Krankenhausplanung Neubau Haus 60c Referenznummer der Bekanntmachung: 2021-009-721 Nachtrag
Bekanntmachung einer Änderung
Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39120
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.med.uni-magdeburg.de
Abschnitt II: Gegenstand
Krankenhausplanung Neubau Haus 60c
Entwicklung einer funktionellen Lösung für den ersten Bauabschnitt eines Zentralklinikums, Haus 60 c, gemeinsam mit der Universitätsmedizin Magdeburg (Universitätsklinikum Magdeburg A.ö.R. und Medizinische Fakultät). In Haus 60 c sollen die prioritären Bauprojekte verortet werden. Prioritär sind klinische Bauprojekte, die keinen zeitlichen Aufschub mehr dulden, da die bislang genutzten Gebäude massive bauliche Mängel aufweisen.
Aus diesem Grund sollen Leistungen der Krankenhausplanung beauftragt werden. Sie umfassen die medizinische Leistungsplanung, die Konzeption des Neubaus Haus 60 c (betriebsorganisatorische (BO-) Grobplanung und bauliche Aspekte), eine Zeit- und Umsetzungsplanung, Risikobewertung und die BO-Feinplanung. Die Beauftragung erfolgt aufgrund des Zeithorizontes in zwei Stufen. Mit Zuschlagserteilung wird zunächst nur die erste Beauftragungsstufe, die Medizinkonzept und Leistungsplanung sowie BO-Grobplanung und bauliche Machbarkeit umfasst, beauftragt. Im weiteren Projektverlauf erfolgt zu gegebener Zeit der Abruf der BO-Feinplanung als zweite Beauftragungsstufe. Die einzelnen Ergebnisse der zu leistenden Teilschritte sind jederzeit zwingend aufeinander abzustimmen.
Der Fokus der zu erbringenden Leistung soll auf den Einklang medizinisch zeitgemäßer und zukunftsfähiger Abläufe, effizienter betrieblicher Strukturen und sparsamer Lösungen gelegt werden.
Dabei erwartet der Auftraggeber besondere inhaltliche Leistungen des Auftragnehmers, die über eine reine Beratungsleistung hinausgehen. Insbesondere soll eigenes Know-How und konzeptionelle Kompetenz durch den Auftragnehmer eingebracht werden, so dass keine inhaltliche Steuerung durch den Auftraggeber erfolgen wird. In Bezug auf bauliche Aspekte sowie die Zeit- und Umsetzungsplanung soll der Auftragnehmer bis zu drei Varianten nach unterschiedlichen Anforderungen untersuchen.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
Krankenhausplanung Neubau Haus 60c
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20148
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession
Basierend auf den zeitkritischen Aktivitäten zur Schaffung einer neuen Infrastruktur für die Krankenversorgung auf dem Campus, ausgelöst durch den hochgradigen baulichen Werteverzehr der vorhandenen Infrastruktur, muss für die Vorbereitung der Baumaßnahme eine neue Verfahrensweise zur Steuerung der Infrastrukturressourcen, insbesondere der Bettenressourcen erfolgen.
Ziel ist eine klare Prozessdefinition und Umsetzungsbegleitung zur Einführung und Optimierung eines Bettenmanagements. Dabei sollen die Organisation eines koordinierten
Ablaufes sowie eine effiziente Zuteilung der Betten durch das Bettenmanagement gewährleistet sein. Parallel hierzu wird eine Kommunikations- und Verantwortlichkeitsstruktur
erarbeitet, die bei der operativen Umsetzung unterstützt.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hamburg
NUTS-Code: DE600 Hamburg
Postleitzahl: 20148
Land: Deutschland
Im Rahmen der medizinischen Leistungsplanung - vor allem im Kontext der Ableitung und Quantifizierung der zukünftigen Soll-Festlegungen der Bettenkapazitäten - sind weitere Leistungen erforderlich, die nicht in der ursprünglichen Leistungsbeschreibung enthalten waren. Um bereits vor Inbetriebnahme der effizienzoptimierten Baustrukturen kapazitative und prozessuale Verbesserungen der quantitativen und qualitativen Bettenverwaltung vornehmen zu können, sollen als Erweiterung der bisher beauftragten Leistungen tiefergehende Analysen durchgeführt, Optimierungspotenziale abgeleitet und eine Geschäftsordnung zum Bettenmanagement erstellt werden.
Gründe für Implementierung im Rahmen des Projektes Haus 60c:
- Erforderliche Verknüpfung und Berücksichtigung der Daten und Erkenntnisse aus Bettenmanagement und medizinischer Leistungsplanung, BO-Grobplanung/Raumprogramm bzw. spätere Feinplanung sowie Rotationen Haus 60a/b bzw. Herzzentrum;
- Vermeidung von Schnittstellenverlusten und Wissensmanagement: Die notwendigen Daten und strukturellen Kenntnisse des Klinikums sind bereits erhoben, übermittelt und analysiert (Betten pro Klinik, Nutzung von Eingriffsressourcen, Auslastung von Kliniken, Bettennutzung von Bereichen);
- Wichtige und aufwendige Vorarbeiten sind im Rahmen des Projektes Haus 60c bereits erfolgt. Jeder andere Anbieter müsste unter Zugriff auf UKMD-interne Ressourcen diese Vorarbeiten erneut realisieren. Insbesondere die Vermittlung der baulichen Infrastruktur der einzelnen Stationen, die für die Verknüpfung der baulichen Gegebenheiten mit den zu definierenden Belegungsclustern des Bettenmanagements erforderlich ist, fehlen aber entsprechende Kapazitäten.
Ein Wechsel des Auftragnehmers wäre verbunden mit:
- internem Aufwand für erneute Begehungen zur Analyse der baulichen Gegebenheiten für Ableitung der Belegungscluster, Zuarbeiten zur Prozessanalyse usw. bei fehlenden personellen Kapazitäten;
- Erneute Sammlung, Aufarbeitung und Bereitstellung von Daten und Informationen: §21-Datensatz, OP-Strukturen, OP-Nutzung, Ambulanzfallzahlen, Strukturen der stationären und ambulanten Versorgung;
- Aufwand für Erstellung komplexer Ausschreibungsunterlagen für Vergabe im Wettbewerb mit Entwicklung qualitativer Auswahlkriterien;
- Relevante Zeitverzögerung: Durch optimiertes Belegmanagement soll der Jahresfehlbetrag der UKMD reduziert werden. Das darin vorhandene Potenzial ist Bestandteil der kommunizierten 30 Mio. € Mehrerlöse bzw. Minderaufwendungen des Optimierungs- und Transformationsprozesses. Bei einer Implementierungsverzögerung von ca. 6 Monaten kann mit der Hebung dieser Potenziale vermutlich erst im Verlauf des Jahres 2023 begonnen werden.