NB Deich Derenburg Glaswerk - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0225/HB
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lhw.sachsen-anhalt.de
Abschnitt II: Gegenstand
NB Deich Derenburg Glaswerk - Generalplanungsleistungen: Objektplanung Ingenieurbauwerke, Tragwerksplanung
Das Hochwasserereignis der Holtemme vom 25.07.2017 hat in Derenburg zu weitreichenden Ausufe-rungen und erheblichen Überschwemmungen geführt. Die Hochwassersituation wurde seitens des LHW detailliert und umfangreich dokumentiert. Im Rahmen der Erarbeitung der fachlichen Grundlagen zur Umsetzung der Hochwasserrisikomanage-mentrichtlinie (EG-HWRM-RL) für die Holtemme erfolgte eine Ermittlung und Bewertung der Über-schwemmungsflächen für den Gewässerverlauf. Dabei wurde festgestellt, dass es beim HQ100 -Abfluss als Bemessungsabfluss für Ortslagen zu Überschwemmungen von Siedlungsgebieten kommt. Die Schwachstellen für den Bereich Derenburg wurden im Bestand und Planungszustand erfasst. Aus deren Ergebnissen und den örtlichen Beobachtungen heraus ergibt sich das Erfordernis, die vor-liegenden Planungen zu überprüfen, zu koordinieren und Maßnahmen zur Verbesserung und Optimierung des Hochwasserschutzes an Holtemme und Rothe abzuleiten.
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Das Vorhaben umfasst nach aktueller Priorisierung die Durchführung nachfolgender Maßnahmen:
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Rothe
Von Höhe „Im Freien Felde - Glaswerk Derenburg“ bis Einmündung in die Holtemme
1. Linksseitige Erhöhung der Uferlinie, Erhöhung der Uferlinie durch Wegeanhebung an der Rothe, Errichtung von HWS-Mauern beidseitig der Rothe, Rück- und Neubau der Durchlässe Utzlebener-, Abend- und Wernigeröder Straße, Rückbau Fuß-gängersteg
2. Herstellung eines Verschlussbauwerkes der Rothe um unterhalb liegende Siedlungsgebiete zu schützen inkl. mobiles Schöpfwerk
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Hellbach Derenburg
1. Umverlegung der Einmündung in den Mühlgraben, Kanalstraße
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Holtemme
1. Herstellung eines Verschlussbauwerkes der Rothe um unterhalb liegende Siedlungsgebiete zu schützen inkl. mobiles Schöpfwerk
2. Errichtung eines linksseitigen Leitdeiches oberhalb von Derenburg
3. Freihaltung des Gewässerquerschnittes
4. Ertüchtigung der linksseitigen Uferlinie zum Schutz der angrenzenden Bebauung
5. Ertüchtigung der linksseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung
6. Ertüchtigung des rechtsseitigen Leitdeiches zum Schutz der unterhalb angrenzenden Bebauung
7. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung
8. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung
9. Ertüchtigung der linksseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung
10. Anhebung der Brücke Stat. 25+226
11. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zur Verhinderung des Übertretens von Holtemmewasser in den Mühlgraben
12. Herstellung eines Verschlussbauwerkes im Mühlgraben um den Rückstau der Holtemme zu verhindern inkl. mobiles Schöpfwerk
13. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße
14. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung
15. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz angrenzender Bebauung
16. Anhebung der Brücke Stat. 25+022
17. Ertüchtigung der rechtsseitigen Uferverwallung zum Schutz angrenzender Bebauung
18. Errichtung einer Ufermauer linksseitig zum Schutz angrenzender Bebauung
19. Rückstausicherung des Durchlasses der Rothe um ein Überschwemmen der angrenzenden Bebauung zu verhindern inkl. mobiles Schöpfwerk
20. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung
21. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der angrenzenden Bebauung
22. Anhebung der Brücke Stat 24+698
23. Herstellung von rechtsseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße
24. Herstellung von linksseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße
25. Herstellung von rechtsseitiger Uferverwallung zum Schutz der parallel verlaufenden Straße
- Sitz des AG: Magdeburg.
- Zu beplanendes Objekt - Stadt Derenburg
- Die örtliche Präsenz des Auftragnehmers ist während der Planungszeit in engen Intervallen gemäß Projekterfordernis sicherzustellen. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.
Die Auftragserteilung erfolgt in 5 Leistungsstufen (LS). In LS 1 werden die Grundlagenermittlung und Vorplanung und in LS 2 die Entwurfs- und Genehmigungsplanung Objekt- und Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke sowie besondere und zusätzliche Leistungen beauftragt. Optionale Leistungen zur Ingenieurvermessung, Geotechnik und naturschutzfachliche Planungen.
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Die LS 3 (optional) umfasst nach Vorlage der Genehmigung die Beauftragung der Objekt- und Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke für die Ausführungsplanung und Vorbereitung der Vergabe sowie besondere und zusätzliche Leistungen.
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Mit der LS 4 (optional) soll die Mitwirkung bei der Vergabe sowie besondere und zusätzliche Leistungen beauftragt werden.
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Die LS 5 (optional) beinhaltet die Bauoberleitung sowie besondere und zusätzliche Leistungen. Als optionale Leistung ist die Vergabe der Bauvermessung vorgesehen.
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(Hinweis: Die ausführliche Beschreibung der zu erbringenden Leistungen ist den Vergabeunterlagen Teil B Leistungsbeschreibung zu entnehmen.)
Stufenweise Weiterbeauftragung der Leistungsstufen 3, 4 und 5.
Die eingegangenen Teilnahmeanträge (TA) werden anhand der benannten Nachweise und Erklärungen formal und inhaltlich geprüft (sh. Teilnahmeunterlagen TNU Anlage A1 Ausschlusskriterien).
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Die weitere Auswahl erfolgt unter formal zulässigen TA anhand einer Bewertungsmatrix (sh. Teilnahmeunterlagen TNU Anlage A2 Auswahlkriterien). Pro objektivem Auswahlkriterium werden 0, 1, 2 oder 3 Punkte vergeben, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Die Rangfolge richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl. Es können max. 300 Pkt. erreicht werden. Wird die Anzahl durch Bewerber mit gleicher Punktzahl überschritten, entscheidet unter diesen das Los.
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Übersicht Auswahlkriterien (i.V.m. Abschnitt III.1.3 Technische und berufliche Leistungsfähigkeit):
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1. Fachliche Eignung - Referenzen; 75 %:
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1.1 Referenz 1 - Nachweis der Erfahrung im Bereich Obj.-pl. IBW gem. HOAI:
Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Objekt- und Tragwerksplanung Hochwasserschutzanlagen, in den letzten 10 Jahren bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht) 25 %. Unterkriterien:
- Anrechenbare Baukosten
- Leistungsphasen Objektplanung IBW
- Leistungsphasen Tragwerksplanung
- Länger der HWS-Anlage
- Anzahl der HWS-Objekte
- HWS umfasst Binnenentwässerung/Rückstausicherung
- Berücksichtigung naturschutzfachliche Belange
- Planfeststellungsverfahren
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1.2 Referenz 2 - Nachweis der Erfahrung im Bereich Obj.-pl. IBW gem. HOAI:
Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Objektplanung Hochwasserschutzanlagen, in den letzten 10 Jahren bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht) 25 %. Unterkriterien:
- Anrechenbare Baukosten
- Leistungsphasen Objektplanung IBW
- Leistungsphasen Tragwerksplanung
- Länger der HWS-Anlage
- Anzahl der HWS-Objekte
- HWS umfasst Binnenentwässerung/Rückstausicherung
- Berücksichtigung naturschutzfachliche Belange
- Planfeststellungsverfahren
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1.3 Referenz 3 - Nachweis der Erfahrung im Bereich Obj.-pl. IBW gem. HOAI:
Vergleichbare Referenz aus dem Bereich Objektplanung Hochwasserschutzanlagen, in den letzten 10 Jahren bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht) 25 %. Unterkriterien:
- Anrechenbare Baukosten
- Leistungsphasen Objektplanung IBW
- Leistungsphasen Tragwerksplanung
- Länger der HWS-Anlage
- Anzahl der HWS-Objekte
- HWS umfasst Binnenentwässerung/Rückstausicherung
- Berücksichtigung naturschutzfachliche Belange
- Planfeststellungsverfahren
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2. Fachliche Eignung - Qualifikation des Projektleiters; 15 %
2.1 Berufspraxis des Projektleiters als ausführender oder leitender Fachmann in der Planung von Ingenieurbauwerken im Wasserbau
2.2 Mitwirkung des Projektleiters in leitender Funktion (Planung von Ingenieurbauwerken mind. in den LPH 3-7) bei mind. einer vergleichbaren Referenz aus dem Bereich Objektplanung Hochwasserschutzanlagen, in den letzten 10 Jahren fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht).
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3. Fachliche Eignung - Qualifikation des stellv. Projektleiters; 10 %
3.1 Berufspraxis des stellv. Projektleiters als Fachmann in der Planung in der Planung von Ingenieurbauwerken im Wasserbau
3.2 Mitwirkung des stellv. Projektleiters in leitender Funktion (Planung von Ingenieurbauwerken mind. in den LPH 3-7) bei mind. einer vergleichbaren Referenz aus dem Bereich Ingenieurbauwerke Wasserbau in den letzten 10 Jahren fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht)
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(Hinweis: Eine ausführliche Auflistung der zu wertenden Kriterien und Unterkriterien mit Gewichtung ist der Bewertungsmatrix zu entnehmen, sh. Teilnahmeunterlagen TNU Anlage A2 Auswahlkriterien.)
Stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsstufen gemäß Abschnitt II.2.4): Nach Abschluss des Vergabeverfahrens werden vertraglich die Leistungen der Leistungsstufen 1 und 2 beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht.
AZ LVwA: 620116000050
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1.) Nachweis zur Eintragung in ein Berufs- oder Handelsregister:
- Handelsregisterauszug, Industrie- und Handelskammer Eintragungsnachweis, Architekten- oder Ingenieurkammer Eintragungsnachweis oder Kurzerläuterung zur Nichteintragung.
- Der Registerauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln und darf nicht älter als 12 Monate zum Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein.
1) Mindestjahreshonorarumsätze im Tätigkeitsbereich des Auftrags im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre:
1.1. Fachbereich Objektplanung Ingenieurbauwerke HWS gemäß § 41 ff. HOAI
- Mind. [Betrag gelöscht] EUR netto.
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1.2. FachbereichTragwerksplanung gemäß § 51 ff. HOAI
- Mind. [Betrag gelöscht] EUR netto.
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2) Nachweis zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV
- Deckungssumme mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden,
- Deckungssumme mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden,
- 2-fache Maximierung.
- Alternativ bei Nichterreichung der Deckungssummen: Erklärung des Versicherers, dass 1. die Deckungssummen/Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder 2. im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird.
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(Hinweis: Geforderte Angaben und Anlagen/Nachweise sind gemäß Bewerbungsformular einzutragen.)
Zu 1.1: Umsatz mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 1.2: Umsatz mindestens [Betrag gelöscht] EUR netto im Durchschnitt der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre.
Zu 2 Berufshaftpflichtversicherung: Personenschäden: min. [Betrag gelöscht] EUR, Sach- und Sonstige Schäden: min. [Betrag gelöscht] EUR, Maximierung: 2-fach maximiert, Bescheinigung nicht älter als 12 Monate. Alternativ bei Nichterreichung der Deckungssummen: Erklärung des Versicherers, dass 1. die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder 2. im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird.
Mit dem Teilnahmeantrag einzureichen gemäß Bewerbungsformular:
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I. Referenznachweise:
Referenz 1 Nachweis der Erfahrung im Bereich Objekt- und Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke, Hochwasserschutzanlagen.
Referenz 2 Nachweis der Erfahrung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke, Hochwasserschutzanlagen.
Referenz 3 Nachweis der Erfahrung im Bereich Objektplanung Ingenieurbauwerke, Hochwasserschutzanlagen.
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II. Nachweise zum Projektleiter:
- Benennung des Projektleiters,
- Ausbildungsnachweis (Nachweis der fachlichen Eignung durch Eintrag in ein Berufsregister ODER durch Abschluss eines technischen Studiums an der Universität / Fachhochschule),
- Mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Objektplanung Ingenieurbauwerke (Nachweis durch Lebenslauf),
- Persönliche Referenz des Projektleiters:
Mitwirkung des Projektleiters in leitender Funktion (Planung von Ingenieurbauwerken mind. in den LPH 3-7) im Bereich Objektplanung Hochwasserschutzanlagen.
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III. Nachweise zum stv. Projektleiter:
- Benennung des stv. Projektleiters,
- Ausbildungsnachweis (Nachweis der fachlichen Eignung durch Eintrag in ein Berufsregister ODER durch Abschluss eines technischen Studiums an der Universität / Fachhochschule),
- Mindestens 5 Jahren Berufserfahrung im Bereich der Objektplanung Ingenieurbauwerke (Nachweis durch Lebenslauf),
- Persönliche Referenz des stv. Projektleiters:
Mitwirkung des stellv. Projektleiters in leitender Funktion (Planung von Ingenieurbauwerken mind. in den LPH 3-7) im Bereich Ingenieurbauwerke Wasserbau.
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(Hinweis: Geforderte Angaben und Anlagen/Nachweise sind gemäß Bewerbungsformular einzutragen.)
zu I Referenz 1-3:
Vergleichbare Referenzen aus dem Bereich Objektplanung Hochwasserschutzanlagen (bei Ref.1 inkl. Tragwerksplanung), in den letzten 10 Jahren bis zum Ablauf der Bewerbungsfrist fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht)
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Zu II:
- 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Objektplanung Ingenieurbauwerke,
- Mitwirkung des Projektleiters in leitender Funktion (Planung von Ingenieurbauwerken mind. in den LPH 3-7) bei mind. einer vergleichbaren Referenz aus dem Bereich Herstellung der ökologischen Durchgängigkeit, in den letzten 10 Jahren fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht).
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Zu III:
- 5 Jahre Berufserfahrung im Bereich der Objektplanung Ingenieurbauwerke,
- Mitwirkung des stellv. Projektleiters in leitender Funktion (Planung von Ingenieurbauwerken mind. in den LPH 1-5) bei mind. einer vergleichbaren Referenz aus dem Bereich Ingenieurbauwerke Wasserbau in den letzten 10 Jahren fertiggestelltes Vorhaben, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung oder geplantes Vorhaben (mind. Vorlage Planrecht).
§ 75 (2), (3) VgV
1) Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer die ihm übertragenen Leistungen gemäß seinen Angaben im Teilnahmeantrag zu erbringen. Nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des AG ist eine weitere, im Teilnahmeantrag nicht angekündigte Unterbeauftragung (Nachunternehmer) zulässig. Die örtliche Präsenz des Auftragnehmers ist während der Planungszeit in engen Intervallen gemäß Projekterfordernis sicherzustellen. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.
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2) Eignungsleihe: Für Leistungen entsprechend dem Umfangs der Eignungsleihe wird die Auftragsausführung durch das andere Unternehmens verlangt. Für eine geplante Eignungsleihe bzgl. der wirtschaftlichen oder finanziellen Leistungsfähigkeit wird gemäß § 47 (3) VgV eine gemeinsame Haftung des anderen Unternehmen mit dem Bewerbers/Bieter, entsprechend dem Umfang der Eignungsleihe, verlangt (sh. Bewerbungsformular "Verpflichtungserklärung Nachunternehmer").
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3) Bewerbergemeinschaft Rechtsform: Bei Bewerbergemeinschaften (BG) ist die Erklärung über die gesamtschuldnerische Haftung auch über Auflösung der ARGE hinaus und die bevollmächtigten Vertreter mit dem Teilnahmeantrag vorzulegen (siehe Bewerbungsformular "Erklärung Bewerbergemeinschaft"). Der AG behält sich vor, ergänzende Unterlagen abzufordern, welche Zulässigkeit der Kooperation in Form einer BG (§ 1 GWB) belegen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens eine bestehende BG in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbewerber Verfahren in einer BG fortsetzen wollen, ist dies nur mit ausdrücklicher schriftlicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird oder die Veränderung Auswirkungen auf Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Sämtliche Kommunikation erfolgt über das Portal der eVergabe (www.evergabe-online.de) über die bei der Erstanmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse. Es ist eine dauerhafte Erreichbarkeit für die Dauer des gesamten Verfahrens sicherzustellen. Interessierte die sich nicht registrieren, werden nicht automatisch informiert (bspw. über Änderungen und Ergänzungen von Ausschreibungsunterlagen). Diese haben sich regelmäßig über den oben benannten Link eigenständig zu informieren (Holpflicht).
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2) Interessenten/Bewerber/Teilnehmer/Bieter (Beteiligte) haben sich unmittelbar über die Richtigkeit der Ausschreibungsunterlagen zu vergewissern. Bestehen in den Unterlagen Unklarheiten, Widersprüche oder Fehler, sind zusätzliche Informationen rechtzeitig und vor Abgabe des Teilnahmeantrags/Angebots anzufordern, um ein zügiges Verfahren zu gewährleisten. Eine Verlängerung der Angebotsfrist gemäß § 20 Abs. 3 Satz 3 VgV ist nicht möglich, wenn die Information oder Änderung der Unterlagen für die Erstellung des Angebots unerheblich ist oder die Information nicht rechtzeitig angefordert wurde. Bei einer Anfrage / Anforderung von Informationen, die spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist erfolgt, ist von einer rechtzeitigen Anforderung auszugehen.
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3) Informationen, Teilnahmeunterlagen (TNU) und Vergabeunterlagen (VGU) zum Verfahren können über den Link unter I.3) kostenfrei und ohne Registrierung abgerufen werden. Die Bewerbung zum Teilnahmewettbewerb erfolgt über den Teilnahmeantrag. Dieser beinhaltet das ausgefüllte Bewerbungsformular und alle geforderten Erklärungen/Nachweise einschließlich Anlagen, die über das Portal der eVergabe einzureichen sind:
- TNU Bewerbungsformular: Geforderte Eigenerklärungen und Angaben sind enthalten. Die Formblätter "Erklärung Bewerbergemeinschaft" und "Verpflichtungserklärung des Nachunternehmers" sind im Bewerbungsformular enthalten und können auch separat eingereicht werden.
- TNU Anlage A1 - Ausschlusskriterien: Die benannten Mindestanforderungen sind zu erfüllen um sich als Bewerber am Teilnahmewettbewerb zu beteiligen.
- TNU Anlage A2 - Auswahlkriterien: Die Auswahl der Teilnahmer am Verhandlungsverfahren erfolgt anhand dieser Bewertungsmatrix.
- VGU: Alle Vergabeunterlagen werden zum Teilnahmewettbewerb allen Interessenten/Bewerbern zur Verfügung gestellt. Die Angebotsbedingungen, Leistungsbeschreibung, der Mustervertrag usw. dienen der Information. Mit Angebotsaufforderung werden diese Unterlagen allen Teilnehmern als endgültig verbindliche Unterlagen zur Verfügung gestellt. Der AG behält sich das Ändern dieser Unterlagen ausdrücklich vor.
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4) Infokatalog: Anfragen und Hinweise werden vom AG anonymisiert und die Antwort allen Beteiligten per Infokatalog zur Verfügung gestellt. Der Infokatalog wird fortgeschrieben. Dieser beinhaltet je nach Stand des Verfahrens Fragen von Interessierten/Bewerbern/Teilnehmern/Bietern, Antworten des AG, neue Informationen zum Verfahren sowie zu Änderungen und Ergänzungen von Ausschreibungsunterlagen. Die Inhalte des Infokatalogs und deren Anlagen werden Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen und sind bei der Erstellung des Teilnahmeantrags/Angebots zu beachten. Bei Erteilung des Zuschlages auf ein Angebot werden diese Vertragsbestandteil. Bei Abweichungen zwischen den ursprünglichen Ausschreibungsunterlagen und dem Infokatalog gelten die Informationen des Infokatalogs.
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5) Nachforderungen: Gem. § 56 VgV hat der AG ein Entschließungsermessen dahingehend, ob er Unterlagen nachfordert. Der AG bindet sich hinsichtlich dieses Ermessens nicht vorab. Bewerber können nicht darauf vertrauen, dass sie Gelegenheit erhalten, Unterlagen nachzureichen.
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6) Form der Nachweise/Anlagen zum Teilnahmeantrag: Der Auftraggeber behält sich vor, alle nicht ausreichend der Form ensprechende Teilnahmeanträge nicht zu berücksichtigen. Empfehlung:
- Teilnahmeantrag mit Anlagen in EINZELNEN PDF-Dateien einreichen, nicht als ein zusammengefasstes Dokument.
- Volltextsuche ermöglichen.
- Die Dateinamen der Einzeldateien sind kurz und mit prägnantem Namen, der auf den Inhalt schließen lässt, zu wählen, bspw. "Anlagenummer-Inhalt-Firmenname.pdf"
- Angabenzuordnung: Alle relevanten Angaben des Bewerbers im Bewerbungsformular müssen im entsprechenden Nachweis / Referenzbeleg eindeutig ersichtlich und ggf. hervorgehoben und im Detail erläutert sein. Ansonsten kann es zur Nichtberücksichtigung oder Negativbewertung der entsprechenden Angaben führen.
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7) Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
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8) Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt.
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9) Die Arbeitssprache ist deutsch. Bei der Auftragserfüllung sind durch den AN sämtliche Unterlagen in deutscher Sprache an den AG zu liefern. Entsprechendes gilt auch für die Präsentation und Verhandlungsgespräche während des Vergabeverfahrens.
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10) Für Ausarbeitung der Teilnahme-/Angebotsunterlagen werden Bewerbern/Teilnehmern/Bietern keine Kosten erstattet.
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11) Ausgeschlossene Bewerber die bereits eine Ausschlussinformation gemäß § 62 VgV im Teilnahmewettbewerb erhalten haben und somit nicht als Teilnehmer/Bieter am Verhandlungsverfahren teilnehmen, werden nicht nochmals gemäß §134 GWB informiert.
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12) Bei verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für alle Geschlechter.
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13) Über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten sowie Ihren hierzu bestehenden Rechten erhalten Sie Informationen unter https://lhw.sachsen-anhalt.de/datenschutzerklaerung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:
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1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
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2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
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3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
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4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.