B 189, Ersatzneubau Elbebrücke Wittenberge; Objektplanung Ingenieurbauwerk und Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: N222-003-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stendal
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39576
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lsbb.sachsen-anhalt.de
Abschnitt II: Gegenstand
B 189, Ersatzneubau Elbebrücke Wittenberge; Objektplanung Ingenieurbauwerk und Tragwerksplanung
Im Rahmen dieser Vergabe werden die Objektplanung sowie Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke für den Ersatzneubau der Elbebrücke Wittenberge im Zuge der B 189 gemäß der Leistungsbilder der HOAI 2021 vergeben.
B 189, Elbebrücke Wittenberge
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
(Art und Umfang der Bauarbeiten, Lieferungen oder Dienstleistungen bzw. Angabe der Bedürfnisse und Anforderungen)
Die Elbebrücke Wittenberge überführt die Bundesstraße B 189 zwischen Seehausen und Wittenberge an der Landesgrenze zwischen Sachsen-Anhalt und Brandenburg über das Strom- und Flutgelände der Elbe. 1978 wurde das Bauwerk in Betrieb genommen. Der gesamte Brückenzug erstreckt sich über eine Länge von ca. 1.100 m. In unmittelbarer Nähe, westlich neben dem bestehenden Bauwerk wird die neue Elbquerung der BAB A 14 errichtet.
Das Bestandsbauwerk ist in 3 Teilbauwerke aufgeteilt: das Widerlager A, die Strombrücke (ca. 410 m) und die Vorlandbrücke (ca. 694 m).
Das komplette Bestandsbauwerk soll abgebrochen und an gleicher Stelle ein Ersatzneubau errichtet werden. Der Ersatzneubau soll neben der Fahrbahn einen einseitigen Zweirichtungsradweg überführen. Bestandteil dieser Ausschreibung sind folgende Leistungen
- Objektplanung Ingenieurbauwerke Lph 1-4 sowie 6 gemäß HOAI § 43 i.V.m. Anlage 12 Ziffer 12.1
- Tragwerksplanung Lph 2-3 sowie 6 gemäß § 51 HOAI i.V.m. Anlage 14, Ziffer 14.1
- Fachplanung Technische Ausrüstung Anlagengruppe 1.1.4 Starkstromanlagen Lph 1-6 gemäß HOAI § 55 i.V.m. Anlage 15, Ziffer 15.1
- Besondere Leistungen
o Rückbauplanung
o Mitwirken bei der Erstellung der Kreuzungsvereinbarung entsprechend dem Bundeswasserstraßengesetz
o SiGeKo in der Planungsphase
o Erstellung einer Gefährdungsbeurteilung
o optional: Rückbauplanung vorhandenes Leitwerk
o optional: vorgezogene Berechnung wesentlich tragender Teile
o optional: vorgezogene Stahlmengenermittlung
o optional: Prüfen von Nebenangeboten
Technische und berufliche Leistungsfähigkeit 15 %
Finanzielle und wirtschaftliche Leistungsfähigkeit 10 %
Fachliche Eignung - Referenzen 75 %
Nähere Angaben zu den Anforderungen sind dem Dokument „Aufforderung zum Teilnahmewettbewerb" Ziffer 7.2 zu entnehmen.
- Rückbauplanung vorhandenes Leitwerk
- vorgezogene Berechnung wesentlich tragender Teile
- vorgezogene Stahlmengenermittlung
- Prüfen von Nebenangeboten
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1) „Teilnahmebedingungen“ und III.2) „Bedingungen für den Auftrag“ der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist die Zahl der geeigneten Bewerber größer als 3 behält sich der Auftraggeber vor, den Bewerberkreis zu beschränken (mind. 3, max. 5). In diesem Fall wird anhand der vorgelegten Unterlagen geprüft, welche Bewerber besonders geeignet sind und zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden sollen. Die zur Bewerberauswahl genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9 der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Bewerberauswahl anhand der Kriterien die Anzahl der Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
ausgefüllte Eigenerklärung, dass Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister vorhanden ist sowie Vorlage eines aktuellen Handelsregisterauszuges bzw. einer gleichwertigen Bescheinigung des Herkunftslandes, nicht älter als 6 Monate
- Bescheinigung über den Abschluss einer Berufshaftpflichtversicherung oder Erklärung der Versicherung, dass im Auftragsfalle eine Berufshaftpflichtversicherung mit der Mindestdeckungssumme abgeschlossen wird.Nachweis mittels Vorlage einer Bescheinigung über den Abschluss einer entsprechenden Versicherung oder Deckungszusage durch den Versicherer sowie ausgefüllte Eigenerklärung.
- Nachweis des Jahresumsatzes für die Objektplanung sowie Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke bezogen auf die letzten 5 abgeschlossenen Kalenderjahre
Weitere Erläuterungen sind der Aufforderung Teilnahmebedingungen zu entnehmen.
- Nachweis, dass im Auftragsfall eine Berufs- oder Betriebshaftpflichtversicherung (auftragsübergreifend oder auftragsbezogen) abgeschlossen wird: Personenschäden mind. 3,0 Mio. EUR, sonstige Schäden mind. 5,0 Mio. EUR.
- Mindestjahresumsatz des Unternehmen bezogen auf die letzten 5 abgeschlossenen Geschäftsjahre für die Objektplanung sowie Tragwerkplanung Ingenieurbauwerke: Der Bewerber muss mindestens jeweils einen Umsatz von 0,5 Mio. EUR für das Leistungsbild Objektplanung sowie Tragwerksplanung aufweisen
- Der Bewerber muss die verantwortlichen Personen sowie Führungskräfte in einer Übersicht auflisten.
- Erklärung über die Anzahl der in den 3 letzten Kalenderjahren pro Jahr jahresdurchschnittlich sowie aktuell (Stand: 08/2022) beschäftigten Arbeitskräfte gemäß der hier geforderten Leistungsbilder (hinsichtlich Planungsleistungen angestellte MitarbeiterInnen, berechtigt die Berufsbezeichnung Ingenieur zu führen).
- Referenzliste des Bewerbers über die in den letzten 10 abgeschlossenen Kalenderjahren (seit 01/2012) bis einschl. 08/2022 fertiggestellten und mit der zu vergebenden Leistung vergleichbaren Referenzprojekte:
- Planungsleistungen im Leistungsbild Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke
- Planungsleistungen im Leistungsbild Objektplanung Ingenieurbauwerke mit
- Planungsleistungen im Leistungsbild Technische Ausrüstung
- Planungsleistungen im Leistungsbild der Objekt- und Tragwerksplanung Abbruch / Rückbau mit den Anforderungen einer Mindesthonorarzone IV gem. HOAI oder höher. Hier muss lediglich eine Referenz vorgelegt werden.
- Der Bewerber muss je Referenz wenigstens die LP 2, 3 und/oder 6 gemäß HOAI erbracht haben.
- Für eine Punktwertung sind mindestens 1-2 Referenzen je Leistungsbild zu benennen.
- Für den Rückbau ist die Vorlage einer Referenz ausreichend.
- Als vergleichbar gelten Referenzprojekte, welche mit Honorarzone IV oder höher bewertet sind.
- Für die Planung der Technischen Ausrüstung ist die Vorlage einer Referenz in der Honorarzone III ausreichend.
- Der Nachweis der erbrachten Leistungsphasen, speziell für die Lph 5, muss nicht zwingend innerhalb einer separaten Projektreferenz nachgewiesen werden. Dasselbe Referenzprojekt kann für mehrere Leistungen benannt werden.
- Mindeststandard zu Leistungen anderer Unternehmen: Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen. Dies betrifft die zu den Referenzen des Bewerbers und der Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte genannten Mindeststandards.
Weitere Erläuterungen sind der Aufforderung Teilnahmebedingungen zu entnehmen.
Entsprechend der Verordnung (EU) 2022/576 dürfen öffentliche Aufträge nach dem 9. April 2022 nicht an Personen oder Unternehmen vergeben werden, die einen Bezug zu Russland im Sinne der Vorschrift aufweisen. Dies umfasst sowohl unmittelbar als Bewerber, Bieter oder Auftragnehmer auftretende Personen oder Unternehmen als auch mittelbar, mit mehr als zehn Prozent, gemessen am Auftragswert, beteiligte Unterauftragnehmer, Lieferanten oder Eignungsverleiher.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Senden Sie Anfragen zum Verfahren bitte ausschließlich über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
- Wichtiger Hinweis: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
- Die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Es ist nicht notwendig, die auszufüllenden Dokumente zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte ausschließlich Vorname und Nachname des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an.
- Nach Eingangsschluss erfolgt die Auswertung der Teilnahmeanträge. Gemäß Punkt II.2.9) werden 3 bis maximal 5 Teilnehmer/Bewerber zur Erstangebotsabgabe/Verhandlung aufgefordert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle / Saale
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.