B 188, Ortsumgehung Miesterhorst; Objektplanung Verkehrsanlagen Leistungsphase 5 und 6, optional 7 gem. HOAI Referenznummer der Bekanntmachung: N221-002-2022
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stendal
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39576
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lsbb.sachsen-anhalt.de
Abschnitt II: Gegenstand
B 188, Ortsumgehung Miesterhorst; Objektplanung Verkehrsanlagen Leistungsphase 5 und 6, optional 7 gem. HOAI
Die Bundesstraße 188 ist eine wichtige Ost-West-Verbindung für den Raum des östlichen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Das Straßennetz im nordöstlichen Raum wird durch den Neubau der A14 von Magdeburg nach Schwerin und der A 39 von Wolfsburg nach Lüneburg ergänzt. Als wichtigste Querverbindung in diesem Raum fungiert die B 188 zwischen der A 14 bei Stendal und der A 39 bei Wolfsburg.Die geplante Ortsumgehung Miesterhorst ist Teil dieses Straßennetzes.
Der Planfeststellungsbeschluss vom 19.02.2020 liegt vor. Die Ortsumgehung ist im vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplans 2030.
Gegenstand dieser Ausschreibung ist die Objektplanung Verkehrsanlagen für den Streckenbau.
Der Planungsabschnitt der B 188n - Ortsumgehung Miesterhorst beginnt im Bereich des Bahnhofs Miesterhorst und endet nördlich der Ortschaft Mieste. Die Linie der B 188n verläuft nördlich des Bahnhofs Miesterhorst in Trassenbündelung mit den
Bahnstrecken der DB AG 6107 und 6185 bis zur bestehenden Ortsumgehung Mieste. Die Abschnittslänge der Ortsumgehung Miesterhorst beträgt 5,78km. Zur Verknüpfung der B 188n mit dem nachgeordneten Straßennetz sowie zur Aufrechterhaltung bestehender Verbindungen und Wegebeziehungen sind weiterhin
- die Verlegung der B 188 alt (Richtung Miesterhorst) auf einer Streckenlänge von 0,167 km
- die Verlegung der L 20 (Richtung Klötze) auf einer Streckenlänge von 0,200 km
- die Verlegung der B 188 alt (Richtung Mieste) auf einer Streckenlänge von 0,227 km
- die Verlegung der Kurzen Straße in Mieste auf einer Streckenlänge von 0,193 km erforderlich.
Das Vorhaben umfasst drei niveaugleiche Knotenpunkte zur Verknüpfung der B 188n mit dem nachgeordneten Netz und beinhaltet 5 Bauwerke, welche teilweise neu- oder umgebaut bzw. angepasst werden.
Stendal
Objektplanung Verkehrsanlagen Leistungsphase 5 und 6, optional 7 gem. HOAI
siehe III.1) Teilnahmebedingungen in Verbindung mit Wertungskriterien Auswahlverfahren
Bei Punktegleichstand wird nach VgV §75 (6) das Losverfahren durchgeführt.
Der Auftraggeber behält sich die stufenweise Beauftragung der erforderlichen Planungsleistungen ausdrücklich vor. Das Angebot ist für die Leistungen:
- Objektplanung Verkehrsanlagen (gem. §47 HOAI) Lph. 5 bis 7 zu erstellen.
Beauftragt werden anfänglich
- Objektplanung Verkehrsanlagen (gem. §47 HOAI) Leistungsphasen 5 und 6
Es besteht die Option der Fortführung der Planungsleistungen
- Objektplanung Verkehrsanlagen (gem. §47 HOAI) Leistungsphasen 7
Die Auswahl der Bewerber, die zur Verhandlung/Angebotsabgabe aufgefordert werden, erfolgt in einem mehrstufigen Prozess.
1. Zunächst werden alle Bewerbungen hinsichtlich form- und fristgerechter Einreichung geprüft.
2. Anschließend erfolgt die Eignungsprüfung der Bewerber hinsichtlich Fachkunde und Leistungsfähigkeit auf der Grundlage der vorgelegten Angaben und Unterlagen. Es wird geprüft, ob die Bewerber die geforderten Mindeststandards (siehe Nr. III.1 „Teilnahmebedingungen“ und III.2 „Bedingungen für den Auftrag“ der Bekanntmachung) erfüllen.
3. Ist die Zahl der geeigneten Bewerber größer als 3 behält sich der Auftraggeber vor, den Bewerberkreis zu beschränken (mind. 3, max. 5). In diesem Fall wird anhand der vorgelegten Unterlagen geprüft, welche Bewerber besonders geeignet sind und zum Verhandlungsverfahren eingeladen werden sollen. Die zur Bewerberauswahl genutzten Kriterien und deren Gewichtung sind unter Nr. II.2.9 der Bekanntmachung angegeben.
4. Ist nach der Bewerberauswahl anhand der Kriterien die Anzahl der Bewerber zu hoch, weil z. B. mehrere Bewerber die gleiche Punktzahl erreicht haben, behält sich der Auftraggeber vor, ein Losverfahren durchzuführen, um die Bewerberzahl abschließend zu reduzieren.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Juristische Personen haben einen aktuellen Handelsregisterauszug bzw. eine gleichwertige Bescheinigung des Herkunftslandes, nicht älter als 3 Monate zum Ablauf der Einreichungsfrist, beizubringen.
- Erklärung, dass beim Bewerber bzw. den Mitgliedern der Bewerbergemeinschaft keine Ausschlussgründe gemäß § 123 GWB und § 124 GWB vorliegen (Angaben hierzu in der Eigenerklärung zur Eignung)
§ 45 (4) Nr. 2 VgV: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung.
§ 45 (4) Nr. 4 VgV: Mindestjahresumsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags
§ 45 (4) Nr. 2 VgV: Nachweis einer Berufshaftpflichtversicherung.
Nachweis, dass im Auftragsfall durch eine Haftpflichtversicherung eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von 3,0 Mio. € und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von 3,0 Mio. € gegeben ist.
Hinweis: Bei einer Bewerbergemeinschaft ist die Berufshaftpflichtversicherung für jedes Mitglied nachzuweisen.
Wird dieser Mindeststandard nicht erfüllt, erfolgt ein Ausschluss der Bewerbung wegen fehlender Eignung.
§ 45 (4) Nr. 4 VgV: Mindestjahresumsatz des Unternehmens jeweils bezogen auf die letzten drei abgeschlossenen Geschäftsjahre, in dem Tätigkeitsbereich des Auftrags. Der Bewerber die Bewerbergemeinschaft hat mindestens einen kumulierten Gesamtumsatz von 150.000 € / Jahr (netto) erzielt.
Wird dieser Mindeststandard nicht erfüllt, erfolgt ein Ausschluss der Bewerbung wegen fehlender Eignung.
§ 46 (3) Nr. 1 VgV: Ausführung von Leistungen in den letzten fünf Jahren (2017 - 2021), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
§ 46 (3) Nr. 8 VgV: Durchschnittliche jährliche Beschäftigungszahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren.
§ 46 (3) Nr. 10 VgV: Teil des Auftrages, der unter Umständen an Unterauftragnehmer vom Bewerber vergeben werden sollen.
§ 46 (3) Nr. 1 VgV: Ausführung von Leistungen in den letzten fünf Jahren (2017 - 2021), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind.
Der Bewerber / die Bewerbergemeinschaft muss mindestens ein wertbares Referenzprojekt der Objektplanung Verkehrsanlagen nach § 47 HOAI Leistungsphase 5 und 6 von Straßenbauprojekten mit:
- Baukosten ≥ 5 Mio. EUR,
- mindestens LS II, EKL 3 und
- einer Streckenlänge von mindestens 2 km nachweisen.
Für die Referenz ist eine schriftliche Bestätigung des AG als Anlage beizufügen.
Hinweis: Referenzprojekte können bei einer Bewerbergemeinschaft auch von einem einzelnen Mitglied nachgewiesen werden. Wird dieser Mindeststandard nicht erfüllt, erfolgt ein Ausschluss der Bewerbung wegen fehlender Eignung.
§ 46 (3) Nr. 8 VgV: Durchschnittliche jährliche Beschäftigungszahl des Unternehmens und die Zahl seiner Führungskräfte in den letzten drei Jahren. Der Bewerber muss mindestens 2 Ingenieure (oder vergleichbare Berufsqualifikation) im Bereich der Objektplanung Verkehrsanlagen aufweisen.
§ 46 (3) Nr. 10 VgV: Teil des Auftrages, der unter Umständen an Unterauftragnehmer vom Bewerber vergeben werden sollen.
Der Bewerber ist nur dann geeignet, wenn die von ihm benannten Unterauftragnehmer den Mindeststandards für die übernommenen Leistungen genügen.
§ 75 VgV (2) Ingenieur
Gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigtem Verteter im Fall einer Arbeitsgemeinschaft
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
- Senden Sie Anfragen zum Verfahren bitte ausschließlich über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
- Der Teilnahmeantrag ist elektronisch über die oben genannte Vergabeplattform (siehe auch Punkt I.3) in Textform gemäß § 126b BGB einzureichen.
- WICHTIGER HINWEIS: Der Teilnahmeantrag inkl. aller Bewerbungsunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihre Bewerbung keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Bewerbungsunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
- Die Angabe der zur Vertretung des Teilnehmers berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Es ist nicht notwendig, die auszufüllenden Dokumente zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte ausschließlich Vorname und Nachname des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an.
- Weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte der bereitgestellten Datei „00_B86-OU-A-S-M_VgV-Vergabe-OP-VA_Information“.
- Nach Eingangsschluss erfolgt die Auswertung der Teilnahmeanträge. Gemäß Punkt II.2.9) werden 3 bis maximal 5 Teilnehmer/Bewerber zur Erstangebotsabgabe/Verhandlung aufgefordert.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle / Saale
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Die Fristen des § 160 Abs. 3 Ziffer 1-4 GWB sind zu beachten. Danach ist ein Nachprüfungsverfahren unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06130
Land: Deutschland