Rückbau Aquädukt Altenbraak, naturschutzfachliche Begleitung Rückbau Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0095/HB

Bekanntmachung vergebener Aufträge

Ergebnisse des Vergabeverfahrens

Dienstleistungen

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://lhw.sachsen-anhalt.de/
I.4)Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Landesbetrieb
I.5)Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Rückbau Aquädukt Altenbraak, naturschutzfachliche Begleitung Rückbau

Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0095/HB
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
90721100 Landschaftsschutz
II.1.3)Art des Auftrags
Dienstleistungen
II.1.4)Kurze Beschreibung:

Das Aquädukt Altenbrak liegt im FFH-Gebiet DE 4231-303 „Bodetal und Laubwälder des Harzran-des bei Thale“ sowie im SPA-Gebiet DE 4232-401 „Nordöstlicher Unterharz“. Nach mehr als 130 Jahren Standzeit befindet sich das Aquädukt Altenbrak in einem desolaten, als einsturzgefährdet einzustufenden Zustand. Nach Auswertung der Erkenntnisse der Anfang 2019 durchgeführten Bauwerksprüfung mussten bauliche Notsicherungsmaßnahmen umgesetzt werden, die das Herabstürzen des gesamten Brückenüberbaus oder auch von Einzelteilen auf den darunter verlaufenden Weg verhindern. Da diese Maßnahmen den weiteren Schädigungsprozess am Aquädukt nicht aufhalten können, ist dessen schnellstmöglicher Rückbau zur Wiederherstellung der Verkehrssicherheit unabdingbar. Die dafür notwendigen Planungsaktivitäten wurden bereits beauftragt und bis zum Entwurfsstand mit einer Vorzugsvariante für den Rückbau bearbeitet.

Im Jahr 2019 wurde die Bauwerksprüfung und Arbeiten zu deren Vorbereitung naturschutzfachlich mit einer FFH-Verträglichkeitsprüfung begleitet. Dies erfolgte in enger Abstimmung mit dem Umweltamt, SG Fachnaturschutz des Landkreises Harz. Für die geplanten Rückbauarbeiten ist nun die naturschutzfachliche Bewertung und Begleitung der Rückbauaktivitäten und dem damit verbundenen Eingriff in die streng geschützten Gebiete durch einen Fachplaner notwendig.

Die Vorzugsvariante beinhaltet die Sprengung des Überbaus und anschließende mechanischer Rückbau der Wiederlager.

Die Angebotsabfrage bezieht sich auf den zum Zeitpunkt der Abfrage gesamten erfassbaren Leistungsumfang für die Naturschutzfachlichen Begleitung zur Umsetzung der Maßnahme. Die beschriebenen Leistungsinhalte basieren auf einer Einschätzung des Auftraggebers (AG) auf Grundlage von Erfahrungswerten und einschlägiger Fachliteratur sowie Abstimmung mit der unteren Naturschutzbehörde (UNB). Ergeben sich im Zuge der Bearbeitung neue Erkenntnisse und Sachverhalte die den notwendigen Leistungsumfang gegenüber der Leistungsbeschreibung erweitern, erfolgt eine Angebotsabfrage für diese zusätzlichen oder erweiterten Leistungen.

II.1.6)Angaben zu den Losen
Aufteilung des Auftrags in Lose: nein
II.1.7)Gesamtwert der Beschaffung (ohne MwSt.)
Wert ohne MwSt.: [Betrag gelöscht] EUR
II.2)Beschreibung
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE09 Harz
Hauptort der Ausführung:

Altenbraak

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung:

1. naturschutzfachliche Bewertung der Vorzugsvariante.

2. FFH- Verträglichkeitsprüfung.

3. Landschaftspflegerischer Begleitplan (LBP).

4. Spezielle artenschutzrechtliche Prüfung (SAP).

5. Unterstützung des Auftraggebers bei der Abstimmung mit den zuständigen Umweltbehörden und Dritten.

6. Erwirken der notwendigen naturschutzbehördlichen Entscheidungen.

7. Begleiten des gesamten Rückbaus und damit verbundener Arbeiten als ökologische Bauüberwachung (Für den Rückbau werden fünf Monate Bauzeit veranschlagt, in denen wöchentlich eine Bauberatung mit Baustellenkontrolle stattfinden soll).

II.2.5)Zuschlagskriterien
Preis
II.2.11)Angaben zu Optionen
Optionen: nein
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein
II.2.14)Zusätzliche Angaben

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1)Beschreibung
IV.1.1)Verfahrensart
Offenes Verfahren
IV.1.3)Angaben zur Rahmenvereinbarung oder zum dynamischen Beschaffungssystem
IV.1.8)Angaben zum Beschaffungsübereinkommen (GPA)
Der Auftrag fällt unter das Beschaffungsübereinkommen: nein
IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Frühere Bekanntmachung zu diesem Verfahren
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2021/S 061-154912
IV.2.8)Angaben zur Beendigung des dynamischen Beschaffungssystems
IV.2.9)Angaben zur Beendigung des Aufrufs zum Wettbewerb in Form einer Vorinformation

Abschnitt V: Auftragsvergabe

Auftrags-Nr.: 21/N/0095/HB
Bezeichnung des Auftrags:

Rückbau Aquädukt Altenbraak, naturschutzfachliche Begleitung Rückbau

Ein Auftrag/Los wurde vergeben: ja
V.2)Auftragsvergabe
V.2.1)Tag des Vertragsabschlusses:
31/05/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Anzahl der eingegangenen Angebote: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von KMU: 3
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus anderen EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der eingegangenen Angebote von Bietern aus Nicht-EU-Mitgliedstaaten: 0
Anzahl der elektronisch eingegangenen Angebote: 3
Der Auftrag wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Wirtschaftsteilnehmers, zu dessen Gunsten der Zuschlag erteilt wurde
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Nordhausen
NUTS-Code: DEG07 Nordhausen
Postleitzahl: 99734
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer ist ein KMU: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/Loses: [Betrag gelöscht] EUR
V.2.5)Angaben zur Vergabe von Unteraufträgen

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung:[gelöscht]
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens ist entsprechend Rechtsbehelfsbelehrung gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2; § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
31/05/2021