Umbau zu einer Fachschule Referenznummer der Bekanntmachung: FS-Bernburg-TWPL-2020
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Dr.-John-Rittmeister-Straße 6
Ort: Bernburg (Saale)
NUTS-Code: DEE0C Salzlandkreis
Postleitzahl: 06406
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: www.stejh.de
Abschnitt II: Gegenstand
Umbau zu einer Fachschule
Leistungen der Tragwerksplanung:
Die Stiftung Evangelische Jugendhilfe St. Johannis Bernburg plant den Umbau eines zweigeschossigen Kantinen-Küchengebäudes zu einer Fachschule unter Inanspruchnahme von Mitteln aus dem Förderprogramm „soziale Stadt“ in Bernburg (Saale). Hierbei sollen Gebäudeteile z.T. komplett abgerissen, Innenräume entkernt und das Dach für den Ausbau zum Teil abgetragen werden.
Die gemeinnützige „Stiftung Evangelische Jugendhilfe“ blickt auf eine über 155-jährige Geschichte zurück und existiert in der jetzigen Rechtsform seit 1994. In ganz Sachsen-Anhalt bietet der anerkannte Träger der freien Jugendhilfe inzwischen das gesamte Leistungsspektrum des SGB VIII (Kinder- und Jugendhilfegesetz) an. Unsere Aufgaben verstehen wir gleichfalls im Bereich Bildung, Qualifizierung und Ausbildung lernschwacher und sozial benachteiligter junger Menschen und Erwachsener und bieten ein weites Spektrum von Beschäftigungsangeboten auf dem ersten und zweiten Arbeitsmarkt an.
Im Zuge der staatlichen Anerkennung der Fachschule durch das Bildungsministerium Sachsen Anhalts und damit verbundenen Teilabsicherung der Schulkosten, möchten wir nun den Fachschülern sowie Fort- und Weiterbildungsinteressierten neue und moderne Räume zum Lernen zur Verfügung stellen. Dazu wollen wir am Standort Dr.-John-Rittmeister-Straße 6 eine Fachschule als ein erweitertes Angebot für unsere Fachschüler, Förderschüler, Mitarbeiter, Bürger, Menschen mit Migrationshintergrund und anderen Interessierten errichten.
Gegenstand des ausgeschriebenen Auftrages sind Leistungen der Tragwerksplanung der Leistungsphasen 1-6 sowie die Leistungsphase 8 (besondere Leistung für die Objektüberwachung) gemäß §§ 49 i. V. m. Anlage 14 HOAI 2013.
Die Leistungen werden stufenweise/optional beauftragt. Mit dem Zuschlag werden zunächst nur die Leistungen der Leistungsphasen 1-3 beauftragt, folglich wird die Leistungsphase 4 und anschließend die Leistungsphasen 5-6 beauftragt. Abschließend wird die Leistungsphase 8 beauftragt. Ein unbedingter Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Leistungen besteht nicht.
Halle (Saale)
Gegenstand des ausgeschriebenen Auftrages sind Leistungen der Tragwerksplanung der Leistungsphasen 1-6 sowie die Leistungsphase 8 (besondere Leistung für die Objektüberwachung) gemäß §§ 49 i. V. m. Anlage 14 HOAI 2013.
Die Leistungen werden stufenweise/optional beauftragt. Mit dem Zuschlag werden zunächst nur die Leistungen der Leistungsphasen 1-3 beauftragt, folglich wird die Leistungsphase 4 und anschließend die Leistungsphasen 5-6 beauftragt. Abschließend wird die Leistungsphase 8 beauftragt. Ein unbedingter Rechtsanspruch auf Beauftragung der weiteren Leistungen besteht nicht.
Es wird darauf hingewiesen, dass der Auftraggeber einige Leistungen selbst erbringt und einen Projektsteuerer beauftragt hat. Es werden daher nicht alle Leistungsphasen zu 100 % beauftragt.
1. Prüfung der Teilnahmeanträge auf formale Richtigkeit und Vollständigkeit sowie auf vergaberechtliche Ausschlussgründe. Unvollständige Teilnahmeanträge, welche trotz ggf. erfolgter Nachforderung von Unterlagen, weiterhin unvollständig bleiben, können nicht berücksichtigt werden.
2. Prüfung, ob die Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft nach den vorgelegten Angaben und Nachweisen grundsätzlich geeignet erscheinen, die verfahrensgegenständlichen Leistungen ordnungsgemäß zu erbringen.
3. Bewertung erfolgt anhand nachfolgender Bewertungsmatrix:
— Referenzen für Planungsleistungen, 20 Punkte;
— Wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Bewerbers, 6 Punkte.
Die vorgenannten Bedingungen hinsichtlich der Referenzen können jeweils durch eine oder unterschiedliche Referenzen nachgewiesen werden. Die genaue Bewertung und deren Abstufung ist der Bewertungsmatrix zu entnehmen.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen mit der gleichen Punktzahl und ist die Bewerberzahl nach der oben beschriebenen Auswahl und den dort zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, so wird die Vergabestelle die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los treffen, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
— Jeder Bewerber darf sich nur einmal bewerben. Das gilt auch für Niederlassungen des Bewerbers, auch wenn Sie wirtschaftlich unabhängig sind.
— Bewerbergemeinschaften sind zugelassen. Mit der Bewerbung ist eine Erklärung über Rechtsform, den bevollmächtigten Vertreter sowie über die gesamtschuldnerische Haftung aller Mitglieder vorzulegen. Bewerbergemeinschaften müssen sämtliche geforderte Nachweise für alle Mitglieder vorlegen.
1. Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss erklären, dass weder beim Bewerber noch bei einem Mitglied der Bewerbergemeinschaft Ausschlussgründe im Sinne von §123 und 124 GWB (Eigenerklärung) vorliegen. Diese Erklärung muss auch jeder qualifizierte Nachunternehmer jeweils für sich abgeben. (siehe Formblatt F),
2. Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss erklären, ob der Einsatz von qualifizierten Nachunternehmern, die einen Leistungsbestandteil verantworten und auf die sich der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft hinsichtlich ihrer Leistungsfähigkeit stützt, vorgesehen ist. Ist dies der Fall, kann vom Auftraggeber die Vorlage einer Verpflichtungserklärung verlangt werden.
3. Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss erklären, dass sie sich am Vergabeverfahren ausschließlich als Mitglied dieser beteiligt und in keiner anderen Weise als Bewerber an dem Vergabeverfahren beteiligt ist. Er muss weiter erklären, dass er im Falle der Beauftragung, gemeinsam mit allen weiteren Mitgliedern gesamtschuldnerisch haftet. Es muss ein bevollmächtigter Vertreter der Bewerbergemeinschaft benannt werden, der berechtigt ist, im Namen der Mitglieder mit Wirkung für und gegen diese rechtsverbindliche Erklärungen im Vergabeverfahren abzugeben und entgegenzunehmen.
4. Angabe des Bewerbers zu wirtschaftlichen und/oder rechtlichen Verknüpfungen zu anderen Unternehmen. Sollten keine Verknüpfungen bestehen, ist eine Negativerklärung abzugeben.
5. Aktueller Auszug der Eintragung des Unternehmens in das Berufs- und Handelsregister, nicht älter als 3 Monate.
6. Unbedenklichkeitserklärung des Finanzamtes, die nicht älter als 6 Monate ist. Die Frist wird ab dem Tag des Ablaufs der in der Vergabebekanntmachung genannten Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge zurückberechnet; dies gilt auch für den Fall einer nachträglichen Frist zur Einreichung der Teilnahmeanträge. Diese Unbedenklichkeitserklärung ist von jedem Mitglied einer Bewerbergemeinschaft einzureichen.
Der Bewerber bzw. die Bewerbergemeinschaft muss mit der Bewerbung folgende Nachweise zur wirtschaftlichen und finanziellen Leistungsfähigkeit vorlegen:
1. Angabe der Gesamtumsätze des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei Geschäftsjahren gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 4 VgV (siehe Formblatt C),
2. Angabe der Anzahl der insgesamt beschäftigten Mitarbeiter des Bewerbers bzw. der Bewerbergemeinschaft in den letzten drei Geschäftsjahren (siehe Formblatt C),
3. Nachweis der Beruftshaftpflichtversicherung, mit Nennung der Deckungssumme gemäß § 45 Abs. 4 Nr. 2 VgV mit einer mind. Deckungssumme von [Betrag gelöscht] EUR für Personenschäden und [Betrag gelöscht] EUR für Sachschäden. Falls derzeit keine Berufshaftpflichtversicherung in der Höhe der geforderten Deckungssumme besteht, ist die Erklärung eines Versicherers beizufügen, wonach dieser bereit ist, im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung zu den o. g. Bedingungen mit dem Bewerber abzuschließen. Die Versicherung muss mind. für die Dauer der Ausführungszeit (siehe Ziffer II.2.7) z. B. unbefristet, sich automatisch verlängernd o. ä. abgeschlossen sein oder in Aussicht gestellt sein.
Die Formblätter sind für die Strukturierung der Teilnahmeanträge zwingender Bestandteil.
1. Vorlage der Referenzen aus den letzten 5 Jahren über Tragswerksplanung nach §§ 51 HOAI 2013 (oder der vergleichbaren Vorgängervorschriften) mit Angabe des Auftraggebers und des dortigen Ansprechpartners und einer Projektbeschreibung, ggf. der Funktion des Bewerbers innhalb der Bewerbergemeinschaft und der Gesamtbaukosten brutto (siehe auch detailliert Formblatt D) entsprechend nachfolgender Referenzen:
— 2 Tragwerksplanungsreferenzen für Umbau/Sanierung eines Hochbauprojektes und einer Bausumme* von mindestens 1,0 Mio. EUR aus den letzten 5 Jahren mit einem Leistungsumfang LP 1-6 nach §§ 51 HOAI 2013 (oder der vergleichbaren Vorgängervorschriften) mit einer abgestuften Bewertung nach der Höhe der Bausumme (max. 10 Punkte);
— 2 Tragwerksplanungsreferenzen für Umbau/Sanierung eines Hochbauprojektes und einer Bausumme* von mindestens 0,5 Mio. EUR aus den letzten 5 Jahren mit einem Leistungsumfang LP 8 mit ingenieurtechnischer Kontrolle der Ausführung des Tragwerks auf Übereinstimmung mit den geprüften statischen Unterlagen und Mitwirken bei der Überwachung der Ausführung der Tragwerkseingriffe nach § 51 HOAI 2013 (oder der vergleichbaren Vorgängervorschriften) mit einer abgestuften Bewertung nach der Höhe der Bausumme (max. 10 Punkte);
— 2 Tragwerksplanungsreferenz im Hochbau mit Einbindung von Fördermitteln von mindestens 0,5 Mio. EUR brutto aus den letzten 5 Jahren mit einem Mindestleistungsumfang LP 1-6 + 8 nach § 51 HOAI 2013 (oder der vergleichbaren Vorgängervorschriften) mit einer abgestuften Bewertung nach der Höhe der Bausumme (max. 10 Punkte).
*Baukosten beinhalten die Bruttobaukosten der Kostengruppe 200 bis 700
Bei Arbeits-/Bewerbergemeinschaften sind die geforderten Nachweise von jedem Mitglied der Bewerbung bis Bewerbungsstichtag vorzulegen. Für Nachunternehmer ist die Leistungsfähigkeit geeignet nachzuweisen.
Die Formblätter sind für die Strukturierung der Teilnahmeanträge zwingender Bestandteil.
Die vorgenannten Bedingungen hinsichtlich der Referenzen können jeweils durch eine oder unterschiedliche Referenzen nachgewiesen werden. Die genaue Bewertung und deren Abstufung ist der beigefügten Bewertungsmatrix zu entnehmen.
Erfüllen mehrere Bewerber gleichermaßen die Anforderungen mit der gleichen Punktzahl und ist die Bewerberzahl nach der oben beschriebenen Auswahl und den dort zugrunde gelegten Kriterien zu hoch, so wird die Vergabestelle die Auswahl unter den verbleibenden Bewerbern durch Los treffen, vgl. § 75 Abs. 6 VgV.
Ingenieure
Siehe Anlage zur Bekanntmachung.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Für die Angebotserarbeitung wird keine Entschädigung gezahlt.
Der Auftraggeber behält sich vor, in der KW 47 Präsentationstermine durchzuführen.
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Staße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: +49 3455140
Fax: [removed]
Erkannte Vergabeverstöße sind innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen zu rügen, § 160 III Nr. 1 GWB Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung oder erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, sind spätestens bis zu der in dieser Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder Abgabe des Angebots bei der unter Punkt I.1. benannten Stelle zu rügen. Frist für die Beantragung eines Nachprüfungsverfahrens nach § 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB (bei Ablehnung einer Rüge): spätestens 15 Kalendertage nach Eingang der Mittelung des Auftraggebers, einer Vergaberüge des Unternehmens, welches eine Verletzung seiner Rechte nach den §§ 97 ff GWB geltend macht, nicht abhelfen zu wollen.
Postanschrift: Dr.-John-Rittmeister-Straße 6
Ort: Bernburg (Saale)
Postleitzahl: 06406
Land: Deutschland
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Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse: http://www.stejh.de