AB HWS Hettstedt - Generalplanungsleistungen: Landschaftsplanung Flächenplanung (LBP), Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung, Tragwerksplanung Referenznummer der Bekanntmachung: 20/N/0181/SH

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lhw.sachsen-anhalt.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Landesbetrieb
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

AB HWS Hettstedt - Generalplanungsleistungen: Landschaftsplanung Flächenplanung (LBP), Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung, Tragwerksplanung

Referenznummer der Bekanntmachung: 20/N/0181/SH
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Während eines extremen Hochwasserereignisses im April 1994 kam es in der Ortslage Hettstedt zu starken Überschwemmungen bewohnter Gebiete und hohen Sachschäden. In der Folge wurden durch den LHW mehrere Untersuchungen zur Verbesserung der Hochwasserschutzsituation entlang der Wipper in Auftrag gegeben. Im Ergebnis der Untersuchungen wurde darin der Bau eines Hochwas-serrückhaltebeckens oberhalb der Ortslage Wippra und der Schutz von Siedlungen durch örtliche Maßnahmen beschlossen. Im Jahr 2008 wurde die Vorplanung zu der Maßnahme erfasst. Hierbei wurde eine Variantendiskussion zu möglichen Maßnahmen untersucht und letztlich eine Vorzugsvariante entwickelt, welche im Ent-wurf weiter betrachtet wurde. Hierbei soll der Fließquerschnitt der Wipper im überwiegenden Teil der Maßnahme aufgeweitet werden. Dazu erfolgen das Auskoffern der westlichen Uferbereiche und der Bau einer Spurrinnenfahrbahn zur Bewirtschaftung des Fließgewässers. In Bereichen mit grenznaher Bebauung erfolgt der Einsatz von Spundwänden bzw. der Bau einer Hochwasserschutzmauer. Der hier zur Rede stehende Abschnitt im Zuständigkeitsbereich des Flussbereiches Sangerhausen hat eine Länge von ca. 1.260 m und liegt zwischen Wipperkilometer 37+750 und 39+200. Für den zu planenden Abschnitt wurde 2008 die Vorplanung und 2015 die Entwurfsplanung erarbeitet. Im Ergebnis der Vorplanung und der Entwurfsplanung wurde eine Vorzugsvarianten abgestimmt, die es gilt in den folgenden Leistungsstufen bis zur Ausführungsreife fortzuschreiben, den Umfang der Bauleistungen auszuschreiben und in der baulichen Umsetzung bis zur Abnahme zu begleiten.

Die Vorzugsvariante untergliedert sich in die nachstehenden Teilabschnitte:

- Hochwasserschutzmauer mit einer Gesamtlänge von 114 m

Die Hochwasserschutzmauer dient dem Schutz der Innenstadt von Hettstedt vor einem HQ100 und dem Erreichen des Schutzniveaus in diesem Bereich. Da die Überflutungsflächen in diesem Bereich überschaubar sind, beeinflusst diese Maßnahme die hydraulischen Gegebenheiten der Wipper nur marginal.

- Spundwand ca. 80 m und 100 m

Zwischen Station 0+610 und 0+700 sowie im Bereich des Hettstedter Arbeitsamtes wird eine Spundwand zur Gewährleistung des Hochwasserschutzes geplant.

- Profilaufweitung mit einer Gesamtlänge von 900 m

Die geplante Profilaufweitung ist in den kritischen Bereichen, wo die Wasserspiegellage des HQ100 stark ausufert, anzusetzen. Hierbei werden die Flussprofile mit einer überströmbaren Berme mit einer Breite von 6 m und einer Böschung mit einer Neigung von 1:2 an das vorhandene Gelände angepasst. Die Berme ist so zu gestalten, dass eine Gewässerunterhaltung von der Berme aus möglich ist. Zudem ist die Berme so herzustellen, dass dessen Oberkante min. 0,4 m über der Wasserspiegellage des MQ liegt. Die verhindert das Ausufern des MQ. Die Sohle und das rechte Ufer der Wipper bleiben erhalten. Durch die Profilaufweitung senkt sich die Wasserspiegellage des HQ100 im Bereich der Profilauf-weitung bis zu 0,51 m. Im Bereich wo es noch zu einer Ausuferung der Wipper kommt, ist die Böschung an das Schutzniveau anzupassen. Weiterhin wird der ungünstige Flussverlauf von km 38+400 bis 38+500 optimiert.

- Ersatzneubau der Brücke 69 AM Mühlgraben

Im Bereich der Gewässerumverlegung bei km 38+450 ist es notwendig, die vorhandene Brücke zurückzubauen und zu ersetzen. Eine Planung gibt es dafür noch nicht. Somit sind in der ersten Leistungsstufe für den Brückenneubau die Leistungsphasen 1-2 der Objekt- und Tragwerksplanung zu erarbeiten.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE0A Mansfeld-Südharz
Hauptort der Ausführung:

Ausführungsort Magdeburg bzw. Sitz des AG Magdeburg

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Auftragserteilung erfolgt in 4 Stufen. In Stufe 1 werden die Grundlagenermittlung und Vorplanung Objekt- und Tragwerksplanung für den Ersatzneubau der Brücke inkl. besonderer Leistungen und der planungsbegleitenden Vermessung Lph. 1 bis 4 beauftragt.

In Stufe 2 sollen in der Objekt- und Tragwerksplanung die Lph. 3 und 4 für den Ersatzneubau der Brücke sowie die Lph. 4 für die Hochwasserschutzanlagen, der LBP, optionale Grundleistungen und zusätzliche Leistungen zur Umweltverträglichkeitsstudie, der Geotechnische Bericht sowie besondere und zusätzliche Leistungen inkl. der Begleitung des Genehmigungsverfahren beauftragt werden.

Die Stufe 3 umfasst nach Vorlage der Genehmigung die Beauftragung der Objektplanung Hochwasserschutzanlagen Lph. 5 bis Lph. 7 und Tragwerksplanung Lph. 5 (anteilig - die Grundleistungen der Lph. 5 b bis d werden Bestandteil des Bauvertrages) und Lph. 6 für den Ersatzneubau Brücke und die Hochwasserschutzanlagen sowie besondere und zusätzliche Leistungen und weitere freiberufliche Leistungen.

Mit der Stufe 4 werden die Lph. 8 der Objektplanung Ersatzneubau Brücke und Hochwasserschutzanlagen inkl. besonderer und zusätzlicher Leistungen und weiterer freiberuflicher Leistungen beauftragt.

Die ausführliche Beschreibung der zu erbringenden Leistungen ist den Vergabeunterlagen Teil B - Leistungsbeschreibung zu entnehmen.

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Konzeptionelle Vorstellungen zur Projektabwicklung / Gewichtung: 50
Qualitätskriterium - Name: Präsentationsfähigkeit der Projektleitung / Gewichtung: 20
Preis - Gewichtung: 30
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: ja
Beschreibung der Optionen:

Stufenweise Beauftragung der einzelnen Leistungsstufen gemäß Abschnitt II.2.4): Nach Abschluss des Vergabeverfahrens werden vertraglich die Leistungen der Leistungsstufe 1 beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Leistungsstufen besteht nicht. Ebenso besteht kein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung nach Erbringung erster Leistungsphasen.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: ja
Projektnummer oder -referenz:

EFRE AZ 15.05.asz12.01.1./00113/19/

II.2.14)Zusätzliche Angaben

Ausschreibungsunterlagen stehen über Portal der eVergabe-online.de (s. Pkt. I.3)) kostenfrei u. ohne Registrierung zur Verfügung:

Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsformular, Ausschluss- u. Auswahlkriterien); Unterlagen für Verhandlungsverfahren nur zur Info (im Bewerbungsverfahren nicht auszufüllen!): Angebotsbedingungen, Leistungsbeschreibung Vertragsmuster etc. - jeweils mit Anlagen.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 115-302401
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 20/N/0181/SH
Bezeichnung des Auftrags:

AB HWS Hettstedt - Generalplanungsleistungen: Landschaftsplanung Flächenplanung (LBP), Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung, Tragwerksplanung

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
20/12/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 1
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 1
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Cottbus - Chóśebuz
NUTS-Code: DE402 Cottbus, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 03044
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:

1) Sämtliche Kommunikation erfolgt im Vergabeportal über die bei der Erstanmeldung hinterlegte E-MailAdresse. Es ist eine dauerhafte Erreichbarkeit für die Dauer des gesamten Verfahrens durch den Bewerber/ Bieter sicherzustellen.

2) Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt über das vorgegebene Bewerbungsformular, das um die geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen ist. Die Vergabeunterlagen stehen unter dem Link gem. Pkt. I.3) kostenfrei und ohne Registrierung zur Verfügung.

3) Das vollständig ausgefüllte Bewerbungsformular ist fristgerecht elektronisch über die e-Vergabeplattform einzureichen.

4) Nichteinhaltung der geforderten Mindestanforderungen (s. Anlage 1 zum Bewerbungsformular) führt zur Nichtbeteiligung im weiteren Verfahren.

5) Weitere Informationen zum Verfahren, z. B. Rückfragenkataloge und Teilnahmebedingungen können unter dem Link gem. Pkt. I.3) abgerufen werden. Interessierte, welche sich nicht über die e-Vergabeplattform registrieren, werden nicht automatisch über Informationen (bspw. Rückfragen) im Verfahren in Kenntnis gesetzt. Daher ist zu beachten, dass diese sich Regelmäßig über den benannten Link eigenständig, jedenfalls aber letztmalig nicht früher als 5 Tage vor Abgabefrist gem. IV.2.2) (Holpflicht), zu informieren haben. Der Auftraggeber weist daraufhin, dass Rückfragen hinsichtlich spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Abgabefrist (über die e-Vergabeplattform) vorliegen müssen. Zur Beantwortung später oder nicht in Textform bzw. elektronisch eingehender Fragen ist der Auftraggeber nicht verpflichtet. Für die Beantwortung der gestellten Fragen werden unter dem Link gem. Pkt. I.3) Bewerberinformationen zu Änderungen und Ergänzungen der Ausschreibungsunterlagen eingestellt. Diese und deren Anlagen werden Bestandteil der Ausschreibungsunterlagen und sind bei der Ausarbeitung des Teilnahmeantrags/Angebots in gleicher Weise wie die Ausschreibungsunterlagen zu berücksichtigen. Bei Abweichungen zwischen ursprünglichen Ausschreibungsunterlagen und den zusätzlichen Bewerberinformationen gelten die Antworten der Bewerberinformationen.

6) Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.

7) Nicht erwünscht sind allgemeine Werbebroschüren und weitere Unterlagen zur Vorstellung des Bewerbers sowie zusätzliche Angaben, die über die geforderten hinausgehen. Diese werden im Verfahren nicht berücksichtigt.

8) Das Bewerbungsformular ist vollständig auszufüllen und in Textform zu unterzeichnen.

9) Im Auftragsfall hat der Auftragnehmer die ihm übertragenen Leistungen in seinem Büro bzw. gem. den Angaben im Teilnahmeantrag zu erbringen. Nur mit vorheriger schriftlicher Zustimmung des AG ist eine weitere, im Teilnahmeantrag nicht angekündigte Unterbeauftragung zulässig. Die örtliche Präsenz des Bewerbers ist während der Planungszeit in engen Intervallen gem. Projekterfordernis sicherzustellen. Für die gesamte Projektlaufzeit ist die personelle Kontinuität hinsichtlich der Präsenz vor Ort zu gewährleisten.

10) Für Ausarbeitung Bewerbungs-/Angebotsunterlagen werden Bewerbern/Bietern keine Kosten erstattet.

11) Alle Vergabeunterlagen werden im Teilnahmewettbewerb allen Bewerbern zur Verfügung gestellt. Die Angebotsbedingungen, Leistungsbeschreibung und der Mustervertrag dienen der Information. Mit Angebotsaufforderung werden diese Unterlagen allen im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern als endgültige verbindliche Unterlagen zur Verfügung gestellt. Der AG behält sich das Ändern dieser Unterlagen ausdrücklich vor.

12) Bei den in den Vergabeunterlagen verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für alle Geschlechter.

VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
23/12/2021