Revision Mittelpufferkupplungen und Wagengelenke der Fahrzeugflotte Bombardier Talent 2
Auftragsbekanntmachung – Sektoren
Dienstleistungen
Abschnitt I: Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.abellio.de/mitteldeutschland
Abschnitt II: Gegenstand
Revision Mittelpufferkupplungen und Wagengelenke der Fahrzeugflotte Bombardier Talent 2
Die Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH (im Folgenden „ABRM“ oder „Vergabestelle“ genannt) ist mit der Erbringung von Leistungen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) be-auftragt worden. Zu diesem Zweck setzt die ABRM unter anderem Elektrotriebwagen (ET) vom Typ Bombar-dier Talent 2 (BR 9442) ein. Die Fahrzeugflotte umfasst 20 mit je drei Wagenkästen und 15 Fahrzeuge mit je fünf Wagenkästen. Diese Fahrzeuge sind ab Anfang 2023 gemäß einem Zeitplan einer Fahrzeugrevision zu unterziehen. Vor diesem Hintergrund schreibt die Vergabestelle einen Werk-/Liefervertrag über die Revision gemäß Herstellerangaben der in den Fahrzeugen verbauten Mittelpufferkupplungen und Wagengelenke vom Hersteller Voith im Planzeitraum von Januar 2023 bis voraussichtlich Februar 2025 aus. Es sollen in Summe 74 Mittelpufferkupplungen und 108 Wagengelenke revisioniert werden.
Die Abellio Rail Mitteldeutschland GmbH schreibt einen Werk-/Liefervertrag für die Revision von 74 Mittelpufferpupplungen und 108 Wagengelenken vom Hersteller Voith aus, welcher ausschließlich mit dem wirtschaftlichsten Anbieter abgeschlossen wird.
Der Zuschlag wird nach Abgabe und Auswertung der Angebote nach Maßgabe des § 127 GWB i. V. m. § 52 Abs. 2 SektVO auf das wirtschaftlichste Angebot erteilt. Die Ermittlung des wirtschaftlichsten Angebotes erfolgt auf der Grundlage des besten Preises und der besten Erfüllung der Wertungskriterien Qualität. Der Preis wird mit 75 % (70 % Preis für Revisionsarbeiten und 5 % Preise für korrektive und zusätzliche Arbeiten) gewichtet. Die Qualitätskriterien sind in den Vergabeunterlagen aufgeführt und werden mit 25 % gewichtet.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Mehrere Bewerber können sich unter Beachtung der Ausführungen unter III.1.8) zu einer Bewerbergemeinschaft zusammenschließen. In diesem Fall hat die Bewerbergemeinschaft mit der Einreichung des Teilnahmeantrags i) sämtliche Mitglieder der an der Bewerbergemeinschaft beteiligten Unternehmen namentlich mit Anschrift, Telefon-/Telefaxnummer sowie E-Mail-Adresse zu benennen,
ii) einen bevollmächtigten Vertreter für das Vergabeverfahren sowie den Abschluss und die Durchführung der Verträge zu bezeichnen,
iii) eine von allen Mitgliedern unterschriebene Vollmacht mittels einer selbst erstellten Bewerbergemeinschaftserklärung vorzulegen.
Die geforderten Eignungsunterlagen unter Abschnitt III.1.1) sind im Einzelnen:
1. Nachweis der Eintragung in das Berufs- oder Handelsregister nach Maßgabe der Rechtsvorschriften des Landes, in dem das Unternehmen ansässig ist (in nicht beglaubigter Kopie). Der Nachweis darf zum Zeitpunkt des Ablaufs der Teilnahmefrist nicht älter als sechs Monate sein.
2. Eigenerklärung des Unternehmens, dass gemäß § 123 Abs.1 GWB keine Person, deren Verhalten dem Unternehmen nach § 123 Abs. 3 GWB zuzurechnen ist, wegen Verstoß gegen ein der dort genannten Vorschriften rechtskräftig verurteilt worden ist. Einem Verstoß gegen diese Vorschriften stehen Verstöße gegen vergleichbare Straftatbestände anderer Staaten gleich.
3. Eigenerklärung des Unternehmens, dass keine der in § 124 Abs. 1 Nr. 1 und 2 GWB genannten Ausschlussgründe vorliegen.
4. Eigenerklärung des Unternehmens, dass für den Bewerber die Voraussetzungen eines Ausschlusses vom Vergabeverfahren nach § 19 Abs. 1 MiLoG nicht vorliegen.
Der Bewerber/jedes Mitglied einer Bewerbergemeinschaft hat zur Beurteilung der wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit mit dem Teilnahmeantrag zum Nachweis seiner Bonität 1. eine entsprechende Bankerklärung (in Kopie) einzureichen sowie 2. seinen Umsatz der letzten 3 Geschäftsjahre und entsprechenden 3 Geschäftsberichte einzureichen.
Alternativ zu den Geschäftsberichten kann ein Ratingbericht einer Ratingagentur (z. B. creditreform Wirtschaftsauskunft) eingereicht werden. Sowohl die Bankenerklärung, als auch der Ratingbericht dürfen nicht älter als 3 Monate bezogen auf das Datum der Auftragsbekanntmachung sein.
Die Bewerber/die Bewerbergemeinschaft werden aufgefordert, gemeinschaftlich folgende Eigenerklärungen und Unterlagen vorzulegen, um ihre technische und berufliche Leistungsfähigkeit einzuschätzen:
1a) Angabe des vorgesehenen Leistungsortes, der folgende Anforderungen an die Ausstattung und Kapazität erfüllt: Durchlaufzeit 1 Fahrzeugsatz (bestehend aus 2 Mittelpufferkupplungen und bis zu 8 Gelenkhälften) von 3 Wochen (inkl. Hin- und Rücktransport); Taktung von 3 Wochen; die Möglichkeit der parallelen Bearbeitung von mind. 2 Fahrzeugsätzen bei den Mittelpufferkupplungen, bei Bedarf 1b) Das Unternehmen/der Leistungsort muss die folgenden gültigen Zertifizierungen nachweisen:
- DIN EN ISO: 9001:2015-11: Qualitätsmanagementsystem
- ZfP-Kompetenzen gemäß anzuwendenden Prüfverfahren, z.B. nach DIN EN ISO 9712 für die Prüfverfahren VT, PT, UT und MT
1c) Der Bewerber/und die Bewerbergemeinschaft hat/haben in den letzten 3 Kalenderjahren (2019 bis 2021) für mindestens einen Kunden in vergleichbarer Art, Anzahl und Umfang bei Mittelpufferkupplungen und Wagengelenken vom Hersteller Voith (Überholung 1 nach der Frist von 8 Jahren gem. Herstellerangaben) durchgeführt. Hierzu sind folgende Angaben zu machen:
— Kunde,
— Zeitraum,
— Typ Mittelpufferkupplungen/ Wagengelenke — Baureihe Fahrzeugflotte — Anzahl Mittelpufferkupplungen/ Wagengelenke — Beschreibung der durchgeführte Arbeiten (2a) Informationsbogen zur Unternehmensstruktur,
(2b) Informationsbogen zu Managementsystemen, Nachhaltigkeit und Compliance.
Gesamtschuldnerisch haftende Gemeinschaft mit einem bevollmächtigten Vertreter. Bietergemeinschaften sind zugelassen, soweit ihre Bildung nach den Maßgaben der Rechtsprechung im Einzelfall rechtmäßig ist (vgl. KG, Beschl. v. 24.10.2013, OLG Düsseldorf, Beschl. 9.11.2011 – VIIVerg 35/11; OLG Düsseldorf, Beschl. vom 1.7.2015 – VII-Verg 17/15). Wird der Auftrag einer Bietergemeinschaft erteilt, so ist diese als gesamtschuldnerisch haftende Arbeitsgemeinschaft mit bevollmächtigten Vertreter(Einzelvertretungsbefugnis) fortzuführen. Hierzu ist eine entsprechende Bietergemeinschaftserklärung von allen Bietergemeinschaftsmitgliedern zu unterzeichnen (siehe auch III.1.1(iii)).
Die Vergabestelle behält sich vor, mit der späteren Angebotsabgabe landesvergaberechtliche Verpflichtungserklärung(en) von Bietern abzufordern.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Auftragsvergabe erfolgt nach den Bestimmungen der Sektorenverordnung (SektVO).
2. Die Verfahrenssprache ist Deutsch.
3. Für den Teilnahmeantrag sind die hierfür von der Vergabestelle zur Verfügung gestellten Vordrucke zwingend zu verwenden. Diese werden zeitnah unter www.subreport.de/E14949655 zum elektronischen Download bereitgestellt.
4. Der Teilnahmeantrag kann ausschließlich elektronisch über das Vergabeportal subreport ELViS eingereicht werden. Eine Einreichung bei der Vergabestelle im Original, per Telefax, per Post oder in mündlicher, fernmündlicher Form ist nicht zugelassen und führt zum Ausschluss des Teilnahmeantrages wegen Nichteinhaltung der vorgeschriebenen Form.
5. Der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft trägt die Darlegungs- und Beweislast für den frist- und formgerechten Zugang sowie die Vollständigkeit seines Teilnahmeantrags.
6. Für den Fall, dass der Bewerber/die Bewerbergemeinschaft Teile der Leistung nicht selbst erbringt, sind die Teilleistungen, für die der Nachunternehmereinsatz erfolgen soll, zu bezeichnen. Dazu ist mit dem Angebot ein entsprechendes Nachunternehmerverzeichnis einzureichen.
7. Bewerber/Bewerbergemeinschaften, die sich zum Nachweis ihrer Eignung gem. § 47 SektVO auf die Kapazitäten anderer Unternehmen (Nachunternehmer, konzernverbundene Unternehmen) stützen, müssen diese Drittunternehmen bereits im Teilnahmeantrag verbindlich benennen und durch eine entsprechende Verpflichtungserklärung des Drittunternehmens mit Angebotsabgabe nachweisen, dass ihnen die Mittel zur Verfügung stehen, die für die Erfüllung des Auftrags erforderlich sind.
8. Eine Erstattung von Kosten/Aufwendungen durch die Vergabestelle für die Erstellung und Einreichung eines Teilnahmeantrags, Angebote sowie die Beteiligung an diesem Vergabeverfahren findet nicht statt.
9. Soweit Auskünfte erforderlich werden, sind Fragen vorzugsweise über das Portal subreport ELViS zustellen. Bewerber/Bewerbergemeinschaften können sich dazu einen Account anlegen über den auch das Einreichen des elektronischen Teilnahmeantrags möglich ist. Im Ausnahmefall können Fragen auch per E-Mail an die unter AbschnittI.1 (Kontaktstelle) angegebene E-Mail-Adresse gerichtet werden. Telefonische Auskünfte werden nicht gegeben. Der Auftraggeber behält sich vor, Fragen, die nicht bis spätestens 6 Tage vor Ablauf der Teilnahmefrist eingegangen oder die nicht sachdienlich sind, nicht zu beantworten.
Bieter/Bewerbergemeinschaften bereitgestellt. Bewerber/jedes Mitglied einer Bietergemeinschaft und eignungsrelevante Unternehmen haben die im Teilnahmeantrag vorgegebene Vertraulichkeitsvereinbarung zwingend zu verwenden. Die Maßnahme dient dem Schutz von Betriebsgeheimnissen und Marktstrategien des Auftraggebers.
10. Zum Schutz der Vertraulichkeit von Informationen nach § 41 (4) SektVO werden die weiteren Vergabeunterlagen für den Angebotswettbewerb erst nach Abgabe einer Vertraulichkeitsvereinbarung im Rahmen des Teilnahmewettbewerbs unter www.subreport.de/ E14949655 für die zugelassenen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland