Vergabe von Planungsleistungen für die Sanierung des Stadtbades Sangerhausen Referenznummer der Bekanntmachung: Stadtbad Sangerhausen
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Nationale Identifikationsnummer: 8222288
Postanschrift: Alban-Hess-Straße 29
Ort: Sangerhausen
NUTS-Code: DEE0A Mansfeld-Südharz
Postleitzahl: 06526
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n):[gelöscht]
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.baeder-sangerhausen.de
Abschnitt II: Gegenstand
Vergabe von Planungsleistungen für die Sanierung des Stadtbades Sangerhausen
Die durchzuführende Sanierung des Stadtbades erfolgt mit dem Ziel, die technischen Anlagen des Bades soweit herzurichten, dass die Einhaltung der rechtlichen Vorgaben für den Betrieb gewährleistet ist. Zudem wird im Rahmen der Sanierung des Stadtbades eine Effizienz- und Attraktivitätssteigerung angestrebt. Der Auftrag wird in 3 Losen ausgeschrieben:
— Los 1: Objektplanung, Technische Ausrüstung, Tragwerksplanung (jeweils Lph 1-9) sowie weitere Beratungsleistungen;
— Los 2: Leistungen der Sicherheits- und Gesundheitskoordination in der Planungs- und Ausführungsphase;
— Los 3: Freianlagenplanung für die Grün- und Verkehrsflächen (Lph 1-9).
Planungsleistungen (Objektplanung, Tragwerksplanung und Technische Ausrüstung) sowie weitere Beratungsleistungen, Los Nr: 1
Sangerhausen
Die Sanierung des Stadtbades soll insbesondere folgende Maßnahmen umfassen:
— Sanierung des denkmalgeschützten Funktionsgebäudes (Kopfbau) in 2 Varianten: Variante 1: Prüfung der Möglichkeit einer Unterbringung der Schwimmbadtechnik sowie der bisherigen Nutzung im Kopfbau; Variante 2: Unterbringung der Schwimmbadtechnik in separatem Technikgebäude, während bisherige Funktionen im Kopfbau verbleiben;
— Becken: Errichtung Schwallwasserrinne, neue Auskleidung des Beckens, neue Wasserdurchströmung incl. Anpassung der Beckenhydraulik, ggf. Integration von Attraktionen;
— Neugestaltung Kleinkinderbadebereich (bessere Einsehbarkeit durch Wasseraufsichtspersonal, Integration von Attraktionen);
— badewassertechnische Anlage (Badewasseraufbereitung, Filter, Behälter); Sanierung bzw. erstmalige Neuerrichtung, ggf unter Herrichtung der erforderlichen Räumlichkeiten (vgl. alternative Lösungen Kopfbau), Anpassung Leitungs- und Pumpensystem an neue Gegebenheiten;
— automatisches Kassen- und Zugangssystem.
Die Leistungen des Loses 1 betreffen folgende Planungsleistungen: Objektplanung i.S. des § 34 HOAI, Technische Ausrüstung i.S. des § 55 HOAI, Tragwerksplanung i.S. des § 51 HOAI. Die Leistungen umfassen auch weitere Unterstützungsleistungen für den AG gem. dem Entwurf des Architekten- und Ingenieurvertrages und dessen Anlage 3 (Leistungsbeschreibung). Außerdem sind zusätzliche Leistungen (Baugrundgutachten für Variante 2, Brandschutzkonzept für das gesamte Objekt, Farbkonzept für das gesamte Objekt, Wärmeschutznachweis gem. EnEV einschließlich Energieausweis, Bestandsvermessung Stadtbad Sangerhausen (bauliche Anlage, Gebäude und Becken) zu erbringen.
Die Beauftragung erfolgt stufenweise (Leitungsstufe 1: Lph 1-4, Leistungsstufe 2: Lph 5-7, Leistungsstufe 3: Lph 8-9). Mit Zuschlagserteilung wird nur die Leistungsstufe 1 beauftragt. Die nachfolgenden Leistungsstufen werden optional vergeben und müssen vom Auftraggeber gesondert freigegeben werden. Die Maßnahmen werden mit öffentlichen Zuwendungen finanziert. Aus diesem Grunde finden gesonderte zuwendungsrechtliche Vorgaben Anwendung, die durch den Auftragnehmer im Rahmen der Auftragsausführung zu berücksichtigen sind.
Anzahl der vergleichbaren Referenzen des Unternehmens (60 %)
Anzahl der persönlichen Referenzen der Projektleitung (Gesamt- und Teilprojektleiter) (40 %)
Die Anforderung an die Vergleichbarkeit der Referenzen ergeben sich aus den Teilnahme- und Ausschreibungsbedingungen.
Beauftragung der Leistungsstufe 2 (Lph 5-7) und der Leistungsstufe 3 (Lph 8-9)
Mit dem Angebot sind erste Lösungsvorschläge durch die Bieter einzureichen, die in die Bewertung des Angebotes eingehen.
Bieter, die ein form- und fristgerechtes sowie inhaltlich vollständiges Angebot eingereicht haben, erhalten eine Aufwandsentschädigung gem. den Teilnahme- und Ausschreibungsbedingungen.
Leistungen der Sicherheits- und Gesundheitskoordination
Sangerhausen
Es sind die erforderlichen Leistungen der Sicherheits- und Gesundheitskoordination (SiGeKo) gem. der Verordnung über Sicherheit und Gesundheitsschutz auf Baustellen (BaustellV) sowohl in der Planungs- als auch in der Ausführungsphase zu erbringen. Die Inhalte ergeben sich im Einzelnen aus dem Entwurf des Ingenieurvertrages nebst Anlage 2 (Leistungsbeschreibung).
Die Beauftragung erfolgt stufenweise. Mit Zuschlagserteilung wird nur die Leistungsstufe 1 (Leistungen während der Planungsphase Lph 1-4) beauftragt. Die nachfolgende Leistungsstufe 2 (Leistungen während der Planungsphase Lph 5-7) sowie die Leistungsstufe 3 (Leistungen während der Ausführungsphase Lph 8) bedürfen der gesonderten Freigabe durch den Auftraggeber. Die Maßnahmen werden mit öffentlichen Zuwendungen finanziert. Aus diesem Grunde finden gesonderte zuwendungsrechtliche Vorgaben Anwendung, die durch den Auftragnehmer im Rahmen der Auftragsausführung ggf. zu berücksichtigen sind.
Anzahl vergleichbarer Referenzen des Unternehmens (100 %)
Die Anforderungen an die Vergleichbarkeit der Referenzen ergeben sich aus den Teilnahme- und Ausschreibungsbedingungen.
Beauftragung der Leistungsstufe 2 (Leistungen der Planungsphase (Lph 5-7))
Beauftragung der Leistunggstufe 3 (Leistungen während der Ausführungsphase)
Freianlagenplanung (Grün- und Verkehrsflächen)
Sangerhausen
Die Leistungen des Loses 3 umfassen die im Zuge der Stadtbadsanierung erforderlich werdende Freianlagenplanung für die Grün- und Verkehrsflächen i.S: des § 39 HOAI. Die Planung in Bezug auf das Becken und die damit im Zusammenhang stehenden Nebenanlagen (Durchschreite- und Duschanlage) sind nicht Bestandteil dieses Loses, sondern gehören zur Objektplanung (Los 1).
Die Beauftragung erfolgt stufenweise (Leistungsstufe 1: Lph 1-4, Leistungsstufe 2: Lph 5-7, Leistungsstufe 3: Lph 8 und 9). Mit Zuschlagserteilung wird nur die Leistungsstufe 1 beauftragt. die nachfolgenden Leistungsstufen werden optional vergeben und müssen vom Auftraggeber gesondert freigegeben werden. Die Maßnahmen werden mit öffentlichen Zuwendungen finanziert. Aus diesem Grund finden gesonderte zuwendungsrechtliche Vorgaben Anwendung, die durch den Auftragnehmer im Rahmen der Auftragsausführung zu berücksichtigen sind.
Anzahl vergleichbarer Referenzen des Unternehmens (100 %)
Die Anforderungen an die Vergleichbarkeit der Referenzen ergeben sich aus den Teilnahme- und Ausschreibungsbedingungen.
Beauftragung der Leistungsstufe 2 (Lph 5-7) und der Leistungsstufe 3 (Lph 8 und 9)
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
HR-Registereintragung oder vergleicbarer Nachweis
Bewerber müssen berechtigt sein, die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur zu tragen. Bei Juristischen Personen müssen deren Mitglieder die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur tragen.
Für den Teilnahmeantrag ist die Eigenerklärung zur Eingung (Anlage TN.1) vollständig ausgefüllt einzureichen.
Dort sind folgende Angaben zu machen:
— Angabe zu einer Berufshaftpflichtversicherung (Mindestsumme für den Fall des Vertragsschlusses:
Los 1 (5 Mio. EUR für Personenschäden, 3 Mio. EUR für Sachschäden)
Lose 2 und 3 (5 Mio. EUR für Personeneschäden, 2 Mio. EUR für Sachschäden)
— Angaben zum Grundumsatz und zum Umsatz mit vergleichbaren Leistungen der letzten 3 Kalenderjahre;
— Angaben zu den durchschnittlichen Mitarbeitern der letzten 3 Jahre;
— Erklärung zum Nichtvorliegen von Ausschlussgründen gem. §§ 123, 124 GWB.
Für den Teilnahmeantrag ist die Eigenerklärung zur Eignung (Anlage TN.1) vollständig ausgefüllt einzureichen.
Dort sind folgende Angaben zu machen:
— Angaben zu Referenzen über vergleichbare Leistungen (vgl. unten bei Mindeststandards). Für die Referenzen zu den Losen 1 und 3 sind zusätzlich bildliche Darstellungen (in Form von Plänen oder Fotos, max.2 DIN A4-Seiten je Referenz) einzureichen;
— Angaben zum Qualitätsmanagement;
— Angaben zum vorgesehenen Projektteam (einschließlich Lebenslauf für die Gesamt- und (ggf.) Teilprojektleitung mit Angabe persönlicher Referenzen).
Los 1:
Mindestanforderung für die weitere Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist die Angabe von 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen innerhalb der letzten 8 Jahre. Vergleichbar sind nur Referenzen, die die folgenden Anforderungen erfüllen:
i. Sanierung/Modernisierung von Bestandsbädern (Freibäder und Hallenbäder) mit Projektkosten von > 3,0 Mio. EUR (netto),
ii. Es müssen jeweils folgende Leistungsinhalte (Gesamtleistung) erbracht worden sein: Objektplanung (§ 34 HOAI) und Fachplanung technische Ausrüstung (§ 55 HOAI), jeweils mindestens Lph 2 bis 8,
iii. Bei mindestens einem der angegebenen Projekte muss die Einbeziehung von Denkmalschutzaspekten erforderlich gewesen sein,
iv. Mindestens eines der angegebenen Projekte muss mit öffentlichen Fördermitteln realisiert worden sein.
v. Für mindestens ein Projekt ist die Bestätigung des Auftraggebers vorzulegen, dass die Realisierung des Projektes unter Einhaltung der bei Beauftragung vereinbarten Baukosten erfolgte bzw. eine ggf. erfolgte Überschreitung nicht dem Auftragnehmer zuzurechnen war.
Alternativ werden für die Erfüllung der Mindestanforderungen anerkannt:
— zwei Referenzen über die Gesamtleistungen gem. Buchst. ii. (§§ 34 und 55 HOAI, mind. Lph 2 bis 8) sowie
— weitere Referenzen über Teilleistungen der unter Buchst. ii genannten Leistungsbilder, die mindestens jeweils die Lph 2-4 oder Lph 5-8 für die Objekt- und Tragwerksplanung betreffen oder mind. einmal die Lph 2-8 Objektplanung und einmal die Lph 2-8 Technische Ausrüstung betreffen und insgesamt unter Buschst. ii. genannten Leistungen und Leistungsphasen mindestens einmal abdecken.
In diesem Fall müssen die Anforderungen unter iii. bis iv. jeweils bei einer der beiden Referenzen über die Gesamtleistung erfüllt sein.
Los 2:
Mindestanforderung für die weitere Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist die Angabe von 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen innerhalb der letzten 5 Jahre. Vergleichbare Referenzen, die die folgenden Anforderungen erfüllen:
i. Sanierung/ Modernisierung von Bestandsbädern (Freibäder und Hallenbäder) mit Projektkosten > 3,0 Mio. EUR (netto),
ii. Bei mindestens einem der angegebenen Projekte muss die Einbeziehung von Denkmalschutzgesichtspunkten erforderlich gewesen sein,
iii. Mindestens eines der angegebenen Projekte muss mit öffentlichen Fördermitteln realisiert worden sein.
Los 3:
Mindestanforderung für die weitere Teilnahme am Verhandlungsverfahren ist die Angabe von 3 Referenzen über vergleichbare Leistungen (Grün- und Verkehrsflächenplanung i.S. des § 39 HOAI) innerhalb der letzten 5 Jahre. Vergleichbar sind nur Referenzen, die die folgenden Anforderungen erfüllen:
i. Sanierung/Modernisierung von Sport- und Freizeitanlagen, insbesondere Bestandsbädern (Freibäder und Hallenbäder) mit Projektkosten > 3,0 Mio. EUR (netto),
ii. Bei mindestens einem der angegebenen Projekte muss die Einbeziehung von Denkmalschutzgesichtspunkten erforderlich gewesen sein,
iii. Mindestens eines der angegebenen Projekte muss mit öffentlichen Fördermitteln realisiert worden sein.
Architekten und Ingenieure bzw. Juristische Personen, deren Mitglieder die Berufsbezeichnung Architekt oder Ingenieur tragen.
Für Los 1 und 3 ist die Bauvorlageberechtigung erforderlich.
— stufenweise Beauftragung;
— Abschlagszahlungen gem. Zahlungsplan.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Erkennt ein Bewerber Verstöße gegen Vergabevorschriften, so hat er diese spätestens innerhalb von 10 Kalendertagen nach Kenntniserlangung gegenüber dem Auftraggeber zu rügen.
Ein Nachprüfungsantrag zur Vergabekammer ist gem. § 160 Abs.3 GWB unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen die Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt.
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die Aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Aufraggeber gerügt werden.
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: [removed]
Fax: [removed]