Pflege-, Entwicklungs- und Informationsplan für das Nationale Naturmonument „Grünes Band Sachsen-Anhalt — Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“ Referenznummer der Bekanntmachung: EU-42.11-PEIP-GB/2020
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Reideburger Straße 47
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06116
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://lau.sachsen-anhalt.de
Abschnitt II: Gegenstand
Pflege-, Entwicklungs- und Informationsplan für das Nationale Naturmonument „Grünes Band Sachsen-Anhalt — Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“
Erstellung eines Pflege-, Entwicklungs- und Informationsplanes (PEIP) für das Nationale Naturmonument „Grünes Band Sachsen-Anhalt — Vom Todesstreifen zur Lebenslinie“, hier Teilleistung naturschutzfachliche Planung sowie Grundlagenerhebung baulicher Grenzrelikte.
Erarbeitung des naturschutzfachlichen Teils eines Pflege-, Entwicklungs- und Informationsplanes (PEIP) für das Nationale Naturmonument „Grünes Band Sachsen-Anhalt“ (Fläche: 4 754 ha, Länge: 343 km) analog der Vorgehensweise bei der Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen für Schutzgebiete nach § 23 oder § 24 BNatSchG oder inhaltlich vergleichbarer Pläne (insbesondere FFH-Managementpläne).
Auftragsgegenstand ist eine flächendeckende Erfassung und Bewertung der im Plangebiet „Grünes Band“ vorkommenden Wald- und Offenland-Lebensraumtypen/ Biotope und eine Bestandsaufnahme von baulichen Relikten der ehemaligen Grenzanlagen der DDR. Die Erfassung der Fauna erfolgt anhand ausgewählter Tierartengruppen auf 15 über das Grüne Band verteilten, repräsentativen Untersuchungsflächen. Ausgehend von diesen Datenerhebungen sollen Leitbilder und Entwicklungsziele für die Schutzgüter mit besonderer Würdigung des länderübergreifenden Biotopverbundes entwickelt und Maßnahmeempfehlungen zum Management dieser Schutzgüter im Plangebiet sowie ein Finanzierungsplan erarbeitet werden. Die Ergebnisse sind in einem Planwerk bestehend aus Textband, Maßnahmentabelle und Kartenteil darzustellen. Die Ergebnisse der Geländeerhebungen sind in Datenbanken einzupflegen, zu analysieren und in Teilen zu visualisieren.
Folgende Leistungen sind als zusätzliche Bedarfspositionen gesondert anzubieten:
— Für die genetische Untersuchung von Haarproben der Wildkatze sind pauschal [Betrag gelöscht] EUR zu veranschlagen und im Angebot auszuweisen. Im Bedarfsfall sind der tatsächliche Festpreis pro Untersuchungsstelle und dem Auftragnehmer entstandene Versandkosten abzurechnen,
— zur Erfassung für den Biotopverbund bedeutsamer Bereiche in der näheren Umgebung des Grünen Bandes (bis ca. 500 m Entfernung) ist eine flächenbasierte Kostenpauschale als verbindlicher Kostenrahmen anzugeben. Wenn der Auftragnehmer Kenntnisse über das Vorhandensein entsprechender Bereiche oder Flächen erlangt, unterbreitet er dem Auftraggeber Vorschläge zu Leistungen im Nachauftrag. Mögliche Nachaufträge sind auf 10 % des Auftragswertes bei Zuschlagserteilung begrenzt,
— für einen Abstimmungstermin mit Planungsbeteiligten (inklusive Vor- und Nachbereitung) ist ein Pauschalangebot zu unterbreiten, das wenn mehr als 3-mal jährliche Abstimmungstermine erforderlich werden sollten, bedarfsweise für weitere Termine gilt,
— die Erstellung von zusätzlichen Druckfassungen der Berichtsexemplare ist als Bedarfsposition mit Kosten pro vollständiges Berichtsexemplar anzugeben.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Nachweis des Nichtvorliegens von Ausschlussgründen, gilt auch für ggf. eingesetzte Nachauftragnehmer, durch:
1. Abgabe einer ausgefüllten Europäischen Eigenerklärung (gilt als vorläufiger Nachweis) oder
2. Eintrag in das amtliche Verzeichnis präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleitungsbereich (AVPQ) oder
3. Zertifikat einer anerkannten Präqualifizierungsstelle.
Die Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE) steht im Internet als Online-Formular zur Verfügung (https://uea.publicprocurement.be/filter?lang=de). Die Angaben in Teil IV Eignungskriterien sind auf den Globalvermerk zu beschränken.
Die in der EEE gemachten Angaben sind vom Anbieter, der den Zuschlag erhalten soll und für alle ggf. eingesetzten Nachauftragnehmer, durch Einreichung folgender Unterlagen vor der Zuschlagserteilung zu belegen:
— Eigenerklärung über die ordnungsgemäße Zahlung der Sozialabgaben und Steuern, zuständiges Finanzamt,
— Bescheinigung über fehlende Insolvenz bzw. Liquidation,
— Berufsgenossenschaftsbescheinigung.
Nachweis einer Betriebshaftpflichtversicherung, auch für alle ggf. eingesetzten Nachauftragnehmer (falls nicht abgedeckt durch Hauptauftragnehmer).
Für die Bearbeiter folgender Leistungsbestandteile sind berufliche Eignungskriterien zu erfüllen:
1. Erfassung und Bewertung von biotischen Schutzgütern (besondere Leistungen gemäß Leistungsbeschreibung),
2. Gefährdungsanalyse (Ableitung von „Gefährdungen, Beeinträchtigungen und Konflikte“)
3. Maßnahmenplanung („Maßnahmen und Nutzungsregelungen“ + Maßnahmentabelle) – Hier sind mindestens für die federführenden Bearbeiter Nachweise zu erbringen.
Alle beteiligten Bearbeiter müssen über einen Hochschul- oder Fachhochschulabschluss im Bereich Biologie oder Landespflege oder Landschaftsökologie oder Agrarökologie oder Naturschutz und Landschaftsplanung (Nachweis des Studienabschlusses) oder gleichwertig verfügen.
Als gleichwertige Qualifikation werden eingestuft:
— oben nicht genannte Studienabschlüsse, die Lehrveranstaltungen zur Vermittlung von Artenkenntnissen oder in Ökologie oder in Naturschutz oder in Landschaftspflege beinhalten (Nachweis des Studienabschlusses und Modulnachweis),
— oben nicht genannte Studienabschlüsse in Verbindung mit einer in den oben genannten Fachrichtungen erworbenen Zusatzqualifikation (Nachweis des Studienabschlusses und der Zusatzqualifikation),
— für die Erbringung der besonderen Leistungen werden durch Fachpublikationen nachgewiesene, projektrelevante Spezialkenntnisse anerkannt (Nachweis durch Publikationsliste).
Für die Kartierung und Beplanung der Waldflächen wird grundsätzlich ein Bearbeiter mit forstwissenschaftlichem Hochschul- oder Fachhochschulabschluss zugelassen.
Zur Prüfung der genannten, beruflichen Qualifikationen ist die Anlage 7 der Vergabeunterlagen auszufüllen und den Angebotsunterlagen inklusive der geforderten Qualifikationsnachweise beizulegen.
Siehe Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführungen von Leistungen (VOL/B, Fassung 2003), Anlage 4 der Vergabeunterlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Halle (Saale)
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
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Land: Deutschland
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