REALISIERUNG DER WANDERAUSSTELLUNG „DAS REICHKRIEGSGERICHT-JUSTIZ IM EINSATZ ZUR KRIEGSSICHERUNG UND ZUR BEKÄMPFUNG DES EUROPÄISCHEN WIDERSTANDES 1939-1945“ Referenznummer der Bekanntmachung: 01-RO/2021
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39124
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.erinnern.org
Abschnitt II: Gegenstand
REALISIERUNG DER WANDERAUSSTELLUNG „DAS REICHKRIEGSGERICHT-JUSTIZ IM EINSATZ ZUR KRIEGSSICHERUNG UND ZUR BEKÄMPFUNG DES EUROPÄISCHEN WIDERSTANDES 1939-1945“
Erarbeitung und technische Umsetzung eines Gestaltungskonzeptes zur Realisierung der unter Pkt. II.1.1 genannten Wanderausstellung
Halle (Saale)
Die Gedenkstätte ROTER OCHSE Halle (Saale) erstellt eine Wanderausstellung, die in Deutschland, Belgien, Frankreich, den Niederlanden, Norwegen und Polen präsentiert werden wird. Gegenstand der Ausstellung wird das Reichskriegsgericht sein. Hierbei handelte es sich um den obersten Gerichtshof der Wehrmacht, der als militärisches Pendant zum weitaus bekannteren Volksgerichtshof anzusehen ist. Im Zeitraum seines Bestehens zwischen 1936 und 1945 verurteilte das Gericht mehrere tausend Personen aus nahezu allen europäischen Ländern, in der Regel wegen Delikten, die unter dem Begriff Widerstand subsumiert werden können. Während Angehörige der Wehrmacht - einfache Soldaten, aber auch Offizier bis hin zu Generälen - sich u.a. wegen sog. Wehrkraftzersetzung (Wehrdienstverweigerung), Fahnenflucht, Kriegsverrats und Befehlsverweigerung zu verantworten hatten, urteilte das Gericht gegen Ausländer in der Regel als Mitglieder von Widerstandsorganisationen wegen Spionage, Feindbegünstigung, Landesverrats und unerlaubten Waffenbesitzes. Das Gericht verhängte weit über 1.000 Todesurteile, von denen die meisten vollstreckt wurden.
Die Ausstellung soll die Organisation sowie die Rechtsprechung des Reichskriegsgerichts innerhalb des NS-Justizsystems dokumentieren. Darüber hinaus legt sie besonderes Gewicht auf die Darstellung von Biografien Verurteilter und des am Gericht tätigen Justizpersonals. Hierfür wird sie auf klassische Text-Bild-Elemente ebenso zurückgreifen, wie auf Ton- und Videosequenzen. Insbesondere zur Darstellung der Einzelbiografien sollen dreidimensionale Objekte aus dem Nachlass der Verurteilten hinzugezogen werden.
Die Ausstellung muss modular so gestaltet sein, dass sie auf verschiedenen Flächengrößen sowie in unterschiedlichen Räumlichkeiten gezeigt werden kann. Die Wiedergabe der Inhalte in mehreren Sprachen ist ebenso zu berücksichtigen wie ein angemessenes Maß an multimedialer Vermittlung. Begleitend zur Ausstellung soll ein Katalog bzw. wissenschaftlicher Begleitband erscheinen. Zudem werden zielgruppenspezifische pädagogische Angebote entwickelt. Das Gesamtbudget für Gestaltung und Realisierung beträgt insgesamt [Betrag gelöscht] Euro (Brutto).
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
REALISIERUNG DER WANDERAUSSTELLUNG „DAS REICHKRIEGSGERICHT-JUSTIZ IM EINSATZ ZUR KRIEGSSICHERUNG UND ZUR BEKÄMPFUNG DES EUROPÄISCHEN WIDERSTANDES 1939-1945“
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Berlin
NUTS-Code: DE300 Berlin
Postleitzahl: 10783
Land: Deutschland
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail: [gelöscht]
Telefon: [gelöscht]
Fax: [gelöscht]
Auf die Fristen zur Einlegung einer Rüge gemäß § 160 Abs. 3 Nr. 1- 3 GWB wird hingewiesen. Insbesondere ist zu beachten, dass ein Nachprüfungsantrag unzulässig ist, wenn mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).