Generalplanungsleistungen zum Hochwasserschutz untere Selke auf Basis der Vorschläge „Selkedialog“ Referenznummer der Bekanntmachung: TSB/BL/022/2019
Bekanntmachung vergebener Aufträge
Ergebnisse des Vergabeverfahrens
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Timmenröder Str. 1a
Ort: Blankenburg/Harz
NUTS-Code: DEE09 Harz
Postleitzahl: 38889
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.talsperren-lsa.de
Abschnitt II: Gegenstand
Generalplanungsleistungen zum Hochwasserschutz untere Selke auf Basis der Vorschläge „Selkedialog“
Dem Talsperrenbetrieb Sachsen-Anhalt (TSB) wurden die Vorbereitung, Realisierung und Betrieb von 4 Hochwasserrückhaltebecken im Land übertragen. Dazu gehörte ursprünglich auch ein HRB Meisdorf im Selketal, welches jedoch wegen des hohen Naturschutzstatus des Gebietes sehr umstritten ist.
Das für den TSB zuständige Ministerium für Umweltschutz, Landwirtschaft und Erneuerbare Energie (MULE) veranlasste einen Selkedialog, in dem unter Führung eines Moderators Befürworter und Gegner gemeinsam nach Auswegen suchten und neue Vorschläge für den Hochwasserschutz der Selke im mittleren und unteren Lauf suchten.
Der Selkedialog endete mit einer gemeinsamen Erklärung. Die in der Erklärung benannten Vorschläge sollen als nächster Schritt beplant werden, um den optimalen Hochwasserschutz zu ermitteln. Aufgabe des im Ergebnis dieses Vergabeverfahrens beauftragten Generalplaners ist es zunächst, aus diesen Vorschlägen eine Vorzugsvariante abzuleiten, die den Hochwasserschutz Selke sicherstellen wird.
Blankenburg (Sitz des Auftraggebers)
— Objektplanung Ingenieurbauwerke gemäß § 43 HOAI 2013 i. V. m. Anlage 12, LPH 1 bis 4, alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1-2 sowie 3-4 (optional) sowie ausgewählte besondere Leistungen, Objektplanung der Ingenieurbauwerke umfasst alle erforderlichen baulichen Anlagen für den Hochwasserschutz, auch Sonderbauwerke für den Vorschlag Nr. 5 – HWS-Maßnahmen Ortslage Meisdorf (Siele, Deichscharten usw.) und ggf. erforderliche kleinräumige Anpassungen an den Anlagen der Träger öffentlicher Belange zu erbringen.
— Objektplanung Verkehrsanlagen gemäß § 47 HOAI 2013 i. V. m. Anlage 13, LPH 1 bis 4. Es sind alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1-2 sowie 3-4 (optional) sowie ausgewählte besondere Leistungen.
— Objektplanung Freianlagen gemäß § 39 HOAI 2013 i. V. m. Anlage 11, LPH 1 bis 4, alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1-2 sowie 3-4 (optional) sowie ausgewählte besondere Leistungen.
— Fachplanung Tragwerksplanung § 51 HOAI 2013 i. V. m. Anlage 14, LP 1 bis 4, alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1-2 sowie 3-4 (optional) sowie ausgewählte besondere Leistungen.
— Fachplanung Technische Ausrüstung Stahlwasserbau sowie Elektro/MSR § 55 HOAI 2013 i. V. m. Anlage 15, LP 1 bis 4, alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1-2 sowie 3-4 (optional) sowie ausgewählte besondere Leistungen.
— Flächenplanung Landschaftspflegerischer Begleitplan § 26 HOAI i.V. mit Anlage 7, LP 1 bis 3. Es sind alle Grundleistungen der Leistungsphasen 1-2 sowie 3 (optional).
— Besondere Leistungen zur Flächenplanung gemäß Anlage 9 HOAI
—— Erstellen eines eigenständigen allgemein verständlichen Erläuterungsberichtes für Genehmigungsverfahren oder qualifizierende Zuarbeiten hierzu,
—— Erstellen von Unterlagen im Rahmen von artenschutzrechtlichen Prüfungen inklusive Alternativenprüfung bei der Beantragung von Ausnahmen (artenschutzrechtlicher Fachbeitrag) und Prüfungen zur Vereinbarkeit mit der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie inklusive Alternativenprüfung (FFH-Verträglichkeitsuntersuchung für jeden Vorschlag und unter Berücksichtigung kumulativer Wirkung bei Vorschlagskombination),
— Erstellung von Unterlagen im Rahmen der wasserrechtlichen Prüfung nach WRRL inklusive Alternativenprüfung bei der Beantragung von Ausnahmen (wasserrechtlicher Fachbeitrag).
Weitere Leistungen:
— Beratungsleistungen nach Anlage 1 HOAI 2013
—— Leistungen zur Umweltverträglichkeitsstudie gemäß dem Leistungsbild in Anlage 1 Punkt 1.1 HOAI 2013 – Grundleistungen – für die Leistungsphasen 1 bis 2 sowie LPH 3 (optional),
—— Beratungsleistungen Geotechnik – Geotechnischer Bericht, Leistungsbild in Anlage 1 Punkt 1.3.3 HOAI 2013 – Grundleistungen – für die Teilleistungen a bis c für alle Objekte,
—— Ingenieurvermessung- planungsbegleitenden Vermessung gemäß dem Leistungsbild in Anlage 1 Punkt 1.4.4 HOAI 2013 – Grundleistungen – für die Leistungsphasen 1 bis 3 sowie 4 (optional).
— Weitere Besondere Leistungen
—— Leistungen zur Verfahrens- und Projektsteuerung sowie zur Qualitätssicherung,
—— Verfahrensbegleitende Leistungen,
—— Erstellung von Sachstandsberichten,
—— Modellierung in Teilabschnitten,
—— Erarbeitung eines Hydrogeologischen Gutachtens für den Vorschlag HRB Uhlenbach,
—— Präsentation der planerischen Zwischenstände zweimal jährlich in Blankenburg vor dem Selkebeirat.
Alle vorgenannten Leistungen werden in der Leistungsbeschreibung genauer spezifiziert.
Die Leistungsphasen 3 und 4 der unter A II.2.4) benannten Grundleistungen Leistungen nach HOAI werden optional beauftragt. Auf Basis der Ergebnisse der technischen Planung und den Ergebnissen aus den anderen Fachplanungsgebieten wird durch den TSB entschieden, welcher Vorschlag des Selkedialogs oder welche in den LPH 1 bis 2 herausgearbeitete Vorschlagskombination weiter beplant wird. Deswegen erfolgt für die optionalen Leistungsphasen 3 und 4 maßnahmenbezogen jeweils ein Abruf von Leistungen.
Ausschreibungsunterlagen stehen über Portal der eVergabe-online.de (s. Pkt. I.3)) kostenfrei und ohne Registrierung zur Verfügung:
Bewerbungsunterlagen (Bewerbungsbogen, Ausschluss- u. Auswahlkriterien);
Unterlagen für Verhandlungsverfahren NUR zur Info (im Bewerbungsverfahren nicht auszufüllen!): Aufgabenbeschreibung, Vertragsmuster etc. – jeweils mit Anlagen
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt V: Auftragsvergabe
Generalplanungsleistungen zum Hochwasserschutz untere Selke auf Basis der Vorschläge „Selkedialog“
Postanschrift: Rießnerstzr. 18
Ort: Weimar
NUTS-Code: DEG05 Weimar, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 99427
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Abschnitt VI: Weitere Angaben
1. Die Teilnahme am Bewerbungsverfahren erfolgt mit dem unter Punkt II.2.9) vorgegebenen Bewerbungsbogen, der um die geforderten Angaben und Nachweise zu ergänzen ist.
2. Nichteinhaltung der geforderten Mindestanforderungen (siehe Anlage 1 zum Bewerbungsbogen) führt zur Nichtbeteiligung im weiteren Verfahren
3. Weitere Informationen zum Verfahren, können über den Link unter I.3) abgerufen werden. Nur für dieses Verfahren registrierte Interessierte, erhalten automatisch Informationen zum Vergabeverfahren (bspw. Beantwortung von Bieteranfragen). Nicht registrierte Interessierte müssen sich eigenständig informieren.
4. Die Bewerbungsunterlagen sind in Textform bei der unter Punk I.3) benannten Stelle elektronisch einzureichen.
5. Nicht deutschsprachige Nachweise müssen als beglaubigte Übersetzung in Deutsch vorgelegt werden.
6. Die zur Verfügung gestellten Vergabeunterlagen dienen der Information. Mit Angebotsaufforderung werden die endgültigen Vergabeunterlagen allen im Teilnahmewettbewerb ausgewählten Bewerbern als verbindliche Unterlagen zur Verfügung gestellt.
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.