GNUE Neubau eines Laborgebäudes für das Landesamt für Verbraucherschutz Halle Los 2 - Vergabe der Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: LAV Halle TWP
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06130
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://blsa.sachsen-anhalt.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.evergabe-online.de
Abschnitt II: Gegenstand
GNUE Neubau eines Laborgebäudes für das Landesamt für Verbraucherschutz Halle Los 2 - Vergabe der Tragwerksplanung
Tragwerksplanung gemäß HOAI §51 für die LP 2-4 (optional 5,6+8) zum Neubau eines Labor- und Verwaltungsgebäudes am Standort Halle (Saale)
Halle (Saale)
Der Auftraggeber beabsichtigt für das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) ein Labor- und Verwaltungsgebäude mit dazugehörigen Außenanlagen am Standort Halle (Saale) zu errichten.
Der Neubau wird auf der landeseigenen Liegenschaft An der Fliederwegkaserne entstehen. Hier sollen künftig die Fachbereiche 1 (Verwaltung) und 3 (Lebensmittelsicherheit) sowie der Fachbereich 5 (Arbeitsschutz) untergebracht werden.
Der Gesamtbedarf an Nutzungsflächen (NUF 1-6) beträgt ca. 6.714 m². Er setzt sich aus ca. 2.900 m² Laborflächen, 2.579 m² Büroflächen und 1.235 m² Flächen für Funktionalbereiche zusammen.
Die Baumaßnahme wird aus dem Corona-Sondervermögen finanziert und soll bis Ende 2027 umgesetzt werden.
Für die Planung und Realisierung sollen nachfolgende Leistungen im Verhandlungsverfahren mit Teilnahmewettbewerb vergeben werden:
LOS 1 - Vergabe der Objektplanung Gebäude inkl. Brandschutz
LOS 2 - Vergabe der Tragwerksplanung
LOS 3 - Vergabe der Technischen Ausrüstungsplanung (Anlagengruppen 4-6 und 8)
LOS 4 - Vergabe der Technischen Ausrüstungsplanung (Labortechnik)
LOS 5 - Vergabe der Planung Freianlagen, Verkehrsanlagen und Ingenieurbauwerke
LOS 6 - Vergabe der Technischen Ausrüstungsplanung (Anlagengruppen 1-3)
Interessierte Ingenieurbüros werden hiermit gebeten, bei Interesse an der Planungsleistung zur Tragwerksplanung (Los 2) sich um deren Ausführung zu bewerben.
Weitere optionale Planungsphasen LP 5+6+8 (siehe Ziffer II.2.11 Angaben zu Optionen). Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der optionalen Leistungen besteht jedoch nicht.
Die Wertung der eingehenden Bewerbungen erfolgt gemäß der angegebenen Referenz. Es wird bei dem Referenzprojekt der erbrachte Leistungsumfang und die Bauwerkskosten bewertet. Bei der Büroreferenz werden maximal 7 Punkte vergeben. Für das Projektteam werden die Personen der Projektleitung und stellvertretende Projektleitung mit jeweils 4 Punkten (Insgesamt 8 Punkte) für die Berufserfahrung und die Angaben zu den persönlichen Referenzen bewertet. Eine Musterbewertung (mit maximal erreichbarer Punktzahl) ist den Ausschreibungsunterlagen beigefügt. Dort als auch im Bewerbungsbogen sind auch die Anforderungen an die Referenzen und das Projektteam sowie weitere Unterkriterien detailliert beschrieben. Das weitere Verfahren wird auf die punktbesten Bewerber der Plätze 1 bis 5 beschränkt. Kann die Auswahl aufgrund Punktgleichheit nicht erfolgen, werden die Plätze der punktgleichen Bewerber ausgelost.
Es besteht die Option der Fortführung der unter Ziffer II.2.4 beschriebenen Leistungen in weiteren Stufen bis zur LP 8.
Bei sämtlichen optional aufgeführten Leistungen handelt es sich um einseitige Optionsrechte zugunsten des Auftraggebers. Die Ausübung der Optionen macht der Auftraggeber von folgenden Voraussetzungen im Sinne des § 132 Abs. 2 S. 1 Nr. 1 GWB abhängig: Die von den Auftragnehmern ermittelten Kosten liegen innerhalb des Budgets des Auftraggebers, der Auftraggeber entscheidet sich, das Bauvorhaben zu realisieren, der Auftraggeber erhält Fördermittel in einem Umfang, dass die Finanzierung des Projekts sichergestellt ist. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung der optionalen Leistungen besteht jedoch nicht, und zwar auch dann nicht, wenn die vorstehend genannten Voraussetzungen für die Ausübung der Optionen erfüllt sind.
Ergänzung zur Punkt I.3 Kommunikation
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: www.eVergabe.de.
Teilnahmeanträge und Angebote können abgegeben werden:
elektronisch in Textform.
Zulassung mehrerer Hauptaangebote: nein
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Zugelassen werden alle natürlichen Personen, die zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt sind. Ist in dem jeweiligen Herkunftsland die Berufsbezeichnung gesetzlich nicht geregelt, so erfüllt die fachlichen Anforderungen, wer über ein Diplom, Prüfungszeugnis oder sonstigen Befähigungsnachweis verfügt, dessen Anerkennung nach der Richtlinie 2005/36/EG und Richtlinie 89/48/EWG gewährleistet ist. Juristische Personen werden gemäß VgV § 43 Absatz 1 zugelassen, wenn für die Durchführung der Aufgabe ein verantwortlicher Berufsangehöriger benannt wird, der zur Führung der Berufsbezeichnung „Ingenieur“ berechtigt ist.
ausgefüllter Bewerbungsbogen mit den unten genannten Angaben zu den geforderten Mindeststandards
ausgefüllter Bewerbungsbogen u.a. mit den folgenden Angaben und Anlagen:
- Eigenerklärung zur Eignung gemäß Formblatt EU-Eigenerklärung zur Eignung gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.1
- Befähigung und Erlaubnis zur Berufsausübung gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.2
- Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.3
- Bewerbererklärung zu wirtschaftl. Verknüpfung mit Anderen gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.4
- Angaben zur Bewerbergemeinschaft gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.5
- Leistungen Dritter (Nachunternehmer), Eignungsleihe gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.6
- Nachweis der Anzahl an Beschäftigten und Ingenieuren gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.7
- Eigenerklärungen zu Ausschlussgründen gem. GWB § 123 und § 124 gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 1.8
- Eigenerklärungen zu Sanktionen gegen Russland Ziffer 1.9
- Angaben zu Referenzprojekt gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 2
- Angaben zum Projektteam gemäß Bewerbungsbogen Ziffer 3
Zur Bewertung der technischen Leistungsfähigkeit benennen die Bewerber
- A) Angaben zu Büroreferenzen,
- B) Angaben zum Projektteam.
A) BÜROREFERENZEN:
Es ist ein Referenzprojekt zur Tragwerksplanung nachzuweisen. Die Mindestanforderungen an diese zwingend nachzuweisende Büroreferenz ist unten in den Mindeststandards beschrieben. Werden diese Mindestanforderungen nicht erfüllt, wird das Referenzprojekt nicht berücksichtigt und es erfolgt ein Ausschluss des Bewerbers.
B) PROJEKTTEAM:
Im Bewerbungsbogen sind jeweils die Personen für die Projektleitung und stellvertretende Projektleitung mit Namen und Berufserfahrung (in Jahren ab Abschluss Studium) anzugeben. Die vorzustellenden Mitglieder des Projektteams weisen den erfolgreichen Abschluss eines Studiums durch Vorlage der entsprechenden Urkunde zum Abschluss nach.
Weiterhin können vergleichbare persönliche Referenzprojekte zur Verbesserung der Wertung angegeben werden. Die Anforderungen an die persönlichen Referenzprojekte sind nachfolgend beschrieben. Bei allen Referenzprojekten gilt, dass eine Projektbeschreibung vorliegen muss und dass die Realisierung der geplanten Baumaßnahme erfolgt ist, d.h. die Inbetriebnahme / Nutzungsfreigabe erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages. Die Büroreferenz kann bei entsprechender Eignung auch als persönliche Referenz angegeben werden.
B.1. Anforderungen an beide Referenzen der Person für die Projektleitung:
- Es handelt es sich um den Neubau eines mehrgeschossigen Gebäudes der Honorarzone III mit mindestens 3 Geschossen.
- Die hier genannte Person war für die PL oder stv.PL beim Projekt verantwortlich.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 zu den LP 2-6 und 8 von der Person selbst erbracht.
- Die Kosten der KG 300 betrugen mindestens 10 Mio. Euro netto.
B.2. Anforderungen an beide Referenzen der Person für die stellvertretende Projektleitung:
- Es handelt es sich um den Neubau eines mehrgeschossigen Gebäudes der Honorarzone III mit mindestens 3 Geschossen.
- Die hier genannte Person war mindestens für die stv.PL beim Projekt verantwortlich.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 zu den LP 2-6 von der Person selbst erbracht.
- Die Kosten der KG 300 betrugen mindestens 10 Mio. Euro netto.
Der Bewerber muss mindestens folgende Anforderungen erfüllen:
A) Mindestanforderungen an BÜROREFERENZEN:
A.1. Allgemeine Forderungen:
Es ist zwingend ein Referenzprojekt zur Tragwerksplanung zu benennen, dass folgende Mindestanforderungen erfüllt:
A.2. Mindestanforderung Referenzprojekt Neubau mehrgeschossiges Gebäude:
- Es handelt es sich um den Neubau eines mehrgeschossigen Gebäudes der Honorarzone III mit mindestens 3 Geschossen.
- Es wurden mind. Leistungen gemäß HOAI § 51 erbracht.
- Die Realisierung der geplanten Baumaßnahme ist erfolgt. Die Inbetriebnahme erfolgte im Zeitraum vom 01.01.2013 bis zum Fristende der Abgabe des Teilnahmeantrages.
- Die Kosten der KG 300 betrugen mindestens 10 Mio. Euro netto.
- Eine Projektbeschreibung in Wort und Bild liegt ebenfalls bei. Diese Projektbeschreibung ist auf vier DIN A4 Seiten zu begrenzen.
B) Mindestanforderungen an das PROJEKTTEAM:
B.1. Allgemeine Forderungen:
Es wird erwartet, dass das Projektteam aus mindestens zwei Personen besteht. Mindestanforderungen bestehen an die Berufserfahrung im Fachbereich.
Mindestanforderung an die benannten Teammitglieder sind:
- Vorlage des Nachweises zum Abschluss eines Studiums der Fachrichtung Architektur, Hochbau oder Bauingenieurwesen,
- Kurze Beschreibung des beruflichen Werdegangs,
- Berufserfahrung der Person für die Projektleitung von mindestens 5 Jahren und mind. 3 Jahren bei den restlichen Teammitgliedern.
- Der Bewerbungsbogen ist vollständig ausgefüllt, mit Nennung der Personen und Büros, die die abgefragte Leistung erbringen.
Die Leistungen sind Ingenieuren oder juristischen Personen, die über Mitarbeiter verfügen, die die Berufsbezeichnung Ingenieur tragen dürfen, vorbehalten. Juristische Personen müssen die Namen und die berufliche Qualifikation der Personen angeben, die für die Erbringung der Leistung verantwortlich sind.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
a) Die einzureichenden Unterlagen sind elektronisch über die Vergabeplattform
(www.evergabe-online.de) zu übermitteln und fristgerecht einzureichen. Teilnahmeanträge sowie
Angebote sind nur dann fristgemäß eingereicht, wenn sie rechtzeitig zur Teilnahmefrist bzw. zur
Angebotsfrist auf der Vergabeplattform(www.evergabe-online.de) eingegangen sind. Das
entsprechende Risiko tragen die Bewerber.
b) Nicht form- und fristgerecht eingegangene Teilnahmeanträge sowie Angebote werden nicht
berücksichtigt und von der Wertung ausgeschlossen.
c) Weitere Unterlagen über die verlangten Erklärungen und Referenzen hinaus sind nicht erwünscht.
d) Die Nachforderung folgender Unterlagen im Verfahrensverlauf wird vorbehalten:
Weitere Nachweise zu den Erklärungen in den Bewerbungsunterlagen.
e) Enthalten die Bekanntmachung oder die Unterlagen zum Teilnahmewettbewerb Unklarheiten, Widersprüche oder verstoßen diese nach Auffassung des Bewerbers gegen geltendes Recht, so hat der Bewerber dem AG unverzüglich, spätestens bis zum Ablauf der Teilnahmefrist über die Vergabeplattform (www.evergabe-online.de) darauf hinzuweisen. Erfolgt dies nicht, ist der Bewerber mit diesen Einwendungen präkludiert.
Rückfragen während des Teilnahmewettbewerbes sind ausschließlich über die Vergabeplattform (www.evergabe-online.de) zu richten.
Redaktionsschluss für die Annahme von Rückfragen ist der 25.08.2022, bis 16:00 Uhr.
Die eingegangenen Rückfragen nebst entsprechenden Antworten werden gesammelt und in anonymisierter Form unter der unter I.3) (Kommunikation) aufgeführten Kontaktstelle am 29.08.2022 veröffentlicht.
Der Auftraggeber behält sich zur Gewährleistung eines transparenten, diskriminierungsfreien und zügigen Verfahrens vor, nach Fristablauf eingehende Rückfragen nicht mehr zu beantworten.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, beträgt die Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens vor der Vergabekammer 15 Kalendertage (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
Postleitzahl: 39106
Land: Deutschland
Fax: [gelöscht]