REALISIERUNG DER WANDERAUSSTELLUNG „DAS REICHKRIEGSGERICHT-JUSTIZ IM EINSATZ ZUR KRIEGSSICHERUNG UND ZUR BEKÄMPFUNG DES EUROPÄISCHEN WIDERSTANDES 1939-1945“ Referenznummer der Bekanntmachung: 01-RO/2021

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39124
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.erinnern.org
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Einrichtung des öffentlichen Rechts
I.5)Haupttätigkeit(en)
Bildung

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

REALISIERUNG DER WANDERAUSSTELLUNG „DAS REICHKRIEGSGERICHT-JUSTIZ IM EINSATZ ZUR KRIEGSSICHERUNG UND ZUR BEKÄMPFUNG DES EUROPÄISCHEN WIDERSTANDES 1939-1945“

Referenznummer der Bekanntmachung: 01-RO/2021
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
79956000 Organisation von Messen und Ausstellungen
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Erarbeitung und technische Umsetzung eines Gestaltungskonzeptes zur Realisierung der unter Pkt. II.1.1 genannten Wanderausstellung

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
92521100 Museumsausstellungen
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Hauptort der Ausführung:

Halle (Saale)

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

Die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erstellt eine Wanderausstellung, die in Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Polen präsentiert werden wird. Gegenstand der Ausstellung wird das Reichskriegsgericht sein. Hierbei handelte es sich um den obersten Gerichtshof der Wehrmacht, der als militärisches Pendant zum weitaus bekannteren Volksgerichtshof anzusehen ist. Im Zeitraum seines Bestehens zwischen 1936 und 1945 verurteilte das Gericht mehrere tausend Personen aus nahezu allen europäischen Ländern, in der Regel wegen Delikten, die unter dem Begriff Widerstand subsumiert werden können. Während Angehörige der Wehrmacht - einfache Soldaten, aber auch Offizier bis hin zu Generälen - sich u.a. wegen sog. Wehrkraftzersetzung (Wehrdienstverweigerung), Fahnenflucht, Kriegsverrats und Befehlsverweigerung zu verantworten hatten, urteilte das Gericht gegen Ausländer in der Regel als Mitglieder von Widerstandsorganisationen wegen Spionage, Feindbegünstigung, Landesverrats und unerlaubten Waffenbesitzes. Das Gericht verhängte weit über 1.000 Todesurteile, von denen die meisten vollstreckt wurden.

Die Ausstellung soll die Organisation sowie die Rechtsprechung des Reichskriegsgerichts innerhalb des NS-Justizsystems dokumentieren. Darüber hinaus legt sie besonderes Gewicht auf die Darstellung von Biografien Verurteilter und des am Gericht tätigen Justizpersonals. Hierfür wird sie auf klassische Text-Bild-Elemente ebenso zurückgreifen, wie auf Ton- und Videosequenzen. Insbesondere zur Darstellung der Einzelbiografien sollen dreidimensionale Objekte aus dem Nachlass der Verurteilten hinzugezogen werden.

Die Ausstellung muss modular so gestaltet sein, dass sie auf verschiedenen Flächengrößen sowie in unterschiedlichen Räumlichkeiten gezeigt werden kann. Die Wiedergabe der Inhalte in mehreren Sprachen ist ebenso zu berücksichtigen wie ein angemessenes Maß an multimedialer Vermittlung. Begleitend zur Ausstellung soll ein Katalog bzw. wissenschaftlicher Begleitband erscheinen. Zudem werden zielgruppenspezifische pädagogische Angebote entwickelt. Das Gesamtbudget für Gestaltung und Realisierung beträgt insgesamt [Betrag gelöscht] Euro (Brutto).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Qualitätskriterium - Name: Qualitätskriterium gemäß Wertungsmatrix / Gewichtung: 95
Preis - Gewichtung: 5
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Verhandlungsverfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: ja
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 128-339764
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 01-RO/2021
Bezeichnung des Auftrags:

REALISIERUNG DER WANDERAUSSTELLUNG „DAS REICHKRIEGSGERICHT-JUSTIZ IM EINSATZ ZUR KRIEGSSICHERUNG UND ZUR BEKÄMPFUNG DES EUROPÄISCHEN WIDERSTANDES 1939-1945“

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
08/11/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 2
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 2
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10783
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: ja
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Ursprünglich veranschlagter Gesamtwert des Auftrags/des Loses: [Betrag gelöscht] EUR
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Auf die Fristen zur Einlegung einer Rüge gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1- 3 GWB wird hingewiesen. Insbesondere ist zu beachten, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
09/11/2021