Interdisziplinärer /§§34/39 HOAI) nichtoffener einphasiger Planungswettbewerb für "Neubau Kranicherlebniszentrum an der Talsperre Kelbra" nach den Regeln der RPW 2013 und anschließendem VgV-Verfahren Referenznummer der Bekanntmachung: P247

Bekanntmachung der Wettbewerbsergebnisse

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Blankenburg
NUTS-Code: DEE0A Mansfeld-Südharz
Postleitzahl: 38889
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.talsperren-lsa.de
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Wasserbereitstellung, Hochwasserschutz

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Interdisziplinärer /§§34/39 HOAI) nichtoffener einphasiger Planungswettbewerb für "Neubau Kranicherlebniszentrum an der Talsperre Kelbra" nach den Regeln der RPW 2013 und anschließendem VgV-Verfahren

Referenznummer der Bekanntmachung: P247
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
71221000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Gebäuden
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
71222000 Dienstleistungen von Architekturbüros bei Freianlagen
II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Gegenstand der Ausschreibung ist die Planung (§ 34 HOAI für Gebäude und Innenräume sowie § 39 HOAI Freianlagen) für die Errichtung eines Kranicherlebniszentrums an der Talsperre Kelbra mit Außenan-lagen auf einer südlich des Stausees gelegenen Fläche.

Durch die Betriebsweise als Hochwasserschutzanlage hat sich der Stausee mit seiner ausgedehnten Wasserfläche und der angrenzenden Schilf- und Wiesenflächen zu einem der größten und bedeutends-ten Rastplätze für Wat- und Wasservögel entwickelt und ist länderübergreifend (Thüringen und Sachsen-Anhalt) als Feuchtgebiet internationaler Bedeutung "Helmestausee Berga-Kelbra“ geschützt. Der für den Hochwasserschutz angelegte Stausee hat sich nicht nur zu einem naturschutzfachlich wertvollen Gebiet

entwickelt, sondern ist touristisch und für verschiedene Freizeitaktivitäten erschlossen.

Durch den Bau eines modernen Erlebniszentrums soll die Besucherlenkung zum Schutz der rastenden Kraniche verbessert werden und gleichzeitig werden neue und attraktive Möglichkeit des Erlebens des einzigartigen Naturschauspiels der Kranichrast möglich gemacht. Die Naturbeobachtung ist sowohl ge-schützt von innen als auch von außen bei allen Witterungssituationen (von der Dachterrasse) gewährleis-tet.

Das neu zu errichtende Gebäude soll mit ca. 1.250 m2 (BGF) geplant werden. Auf dem Grundstück (Lange Straße 150, Kelbra (Kyffhäuser)) westlich des bestehenden Mehrzweckgebäudes (u.a. Restaurant Seeblick, sanitäre Anlagen des Strandbads) soll das Kranicherlebniszentrum entstehen.

Gewünscht wird ein hochwertiges, zukunftstaugliches Erlebnis- und Ausstellungsgebäude, welches als zentraler Anlaufpunkt die bestehenden Beobachtungseinrichtungen und Informationsangebote am Hel-mestausee ergänzt. Der Architekturwettbewerb bietet die einzigartige Möglichkeit, das naturräumlich wertvolle Gebiet mit einem hochwertigen, zeitgemäßen Neubau mit hoher Strahlkraft zu ergänzen und dadurch nachhaltige Impulse im Bereich der Umweltbildung zu setzen.

An den Entwurf werden höchste gestalterische Anforderungen gestellt.

Von großer Relevanz sind darüber hinaus dauerhafte Nachhaltigkeit und ökologische Gesichtspunkte.

Die Hauptfunktionen des Neubaus umfassen die Beobachtungsmöglichkeiten, insbesondere mit einer Dachterrasse (Aussichtsplattform) sowie unterstützend und ergänzend eine Fläche für eine Dauerausstel-lung. Hinzu kommt ein Mehrzweckraum, u.a. für Schulungen. Im Gebäude sind darüber hinaus als Foyer ein zentraler, großzügiger Eingangs- und Lenkungsbereich sowie Funktionalräume erforderlich. Die Aus-stellungsfläche soll repräsentative, innovative und zeitgemäße Präsentations- und Ausstellungsräume bieten, die bildungswirksame Vermittlungskanäle verschiedenster Art ermöglichen. Das Leitthema der Ausstellung ist „Faszination Kranichzug“.

Die Außenflächen sind als befestigte und für den Aufenthalt nutzbare Flächen herzurichten. Allen Funkti-onsbereichen liegen unterschiedlichste architektonische und bauliche sowie energetische und technische Anforderungen zugrunde, auf die der Entwurf qualitätsvoll eingehen muss.

Es wird eine bestmögliche Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit während der Gesamtnutzungsdauer an-gestrebt.

Das Gebäude soll mit vorgesehenen Baukosten (nur Baukonstruktion und technische Anlagen) von ca. 4,0 Mio Euro ab dem Jahr 2022, beginnend mit der Planung, realisiert werden.

II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.2)Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
IV.1.9)Kriterien für die Bewertung der Projekte:

1. STÄDTEBAULICHES KONZEPT

- Leitgedanke des Entwurfes,

- Lösungsvorschlag zur Situierung,

- Umgang mit Blickbeziehungen,

- Erschließungslösung,

- Raumbildung und -gliederung (Struktur, Maßstäblichkeit, Orientierung, Bezüge).

2. ARCHITEKTONISCHE / BAULICHE / FUNKTIONALE KONZEPTION

- überzeugender architektonischer Ausdruck,

- Identitätsstiftende Wirkung in Bezug auf Vogelbeobachtung und Verarbeitung des thematischen Anliegens (Kraniche),

- Qualität der Programmerfüllung,

- Konstruktions-, Tragwerks- und Gebäudehüllenkonzept,

- Ökologische Qualität, Nachhaltigkeit und Energieeffizienz,

- Gestaltung der Innenräume,

- Tageslichtqualität im Gebäudeinneren.

3. FREIRAUMKONZEPT

- Verknüpfung von Innen-/ Außenraum und Umgebung,

- Freiraumqualität für Besucher*innen,

- Eignung von Materialität und Ausstattung.

4. REALISIERBARKEIT/ WIRTSCHAFTLICHKEIT / NACHHALTIGKEIT

- Flächen- und Volumeneffizienz,

- Potenzial zur Einhaltung des Budgets / Kosten-Nutzen-Relationen,

- Konformität mit grundstücksbezogenen Rahmenbedingungen,

- Ökonomische Nachhaltigkeitsaspekte (Energie / Material / Unterhaltung).

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 098-258353

Abschnitt V: Wettbewerbsergebnisse

Der Wettbewerb endete ohne Vergabe: nein
V.3)Zuschlag und Preise
V.3.1)Datum der Entscheidung des Preisgerichts:
04/11/2021
V.3.2)Angaben zu den Teilnehmern
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 14
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE3 Berlin
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.3)Namen und Adressen der Gewinner des Wettbewerbs
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Ort: Stuttgart
NUTS-Code: DE11 Stuttgart
Land: Deutschland
Der Gewinner ist ein KMU: ja
V.3.4)Höhe der Preise
Höhe der vergebenen Preise ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Anträge auf Nachprüfung des Vergabeverfahrens dürfen keine der Unzulässigkeitskriterien nach § 160 (3) Nr. 1 bis 4 GWB erfüllen.

Es wird darauf hingewiesen, dass ein Verfahren vor der Vergabekammer für die unterliegende Partei kostenpflichtig ist.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/11/2021