Planung neuer Ableitungselemente eines bestehenden Ableitungssystems für kontaminierte Grundwässer Referenznummer der Bekanntmachung: A211487
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ortsteil Wolfen, Greppiner Straße 25
Ort: Bitterfeld-Wolfen
NUTS-Code: DE DEUTSCHLAND
Postleitzahl: 06766
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.mdse.de
Abschnitt II: Gegenstand
Planung neuer Ableitungselemente eines bestehenden Ableitungssystems für kontaminierte Grundwässer
Planung (Objektplanung Ingenieurbauwerke, Fachplanung Technische Ausrüstung inkl. Einbindung in ein vorhandenes, übergeordnetes Prozessleitsystem, Tragwerksplanung) überwiegend ab HOAI LPh 4 (ohne Bauoberleitung) einschließlich örtlicher Bauüberwachung zusätzlicher Ableitungselemente (Sammelrohrleitungen, Rohrleitungsumschlüsse, Pumpstation) zur Ableitung von kontaminierten Hebungswässern aus bestehenden bzw. noch zu errichtenden hydraulischen Anlagen vorwiegend im westlichen Bereich des Chemieparks. Die Bauausführung soll abschnittsweise in 2 zeitlich getrennte Phasen erfolgen.
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen (Areal C, D, E).
Planungs- und Ingenieurleistungen zusätzlicher Ableitungselemente eines bestehenden Ableitungssystems für kontaminierte Grundwässer aus bestehenden bzw. noch zu errichtenden hydraulischen Anlagen. Die Planung und Bauausführung erfolgt abschnittsweise in 2 zeitlich getrennten Phasen.
1. Planungsleistungen ab HOAI LPh 4 für ein in erster Bauphase zu errichtendes Ableitungselement (Sammelrohrleitung):
— Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. § 41 ff HOAI, Leistungsphasen 4-7, 9,
— Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 49 ff HOAI, Leistungsphasen 4-6,
— Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 53 ff HOAI, Leistungsphasen 4-9.
2. Entwurfsplanung von Anschlussleitungen zur Anbindung von Brunnen und Drainagen
— Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. § 41 ff HOAI, Leistungsphase 3,
— Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 53 ff HOAI, Leistungsphase 3.
3. Planungsleistungen ab HOAI LPh 4 für in zweiter Bauphase zu errichtende Ableitungselemente (Sammelrohrleitung, Pumpstation, Anschlussleitungen, Rohrleitungsumschlüsse).
— Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. § 41 ff HOAI, Leistungsphasen 4-7, 9,
— Fachplanung Tragwerksplanung gem. § 49 ff HOAI, Leistungsphasen 4-6,
— Fachplanung Technische Ausrüstung gem. § 53 ff HOAI, Leistungsphasen 4-9.
4. Besondere Leistungen zu Punkt 1 und 3: örtliche Bauüberwachung, Vereinbarungen zu Grunddienstbarkeiten (optional), Vorbereitung und Mitwirkung von nationalen Vergabeverfahren von Dienstleistungen (optional), zusätzliche Präsentationstermine auf besondere Veranlassung des AG (optional).
Ergibt die Überprüfung der formalen Kriterien für die Auswahl der begrenzten Zahl das sich mehr als 5 geeignete Bewerber (Gesamtpunktzahl 131, Mindestpunktzahl 75) beworben haben, trifft der Auftraggeber eine Entscheidung, welche Bewerber zur Angebotsabgabe aufgefordert werden sollen, nach den folgenden acht Kriterien:
— Befähigung und Erfahrungen der Projektleitung max. 30 Punkte (B-Kriterium),
— Erfahrungen aus der Bearbeitung vergleichbarer Projekte (Ingenieurbauwerke) max. 36 Punkte (A-Kriterium),
— Erfahrungen aus der Bearbeitung vergleichbarer Projekte (Tragwerksplanung) max. 18 Punkte (C-Kriterium),
— Erfahrungen aus der Bearbeitung vergleichbarer Projekte (Technische Ausrüstung) max. 27 Punkte (C-Kriterium),
— wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit max. 10 Punkte (D-Kriterium),
— technische Ausstattung, Mindestvoraussetzung,
— Qualitätssicherung max. 10 Punkte (D-Kriterium).
Eine Eignung des Bewerbers ist nicht gegeben, wenn eines der sieben Kriterien mit insgesamt 0 Punkten bewertet wird bzw. die Mindestkriterien bei der Technischen Ausrüstung nicht erfüllt werden. Kann die Auswahl von max. 5 Bewerbern aufgrund von Punktgleichheit nach der durchgeführten Bewertung aufgrund von Punktgleichheit nicht vorgenommen werden, entscheidet die höhere Punktzahl der A-Kriterien. Besteht auch danach Punktgleichheit, entscheidet das Los.
— Vereinbarungen betroffenen Grundstückseigentümern zu Grunddienstbarkeiten,
— Vorbereitung und Mitwirkung von nationalen Vergabeverfahren von Dienstleistungen,
— zusätzliche Präsentationstermine auf besondere Veranlassung des AG.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Der Nachweis der Eignung ist mit dem Teilnahmeantrag zu erbringen. Siehe hierzu auch unter II.2.9). Die Eignung ist durch Eigenerklärungen nachzuweisen.
1. Erklärung über eine Berufshaftpflichtversicherungsdeckung,
2. Erklärung über den Gesamtumsatz des Bewerbers sowie über den Teilumsatz für Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind in den letzten 3 bzw. 5 Geschäftsjahren.
Zu 1.: Mindestdeckungssummen von jeweils [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden, Sachschäden und Vermögensschäden.
1. Nachweis der beruflichen Befähigung und Erfahrung der vorgesehenen Projektleitung sowie stellv. Projektleitung,
2. Angaben zu Referenzleistungen der letzten 5 Jahre, speziell Leistungen, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind und an denen die vorgesehene Projektleitung maßgeblich beteiligt war (Planung Ingenieurbauwerke, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung), einschl. der Benennung der weiteren beteiligten Mitarbeiter des Projektteams (die Referenzprojekte sind zusätzlich auf max. einer A4-Seite zu beschreiben und als Anlage beizufügen),
3. Angaben zur Beschäftigtenzahl in den letzten 3 Jahren,
4. Beschreibung der technischen Ausstattung,
5. Angaben zu Maßnahmen zur Gewährleistung der Qualität.
Keines der unter II.2.9 aufgeführten Kriterien, die sich aus den unter III.1.3) benannten Eignungskriterien zusammensetzen, darf mit 0 Punkten bewertet werden. Die Eignung des Bewerbers ist nicht gegeben, wenn eine Mindestpunktzahl von 75 Punkten nicht erreicht wurde.
Es werden Ergänzende Vertragsbedingungen zu den §§ 12, 17 und 18 des Gesetzes über die Vergabe öffentlicher Aufträge in Sachsen-Anhalt (Landesvergabegesetz – LVG LSA) vom 19.11.2012 (GVBI. LSA Nr. 23/2012, S. 536-541) vereinbart. Zur Absicherung der Auftragnehmerpflichten wird vom Bieter eine Vertragsstrafenerklärung nach § 18 des LVG LSA verlangt.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Str. 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Es wird auf die Voraussetzungen zur Zulässigkeit eines Nachprüfungsantrags gemäß § 160 Abs. 3 Satz 1 GWB hingewiesen. Dieser lautet wie folgt:
„Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Abs. 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.