Stadtbahnprogramm Halle, Vorhaben 15 - Freiimfelder Straße, Planungsleistungen Leistungsphase 2, Optional Leistungsphase 3-7, A 2022/04 Referenznummer der Bekanntmachung: A 2022/04

Auftragsbekanntmachung – Sektoren

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/25/EU

Abschnitt I: Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.havag.com
I.3)Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=458288
Weitere Auskünfte erteilen/erteilt die oben genannten Kontaktstellen
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen elektronisch via: https://www.evergabe-online.de/tenderdetails.html?id=458288
I.6)Haupttätigkeit(en)
Städtische Eisenbahn-, Straßenbahn-, Oberleitungsbus- oder Busdienste

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Stadtbahnprogramm Halle, Vorhaben 15 - Freiimfelder Straße, Planungsleistungen Leistungsphase 2, Optional Leistungsphase 3-7, A 2022/04

Referenznummer der Bekanntmachung: A 2022/04
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71322000 Technische Planungsleistungen im Tief- und Hochbau
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Gegenstand der vorliegenden Vergabe sind Generalplanungsleistungen/ Planungsleistungen für den Ausbau der Stadtbahnstrecke Freiimfelder Str. in Halle (Saale), Lph 2, optional 3 bis 7. Dieses Vorhaben hat zum Ziel, auf einer Gesamtlänge von ca. 900 m einen zweigleisigen Ausbau der Gleisanlagen mit dem dazugehörigen Gleisdreieck BH I Süd, bestehend aus 6 Weichen, welches die Anbindung d. Betriebshofes in der Freiimfelder Str. sicherstellt, umzusetzen. Des Weiteren sind die als Folgemaßnahmen neuzuordnenden Verkehrsanlagen für den MIV, den Fuß- und den Radverkehr regelkonform herzustellen. Im Streckenabschnitt befinden sich zwei Haltestellen (Freiimfelder Str. stadtauswärts u. Betriebshof Freiimfelder Str. in beiden Richtungen), die barrierefrei zu errichten sind. Die Bauherrenfunktion hat die HAVAG. Das Vorhaben gehört zum Stadtbahnprogramm Halle und wird gefördert.

Die Leistungen werden stufenweise vergeben. Ein Rechtsanspruch auf die Beauftragung der Lph 3 bis 7 besteht nicht.

II.1.5)Geschätzter Gesamtwert
II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Halle (Saale)

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Als Grundlage für den Leistungsumfang der Generalplanung, der Objektplanung von Verkehrsanlagen und weiterer optionaler Leistungen gilt die Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI), Stand 2021. Der Planungsauftrag beinhaltet die Leistungsphase 2 nach HOAI einschließlich aller zur Beurteilung der Trassenführung notwendigen Fachbeiträge.

Dieses sind zunächst in Lph 2 folgende Leistungen:

- Objektplanung Verkehrsanlagen Gleisanlagen: Lph 2

- Objektplanung Verkehrsanlagen Haltestellen: Lph 2

- Objektplanung Verkehrsanlagen Straßenbau, Gehwege, Parkplätze, LSA und Verkehrsführung und Umleitung: Lph 2

Der Auftragnehmer übernimmt die Funktion des Generalplaners und hat somit alle erforderlichen Leistungen zu erbringen, gegebenenfalls unter Bindung von Nachunternehmern. Die unter Punkt II.2.7) angegebene Laufzeit bezieht sich auf die Gesamtlaufzeit einschließlich Optionen.

Die Darstellung der Optionen folgt aus Ziffer II.2.11)

Es erfolgen Vergabeverfahren für freiberufliche Leistungen und Bauleistungen (voraussichtlich bis zu ca. 12 Vergaben (Aufteilung Teil bzw. Fachlose))

Die Leistungserbringung erfolgt unter Nutzung vorhandener digitaler Projektmanagementsysteme (zentrales Auftrags- und Abrechnungswesen, Termin- und Kostenplanung, Datenablage).

Eine detaillierte Beschreibung der zu erbringenden Leistungen ist den Vergabeunterlagen zu entnehmen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Der Preis ist nicht das einzige Zuschlagskriterium; alle Kriterien sind nur in den Beschaffungsunterlagen aufgeführt
II.2.6)Geschätzter Wert
II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung oder des dynamischen Beschaffungssystems
Laufzeit in Monaten: 40
Dieser Auftrag kann verlängert werden: nein
II.2.9)Angabe zur Beschränkung der Zahl der Bewerber, die zur Angebotsabgabe bzw. Teilnahme aufgefordert werden
Geplante Mindestzahl: 3
Höchstzahl: 5
Objektive Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl von Bewerbern:

Nach Auswertung der Teilnahmeanträge sieht die Auftraggeberin vor, zwischen 3 bis maximal 5 Bewerber zur Abgabe eines indikativen Angebotes aufzufordern.

Liegt die Zahl der geeigneten Bewerber bei weiniger als drei Bewerbern, so behält sich die Auftraggeberin vor, das Vergabeverfahren fortzuführen, indem sie den oder die Bewerber zur Angebotsabgabe auffordert, die über die geforderte Eignung verfügen. Die Bewertung ergibt sich aus der Bewertungsmatrix, welche den Unterlagen beigefügt ist.

Die Prüfung der Teilnahmeanträge erfolgt wie nachfolgend dargestellt:

a)

Die Auftraggeberin wird die fristgerecht eingehenden Teilnahmeanträge zunächst hinsichtlich der Mindest-/Ausschlusskriterien prüfen. Diese sind:

aa) ausgefüllter und rechtsverbindlich unterschriebener Bewerberbogen

bb) Vorliegen von zwingenden Ausschlussgründen (§ 123 GWB)

b)

Im Anschluss erfolgt die formale Prüfung auf Vollständigkeit anhand der mit dieser Bekanntmachung (siehe Ziffer III.) bzw. den Teilnahmeunterlagen geforderten Unterlagen. Die Auftraggeberin behält sich die Nachforderung von Unterlagen vor.

c)

Bewertung der Teilnahmeanträge:

Die Auftraggeberin wird bei einer größeren Anzahl grundsätzlich geeigneter Bewerber den Kreis der zur Angebotsabgabe einzuladenden Bewerber auf höchstens 5 beschränken. Sollte die Durchführung des Teilnahmewettbewerbs ergeben, dass mehr Bewerber grundsätzlich die vorliegend geforderten Eignungsvoraussetzungen erfüllen, als zur Abgabe eines Angebots aufgefordert werden sollen, so wird die Auftraggeberin die zur Abgabe eines Angebots einzuladenden Bewerber danach auswählen, welche die maßgeblichen Eignungsvoraussetzungen am besten erfüllen.

Um dies zu ermitteln, wird die Auftraggeberin die in dieser Bekanntmachung benannten Eignungsvoraussetzungen bewerten und gewichten. Hierzu wird der Auftraggeber eine Bewertungsmatrix verwenden, bei der die Bewerber maximal 111 Punkte erreichen können.

Von diesen 111 Punkten entfallen:

Kriterium 1 Umsatz: maximal 9 Punkte

Kriterium 2 Qualität, Anzahl Mitarbeiter, Personalqualifikation: maximal 66 Punkte

Kriterium 3 Referenzen: maximal 36 Punkte

Die konkrete Bewertungsmatrix der Stufe 1 des Verhandlungsverfahrens ist in den Teilnahmeunterlagen enthalten.

Die Bewertungsmatrix der Stufe 2 ist den Vergabeunterlagen beigefügt.

II.2.10)Angaben über Varianten/Alternativangebote
Varianten/Alternativangebote sind zulässig: nein
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

- Objektplanung Verkehrsanlagen Gleisanlagen: Lph 3-7

- Objektplanung Verkehrsanlagen Haltestellen: Lph 3-7

- Objektplanung Verkehrsanlagen Straßenbau, Gehwege, Parkplätze, LSA und Verkehrsführung und Umleitung: Lph 3-7

- Objektplanung Fahrleitungsanlage: Lph 1-7

- Objektplanung Bahnstromanlage: Lph 1-7

- Technische Ausrüstung Kommunikationsanlagen: Lph 1-7

- Technische Ausrüstung Beleuchtungsanlagen: Lph. 1-7

- Technische Ausrüstung Gasversorgung: Lph 6-7

- Technische Ausrüstung Elektroversorgung: Lph 6-7

- Technische Ausrüstung Elektroversorgung Info-Technik: Lph 6-7

- Objektplanung Ing.-Bauwerke Abwasserversorgung: Lph 1-7

- Objektplanung Ing.-Bauwerke Wasserversorgung: Lph 1-7

- Leitungskoordinierung

- Landschaftspflegerischer Begleitplan: Lph 1-4

- Objektplanung Freianlagen: Lph 1-7

- Umweltverträglichkeitsstudie: Lph 1-4

- Sicherheit- und Gesundheitsschutzkoordination

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1)Teilnahmebedingungen
III.1.1)Befähigung zur Berufsausübung einschließlich Auflagen hinsichtlich der Eintragung in einem Berufs- oder Handelsregister
Auflistung und kurze Beschreibung der Bedingungen:

a) Siehe auch III.2.1) der Bekanntmachung

b) Aktueller Auszug aus dem Handelsregister oder eine gleichwertige Urkunde oder Bescheinigung einer zuständigen Verwaltungsbehörde oder eines Gerichts des Herkunftslandes des Bewerbers, soweit aufgrund der Unternehmensform des Bewerbers eine Eintragung vorgesehen ist (nicht älter als 6 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge), Kopie ausreichend; bei Bewerbergemeinschaft für jeden Bewerber gesondert vorzulegen (B4);

b) Eigenerklärung zu: Bestätigung des Nichtvorliegens zwingender u. fakultativer Ausschlussgründe nach §§ 123, 124 GWB (B6)

c) Vertraulichkeitserklärung (B3)

d) Eigenerklärung Mindestlohn (B7)

e) Darstellung des Unternehmens (zu kennzeichnen als B10)

III.1.2)Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Bonitätsnachweise nach Anlage B9, Bankauskunft nicht älter als 2 Monate, maßgeblich ist der vorliegend benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge, bei Bewerbergemeinschaft für jeden Bewerber gesondert vorzulegen (zu kennzeichnen als B9)

b) Angabe des Nettogesamtumsatzes des Unternehmens des Bewerbers in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren bezogen auf Planungsleistungen bei Verkehrsbauprojekten (B15). Bei Bewerbergemeinschaften erfolgt die Angabe unter Ziffer 3. und 4.

III.1.3)Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Auflistung und kurze Beschreibung der Eignungskriterien:

a) Darstellung des Unternehmens (zu kennzeichnen als B10)

b) Darstellung der Geschäftsbereiche des Bewerbers samt Vorlage eines Organigramms (Gliederungsplans) des Unternehmens, insbesondere für die Zuständigkeiten, in die die hier

ausgeschriebenen Leistungen fallen, bei Bewerbergemeinschaft für jeden Bewerber gesondert vorzulegen (B14)

c) Nachweis dafür, dass das Unternehmen entsprechend Qualitätssicherungsnormen gem. den europäischen Normen (DIN EN ISO 9001) in Bezug auf Planungsleistungen zertifiziert ist. Die Auftraggeberin erkennt gleichwertige Bescheinigungen von Stellen aus anderen Mitgliedstaaten und andere Nachweise für gleichwertige Qualitätssicherungsmaßnahmen von den Unternehmen an ( B10.2)

d) Eigenerklärung mit Angaben zur Anzahl der in den letzten zwei Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräften, gegliedert nach Mitarbeiter mit beruflicher Qualifikation Dipl. -Ing./ Master und Anzahl Mitarbeiter gesamt (B16). Soweit die Leistung durch eine Niederlassung erbracht werden soll, wird die Angabe über die Anzahl der dort jahresdurchschnittlich beschäftigen Mitarbeiter gefordert. Bei Bewerbergemeinschaft sind die Angaben unter Ziffer 3 und 4 einzutragen.

e) Angaben zu Mitarbeiter (verantwortlicher Projektbearbeiter) mit den nach B17 geforderten Informationen (Angaben zur Person, Berufserfahrung als Ingenieur, Angabe Erfahrung mit Verkehrsbauprojekten, Angabe zu erbrachten Planungsphasen nach HOAI etc.) einschließlich Urkunde bzw. Nachweis des Berufsabschlusses.

f) Angaben zu Mitarbeiter (stellvertretender verantwortlicher Projektbearbeiter) mit den nach B17.1 geforderten Informationen (Angaben zur Person, Berufserfahrung als Ingenieur, Angabe zu erbrachten Planungsphasen nach HOAI) einschließlich Urkunde bzw. Nachweis des Berufsabschlusses.

g) Eigenerklärung über vergleichbare Referenzprojekte im Bereich Planung in den letzten fünf abgeschlossenen Geschäftsjahren einschließlich kurzer Projektbeschreibung unter Angabe der in B18 aufgeführten Punkte. Soweit vorhanden kann ein Referenzschreiben des Auftraggebers der Referenz beigefügt werden.

Die Auftraggeberin gibt folgende Hinweise in Bezug auf die Begrifflichkeit „vergleichbare Referenzen“:

Vergleichbarkeit nimmt die Auftraggeberin bei Vorliegen nachfolgender Punkte an:

- Referenz muss ein Verkehrsprojekt betreffen

- Leistung der Referenz/en erfolgte innerhalb der letzten 5 abgeschlossenen Jahre (2017, 2018, 2019, 2020, 2021) bzw. ist begonnen

Es werden nur vergleichbare Referenzen gewertet.

Werden nur nicht vergleichbare Referenzen vorgelegt, führt dieses zur Nichtberücksichtigung des Bewerbers/Teilnehmers im weiteren Verfahren.

Die Auftraggeberin wird maximal 3 Referenzen in die Wertung aufnehmen . Hierzu hat der Bewerber das Formblatt Anlage B18 (gegebenenfalls mehrfach) unter Angabe der laufenden Nummer wie folgt zu verwenden: Anlage B18 (1), Anlage B18 (2) usw.Dies gilt sowohl für Bewerber und

Bewerbergemeinschaften. Darüber hinausgehende zusätzliche Referenzobjekte werden nicht gewertet.

III.1.4)Objektive Teilnahmeregeln und -kriterien
Auflistung und kurze Beschreibung der Regeln und Kriterien:

a) Unbedenklichkeitsbescheinigung Finanzamt, nicht älter als 6 Monate maßgeblich ist der benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge (B5.1)

b) Unbedenklichkeitsbescheinigung Sozialkasse, nicht älter als 6 Monate maßgeblich ist der benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge (B5.2)

c) Beabsichtigt der Bewerber (Einzelbewerber oder Bewerbergemeinschaft) im Auftragsfall die Hinzuziehung von Nachunternehmern und/oder möchte sich der Bewerber zum Nachweis der eigenen Leistungsfähigkeit auf die

Leistungsfähigkeit von Nachunternehmen berufen, so hat er bereits in seinem Teilnahmeantrag anzugeben, welche Leistungsbereiche von diesen Nachunternehmern übernommen werden sollen; ferner sind die vorgesehenen

Nachunternehmer zu benennen. Des Weiteren wird die rechtsverbindliche Erklärung der benannten Nachunternehmer über deren Zusicherung, im Falle der Beauftragung des Bewerbers die erklärten Nachunternehmerleistungen zu erbringen gefordert (B11 und B12). Der Auftraggeber behält sich vor, Nachweise hinsichtlich des Nachauftragnehmers hinsichtlich dessen Leistungsfähigkeit zu fordern.

III.1.6)Geforderte Kautionen oder Sicherheiten:

Berufshaftpflichtversicherung, Mindestdeckungssumme über je mindestens [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und für Sach- und Vermögensschäden bei einem in der EU zugelassenen Versicherungsunternehmen jeweils zweifach maximiert im Versicherungsjahr für die gesamte Vertragsdauer,nicht älter als 6 Monate maßgeblich ist der benannte Termin für die Einreichung der Teilnahmeanträge

Erklärung zur Erhöhung bei Bedarf im Auftragsfall ist ausreichend. Bei Bewerbergemeinschaften ist die Deckungssumme von allen Mitgliedern (ggf. objektkonkret) vorzuweisen (B8)

III.1.7)Wesentliche Finanzierungs- und Zahlungsbedingungen und/oder Hinweise auf Vorschriften, in denen sie enthalten sind:

BGB, HOAI in der geltenden Fassung

III.1.8)Rechtsform, die die Unternehmensgruppe, der der Auftrag erteilt wird, haben muss:

Im Fall einer Bewerber-/Bietergemeinschaft:

a) gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter,

b) Bietergemeinschaften müssen den Teilnahmenantrag als Bewerbergemeinschaft einreichen, unter Angabe der Rechtsform,

c) zum Nachweis des Vorliegens einer Bewerber-/ Bietergemeinschaft muss eine ausdrückliche schriftliche Erklärung im Original mit dem Teilnahmeantrag eingereicht werden, in welchem die Mitglieder benannt werden sowie dasjenige Mitglied, welches die Gemeinschaft gegenüber dem Auftraggeber rechtsverbindlich vertritt. Diese Gemeinschaftserklärung muss von sämtlichen ihrer Mitglieder rechtsverbindlich im Original unterzeichnet werden und im Original vorliegen (B2). Allgemeiner Hinweis: bei elektronischen Vergabeverfahren ersetzt die Textform die händische Unterschrift (Angabe des Namens des Vertretungsberechtigten). In der Unterschriftszeile ist der Name des Bewerbers und die Person anzugeben, die die Erklärung für das Unternehmen abgibt.

d) folgende Unterlagen sind für jeden Bewreber gesondert vorzulegen:

- Vertraulichkeitserklärung (B3)

- Handelsregisterauszug (B4)

- Unbedenklichkeitserklärung FA (B5.1)

- Unbedenklichkeitserklärung Sozialkasse (B5.2)

- Eigenerklärung §§ 123, 124 GWB (B6)

- Erklärung Mindetslohn (B7)

- Bankauskunft (B9)

- Darstellung des Unternehmens (B10)

III.2)Bedingungen für den Auftrag
III.2.1)Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Erbringung der Dienstleistung ist einem besonderen Berufsstand vorbehalten
Verweis auf die einschlägige Rechts- oder Verwaltungsvorschrift:

- Zugelassen sind Bewerber, die nach den Gesetzen der Länder berechtigt sind, die Berufsbezeichnung "Ingenieur" zu tragen und nach der EG-Richtlinie über eine allgemeine Regelung zur Anerkennung der Hochschuldiplome (EG-Berufsanerkennungsrichtlinie 2005/36/EG) in der Bundesrepublik Deutschland als "Ingenieur" tätig werden dürfen.

- Bei juristischen Personen muss mindestens der verantwortliche Projektbearbeiter und der stellvertrende verantwortliche Projektleiter die an natürliche Personen gestellten Anforderungen erfüllen.

- Für Bewerbergemeinschaften gilt dieses analog

- Als Nachweis dient die Kopie entsprechender Urkunden

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren mit vorherigem Aufruf zum Wettbewerb
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.2)Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
Tag: 28/06/2022
Ortszeit: 11:00
IV.2.3)Voraussichtlicher Tag der Absendung der Aufforderungen zur Angebotsabgabe bzw. zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber
IV.2.4)Sprache(n), in der (denen) Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können:
Deutsch
IV.2.6)Bindefrist des Angebots
Das Angebot muss gültig bleiben bis: 30/12/2022

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.1)Angaben zur Wiederkehr des Auftrags
Dies ist ein wiederkehrender Auftrag: nein
VI.3)Zusätzliche Angaben:

a) Der kostenlose frei zugängliche Download der Unterlagen ist zur ersten Ansicht.

b) Unter Verweis auf § 10 SektVO weist die Auftraggeberin explizit darauf hin, dass die Einreichung des Teilnahmeantrags und soweit ein Bewerber im Laufe des Verfahrens zur Angebotsabgabe aufgefordert wird, ausschließlich über das Portal evergabe-online.de zu erfolgen hat. Hierfür ist eine Registrierung auf dem Portal notwendig.

Teilnahmeanträge bzw. Angebote in Papier (per Post), per E-Mail, per FAX sind nicht zulässig und können nicht berücksichtigt werden.

c) Noch nicht bei www.evergabe-online.de registrierte Teilnehmer haben eigenverantwortlich während des Verfahrens dafür Sorge zu tragen, dass sie sich über etwaige Änderungen der Unterlagen bzw. sonstige Informationen über das Portal informieren.

d) Anfragen sind möglichst über das Portal: evergabe-online.de an die Auftraggeberin zu richten.

Es erfolgt keine mündliche Beantwortung von Fragen.

e) Die von der Auftraggeberin ausgereichten Unterlagen sind zu verwenden.

f) Unterlagen sind in allen Bestandteilen in deutscher Sprache einzureichen; bei fremdsprachigen Dokumenten in deutscher Übersetzung.

g) Die mit gegenständlicher Veröffentlichung abrufbaren Vergabeunterlagen werden zum Zeitpunkt der Aufforderung zur Angebotsabgabe eventuell noch weiter konkretisiert. Die mit Bekanntmachung veröffentlichten Vergabeunterlagen sind als Grundlage zu sehen, interessierten Unternehmen eine Entscheidung über die Teilnahme zu ermöglichen (siehe auf Erfordernis nach Begründung zu § 41 Abs. 1 SektVO).

h) Soweit eine rechtsverbindliche Unterschrift gefordert wird, ist diese durch den Vertretungsberechtigen des Bewerbers zu leisten. Handelt es sich bei dem Unterzeichner nicht um den aus öffentlichen Registern wie z. B. dem im Handelsregister benannten Vertretungsberechtigen ist die Unterschriftsbefugnis mittels gesonderter Vollmacht nachzuweisen. Allgemeiner Hinweis: bei elektronischen Vergabeverfahren ersetzt die Textform die händische Unterschrift (Angabe des Namens des Vertretungsberechtigten). In der Unterschriftszeile ist der Name des Bewerbers und die Person anzugeben, die die Erklärung für das Unternehmen abgibt.

i) Jeder Bewerber darf sich nur einmal bewerben, dass gilt auch für Bewerbungen von Bewerbergemeinschaften sowie für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn sie wirtschaftlich unabhängig sind.

j) Bei Bewerbergemeinschaften sind die einzelnen Mitglieder der Bewerbergemeinschaft zu benennen. (B2).

k) Kosten für die Erstellung der Unterlagen werden nicht erstattet.

l) Die Teilnahme von Bewerbern/Bietern an der Öffnung der Teilnahmeanträge /Angeboten ist ausgeschlossen.

m) Die Auftraggeberin behält sich vor, fehlende, unvollständige und/oder fehlerhafte Nachweise, Unterlagen und Erklärungen unter angemessener Fristsetzung bei den Bewerbern/Bietern nachzufordern. Ebenso behält sich die Vergabestelle vor, die Bestätigung der gemachten Angaben durch weitergehende Nachweise bzw. Originale der eingereichten Kopien zu verlangen.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Hinweis auf § 160 GWB

(1) Die Vergabekammer leitet ein Nachprüfungsverfahren nur auf Antrag ein.

(2) Antragsbefugt ist jedes Unternehmen, das ein Interesse an dem öffentlichen Auftrag oder der Konzession hat und eine Verletzung in seinen Rechten nach § 97 Absatz 6 durch Nichtbeachtung von Vergabevorschriften geltend macht. Dabei ist darzulegen, dass dem Unternehmen durch die behauptete Verletzung der Vergabevorschriften ein Schaden entstanden ist oder zu entstehen droht.

(3) Der Antrag ist unzulässig, soweit

1.der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von zehn Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung

erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3.Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4. mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrags nach § 135 Absatz 1 Nummer 2. § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
24/05/2022