Gefahrenabwehr TTB Vehlitz, BA 2 Referenznummer der Bekanntmachung: V III-10-1c
Auftragsbekanntmachung
Bauauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39108
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://laf.sachsen-anhalt.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Gefahrenabwehr TTB Vehlitz, BA 2
Zur (Langzeit-) Sicherung des Standortes TTB Vehlitz ist vorgesehen, das Teilfeld I nachzuprofilieren und mit qualifizierten Oberflächenabdichtungssystemen gem. DepV abzudichten. Hierzu gehört ferner die Herstellung einer funktionierenden Oberflächenentwässerung innerhalb des Tontagebaus einschl. der Wiederherstellung der Vorfeldentwässerung und der Vorflut.
Tontagebau Vehlitz; 39291 Gommern OT Vehlitz
Im Zuge der Sicherungsarbeiten sind folgende Leistungen durchzuführen, die u.a. von einer externen Fremdprüfung gem. DepV/ BQS 9-1 überprüft werden (TF I rd. 3 ha):
- Herstellen von temp. Baustraßen zur Erschließung des Baufeldes
- Verlängerung der Pegelrohre der vorh. Grundwassermessstellen (Zug um Zug gemäß Baufortschritt)
- Herstellung einer Trag- und Ausgleichsschicht im TF I, d ≥ 20 cm
- Herstellung Feinplanum
- Herstellung Sandauflager für die GTD aus z.B. Kiessand 0/8, d ≥ 10 cm
- Verlegung der GTD gemäß den Vorgaben der Verlegeanleitung des Herstellers, mit fachgerechter Einbindung der Grundwassermessstellen (GWM) sowie Anschluss an die Entwässerungsgräben
- Verlegung der KDB mit BAM-Zulassung, d ≥ 2,5 mm, gemäß Verlegeplan und den Vorgaben der BAM-Zulassung sowie der Standsicherheitsberechnungen, mit fachgerechter Einbindung der GWM sowie Anschluss an die Entwässerungsgräben
- Verlegung des geosynthetischen Drainelementes (GDE) mit BAM-Zulassung gemäß Verlegeplan und den Vorgaben der BAM-Zulassung, mit fachgerechter Einbindung der GWM sowie Anschluss an die Entwässerungsgräben
- Herstellung der geplanten Einrichtungen zur gezielten Fassung und Ableitung des Oberflächenwassers im Bereich TF I und Schwarzsche Wasserhaltung einschl. der im Entwässerungsrigolenbereich geplanten Kontroll- und Wartungsschächte
- Herstellen eines Schotterkeils im Bereich der Schwarzschen Wasserhaltung entlang des Ostgrabens einschl. Verlegung eines Trenn- und Filtervlieses auf der Rückseite des Schotterkeils
- Einbau von verdichtungsfähigem Boden als Unterbau für die Zufahrt und die Wartungswege, einschl. Einbau einer Frostschutzschicht aus Material 0/56 sowie einer ungebundenen Oberflächenbefestigung aus Schotter 0/32
- Einbau einer mind. 1,0 m mächtigen Rekultivierungsschicht gem. DepV (bestehend aus 0,80 m Unterboden und 0,20 m Oberboden) mit anschließender Rasenansaat
- Herstellen/Ertüchtigung und Ausbau des Ostgrabens (tlw.) und Fertigstellung des Südgrabens sowie des Überlaufgrabens Kleiteiche
- Herstellung von Setzungspegeln
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Angabe der PQ-Nummer im Angebotsschreiben und- soweit die Präqualifizierung die nachstehend angeführten Anforderungen nicht nachweist - Vorlage der nachstehenden Nachweise / oder „Vordrucke für Bietereigenerklärungen“
(Formblätter / Vordrucke der Vergabestelle)
1.1. Vordruck Nr. 3.2 Eigenerklärungen über Gesamtumsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre und Umsätze bezüglich der auftragsbezogenen Leistungsart der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre. Anzugeben sind die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre. Besteht das Unternehmen noch nicht entsprechend lang, sind die Geschäftsjahre seit Bestehen einzutragen. Bei kalenderjahrungleichen Geschäftsjahren und Rumpfgeschäftsjahren sind auch deren Beginn und Ende anzugeben. Es ist jeweils der Umsatz bezogen auf das Unternehmen des Bieters [ohne konzernverbundene Gesellschaften] anzugeben.
1.2. Vordruck Nr. 3.3 Eigenerklärung über Versicherungsschutz (Nachweis oder Eigenerklärung über a) Betriebshaftpflichtversicherung und b) Umwelthaftpflichtversicherung im Auftragsfalle)
1.3. Vordruck Nr. 3.4 Eigenerklärung über Mitgliedschaft in Berufsgenossenschaft
2. Freistellungsbescheinigung nach Bauabzugssteuer.
3. Bieter, die nicht ihren Sitz in der Bundesrepublik Deutschland haben, müssen zusätzlich neben den Eignungsnachweisen folgendes vorlegen:
- Bescheinigung des für sie zuständigen Versicherungsträgers
- schriftliche Benennung des Finanzamtes mit Anschrift und Bankverbindung, welches für die Umsatzbesteuerung des ausländischen
Unternehmens zuständig ist
Im Falle von Bietergemeinschaften sind die unter vorstehenden Ziffern 1 bis 3 aufgeführten Eignungskriterien von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen.
zu 1.1. Mindestanforderung: Gesamtumsatz jeweils in Höhe von mindestens 6.000.000,- Euro (netto)
Zu 1.2.
a) Mindestdeckungssumme für Personen- und Sachschäden jeweils 3 Mio. Euro.
Bieter, die zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe nicht über eine entsprechende Deckung verfügen, haben mit Abgabe ihres Angebotes zu erklären, dass sie im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abschließen werden und dies durch Bescheinigung eines Versicherers über dessen Bereitschaft zum Abschluss einer solchen Versicherung nachweisen.
b) Mindestdeckungssumme: 1 Mio. Euro.
Bieter, die zum Zeitpunkt der Angebotsabgabe nicht über eine entsprechende Deckung verfügen, haben mit Abgabe ihres Angebotes zu erklären, dass sie im Auftragsfall eine entsprechende Versicherung abschließen werden und dies durch Bescheinigung eines Versicherers über dessen Bereitschaft zum Abschluss einer solchen Versicherung nachweisen.
1.) Die Bieter haben mit ihrem Angebot einschlägige Referenzen über in den letzten 7 Jahren vom Bieter ausgeführte Deponiesicherungs- oder -abdichtungsmaßnahmen auf Formblatt der Vergabestelle nachzuweisen.
2.) Für die Arbeiten an Kunststoff - Rohrleitungen (z.B. Entwässerungssystem) Nachweis der Prüfung zum Kunststoffschweißer nach der DVS Richtlinie 2212 in Form einer Prüfbescheinigung einer anerkannten Prüfstelle
3.) Für den Bau der Entwässerungseinrichtungen und -leitungen Nachweis der Erfüllung der Anforderungen der RAL-Güte und der Prüfbestimmungen GZ 961 (zu beziehen bei: Gütegemeinschaft „Güteschutz Kanalbau“). Der Nachweis gilt als erbracht, wenn das Unternehmen (ggf. der Nachunternehmer) im Besitz des entsprechenden RAL-Gütezeichens der Gütegemeinschaft "Güteschutz Kanalbau" ist und diesen Nachweis mit dem Angebot vorlegt. Ersatzweise kann ein Fremdüberwachungsvertrag für die jeweilige Einzelmaßnahme vorgelegt werden oder es kann mit dem Angebot die Erklärung zur Zustimmung der Gütegemeinschaft zum Abschluss eines Betreuungsvertrages nach Abschluss des Bauleistungsvertrages vorgelegt werden.
4.) Für die Eigenüberwachung der Bauarbeiten Nachweis der Qualifikation einer eigenüberwachenden Stelle für mineralische Komponenten in Abdichtungssystemen gemäß GDA- Empfehlung E5-10.
5.) Nachweis Fachbetrieb nach § 62 WHG.
6.) Kopie der Urkunde über die Qualifikation nach TRGS 524 / DGUV Regel 101-004
Im Falle von Bietergemeinschaften sind die unter 1 bis 6 stehenden Eignungskriterien mindestens von einem Mitglied der Bietergemeinschaft vorzulegen, wobei der jeweilige Qualifikationsnachweis für dasjenige Mitglied der Bietergemeinschaft zu erbringen ist, welches für das einschlägige Leistungsspektrum innerhalb der Bietergemeinschaft zuständig ist.
zu 1.) Nachweis von mindestens drei Referenzen über die abgeschlossene Ausführung von Deponiesicherungs- oder -abdichtungsmaßnahmen mit Kombinationsoberflächenabdichtung mit Flächengrößen > 3 ha (mineralische Dichtung und Kunststoffdichtungsbahn oder Geosynthetische Ton-Dichtungsbahn und Kunststoffdichtungsbahn und Geosynthetisches Dränelement) auf Formblatt der Vergabestelle; Projektabschluss nicht früher als 30.09.2015.
Zu 6.) für mind. einen an der Leistungserbringung vorgesehenen Mitarbeiter
Sicherheitsleistung für Vertragserfüllung: 5 % der Auftragssumme
Sicherheitsleistung für Mängelansprüche: 3 % der Abrechnungssumme
Abschnitt IV: Verfahren
Anschrift siehe Nr. I.1
Nur Vertreter des Auftraggebers
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Zur Bestätigung der Einhaltung von an die Vertragsausführungen gestellte Anforderungen sind die folgenden Erklärungen mit dem Angebot einzureichen:
1. Erklärung zur Tariftreue und Entgeltgleichheit (siehe Formblatt zu § 10 Abs. 1 und 3 LVG LSA)
2. Erklärung zur Beachtung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (siehe Formblatt zu § 12 LVG LSA)
3. Falls erforderlich: Nachunternehmererklärung „Tariftreue und Entgeltgleichheit“ auf der Grundlage von § 10 und 15 Absatz 2 LVG Sachsen-Anhalt
4. Falls erforderlich: Nachunternehmererklärung „Beachtung der ILO-Kernarbeitsnormen“ auf der Grundlage von § 12 und 15 Absatz 2 LVG Sachsen-Anhalt
5. Falls erforderlich: Erklärung zum Nachunternehmereinsatz (siehe Formblatt zu § 13 Abs. 2 und 4 LVG LSA)
6. Falls erforderlich: Erklärung der Bieter-/ Arbeitsgemeinschaft
7. Eigenerklärung zu einem Bezug zu Russland nach Art. 5 k) VO (EU) 2022/576
Im Falle von Bietergemeinschaften sind die in Nr. 1 bis 7 aufgeführten Erklärungen von allen Mitgliedern der Bietergemeinschaft vorzulegen.
Weitere Angabe in Form der „Vordrucke für Bietereigenerklärungen“ (Formblätter / Vordrucke der Vergabestelle)
1.1. Vordruck Nr. 3.1 Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen gemäß § 6e EU VOB/A
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Es wird auf die Voraussetzungen zur Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB hingewiesen. Dieser lautet wie folgt:
(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit
1. der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3. Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53113
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse: https://www.bundeskartellamt.de/DE/Home/home_node.html