Modernisierung Telekommunikationssystem für Hansestadt sowie Landkreis Stendal Referenznummer der Bekanntmachung: 30-90.80-2021/02
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Hansestadt Stendal
NUTS-Code: DEE0D Stendal
Postleitzahl: 39576
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stendal.de
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Stendal
NUTS-Code: DEE0D Stendal
Postleitzahl: 39576
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.landkreis-stendal.de
Abschnitt II: Gegenstand
Modernisierung Telekommunikationssystem für Hansestadt sowie Landkreis Stendal
Modernisierung Telekommunikationssystem für die Hansestadt und den Landkreis Stendal.
Hansestadt Stendal, Der Oberbürgermeister, Markt 1
39576 Hansestadt Stendal; Kreisverwaltung Landkreis Stendal, Der Landrat, Hospitalstraße 1-2, 39576 Hansestadt Stendal
Es muss als Nachfolgebeschaffung eines bestehenden Mietvertrages ein modernes und hochverfügbares Telekommunikationssystem für bis zu 1500 Teilnehmer beschafft werden. Neben den klassischen Telefonie-Grundfunktionen soll die neue Lösung die aktuellen und zukünftigen multimedialen Collaborationsanforderungen einer modernen Verwaltung effektiv und bedarfsgerecht unterstützen. die technischen Systeme sollen durch die Hansestadt und den Landkreis Stendal zur Sicherstellung der Wirtschaftlichkeit weitestgehend gemeinsam genutzt werden. Die Collaborationsanwendungen sollen zur Sicherstellung einer wirtschaftlichen Skalierbarkeit über eine hybride Cloudarchitektur bereitgestellt werden können. Die Anlage soll durch den Auftragnehmer geliefert und betriebsbereit übergeben werden. Hierzu gehört auch die effiziente Schnittstellenintegration in das bestehende IT-Umfeld des Auftraggebers. Die Instandsetzung, Aufrechterhaltung und das Betriebsmanagement der zentralen Anlagenbestandteile soll während der Betriebsphase durch den Auftragnehmer sichergestellt werden. Hierbei ist die Einhaltung der Sicherheitsanforderungen gemäß den Empfehlungen des Bundesamtes für Informationssicherheit und der nationalen und europaweiten Anforderungen des Datenschutzes durch den Auftragnehmer sicherzustellen. Die umfasst auch Leistungsbereiche, die als Cloudservice bereitgestellt werden. Die dezentralen Komponenten werden im Zuge eines kooperativen Servicekonzeptes durch den Auftraggeber betrieben. Bei dem 2stufigen Verhandlungsverfahren sollen neben einem technisch/organisatorisch optimierten Lösungskonzept auch verschiedene Finanzierungsmodelle (Kauf oder Miete) der Marktteilnehmer validiert werden. Der Teilnehmer muss daher in der Lage sein, beide Finanzierungsmodelle anbieten zu können. Der Auftraggeber behält sich vor, bei der finalen Angebotseinholung die Finanzierungsvariante auf ein Modell zu reduzieren. Bei der vertraglichen Umsetzung kommen die Formularverträge nach EVB-IT und BVB-Miete zur Anwendung. Ergänzende Informationen können dem Dokument „Projektbeschreibung ModTS“ entnommen werden.
Die Mindestvertragslaufzeit kann in Abhängigkeit festgestellter besonderer wirtschaftlicher Vorteile auf eine maximale Laufzeit von 120 Monaten verlängert werden.
Die Möglichkeit der Nachforderung fehlender und die Annahme nachgereichter Erklärungen und Nachweise oder sonstiger geforderter Unterlagen gem. § 56 (2) VgV behält sich die Vergabestelle vor.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
TEIL A: Die nachfolgenden Angaben und Eigenerklärungen erfolgen in dem Musterformblatt „Unternehmensangaben“.
1.Eintragung in ein Berufs- und Handelsregister.
2. Nachweis eines aktuell gültigen Partnerstatus, der zum Vertrieb der relevanten Produkte und Erbringung der definierten Serviceleistungen für den Hersteller in Deutschland berechtigt.
3. Nachweis einer bestehenden Berufshaftpflichtversicherung mit einer Deckungshöhe (pro Schadensereignis) für Sachschäden von >= [Betrag gelöscht] EUR und Personenschäden für >= [Betrag gelöscht] EUR oder eine Erklärung des Versicherers (im Original), dass im Falle der Zuschlagserteilung die o.g. Deckungssummen zur Verfügung stehen und der Versicherungsvertrag entsprechend angepasst wird.
4. Der AN verfügt über ein eingeführtes Informationssicherheitsmanagementsystem, welches die Anforderungen nach der EU-DSGVO im Kontext einer Auftragsverarbeitung und der Erbringung von Teleservices durch den Hauptauftragnehmer sicherstellt.
Teil B: Einreichung von Eigenerklärungen, die auf der Vergabeplattform für das Verfahren bereitgestellt werden. Unterauftragnehmer, die zur Erfüllung der Mindest-Eignungsanforderung vom Bieter eingebunden werden, müssen mit der Angebotseinreichung durch den Bieter im Formblatt EU-235 benannt werden. Eine Verpflichtungserklärung des Unterauftragnehmers zur Übernahme der Leistungen im Auftragsfall ist gemäß Formblatt EU-236 spätestens mit dem finalen Angebot einzureichen.
Unternehmensdarstellung mit Angabe verfahrensspezifischer Kennzahlen
Die folgenden Angaben und Eigenerklärungen sind im Musterformblatt „Unternehmensangaben“ darzulegen:
a) Angabe Gesamtumsatz in den letzten 3 Geschäftsjahren vor Angebotsfrist. Es muss in den Jahren 2019 bis 2020 ein durchschnittlicher Gesamtumsatz von >=[Betrag gelöscht] EUR pro Jahr in Europa realisiert worden sein.
b) Angabe des anteiligen Umsatzes, der mit Produkten und Serviceanträgen erreicht wurden. Es wird in den Jahren 2019 und 2020 ein Mindestumsatz von >=[Betrag gelöscht] EUR pro Jahr gefordert.
Die für das einzusetzende Personal definierte Qualifikationsanforderung sind während des Vertragszeitraumes für die aktuellen Produkte des Herstellers sicherzustellen. Es muss eine umfassende produkt- und anwendungsnahe Lösungsberatung durch eine etablierte Vertriebsorganisation gewährleistet werden, die auch strategische Entwicklungen des Herstellers berücksichtigt. Es ist eine Serviceorganisation bereitzustellen, die innerhalb definierter Reaktionszeiten Dienstleistungen (Fehleranalyse und Optimierung) über Teleservices und am Ausführungsort mit produktgeschultem Personal sicherstellt.
Die nachfolgenden Angaben und Eigenerklärungen erfolgen in dem Musterformblatt „Unternehmensangaben“.
1. Vertriebsorganisation: Mindestens 2 festangestellte Vertriebsmitarbeitende, die hinsichtlich der vertragsrelevanten Produkte des Herstellers geschult sind und auf dieser Basis verbindliche Angebote erstellen können.
2. Serviceorganisation: Es müssen mindestens fünf festangestellte Servicemitarbeitende über gute Kenntnisse im Bereich von Telekommunikations-Netzwerk- und Sicherheitstechnologien verfügen. Mindestens 3 hiervon müssen ihre Fachkunde durch eine aktuell gültige Zertifizierung des anzubietenden Herstellers nachweisen und für die Ausführung der Leistung im Auftragsfall eingesetzt werden können. Die Mitarbeitenden sind mit der Angebotseinreichung zu benennen.
3. Nachweis der kommerziell gleichwertigen Projekterfahrung: Es sind mindestens 5 Kunden mit der Angebotsabgabe zu benennen, bei denen gleichwertige Projektleistungen in den letzten 36 Monaten vor Angebotsfrist durch den Bieter als Hauptauftragnehmer erfolgreich realisiert worden sind. Jedes Projekt muss einen produktumsatz (inkl. Subscriptionsservices) von >=[Betrag gelöscht] EUR und einen Dienstleistungsumsatz für die Inbetriebnahme von >=[Betrag gelöscht] EUR umfassen.
4. Nachweis der Fachkunde durch gleichwertige technische Referenzen: Es sind mindestens 3 technisch gleichwertige Projekte nachzuweisen, die der Bieter als Haupt- oder Unterauftragnehmer erfolgreich in den letzten 36 Monaten vor Angebotsfrist realisiert hat. Die technischen Anforderungen können dem Blatt „Referenzbeschreibung“ entnommen werden. Die Referenzen sind detailliert zu beschreiben und mit Angabe der Kundendaten mit dem Angebot einzureichen. Die Vergabestelle behält sich vor, die Angaben durch eine persönliche Kontaktaufnahme mit dem Referenzkunden zu prüfen.
1. Schließen sich mehrere Unternehmen zu einer Bietergemeinschaft zusammen, hat diese mit ihrem Angebot eine unterschriebene Eigenerklärung für alle Teilnehmer abzugeben.
2. Es sind IT-Infrastrukturen und Verfahren durch den Auftragnehmer sicherzustellen, die für eine qualitätsgesicherte Ausführung der Vertriebs- und Serviceleistungen erforderlich sind. Dies umfasst auch die Bereitstellung sicherer Teleservicezugänge und Akzeptanz einer angemessenen Vereinbarung nach Artikel 28 DS-GVO (Auftragsverarbeitung).
3. Die angebotene Herstellerlösung muss bei >=1000 Endkunden (Mindestanzahl Ports / Endkunde: >=1000) in Europa erfolgreich umgesetzt sein. für die Entwicklung und den Service der angebotenen Herstellerprodukte ist ein zertifiziertes Qualitätsmanagement nach ISO 9001 durch den Hersteller nachzuweisen.
4. Für die Bereitstellung und den Betrieb der angebotenen Lösung ist durch den Hersteller die Einhaltung der europäischen (EU-DSGVO) und nationalen Gesetze (BDSG / LDSG) und Richtlinien zuzusichern.
5. Es sind die gemäß dem Landesvergabegesetz in Sachsen-Anhalt geforderten Verpflichtungserklärungen zur Tariftreue, der Einhaltung von Kernarbeitsnormen internationaler Arbeitsorgansiationen nebst ergänzend zu vereinbarenden Kontrollverfahren einzureichen. Diese werden auf der Vergabeplattform bereitgestellt.
Alle geforderten Mitarbeitenden müssen eine fließende Kommunikation (Wort und Schrift) in deutscher Sprache sicherstellen. Für ein reibungsloses Eskalationsmanagement ist bei einer betriebsverhindernden Störung ein technisch fachkundiger Servicemanager zu benennen, der am Kundenstandort innerhalb von 72 h die Fehlerbeseitigung nach BestPractive-Empfehlungen koordiniert. Weitere Qualifizierungsanforderungen werden im Verhandlungsverfahren vereinbart.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 6 limitiert. Es wird ein Teilnehmerkreis angestrebt, der vorrangig ein breites Spektrum unterschiedlicher Produkthersteller gewährleistet. Eine Reduzierung erfolgt auf Basis eines Bewertungskataloges, der auf der Vergabeplattform bereitgestellt wird. Bei gleichem Ergebniswert entscheidet das Los.
Weitere Angaben:
1. Der AG empfiehlt zur Sicherstellung der verfahrensspezifischen Kommunikation eine freiwillige und kostenfreie Registrierung auf der Vergabeplattform durchzuführen. Nur auf dieser Basis kann sichergestellt werden, dass interessierte Bieter automatisch über Änderungen der Vergabeunterlagen und Antworten zum Verfahren informiert werden. Die Nichtberücksichtigung dieser Informationen kann dazu führen, dass das Angebot des Bieters ausgeschlossen werden muss.
2. Die Vergabeunterlagen werden auf der Vergabeplattform frei zugänglich zur Verfügung gestellt.
3. Für die Bearbeitung der Unterlagen muss der Bieter über Clientanwendungen verfügen, die kompatible MS-Word, MS-Excel und PDF-Reader-Schnittstellen bereitstellen. Der Bieter ist für die Einhaltung der Dokumentenintegrität verantwortlich.
4. Für eine Angebotsabgabe ist eine Registrierung auf der Vergabeplattform zwingend erforderlich. Eine Angebotsabgabe über andere Kommunikationsmedien ist nicht zugelassen.
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.lvwa.sachsen-anhalt.de
Nach § 160 (3) GWB ist der Antrag unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 (2) bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.