bei allen Referenzprojekten wird gefordert, dass diese realisiert wurden, d.h. die Inbetriebnahme / Fertigstellung erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages. Außerdem wird zu allen Referenzen eine Projektbeschreibung (in Wort und Bild, max. vier DIN A4 Seiten lang) gefordert.
A.2. Mindestanforderung an das Referenzprojekt Umbau / Komplettsanierung eines Gebäudes:
- Es handelt es sich um den Umbau / die Komplettsanierung eines Mauerwerksbaus der Gebäudeklasse 4.
- Das Gebäude ist mindestens der Honorarzone III zugeordnet.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 erbracht.
- Die Kosten der KG 300+400 betrugen mindestens 5 Mio. Euro netto.
A.3. Mindestanforderung an das Referenzprojekt Umbau / Komplettsanierung eines Gebäudes:
- Es handelt es sich um den An- / Erweiterungsbau an ein bestehendes Gebäude im Mauerwerksbau.
- Das Gebäude ist mindestens der Honorarzone III zugeordnet.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 erbracht.
- Die Kosten der KG 300+400 betrugen mindestens 0,5 Mio. Euro netto.
B) Mindestanforderungen an das PROJEKTTEAM:
B.1. Allgemeine Forderungen:
Es wird erwartet, dass das Projektteam aus mindestens zwei Personen besteht. Mindestanforderungen bestehen an die Berufserfahrung im Fachbereich.
Mindestanforderung an die benannten Teammitglieder sind:
- Vorlage des Nachweises zum Abschluss eines Studiums der Fachrichtung Architektur, Hochbau oder Bauingenieurwesen,
- Kurze Beschreibung des beruflichen Werdegangs,
- Berufserfahrung der Person für die Projektleitung von mindestens 5 Jahren und mind. 3 Jahren bei den restlichen Teammitgliedern.
- Der Bewerbungsbogen ist vollständig ausgefüllt, mit Nennung der Personen und Büros, die die abgefragte Leistung erbringen.
Die Leistungen sind Ingenieuren oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen dürfen, vorbehalten. Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Erbringung der Leistung verantwortlich sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Die einzureichenden Unterlagen sind elektronisch über die Vergabeplattform
(www.evergabe-online.de) zu übermitteln und fristgerecht einzureichen. Teilnahmeanträge sowie
Angebote sind nur dann fristgemäß eingereicht, wenn sie rechtzeitig zur Teilnahmefrist bzw. zur
Angebotsfrist auf der Vergabeplattform(www.evergabe-online.de) eingegangen sind. Das
entsprechende Risiko tragen die Bewerber.
b) Nicht form- und fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge sowie Angebote werden nicht
berücksichtigt und von der Wertung ausgeschlossen.
c) Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht.
d) Die Nachforderung folgender Unterlagen im Verfahrensverlauf wird vorbehalten:
Weitere Nachweise zu den Erklärungen in den Bewerbungsunterlagen.
e) Enthalten die Bekanntmachung oder die Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb Unklarheiten, Widersprüche oder verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat der Bewerber dem AG unverzüglich, spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist über die Vergabeplattform (www.evergabe-online.de) darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bewerber mit diesen Einwendungen präkludiert.
Rückfragen während des Teilnahmewettbewerbes sind ausschließlich über die Vergabeplattform (www.evergabe-online.de) zu richten.
Redaktionsschluss für die Annahme von Rückfragen ist der 09.01.2023, bis 16:00 Uhr.
Die eingegangenen Rückfragen nebst entsprechenden Antworten werden gesammelt und in anonymisierter Form unter der unter I.3) (Kommunikation) aufgeführten Kontaktstelle am 13.01.2023 veröffentlicht.
Der Auftraggeber behält sich zur Gewährleistung eines transparenten, diskriminierungsfreien und zügigen Verfahrens vor, nach Fristablauf eingehende Rückfragen nicht mehr zu beantworten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: www.landesverwaltungsamt.sachsen-anhalt.de
Nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
Postleitzahl: 39106
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]