Planungsleistungen für den Ausbau K1124 zur Verbesserung der Infrastrukturanbindung vom Industriegebiet Gewerbepark Sülzetal Referenznummer der Bekanntmachung: 30.30-060.22-VgV.St
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Oschersleben (Bode)
NUTS-Code: DEE07 Börde
Postleitzahl: 39387
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]2
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.landkreis-boerde.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planungsleistungen für den Ausbau K1124 zur Verbesserung der Infrastrukturanbindung vom Industriegebiet Gewerbepark Sülzetal
Verkehrsanlagenplanung für den Ausbau K1124 zur Verbesserung der Infrastrukturanbindung vom Industriegebiet "Gewerbepark Sülzetal"
TA 1 und TA 3: Landeshauptstadt Magdeburg
TA 2 Landkreis Börde
Gegenstand der Ausschreibung ist die Verkehrsanlagenplanung, Planung der Ingenieurbauwerke sowie Tragwerksplanung einschließlich SiGeKo für den Ausbau der K1224 von der Abfahrt Magdeburger Ring (B81) [Gemarkung Magdeburg] für zur Straße "Lange Göhren" im Industriegebiet "Gewerbepark Sülzetal" [Gemarkung Osterweddingen; Landkreis Börde] sowie der Ausbau vom bisherigen landwirtschaftlichen Weg entlang des Gewässers "Großer Wiesengraben"
zum Radweg / Radschnellweg [Gemarkung Magdeburg]. Planung eines richtlinienkonformen Ausbaues gemäß Richtlinie für integrierte Netzgestaltung,
Richtlinie für die Anlage von Landstraßen, Richtlinie für die Anlage von Stadtstraßen, Emp-fehlung für Radverkehrsanlagen sowie weiterer straßenbaulichen Richtlinien, Normen, Vor-schriften usw. einer Haupterschließungsstraße zu einem landesbedeutsamen Industriegebiet sowie Neubau eines separat verlaufenden Radweges für die nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer.
Die Baumaßnahme soll mit Fördermittel finanziert werden. Die Gewährung des Höchstfördersatzes läuft Ende 2023 aus. Mithin ist die Leistungsphase 3 bis spätestens August 2023 abzuschließen sowie die Zuarbeit zum Fördermittelantrag bis Ende September 2023 sicher zustellen, so dass Anfang IV. Quartal 2023 durch die Landeshauptstadt Magdeburg und den Landkreis Börde ein koordinierter Fördermittelantrag gestellt werden kann.
Leistungsphase 4 -TA 1 bis TA 3 ca. 2024
Leistungsphase 5 - TA 1 bis TA 3 ca. 2025
Leistungsphase 6 - TA 1 und TA 2 ca. 2026 TA 3 ***)
Leistungsphase 7 - TA 1 und TA 2 ca. 2026
Leistungsphase 8 - TA 1 und TA 2 ca. 2027 - 2028
Leistungsphase 9 - TA 1 ab ca. 2028 bis 12/2034 und TA2 ab ca. 2029 bis 12/2034
**) In Abhängigkeit der Erteilung des Zuwendungsbescheides und der Freigabe zur Bauausführung.
***) In Abhängigkeit des Grunderwerbs und der Bereitstellung der notwendigen Finanzmittel für LPh. 6-9
Gewichtung der Kriterien gemäß Punkt III.1.2 und III.1.3:
zusammen 100 % Gewichtung. Erfüllen Bewerber alle
veröffentlichten Auswahlkriterien derart, dass eine objektive
Abgrenzung der einzuladenden Teilnehmergruppe nicht
möglich ist, dann behält sich die Vergabestelle das Recht vor,
die Auswahl unter den betreffendenBewerbern in Anwendung
von § 75 (6) VgV durch Los vorzunehmen.
Das Auftragsschreiben für Teilabschnitt 1 und Teilabschnitt 3 wird vom Tiefbauamt der Landeshauptstadt vorerst bis einschließlich Leistungsphase 3 veranlasst. Die weitere Beauftragung erfolgt optional in Anhängigkeit der Gewährung der Fördermittel, sowie des notwendigen Grunderwerbs.
Das Auftragsschreiben für Teilabschnitt 2 wird vom Amt für Straßenbau und -unterhaltung des Landkreises Börde vorerst bis einschließlich Leistungsphase 3 veranlasst. Die weitere Beauftragung erfolgt optional in Anhängigkeit der Bereitstellung der Finanzmittel und der Gewährung der Fördermittel.
Ziel ist es, eine gemeinsame Planung bis Leistungsphase 3 für alle Teilabschnitte zu erzielen und einen gemeinsamen Fördermittelantrag einzureichen, sowie eine gemeinsame Baudurchführung mindestens für den Teilabschnitt 1 und Teilabschnitt 2. Die Beauftragung der Leistungsphasen 4 bis 9 erfolgt nach Erfordernis und in Abhängigkeit der Bereitstellung der noch zu beantragenden Fördermittel. Ein Anspruch auf Beauftragung besteht nicht. Die Beauftragung weiterer Leistungen besteht als Option ohne Anspruch darauf.
Eingereichte Teilnahmeantragsunterlagen werden nicht
zurückgesandt. Kosten für die Erstellung
vonTeilnahmeantragsunterlagen werden nicht erstattet
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachfolgende Kriterien beschreiben zwingend zu erfüllende Teilnahmevoraussetzungen, die jeder Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft/jeder Nachunternehmer erfüllen muss: Mehrfachbewerbungenbzw. Mehrfachteilnahmen von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft oder eines Nachunternehmers habenden Ausschluss aller Mitglieder des/der betroffenen Bewerbers/Bewerbergemeinschaft zur Folge. Durch dieBewerber/Bewerbergemeinschaften/Nachunternehmer sind als Teilnahmevoraussetzung zwingend folgendewirksame Erklärungen/ Nachweise abzugeben und einzureichen:
— Auszug aus dem Berufsregister (für natürliche Personen) oder Gesellschaftsregister (für jur. Personen)Vertretungsbefugnisse, Vollmachten für in diesem Verfahren unterschriftsleistende Personen sind derBewerbungsunterlage als Nachweis zwingend beizulegen,
— Angaben der projektverantwortlichen Person und ihres Stellvertreters mit min. 3 Jahren Berufserfahrungeinschl. Nachweis der geforderten beruflichen Qualifikation: abgeschlossenes Studium in einer Fachrichtungwelche zur Bearbeitung des Leistungsbildes nach HOAI befähigt,
— Erklärung zur Nichtvorlage der Ausschlussgründe nach § 123 (4) Nr. 1 GWB,
— Erklärung zur Nichtvorlage der Ausschlussgründe nach § 123 (1) Nr. 1 bis 10 GWB,
— Erklärung zur Nichtvorlage der Ausschlussgründe nach § 124 GWB (1) Nr. 1 bis 9 GWB,
— Eigenerklärung zu Maßnahmen der Selbstreinigung nach § 125 (1) Nr. 1 bis 3 GWB,
— Angaben zur geforderten Berufshaftpflichtversicherung,
— Einhaltung Bewerbungsfrist,
— Bewerbung ist rechtskräftig zu unterschreiben.
Zusätzlich für Bewerbergemeinschaften:
— gesonderte rechtsverbindlich unterschriebene Erklärung über die Bereitschaft zur gesamtschuldnerischenHaftung von Mitgliedern einer Bewerbergemeinschaft für den Fall der Beauftragung,
— Erklärung zum bevollmächtigten kaufmännischen und technischen Vertreter der Bewerbergemeinschaft.
Zusätzlich für Bewerber/Bewerbergemeinschaften mit Nachunternehmern:
— gesonderte rechtsverbindlich unterschriebene Erklärung über die verbindliche Verfügbarkeit der benanntenNachunternehmerkapazitäten im Auftragsfall. Bieter, die ihren Sitz nicht in der Bundesrepublik Deutschlandhaben, müssen für die geforderten Nachweise gleichwertige Bescheinigungen ihres Herkunftslandes vorlegen.(Hinweis: nicht deutschsprachige Nachweise sind zwingend in Form einer beglaubigten Übersetzung mit demTeilnahmeantrag einzureichen).
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: NachfolgendesAuswahlkriterium erhält in der qualitativen Eignungswertung eine Gewichtung von 40 %: Erklärung zum Gesamtumsatz des Leistungserbringers für Planungsleistungen der letzten 3 Geschäftsjahre (2019-2021) -
Wertung des durchschnittlichen jährlichen Umsatzes im geforderten Zeitraum (Wertungsschwelle gemäß Anforderungen bis 250.000,00 €/Jahr = 1 Punkt, ab 250.000,00 €/Jahr bis 500.000,00/Jahr = 2 Punkte, größer 500.000,00 €/Jahr = 3 Punkte.
Berufshaftpflichtversicherung mit einer Mindestdeckungssumme für Personenschäden in Höhe von 2.000.000,00 EUR und für sonstige Schäden in Höhe von 6.500.000,00 EUR gefordert.
Angaben und Formalitäten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der Auflagen zu überprüfen: Der Nachweisder geforderten fachlichen Kompetenz in den definierten Leistungserbringung ist über realisierte oder in Realisierung befindliche Referenzprojekte der letzten 5 Jahre (2017-2021)für Planungsleistungen für grundhaften Straßenausbau klassifizierter Straßen innerhalb und
außerhalb von Ortsdurchfahrten im Auftrag von klassifizierten Baulastträgern (Bund, Land,Kreis)
Inhaltliche Mindestanforderung an das eingereichte Referenzvorhaben:
- Um- und Ausbaumaßnahmen einschließlich Straßenentwässerung
- Planungsleistung gemäß RE 2012 (Richtlinie zum Planungsprozess und für die einheitliche Gestaltung von Entwurfsunterlagen im Straßenbau)
- Leistungsbild beauftragt und selbständig bearbeitet
- Leistungsumfang
- planungsgegenständliche Ausbaulänge: min. 2,00 km
- umgesetztes Investitionsvolumen
- Vollständigkeit und inhaltliche Nachvollziehbarkeit hinsichtlich aller geforderten Angaben zum Referenzprojekt.
- Einhaltung Kostenrahmen und Terminplan
Inhaltliche Anforderung der Referenzbeschreibung:
Der Nachweis zur Erfüllung der inhaltlichen Anforderungen im Referenzprojekt ist durch die Vorlage einer Projektdarstellung zu führen, welche sämtliche Merkmale der geforderten Referenzprojektinhalte nachvollziehbar / plausibel beschreibt und darüber hinaus die geforderten Angaben zum eingereichten Referenzprojekt vollumfänglich enthält (Projektbezeichnung/ -titel, Auftraggeber mit Kontaktdaten, Umfang der realisierten Leistungen (ausgeführte Leistungsphasen im Leistungsbild, Leistungszeitraum und Fertigstellungsdatum, Benennung der Projektmitwirkenden aus dem Planungsteam des Referenzprojektes).
Die einzureichende Projektdarstellung ist im Format A4 auf maximal 2 Seiten zu beschränken.
Weniger als 5 Referenzen 1 Punkt
5 Referenzen 2 Punkte
Mehr als 5 Referenzen 3 Punkte
Zuarbeit bzw. Mitarbeit im Zuge GRW-Förderung = Zusatzpunkt (max. 3 Punkte)
Gewichtung = 30%
Bürogröße (Anzahl des technischen Personals, bspw. Ingenieur)
Mehr als 4 Vollzeitarbeitskräfte = 3 Punkte
3-4 Vollzeitarbeitskräfte = 2 Punkte
Weniger 3 Vollzeitarbeitskräfte = 1 Punkt
Gewichtung = 30%
Benennung der projektverantwortlichen Person und ihres Stellvertreters für Leistungen nach HOAI, mit mind. 3 Jahren Berufserfahrung und Nachweis folgender beruflichen Qualifikation: abgeschlossenes Studium in einerFachrichtung welche zur Bearbeitung des Leistungsbildes nach HOAI befähigt.
- Zugelassen sind Bewerber, die nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen und nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome (EG-Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG) in der Bundesrepublik Deutschland als "Ingenieur" tätig werden dürfen.
- Bei juristischen Personen muss mindestens der verantwortliche Projektbearbeiter und der stellvertrende verantwortliche Projektleiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.
- Für Bewerbergemeinschaften gilt dieses analog
- Als Nachweis dient die Kopie entsprechender Urkunden
Als Projektsprache während des gesamten Bauvorhabens gilt ausschließlich Deutsch in Wort und Schrift.Weitere Beschaffungsmerkmale werden mit der Versendung der Verdingungsunterlagen an die ausgewähltenBieter ausgereicht. Für Bewerbergemeinschaften in Form einer Arbeitsgemeinschaft gilt die Bedingungder gesamtschuldnerischen Haftung für alle Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft mit verbindlicher Angabedes bevollmächtigten kaufmännischen Vertreters und Stellvertreters gegenüber dem Auftraggeber. DurchArbeitsgemeinschaften ist eine von allen Mitgliedern der ARGE rechtsverbindlich unterschriebene Erklärungüber die Bereitschaft zur gesamtschuldnerischen Haftung für den Fall der Beauftragung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die Vergabeunterlagen können unentgeltlich, uneingeschränkt, vollständig und direkt unterwww.evergabe.de abgerufen werden. Es besteht keine Pflicht zur Registrierung auf der Vergabeplattform. Über Änderungen der Vergabeunterlagen, Nachsendungen, Bieterfragen, Antwortschreiben u.ä. werden Sie jedoch nur bei vorheriger Registrierung automatisch unterrichtet. Andernfalls sind Sie verpflichtet, sich eigenständig die erforderlichen Informationen zu verschaffen.
Die vom Bewerber/ Bieter im Verlauf des Vergabeverfahrens - auf Anforderung - mitgeteilten personenbezogenen Daten werden nach den geltenden Datenschutzbestimmungen, streng vertraulich behandelt und ausschließlich zum Zwecke der Durchführung des Vergabeverfahrens genutzt. Diese Angaben sind Voraussetzung für die Berücksichtigung der Bewerbung/des Angebotes. Angesichts des Umstands, dass bereits mit der Abforderung von Unterlagen personenbezogene Daten erfasst werden, willigt der Bewerber/Bieter bereits mit der Abforderung in die Verarbeitung seiner personenbezogenen Daten zum Zwecke der Antragsbearbeitung ein. Die Einwilligung ist freiwillig und erfolgt unbeschadet des Rechts zum Widerruf mit Wirkung für die Zukunft, sofern dem keine Rechtsgründe entgegenstehen. Die Nichteinwilligung kann jedoch zur Folge haben, dass die Bearbeitung der Bewerbung/des Angebotes und damit die Berücksichtigung im Vergabeverfahren unmöglich werden.
Die Auftraggeberin behält sich vor, fehlende, unvollständige und/oder fehlerhafte Nachweise, Unterlagen und Erklärungen unter angemessener Fristsetzung bei den Bewerbern/Bietern nachzufordern. Ebenso behält sich die Vergabestelle vor, die Bestätigung der gemachten Angaben durch weitergehende Nachweise bzw. Originale der eingereichten Kopien zu verlangen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf Fristen zur Einlegung einer Rüge gemäß § 160 GWB wird hingewiesen. Insbesondere ist zu beachten, dass ein Nachprüfungsauftrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Pkt. 4 GWB).
Verstöße gegen Vergabevorschriften, die sich aus diesem Bekanntmachungstext oder aus den Vergabeunterlagen ergeben, müssen innerhalb der Angebots- bzw. Bewerbungsfrist gerügt werden, § 160 Abs. 3 Nr. 2 GWB.
Hilft die Vergabestelle der Rüge nicht ab, kann ein Antrag auf Nachprüfung der o.g. Anschrift innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, der Rüge nicht abhelfen zu wollen, gestellt werden. Der Nachprüfungsantrag ist unzulässig, soweit die Voraussetzungen von § 160 Abs. 3 GWB vorliegen. Die Vergabestelle weist ferner auf die Vorschriften der §§ 134, 135 GWB hin. Insbesondere sind die Fristenregelungen in § 135 Abs. 2 GWB zur Geltendmachung der in § 134 Abs. 1 GWB, genannten Verstöße zu beachten.