HWSB Rückstaudeich Wolmirstedt (Deichneubau- und -sanierungsmaßnahmen, Sielbauwerke) Referenznummer der Bekanntmachung: 22/N/0171/SB
Berichtigung
Bekanntmachung über Änderungen oder zusätzliche Angaben
Bauauftrag
(Supplement zum Amtsblatt der Europäischen Union, 2022/S 131-372423)
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://lhw.sachsen-anhalt.de/
Abschnitt II: Gegenstand
HWSB Rückstaudeich Wolmirstedt (Deichneubau- und -sanierungsmaßnahmen, Sielbauwerke)
1. Notwendigkeit der Baumaßnahme
Beim Hochwasser im Juni 2013 wurde der vorhandene linke Ohredeich zwischen dem Deich-km 8,00 und dem Deich-km 11,00 überströmt. Die daran anschließende Fläche wurde überflutet und es musste an mehreren Stellen die Sicherung durch Sandsackverbau bzw. durch eine Aufwallung von Sand, welcher mit wasserabweisender Folie ummantelt wurde, erfolgen. So wurden z.B. das Gewerbegebiet Handwerkerring in Wolmirstedt und die Kreisstraße (K1171) Wolmirstedt in Richtung Glindenberg gesichert. Durch diese Maßnahmen konnte die südöstliche Stadtrandlage von Wolmirstedt vor einer drohenden Überflutung geschützt werden. Es handelt sich bei den überfluteten Flächen um ein amtlich festgesetztes Überschwemmungsgebiet. Ausgenommen hiervon sind nur die bebauten Bereiche. Der vorhandene linke Ohredeich zwischen der Ohrebrücke (K1171) und dem Hochufer zwischen Farsleben und Zielitz ist durch Bergsenkungen betroffen und wird dadurch fortlaufend geschädigt bzw. es vermindert sich das vorhandene Schutzniveau. Aus diesem Grund sollen die Ortslage Wolmirstedt und die K 1171 gegen Hochwasser gesichert werden.
2. Art, Umfang und Zweck des Vorhabens
Aus den Erkenntnissen des Junihochwassers 2013 ist eine Hochwasserschutzanlage (HWSA) unter Berücksichtigung des Wasserhaushaltsgesetzes, des Wassergesetzes Sachsen-Anhalt, der DIN 19712 und des DWA-Merkblattes 507-1 zu planen.
Im Hinblick auf das beständige Absinken des Schutzniveaus am linken Ohredeich (Deich-km 3,00 bis 11,0) ist ein Deichlückenschluss zwischen dem vorhandenen Hochufer und einem Anschlusspunkt vor dem bekannten Bergsenkungsgebiet am linken Ohredeich herzustellen. Das Schutzziel sind die östlich der Bahnstrecke gelegenen Siedlungsgebiete der Stadt Wolmirstedt sowie die Straßenverbindung von Wolmirstedt nach Glindenberg (K 1171).
Um eine derartige Situation in Zukunft zu vermeiden, soll das Vorhaben „HWSB Rückstaudeich Wolmirstedt“ als Deichlückenschluss umgesetzt werden. Eine Polderherstellung ist in dem Zusammenhang nicht Bestandteil dieser Planung. Es geht vielmehr darum, eine unkontrollierte Ausuferung des Überschwemmungsgebietes zu vermeiden und die angrenzenden Bebauungen vor Hochwasser zu schützen. Es ist eine dauerhafte standsichere, wartungsarme, unterhaltungsfreundliche Hochwasserschutzanlage (HWSA) als Rückstaudeich mit entsprechenden Inspektions- und Deichverteidigungswegen auf der Landseite gemäß den Anforderungen des LHW zu planen. Diese Planung umfasst alle erforderlichen baulichen Anlagen für den Hochwasserschutz, alle Verkehrsanlagen, Sonderbauwerke (Siele, Deichrampen) und erforderliche Anpassungen an den Anlagen der TöB.
Der linke Ohredeich zwischen der geplanten Trasse des HWSB Rückstaudeich Wolmirstedt und der K 1171 soll im Zuge dieser Baumaßnahme ebenfalls mit saniert bzw. ausgebaut werden. Der Ausbau des linken Ohredeiches erfolgt im Querschnitt und in der Höhenlage wie der HSWB Rückstaudeich Wolmirstedt. Der Anbau bzw. die Verbreiterung des Deiches erfolgt landseitig, wasserseitig wird lediglich die Böschungsneigung korrigiert und angeglichen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Abschnitt VII: Änderungen
2022-09-26
2023-01-02
Aufgrund der Vielzahl an Bieteranfragen, welche sich teils auch auf in der Ausschreibung vorgegebene Mengen, Technologien und einzusetzende Materialien beziehen, hat die Vergabestelle die Vergabeunterlagen erneut überprüft. Dies führte zum Ergebnis, dass die Vergabeunterlagen die zu vergebenden Leistungen nicht eindeutig und erschöpfend beschreiben.
Insofern wurden die Vergabeunterlagen korrigiert, die korrigierte Fassung der Vergabeunterlagen wurde auf der Vergabeplattform hochgeladen.
Angebotsöffnung neu: 08.11.2022 10:00 Uhr