Bauliche Modernisierung des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums (ÜAZ) Holleben Referenznummer der Bekanntmachung: 22HOL1001

Auftragsbekanntmachung

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Teutschenthal OT Holleben
NUTS-Code: DEE0B Saalekreis
Postleitzahl: 06179
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.bauausbildung.de
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe.de/unterlagen/2659150/zustellweg-auswaehlen
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe.de
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an die oben genannten Kontaktstellen
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Bau Bildung Sachsen-Anhalt e.V.
I.5)Haupttätigkeit(en)
Bildung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Bauliche Modernisierung des Überbetrieblichen Ausbildungszentrums (ÜAZ) Holleben

Referenznummer der Bekanntmachung: 22HOL1001
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71240000 Dienstleistungen von Architektur- und Ingenieurbüros sowie planungsbezogene Leistungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Vorhaben betrifft die Modernisierung von vier Werkhallengebäuden am Standort ÜAZ Holleben Südstraße 4A in 06179 Teutschenthal mit jeweils vier Übungseinheiten. An und in den vier Werkhallengebäuden aus dem Jahr 1995 mit insgesamt 16 Übungseinheiten bestehen auf Grund des Alters bauliche und technische Mängel. Außerdem ist die Nutzung der Sanitär- und Umkleidebereiche beeinträchtigt. Eine Umorganisation ist erforderlich.

Gegenstand des Auftrages sind Leistungen Objektplanung Gebäude gemäß § 34 HOAI der Leistungsphasen 2-9 (stufenweise Beauftragung) für oben beschriebenes Vorhaben.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE0B Saalekreis
Hauptort der Ausführung:

Teutschenthal OT Holleben, DE

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Gegenstand des Auftrages sind Leistungen Objektplanung Gebäude nach Teil 3 Abschnitt 1 HOAI. Bei dem Vorhaben handelt es sich um eine Baumaßnahme, die durch Mittel des Bundesministeriums für Bildung und Forschung sowie des Landes Sachsen-Anhalt gefördert wird. Die Förderung erfolgt auf Basis der "Gemeinsamen Richtlinien für die Förderung überbetrieblicher Berufsbildungsstätten (ÜBS) und ihrer Weiterentwicklung zu Kompetenzzentren", den dort genannten Nebenbestimmungen für Zuwendungen zur Projektförderung sowie unter Berücksichtigung der Vorgaben der Richtlinie für die Durchführung von Zuwendungsbaumaßnahmen (RZBau). Der Bau Bildung Sachsen-Anhalt e.V. ist Bildungsdienstleister der Bauwirtschaft im Bundesland Sachsen-Anhalt. Mit dem Vorhaben sollen am Standort ÜAZ Holleben die vier Werkhallengebäude baulich modernisiert werden. Die Baumaßnahme erfolgt bei laufendem Ausbildungsbetrieb. Daher ist es notwendig, diese abschnittsweise durchzuführen.

Folgende Maßnahmen aus der KG 300 sind erforderlich:

Modernisierung der Außenfenster und Oberlichter inklusive allen Anpassungsarbeiten sowie von acht Rauchabzugskuppeln in den Fluren.

Modernisierung von 16 Hallentoren in der Außenfassade.

Erneuerung aller Innentüren und Brandschutztüren inklusive Zargen.

Im Zuge der Überplanung und des Umbaus der Umkleiden und Sanitärräume werden die nichttragenden Innenwände entfernt und durch neue Wände ersetzt sowie in den Flurwänden an den Sanitärbereichen Türöffnungen vergrößert und verschoben.

Modernisierung der Böden inklusive Unterkonstruktion in den Werkhallen und Verkehrswege gemäß den Technischen Regeln für Arbeitsstätten und Unfallverhütungsvorschriften.

Die Unterhangdecken der notwendigen Flure werden für die Neuinstallation technischer Leitungen zurückgebaut und im Anschluss brandschutztechnisch klassifiziert wiederhergestellt.

Die Unterhangdecken in den Sanitäranlagen und den Umkleiden sind verschlissen und werden im Zuge der Neuordnung dieser Bereiche komplett erneuert.

Neuordnung und Modernisierung der vorhandenen Sanitär- und Umkleideanlagen nach den aktuellen Technischen Regeln für Arbeitsstätten (ASR) inklusive Modernisierung der Fußböden sowie Erneuerung Estrich, Modernisierung Wandoberflächen und Unterhangdecken, Errichtung neuer Innenwände sowie Türöffnungen in den Flurwänden.

Rückbau der vorgenommenen Einbauten zur Wiederherstellung der Anforderungen an ,notwendige Flure' gemäß genehmigten Rettungswegsystems.

Im Zuge der Modernisierung der technischen Anlagenteile (KG 400) wie Lüftungsanlage in den Hallen sind bauliche Anpassungsarbeiten erforderlich.

Malerarbeiten.

Abbruch und Entsorgung von Wand- und Bodenbelägen, abgehängten Decken, Türen, nichttragenden Wänden, Sanitärbereichen sowie Demontage der alten Leitungen, Anlagenteile etc.

Die vier Werkhallengebäude sind eingeschossige nicht unterkellerte Gebäude und haben insgesamt eine Brutto-Grundfläche (BGF) von 6.762,83 m² und einen Brutto-Rauminhalt (BRI) von 36.857,16 m³. Die geschätzten Baukosten KG 300-400 liegen bei voraussichtlich ca. 6.100.000 EUR/brutto.

Ein durch die Fördermittelgeber bestätigter Maßnahmenkatalog und Raumprogramm ist in der weiteren Planung zu beachten.

Die Erbringung der Leistungen Leistungsphase 2 erfolgt nach Beauftragung voraussichtlich vom 01.03.2023 bis 10.04.2023 und die Leistungen der Leistungsphase 3 vom 01.05.2023 bis 31.08.2023.

Dem Dienstleister werden Planungsbüros für die Technische Gebäudeausrüstung durch den Auftraggeber beigestellt.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Die nachstehenden Kriterien
Qualitätskriterium - Name: Projektorganisation / Gewichtung: 35
Qualitätskriterium - Name: Kosten- und Terminmanagement / Gewichtung: 20
Qualitätskriterium - Name: Organisation der Bauüberwachung / Gewichtung: 25
Preis - Gewichtung: 20
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Beginn: 28/02/2023
Ende: 29/02/2028
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Es erfolgt eine formale Prüfung der Teilnahmeanträge sowie die Erfüllung der Eignungskriterien nach III 1.1) - III 1.3) dieser Bekanntmachung:

• Termingerechter Eingang des Antrages;

• Unterlagen elektronisch über Vergabeplattform eingereicht;

• Bewerbungsformular vollständig ausgefüllt;

• Abschlusserklärung mit Unterschrift in Textform gemäß § 126b BGB;

• Angabe, ob gemäß § 73 (3) VgV die Durchführung seiner Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt;

• Angabe gemäß § 53 (8) VgV, ob für den Auftragsgegenstand gewerbliche Schutzrechte bestehen, beantragt sind oder erwogen werden;

• Angabe zu Einzelbewerbung oder Bewerbergemeinschaft;

• Bewerbergemeinschaft: Erklärung über den bevollmächtigen Vertreter und die gesamtschuldnerische Haftung. (Vordruck 1) und Bewerbungsformular von jedem Mitglied;

• Prüfung Mehrfachbewerbung

• Angaben zur Eignungsleihe gemäß § 47 (1) VgV, Verpflichtungserklärung Eignungsleihe beigefügt, Bewerbungsformular mit den Abschnitten Teil II Buchstaben A und B und Teil III von Jedem;

• Angaben zu Unterauftragnehmern gemäß § 36 VgV, spätestens bei Angebotsabgabe die Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer, Teile der Auftragsweitergabe und Unterauftragnehmer benennen;

• Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gemäß § 123 Abs. 1 und § 124 Abs. 1 GWB;

• Hat Bewerber gegen Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Entrichtung von Steuern und/oder Sozialversicherungsbeiträgen verstoßen;

• Eigenerklärung zur Verordnung (EU) 2022/576; Gründe im Zusammenhang mit Sanktionen gegen Russland im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe

• Nachweis Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV, Punkt III.1.1);

• Nachweis der Bauvorlageberechtigung;

• Nachweis der Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 VgV, Punkt III.1.2);

• Vorstellung von 2 Referenzprojekten gemäß § 46 VgV, Punkt III.1.3);

• Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 6 VgV Projekt- und Bauleiter, Punkt III.1.3);

Die Auswahl der Bewerber mit den formal zulässigen Teilnahmeanträgen erfolgt anhand der beigefügten Wertungsmatrix Teilnahmeantrag (Stufe 1). Die Auswahlkriterien beziehen sich auf die Referenzen. Die eingereichten Referenzen werden anhand der Wertungsmatrix Teilnahmeantrag (Stufe 1) wie folgt bewertet:

Referenz 1 Objektplanung Gebäude (Referenz, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar ist)

- Vergleichbarkeit der erbrachten / fertiggestellten Leistungsphasen: Leistungsphasen 2-8; je LPH 1 Punkt

- Baukosten Euro Brutto KG 300 – 400: > 4 Mio. = 3 Punkte; 2 - 4 Mio. = 2 Punkte; < 2 Mio. = 1 Punkt

- Honorarzone: >= III = 3 Punkte; <= II = 1 Punkt

- Art der Leistung: Modernisierung, Umbau, Sanierung = 3 Punkte; Neubau = 1 Punkt

- Projektbezogenes Referenzschreiben liegt vor = 2 Punkte; liegt nicht vor = 1 Punkt

Referenz 2 Objektplanung Gebäude (Referenz, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar ist)

- Vergleichbarkeit der erbrachten / fertiggestellten Leistungsphasen: Leistungsphasen 2-8 je LPH = 1 Punkt

- Baukosten Euro Brutto KG 300 – 400: > 4 Mio. = 3 Punkte; 2 - 4 Mio. = 2 Punkte; < 2 Mio. = 1 Punkt

- Honorarzone: >= III = 3 Punkte; <= II = 1 Punkt

- Vorhaben durch finanzielle Mittel (z.B. Bund, Land) gefördert: ja = 3 Punkte; nein = 1 Punkt

- Projektbezogenes Referenzschreiben liegt vor = 2 Punkte; liegt nicht vor = 1 Punkt

Insgesamt können bei Erreichen der jeweiligen Höchstpunktzahl in jedem Auswahlkriterium 36 Punkte erzielt werden. Für die Auswahl der Bewerber ist die Rangfolge der erreichten Punkte maßgebend (§ 51 VgV). Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen und ist die Bewerberzahl auch nach einer objektiven Auswahl entsprechend den zu Grunde gelegten Eignungskriterien zu hoch, erfolgt die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch das Los (§ 75 Abs. 6 VgV).

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Die Beauftragung der Planungsleistung erfolgt stufenweise. Zunächst werden die Leistungsphasen 2 und 3 beauftragt. Nach entsprechender Fördermittelbeantragung und deren Genehmigung ist vorgesehen stufenweise die Leistungsphasen 4 - 9 zu beauftragen. Ein Rechtsanspruch des Auftragnehmers auf die Beauftragung der optionalen Stufen und weiterer Leistungen besteht nicht.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Mehrfachbeteiligungen z.B. als Einzelbewerber und Mitglied einer Bewerbergemeinschaft sind unzulässig. Mehrfachbeteiligungen sind auch Bewerbungen unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros. Mehrfachbeteiligungen führen zum Ausschluss sämtlicher hiervon betroffenen Bewerbungen.

Die in den Vergabeunterlagen verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen beziehen sich auf alle Geschlechter.

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

Zugelassen sind natürlichen Personen, die nach dem für die öffentliche Auftragsvergabe geltenden Landesrecht berechtigt sind, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen oder in der Bundesrepublik Deutschland entsprechend tätig zu werden.

Zugelassen sind juristische Personen, zu deren satzungsmäßigem Geschäftszweck die dem Projekt entsprechenden Planungsleistungen gehören, sofern sie für die Durchführung der Aufgabe einen verantwortlichen Berufsangehörigen benennen, der zur Führung der Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur berechtigt ist.

Zugelassen sind Bewerbergemeinschaften aus natürlichen Personen und/oder juristischen Personen, sofern alle Partner die Anforderungen erfüllen.

Die Qualifikation ist durch entsprechende Nachweise zu belegen, siehe untenstehend in diesem Abschnitt.

Weitere Hinweise:

Die Abgabe der Bewerbungsunterlagen nebst Anlagen erfolgt ausschließlich elektronisch über die Vergabeplattform. Andersartig eingereichte Bewerbungsunterlagen (z.B. in Papierform) werden nicht berücksichtigt. Die in den Bewerbungsunterlagen geforderten Unterschriften in Textform gemäß § 126b BGB gestatten es dem Bewerber, mittels einer lesbaren unterschriftslosen Erklärung elektronisch zu kommunizieren. Unterschriften oder Signaturen in den Bewerbungsunterlagen sind nicht notwendig.

Der Name der bevollmächtigten Person ist im vorgesehenen Unterschriftsfeld unbedingt anzugeben. Ist der Bewerber nicht erkennbar, wird die Bewerbung ausgeschlossen.

Das Bewerbungsformular ist vollständig auszufüllen und die darin geforderten Nachweise sind vollständig beizubringen.

Teil I: Angaben zum Vergabeverfahren

Teil II: Angaben zum Wirtschaftsteilnehmer

A: Angaben zum Bewerber

Angaben zur Identität - Name des Bewerbers, Postanschrift, Kontaktperson, Telefon, E-Mail, Zweigstellen, Niederlassungen;

Allgemeine Angaben – Rechtsform des Bewerbers; Bestätigung, dass gemäß § 73 (3) VgV die Durchführung seiner Leistungen unabhängig von Ausführungs- und Lieferinteressen erfolgt; Angabe gemäß § 53 (8) VgV, ob für den Auftragsgegenstand gewerbliche Schutzrechte bestehen, beantragt sind oder erwogen werden; Wenn ja, Erläuterungen zu den gewerblichen Schutzrechten;

Angaben zur Bewerbung - Einzelbewerbung oder Bewerbergemeinschaft; bei Bewerbergemeinschaft die Erklärung über den bevollmächtigen Vertreter und die gesamtschuldnerische Haftung (Vordruck 1) beifügen und Bewerbungsformular von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einreichen; Der Teil IV Abschnitt C des Bewerbungsformulars kann gemeinsam ausgefüllt werden;

B: Angaben zu Vertretern des Bewerbers (Informationen der Person, die zur Vertretung des Bewerbers in diesem Vergabeverfahren ermächtigt ist.);

Name, Vorname, Postanschrift, Straße Hausnr., PLZ, Ort, Position im Unternehmen, Nachweis zur Vertretungsberechtigung;

C: Angaben zur Inanspruchnahme der Kapazitäten anderer Unternehmen gemäß § 47 Abs. 1 VgV (Eignungsleihe); Wenn ja, Verpflichtungserklärung Eignungsleihe beifügen (Vordruck 2); Verpflichtungserklärung im Falle der Auftragserteilung an den Bewerber diesem entsprechende Mittel und Kapazitäten hinsichtlich bestimmter Leistungen zur Verfügung zu stellen.; Nimmt der Bewerber die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch, verpflichtet er sich im Falle der Auftragserteilung an den Bewerber/Bieter mit diesen entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe für die Auftragsausführung gemäß § 47 Abs. 3 VgV gemeinsam zu haften.; Wenn ja, für jedes der betreffenden Unternehmen das Bewerbungsformular mit den Abschnitten Teil II Buchstaben A und B und Teil III separat vorlegen.

D: Angaben zu Unterauftragnehmern § 36 VgV; Wenn ja, sind bis spätestens bei Angebotsabgabe die Teile des Auftrags zu benennen, die im Wege der Unterauftragsvergabe an Dritte vergeben werden und es sind die vorgesehenen Unterauftragnehmer zu benennen. Wenn ja, ist spätestens bei Angebotsabgabe die Verpflichtungserklärung Unterauftragnehmer abzugeben (Vordruck 3). Wenn ja, ist für jedes der betreffenden Unternehmen das Bewerbungsformular mit den Abschnitten Teil II Buchstaben A und B und Teil III separat vorzulegen.

Teil III: Ausschlussgründe

A: Eigenerklärung des Bewerbers, ob Ausschlussgründe gemäß § 123 Abs. 1 GWB vorliegen. Wenn ja, hat der Bewerber Selbstreinigungsmaßnahmen getroffen (Selbstreinigung gemäß § 125 GWB). Wenn ja, beschreibt der Bewerber die getroffenen Maßnahmen ausführlich.;

B: Eigenerklärung des Bewerbers, ob er gegen seine Verpflichtungen im Zusammenhang mit der Entrichtung von Steuern und/oder Sozialversicherungsbeiträgen verstoßen hat.;

C: Eigenerklärung des Bewerbers, ob Ausschlussgründe gemäß § 124 Abs. 1 GWB vorliegen. Wenn ja, hat der Bewerber Selbstreinigungsmaßnahmen getroffen (Selbstreinigung gemäß § 125 GWB). Wenn ja, beschreibt der Bewerber die getroffenen Maßnahmen ausführlich.

D: Gründe im Zusammenhang mit Sanktionen gegen Russland im Bereich der öffentlichen Auftragsvergabe; Eigenerklärung des Bewerbers, dass er nicht zu den in Artikel 5 k) Absatz 1 der Verordnung (EU) Nr. 833/2014 in der Fassung des Art. 1 Ziff. 23 der Verordnung (EU) 2022/576 genannten Personen oder Unternehmen gehört, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen (Vordruck 4).

Teil IV: Eignungskriterien

A: Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 VgV; Nachweis der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister; Name der Person des Bewerbers benennen; Kopie des aktuellen Berufs- oder Handelsregisterauszuges beifügen.; Der Berufs- bzw. Handelsregisterauszug darf nicht älter als 6 Monate zum Schlusstermin der Angebotsfrist des Teilnahmeantrages sein.; Wenn beides nein, Begründung abgeben und Nachweis der Befähigung zur Berufsausübung auf andere Weise nachweisen.;

Nachweis der Bauvorlageberechtigung nach Bauordnung des Landes Sachsen-Anhalt (BauO LSA) mindestens eines Büromitglieds; Name der Person des Bewerbers angeben; Bauvorlageberechtigung durch Kopie des Kammereintrages beifügen.

B: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit gemäß § 45 VgV; siehe Pkt. III.1.2) dieser Bekanntmachung

C: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit gemäß § 46 VgV; siehe Pkt. III.1.3) dieser Bekanntmachung

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Es ist eine Berufshaftpflichtversicherung mit Deckungssummen für Personenschäden von mindestens 2,0 Mio. Euro und mit Deckungssummen für sonstige Schäden von mindestens 2,0 Mio. Euro bei einem, in einem Mitgliedstaat der EU oder eines Vertragsstaates des Abkommens über den Europäischen Wirtschaftsraum zugelassenen Versicherungsunternehmens nachzuweisen. In jedem Fall ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistung pro Versicherungsjahr mindestens das Zweifache der Deckungssumme beträgt.

Der geforderte Nachweis kann auch durch eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erfüllt werden, mit der dieses den Abschluss der geforderten Haftpflichtleistungen und Deckungsnachweise im Auftragsfall zusichert, entweder durch Anpassung der Deckungssummen/ Maximierung oder durch Abschluss einer objektbezogenen Versicherung.

Die Berufshaftpflichtversicherung muss während der gesamten Vertragszeit unterhalten und nachgewiesen werden. Es ist zu gewährleisten, dass zur Deckung eines Schadens aus dem Vertrag Versicherungsschutz in Höhe der genannten Deckungssummen besteht.

Bei Versicherungsverträgen mit Pauschaldeckungen (also ohne Unterscheidung nach Sach- und Personenschäden) ist eine Erklärung des Versicherungsunternehmens erforderlich, dass beide Schadenskategorien im Auftragsfall nebeneinander mit den geforderten Deckungssummen abgesichert sind.

Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen.

Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 6 Monate zum Schlusstermin der Bewerbungsfrist des Teilnahmeantrages sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen.

Im Falle der Eignungsleihe bezogen auf die wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit behält sich der Auftraggeber vor, gemäß § 47 (3) VgV eine gemeinsame Haftung zu verlangen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

Vorstellung von 2 Referenzprojekten (gilt auch für Bewerbergemeinschaften), die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar sind und ab dem 01.01.2016 fertiggestellt wurden (Abschluss LPH 8). Bei den 2 Referenzen muss es sich um Referenzen zu jeweils verschiedenen Objekten handeln, keine Mehrfachnennung. Die Referenzen müssen dem Bewerber eindeutig zugeordnet werden können. Die Referenzen werden anhand der Wertungsmatrix Teilnahmeantrag (Stufe 1) bewertet. Bei der Bewerbung einer Bewerbergemeinschaft kann der Teil IV Abschnitt C des Bewerbungsformulars gemeinsam eingereicht werden. Eine Überschreitung der geforderten Anzahl an Referenzen ist nicht gewünscht. Hinweis: Die Projektdarstellungen (Fotos, Planverkleinerungen etc.), welche die Arbeit des Bewerbers am besten charakterisieren, sollen digital 4 DIN-A 4 Seiten nicht überschreiten.

Referenzen mit folgenden Angaben:

Referenz 1 Objektplanung Gebäude (Referenz, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar ist)

Objektbezeichnung (Bauvorhaben / Maßnahme); Auftraggeber (Name, Ansprechpartner, Telefon); Erbrachte / fertiggestellte Leistungsphasen nach § 34 HOAI; Baukosten Brutto in Euro KG 300 und 400; Honorarzone; Art der Leistung (Modernisierung, Umbau, Sanierung, Neubau); Projektbezogenes Referenzschreiben als Anlage

Referenz 2 Objektplanung Gebäude (Referenz, die mit der ausgeschriebenen Leistung vergleichbar ist)

Objektbezeichnung (Bauvorhaben / Maßnahme); Auftraggeber (Name, Ansprechpartner, Telefon); Erbrachte / fertiggestellte Leistungsphasen nach § 34 HOAI; Baukosten Brutto in Euro KG 300 und 400; Honorarzone; Vorhaben durch finanzielle Mittel (z.B. Bund, Land) gefördert; Projektbezogenes Referenzschreiben als Anlage

Nachweise gemäß § 46 (3) Nr. 6 VgV sind beizubringen.

Anforderungen:

Projektleiter mit abgeschlossenem Studium (Master/Dipl.-Ing.) in der Fachrichtung Architektur, Bauingenieurwesen oder in einem vergleichbaren Studiengang, Berufserfahrung mind. 6 Jahre nach Studienabschluss in zuvor genannter Fachrichtung im Bereich Objektplanung Gebäude in den Leistungsphasen 3-8, davon mind. 2 Jahre als Projektleiter.

Bauleiter mit abgeschlossenem Studium (Master/Dipl.-Ing.) in der Fachrichtung Architektur, Bauingenieurwesen oder in einem vergleichbaren Studiengang, Berufserfahrung mind. 4 Jahre nach Studienabschluss in zuvor genannter Fachrichtung im Bereich Bauleitung (LPH 8).

Das Projektteam besteht aus mindestens 4 Personen.

Projektleiter – Name, berufliche Qualifikation, Fachrichtung, Berufserfahrung in Jahren im Bereich Objektplanung Gebäude in den Leistungsphasen 3-8, Berufserfahrung in Jahren als Projektleiter, Nachweis über die Erlaubnis zur Berufsausübung, Beruflicher Werdegang als Anlage beifügen

Bauleiter - Name, berufliche Qualifikation, Fachrichtung, Berufserfahrung in Jahren im Bereich Bauleitung (LPH 8), Nachweis über die Erlaubnis zur Berufsausübung, Beruflicher Werdegang als Anlage beifügen.

Möglicherweise geforderte Mindeststandards:

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift: § 75 (1), (2) und (3) VgV

Siehe III.1.1) dieser Bekanntmachung

III.2.2)Bedingungen für die Ausführung des Auftrags:

Bewerbergemeinschaften sind zugelassen, wenn jedes Mitglied der Bewerbergemeinschaft gesamtschuldnerisch haftet, auch über die Auflösung der Arbeitsgemeinschaft hinaus.

Sie muss einen bevollmächtigten Vertreter gegenüber dem Auftraggeber mit unbeschränkter Vertretungsbefugnis im Namen aller Mitglieder der Bewerbergemeinschaft benennen. Der bevollmächtigte Vertreter vertritt die Mitglieder der Bewerbergemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich.

Hierüber ist eine entsprechende Erklärung mit dem Teilnahmeantrag mit folgenden Angaben abzugeben (Vordruck 1):

Bevollmächtigter Vertreter mit Name, Anschrift, Vertreten durch, Datum und Unterschrift in Textform.

Mitglied mit Name, Anschrift, Vertreten durch, Datum und Unterschrift in Textform.

Bei der Bewerbung einer Bewerbergemeinschaft muss das Bewerbungsformular von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft einzeln eingereicht werden. Der Teil IV Abschnitt C des Bewerbungsformulars kann gemeinsam eingereicht werden.

Bewerbergemeinschaften unterliegen den rechtlichen Grenzen nach § 1 GWB. Daher behält sich der Auftraggeber vor, weitere Unterlagen abzufordern, um die Zulässigkeit der Bewerbergemeinschaft prüfen zu können.

III.2.3)Für die Ausführung des Auftrags verantwortliches Personal
Verpflichtung zur Angabe der Namen und beruflichen Qualifikationen der Personen, die für die Ausführung des Auftrags verantwortlich sind

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.5)Angaben zur Verhandlung
Der öffentliche Auftraggeber behält sich das Recht vor, den Auftrag auf der Grundlage der ursprünglichen Angebote zu vergeben, ohne Verhandlungen durchzuführen
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 08/12/2022
Ortszeit: 10:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 31/03/2023

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
07/11/2022