WRRL UB Wehr Rodersdorf — Planungsleistungen LP 4-8 Referenznummer der Bekanntmachung: 21/N/0107/HB
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.lhw.sachsen-anhalt.de
Abschnitt II: Gegenstand
WRRL UB Wehr Rodersdorf — Planungsleistungen LP 4-8
Der Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt (LHW) ist u. a. verantwortlich für die Planung und Umsetzung von Maßnahmen zur Umsetzung der Wasserrahmenrichtline des Landes Sachsen-Anhalt. Diese umfassen Maßnahmen zur Beseitigung von Wanderhindernissen und zur Verbesserung der Gewässermorphologie. Diese Maßnahmen beinhalten bspw. Rückbau von Stauanlagen, Neubau von Fischaufstiegsanlagen, Gewässerrenaturierung, Anschluss von Altwassern und andere gewässerökologische Maßnahmen.
Für die Umsetzung der Maßnahme „WRRL UB Wehr Rodersdorf“ wurden bereits bis 2015 die Planungen für die Herstellung eines Umgehungsgerinnes bis zur Einreichung der Genehmigungsplanung durchgeführt. Aufgrund von Nachforderungen der Genehmigungsbehörde konnte die Genehmigung nicht erteilt werden. Auf Grundlage der vorliegenden Genehmigungsplanung und den Hinweisen der Genehmigungsbehörde ist die Planung zu überarbeiten, erneut zur Genehmigung einzureichen und nach Genehmigung umzusetzen.
Beauftragt werden soll ein geeigneter und fachlich kompetenter Auftragnehmer (AN) zur Überarbeitung der Genehmigungsplanung und zur Fortführung der Planungen bis zum Abschluss der Bauarbeiten.
— Hauptausführungsort ist Sitz des AN,
— Anlaufberatung, Abstimmungstermine und Überwachungsaufgaben bei der Bauvorbereitung und -durchführung im jeweiligen Flussbereich, in Magdeburg (Sitz des AG) oder in Rodersdorf (Maßnahmenstandort).
Die Auftragserteilung erfolgt in 3 Stufen. Zunächst wird vom AG für die folgenden Planungsleistungen die Leistungsstufe 1 (LS 1) beauftragt. Die Beauftragung der Leistungsstufe 2 (LS 2) und Leistungsstufe 3 (LS 3) erfolgt optional.
(1) Flächenplanung, Landschaftspflegerischer Begleitplan, alle Grundleistungen sowie besondere Leistungen LS 1 (Lph. 3-4) gemäß Abschnitt 2 HOAI 2013 § 26 i. V. m. Anlage 7 sowie Besondere Leistungen gemäß Anlage 9.
(2) Objektplanung Ingenieurbauwerke, alle Grundleistungen sowie Besondere Leistungen LS 1 (Lph. 3-4), LS 2 (Lph. 5-6) und LS 3 (Lph. 7-8) gemäß Abschnitt 3 HOAI 2013 § 43 i. V. m. Anlage 12 sowie Besondere Leistungen.
— weitere Beratungsleistungen gem. HOAI: LS 1 Planungsgegleitende Vermessung Lph. 1-3 gem. Anlage 1 Punkt 1.4.4 HOAI 2013 und Besondere Leistungen.
Beauftragung weiterer Leistungsstufen nach Abschluss LS 1.
Optionen gemäß II.2.4 und Leistungsbeschreibung:
— optionale besondere Leistungen zur Flächenplanung Landschaftspflegerischer Begleitplan gemäß Abschnitt 3.5.1 der Leistungsbeschreibung und
— optionale besondere Leistungen zur Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß Abschnitt 3.5.2 der Leistungsbeschreibung.
AZ LVwA 6312 20 000 004.
Ordner und Unterlagen in der eVergabe:
— Ordner 1 „Vergabeunterlagen“:
Die Angebots- / Vergabeunterlagen befinden sich in diesem Ordner. Der Unterordner „VGU Teil A“ beinhaltet die auszufüllenden und einzureichenden Formblätter, Teil B die Leistungsbeschreibung und zugehörige Unterlagen, Teil C das Vertragsmuster, Teil D das Honorarblatt, Teil E Mehrfertigungskosten und Stundensätze sowie Teil F Projekt- und Planungsunterlagen.
.— Ordner 2 „Infokatalog“:
Im Falle von neuen Informationen zum aktuellen Verfahren sowie für die Beantwortung von Rückfragen werden diese in Form eines fortgeschriebenen Infokataloges für alle Interessenten zur Verfügung gestellt.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Befähigung zur Berufsausübung gemäß § 44 (1) und (2) VgV 2016:
1) Nachweis Eintragung in ein Berufs- / Handelsregister, falls nicht vorliegend: Begründung.
Mindeststandards: Der Nachweis muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf jedoch nicht älterals 12 Monate zum Zeitpunkt des Ablaufes der Bewerbungsfrist sein.
1) Gültige Unbedenklichkeitsbescheinigung Finanzamt.
2) Nachweis zur Berufshaftpflichtversicherung.
Zu 2) Deckungssummen: 1,5 Mio. EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden.
1.) Referenzliste vergleichbarer Leistungen mit Angabe der Art der ausgeführten Leistung:
1. a.) Referenzliste für Leistungen Flächenplanung Landschaftspflegerischer Begleitplan einschließlich der Besonderen Leistungen Verträglichkeitsprüfung nach § 34 BNatSchG, floristischer und faunistischer Erfassungen, des Artenschutzfachbeitrages und der Allgemeinen Vorprüfung des Einzelfalls für ein Vorhaben am oder im Gewässer und in einem FFH- und Landschaftsschutzgebiet,
1. b.) Referenzliste für Leistungen Objektplanung Ingenieurbauwerke Fischaufstiegsanlagen nach DWA-M 509, einschließlich Besonderer Leistungen Fischhydraulik,
2.) Projektleiter - Nachweise zur fachlichen Eignung des zur Projektbearbeitung vorgesehenen Personals.
3.) Stellv. Projektleiter - Nachweise zur fachlichen Eignung des zur Projektbearbeitung vorgesehenen Personals.
Zu 1. a.)
— Bezeichnung des Referenzvorhabens,
— Auftraggeber (Adresse, Ansprechpartner, Telefonnummer),
— Art und Datum der behördlichen Zulassung, Anschrift Genehmigungsbehörde (Datum der Zulassung nicht vor dem 1.1.2016),
— Art des Vorhabens (mindestens eine Anlage in, an, über oder unter oberirdischen Gewässern gem. § 36 WHG betreffend),
— Fläche des Untersuchungsgebietes (mindestens 16 ha),
— Bezeichnung der betroffenen FFH- und Landschaftsschutzgebiete (beide Schutzgebietskategorien sind in Referenzen nachzuweisen),
— Beschreibung der landschaftspflegerischen Planungen,
— Name des betroffenen Gewässers im Untersuchungsgebiet,
— Umfang der Kartierungen vom Biotopen und Arten oder Artengruppen, sowie artenschutzrechtlicher Prüfungen, Leistungszeitraum, Auftragsvolumen,
— Alle relevanten Angaben müssen in der Referenzliste eindeutig und zweifelsfrei erläutert sein. Geforderte Kriterien sind hervorzuheben.
Zu 1. b.)
— Bezeichnung des Referenzvorhabens,
— Auftraggeber (Adresse, Ansprechpartner, Telefonnummer),
— Art und Datum der behördlichen Zulassung, Anschrift Genehmigungsbehörde (mindestens Plangenehmigung, Datum der Zulassung nicht vor dem 1.1.2016 bzw. bei fertiggestellten Vorhaben nicht vor dem 1.1.2011),
— Datum und Ergebnis der Funktionskontrolle der fertiggestellten Fischaufstiegsanlage (Zeitpunkt der erfolgreichen Funktionskontrolle nicht vor dem 1.1.2016),
— Art des Vorhabens (mindestens Fischaufstiegsanlage nach DWA- M 509),
— Beschreibung des Umfangs der Planungsleistungen, Name und Fischregion des Gewässers, anrechenbare Kosten, Leistungszeitraum,
— Bauzeit, Auftragsvolumen. Alle relevanten Angaben müssen in der Referenzliste eindeutig und zweifelsfrei erläutert sein. Geforderte Kriterien sind hervorzuheben.
Zu 2.)
— Name des Projektleiters,
— Nachweis der Beruflichen Qualifikation (abgeschlossenes Studium Wasserwirtschaft, Bauingenieurwesen oder glw. oder sonstige Nachweise zur Berufsausübung),
— Berufspraxis als ausführender oder leitender Fachmann in der Planung von Fischaufstiegsanlagen (mindestens seit dem 1.1.2016, Lebenslauf),
— Persönliche Referenzen vergleichbarer Leistungen für Objektplanung Ingenieurbauwerke Fischaufstiegsanlagen nach DWA-M 509 (mindestens eine fertiggestellte Referenz mit erfolgreicher Funktionskontrolle der Fischaufstiegsanlage seit dem 1.1.2016),
— Alle relevanten Angaben müssen eindeutig und zweifelsfrei erläutert sein. Geforderte Kriterien sind hervorzuheben.
Zu 3.)
— Name des stellv. Projektleiters,
— Nachweis der Beruflichen Qualifikation (abgeschlossenes Studium Wasserwirtschaft, Bauingenieurwesen oder glw. oder sonstige Nachweise zur Berufsausübung),
— Berufspraxis als ausführender oder leitender Fachmann in der Planung von Fischaufstiegsanlagen (mindestens seit dem 1.1.2019, Lebenslauf),
— Alle relevanten Angaben müssen eindeutig und zweifelsfrei erläutert sein. Geforderte Kriterien sind hervorzuheben.
Gemäß § 75 Abs. 2 und 3 VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Vergabestelle Nord
Otto-von-Guericke-Str. 5
39104 Magdeburg
Keine Bieter zugelassen.
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1) Informationen zum Verfahren können über den Link unter I.3) abgerufen werden (u. a. die Angebots- / Vergabeunterlagen (VGU) bestehend aus den Teilen A bis F, usw.).
2) Es wird darauf hingewiesen, dass Interessenten und Bewerber sich unmittelbar über die Richtigkeit der Angebots- und Vergabeunterlagen zu vergewissern haben. Bestehen in den Angebots- und Vergabeunterlagen Unklarheiten, Widersprüche oder Fehler, sind zusätzliche Informationen rechtzeitig anzufordern um ein zügiges Verfahren zu gewährleisten. Eine Verlängerung der Angebotsfrist gemäß § 20 Abs. 3 Satz 3 VgV ist nicht möglich, wenn die Information oder Änderung der Vergabeunterlagen für die Erstellung des Angebots unerheblich ist oder die Information nicht rechtzeitig angefordert wurde. Bei einer Anforderung von Informationen, die spätestens 7 Kalendertage vor Ablauf der Angebotsfrist erfolgt, ist von einer rechtzeitigen Anforderung auszugehen.
3) Sämtliche Kommunikation erfolgt in der eVergabe-Plattform über die bei der Erstanmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse. Es ist eine dauerhafte Erreichbarkeit für die Dauer des gesamten Verfahrens durch den Interessenten / Bewerber/ Bieter sicherzustellen. Insofern sich ein Interessent für das Vergabeverfahren registriert hat, erhält er über die registrierte E-Mail-Adresse automatisch Informationen zu sämtlichen Veröffentlichungen der Vergabestelle zum Vergabeverfahren. Interessierte, welche sich nicht registrieren, werden nicht automatisch informiert. Daher ist zu beachten, dass diese sich regelmäßig über den oben benannten Link eigenständig (Holpflicht) zu informieren haben,
4) Infokatalog: Anfragen werden vom AG anonymisiert und die Antwort allen Interessierten per Fragen-Anworten-Informationen-Katalog („Infokatalog“) über den Link unter I.3) zur Verfügung gestellt. Der Infokatalog wird fortgeschrieben. Dieser beinhaltet je nach Stand des Verfahrens Fragen von Interessierten/ Bewerbern/ Bietern, Antworten des AG sowie neue Informationen zum Verfahren (z. B. Aktualisierung von Unterlagen). Die Inhalte des Infokatalogs sind bei der Erstellung des Angebots zu beachten. Bei Erteilung des Zuschlages auf ein Angebot werden diese Vertragsbestandteil.
5) Nachfoderungen: Gem. § 56 VgV hat der AG ein Entschließungsermessen dahingehend, ob er Unterlagen nachfordert. Der AG bindet sich hinsichtlich dieses Ermessens nicht vorab. Bewerber können nicht darauf vertrauen, dass sie Gelegenheit erhalten, Unterlagen nachzureichen.
6) Die Arbeitssprache ist deutsch. Während der Auftragserfüllung sind durch den AN sämtliche Unterlagen in deutscher Sprache an den AG zu liefern.
7) Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
8) Für Ausarbeitung der Angebotsunterlagen werden Interessenten / Bewerbern / Bietern keine Kosten erstattet;
9) Bei den verwendeten personenbezogenen Bezeichnungen gilt die gewählte Form für alle Geschlechter.
10) Über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten sowie Ihren hierzu bestehenden Rechten erhalten Sie Informationen unter https://lhw.sachsen-anhalt.de/datenschutzerklaerung
Postanschrift:[gelöscht]
Ort: Halle (Saale)
Land: Deutschland
Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens ist entsprechend Rechtsbehelfsbelehrung gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:
1) Der Antragssteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 GWB bleibt unberührt.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegen über dem Auftraggeber gerügt werden.
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden.
4) Mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.