Ausbau Leipziger Straße, Hohe Straße; Ersatzneubau Stützwand Hohe Straße – Generalplanungsleistungen Referenznummer der Bekanntmachung: 60.30/069/20
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Markt 1
Ort: Weißenfels
NUTS-Code: DEE08 Burgenlandkreis
Postleitzahl: 06667
Land: Deutschland
E-Mail: [removed]
Telefon: [removed]
Fax: [removed]
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.weissenfels.de/
Abschnitt II: Gegenstand
Ausbau Leipziger Straße, Hohe Straße; Ersatzneubau Stützwand Hohe Straße – Generalplanungsleistungen
Gegenstand der Ausschreibung sind die Generalplanungsleistungen für den Ausbau der Leipziger Straße und der Hohen Straße sowie für den Ersatzneubau der Stützwand Hohe Straße.
Die Stadt Weißenfels beabsichtigt den grundhaften Straßenausbau der Leipziger Straße, in dessen Rahmen auch der Ersatzneubau der Stützwand „Hohe Straße“ sowie der 4. Bauabschnitt der Hohen Straße realisiert werden sollen. Da sich der Ausbaubereich im Sanierungsgebiet der Stadt Weißenfels befindet, sind bei der Planung die Belange der Stadtplanung und der unteren Denkmalschutzbehörde zu berücksichtigen.
Die Gesamtbaukosten betragen ca. [Betrag gelöscht] EUR brutto.
Weißenfels
Die Generalplanungsleistungen für die Planung des Neubaus umfassen die folgenden Leistungen (siehe Aufgabenstellung):
— Objektplanung Ingenieurbauwerke gem. HOAI 2013 § 43 ff. i. V. m. Anlage 12, LPH 2-9;
— Objektplanung Verkehrsanlagen gem. HOAI 2013 § 47 ff. i. V. m. Anlage 13, LPH 2-9;
— Fachplanung Tragwerksplanung gem. HOAI 2013 § 51 ff. i. V. m. Anlage 14, LPH 2-6.
Stufenweise Beauftragung der einzelnen Lph: Mit Abschluss des Verfahrens werden vorerst vertraglich die Lph 2-4 beauftragt. Ein Rechtsanspruch auf die Übertragung aller Lph besteht nicht. Ebenso besteht kein Rechtsanspruch auf Weiterbeauftragung nach Erbringung erster Lph.
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
1. Nachweis der Eintragung in ein Handelsregister oder Partnerschaftsregister: Kopie Handelsregisterauszug; Falls nicht vorliegend: Begründung
(z. B. freiberuflicher Ingenieur, Ingenieurkammer). Der Handelsregisterauszug muss die aktuellen Verhältnisse widerspiegeln, darf jedoch nicht älter als 12 Monate ab dem Zeitpunkt des Ablaufes der Abgabefrist des Angebots sein.
2. Nachweis der Bauvorlageberechtigung mind. eines Büromitgliedes: Name des Bewerbers/des Büromitgliedes, Bauvorlageberechtigung durch Kammereintrag als Anlage beilegen.
1. Erklärung zu den durchschnittlichen Umsätzen des Bewerbers gem. § 45 (1) Nr. 1 VgV 2016, soweit sie die Leistungen der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre betreffen (in EUR brutto): Gesamtumsatz und Teilumsätze in den Bereichen Objektplanung Ingenieurbauwerke, Objektplanung Verkehrsanlagen und Fachplanung Tragwerksplanung für die Jahre 2017, 2018 und 2019. Bei einer Bewerbergemeinschaft wird jeweils die Summe der durchschnittlichen Jahresumsätze für die Leistungen gewertet.
2. Erklärung zur Berufshaftpflichtversicherung, Nachweis durch Kopie als Anlage.
1. Angabe zum Mindesthonorarumsatz: Der Mindesthonorarumsatz (Durchschnitt der Umsätze der letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahre) für die Generalplanung bestehend aus den Bereichen Verkehrsanlagen (§ 47 HOAI 2013), Ingenieurbauwerke (§ 43 HAOI 2013) und Tragwerksplanung (§ 51 HOAI 2013) von in Summe [Betrag gelöscht] EUR brutto.
2. Angaben zur Berufshaftpflichtversicherung gemäß § 45 (1) Nr. 3 VgV:
2.1. Name des Versicherers; Deckungssumme Personenschäden; Deckungssumme Sonstige Schäden; Maximierung im Schadenfall; belegt durch Kopie als Anlage;
2.2. Werden die gemäß Vergabebekanntmachung geforderten Deckungssummen in Höhe von mind. 1,5 Mio. EUR für Personenschäden, mind. [Betrag gelöscht] EUR für sonstige Schäden und die geforderte 2-fache Maximierung nicht erreicht, so ist eine Erklärung des Versicherers beizufügen, dass 1. die Deckungssummen/die Maximierung im Auftragsfall angepasst werden oder 2. im Auftragsfall eine objektbezogene Versicherung abgeschlossen wird. Bei Bewerbergemeinschaften ist der Nachweis von jedem Mitglied der Bewerbergemeinschaft zu erbringen. Für geplante Nachunternehmer muss keine Versicherungsbestätigung vorliegen. Der Nachweis des Versicherers darf nicht älter als 12 Monate ab dem Tag der Absendung der Bekanntmachung sein. Der Nachweis ist als Anlage in Kopie beizufügen! Gemäß § 47 (3) VgV verlangt der Auftraggeber eine gemeinsame Haftung des Bewerbers/Bieters sofern dieser die Kapazitäten eines anderen Unternehmens im Hinblick auf die erforderliche wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit in Anspruch nimmt (Eignungsleihe). Des Weiteren verlangt er die Auftragsausführung des anderen Unternehmens für Leistungen entsprechend des Umfangs der Eignungsleihe.
Der Auftraggeber (AG) wird die fristgerecht eingegangenen Angebote anhand der in der vorliegenden Bekanntmachung benannten Nachweise (NW) u. Erklärungen formal u. inhaltlich prüfen und bewerten. Die Bewertung der Zuschlagskriterien erfolgt unter den formal zulässigen Angeboten (NW der Erfüllung der geforderten Mindeststandards) anhand einer Bewertungsmatrix (BM), wobei die Kriterien wie folgt bewertet werden: pro Zuschlagskriterium können 0 bis 3 Punkte vergeben werden, die Punktzahl pro Kriterium wird gewichtet. Die Rangfolge richtet sich nach der erreichten Gesamtpunktzahl von 300. Wird die Anzahl durch Bieter mit gleicher Punktzahl überschritten, entscheidet der höchste Punktwert im Kriterium 1. Honorarangebot. Besteht auch hier Gleichstand in der erreichten Punktbewertung, entscheidet unter diesen das Los.
1. Honorar/Preis, 30 %,
2. Referenzen, 50 %,
2.1. Mindestreferenz A, 15 %,
2.2. Mindestreferenz B, 15 %,
2.3. Zusätzliche Referenzen, Referenz Z.1, Z.3: im Zeitraum vom 1.7.2015-30.6.2020 fertiggestelltes Vorhaben (Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung, Ende Lph 8), Referenz Z.2: Erstellung im Zeitraum 1.7.2015 bis 30.6.2020, 20 %,
2.3.1. Referenz Z.1:Objektplanungsleistungen Ingenieurbauwerke für ein Objekt gemäß Anlage 12.2 Gruppe 7 HOAI 2013 (sonstige Einzelbauwerke) unter Beachtung von Denkmalschutzvorgaben, 8 %,
2.3.2. Referenz Z.2: Erfahrungen bei der Verwendung von Fördermitteln bei der Objektplanung Verkehrsanlagen und/oder Ingenieurbauwerke, Nachweis der Zuarbeit zur Erstellung Fördermittelantrag (FMA) und/oder Verwendungsnachweis (VWN), 7 %,
2.3.3. Referenz Z.3: Erfahrungen mit öffentlichem Vergaberecht nach VOB A § 3 (1) oder (2) oder § 3 EU (1) oder (2) bei der Objektplanung Verkehrsanlagen und/oder Ingenieurbauwerke, mind. LPH 5-8 erbracht, 5 %,
3. Arbeitsaufgaben, 20 %,
3.1. projektspezifische Termin- und Kapazitätsplanung, 15 %,
3.2. Erarbeitung eines Vorschlags zur Erweiterung der Verkehrsflächen für Fußgänger und Radfahrer im Bereich Leipziger Straße und Stützwand Hohe Straße, 5 %;
Weitere Unterkriterien sowie die Vorgehensweise bei der Bewertung (Vergabe von 0, 1, 2 oder 3 Pkt) kann der beigefügten BM entnommen werden.
1. Abgabefrist eingehalten,
2. Einreichen des vollständigen Angebots (Bewerbungsformular u. entspr. Anlagen, Angebotsschreiben, Honorarblatt) über die Vergabeplattform (Einreichung per Post, E-Mail oder Fax ist nicht zulässig),
3. Abschlusserklärungen in Textform unterschrieben,
4. Bestätigung der Unabhängigkeit von Ausführungs- und Lieferinteressen gem. § 73 (3) VgV 2016,
5. Angabe gem. § 53 (8) VgV 2016, ob für Auftragsgegenstand gewerbliche Schutzrechte bestehen oder beantragt sind,
6. Angabe Art d. Bewerbung,
7. bei Bietergemeinschaften (BG): Geforderte Nachweise von allen Mitgliedern u. Erklärung zur gesamtschuldnerischen Haftung, falls zutreffend,
8. Angaben zu Unterauftragnehmern gem. § 36 VgV 2016, Verpflichtungserklärung der Unterauftragnehmer beigefügt, falls zutreffend,
9. Angaben zur Inanspruchnahme Kapazitäten anderer Unternehmen (Eignungsleihe) gem. § 47 (1) VgV 2016, Verpflichtungserklärung der anderen Unternehmen beigefügt, falls zutreffend,
10. Mehrfachbewerbungen sind nicht zulässig. Eine Mehrfachbewerbung ist auch eine Bewerbung unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros. Mehrfachbewerbungen von Mitgliedern einer BG bzw. unterschiedlicher Niederlassungen eines Büros haben das Ausscheiden aller Mitglieder der BG zur Folge,
11. Bestätigung des Nichtvorliegens zwingender und fakultativer Ausschlussgründe nach §§ 123 und 124 GWB,
12. Handelsregisterauszug gem. III.1.1), falls zutreffend,
13. Bauvorlageberechtigung mind. eines Büromitgliedes gem. III.1.3),
14. Berufshaftpflichtversicherung gem. III.1.2),
15. Mindestreferenz A: Objektplanung Verkehrsanlagen (§ 47 HOAI 2013) für ein Objekt gemäß Anlage 13.2 a) HOAI 2013 (Anlagen des Straßenverkehrs), mind. Honorarzone II, Herstellungskosten mind [Betrag gelöscht] EUR brutto, in den letzten 5 Jahren fertiggestelltes Vorhaben (1.7.2015-30.6.2020, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung, Ende Lph 8),
16. Mindestreferenz B: Objektplanung Ingenieurbauwerke (§ 43 HOAI 2013) und Tragwerksplanung (§ 51 HOAI 2013) für ein Objekt gemäß Anlage 12.2 Gruppe 7 HOAI 2013 (sonstige Einzelbauwerke), mind. Honorarzone II (IBW & TWP), Herstellungskosten mind. [Betrag gelöscht] EUR brutto, in den letzten 5 Jahren fertiggestelltes Vorhaben (1.7.2015 bis 30.6.2020, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung, Ende LPH 8),
17. Gesamtprojektleiter: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing. im Bereich Bauingenieurwesen oder vergleichbar, mind. 7 Jahre Berufserfahrung,
18. Persönliche Referenz Gesamtprojektleiter: Mitwirkung des vorgesehenen Gesamtprojektleiters in vergleichbarer Funktion bei der Objektplanung Verkehrsanlagen (§ 47 HOAI 2013) für ein Objekt gemäß Anlage 13.2 a) HOAI 2013 (Anlagen des Straßenverkehrs), mind. Honorarzone II, Herstellungskosten mind [Betrag gelöscht] EUR brutto, in den letzten 5 Jahren fertiggestelltes Vorhaben (1.7.2015-30.6.2020, Fertigstellungszeitpunkt = Bauabnahme Gesamtleistung, Ende Lph 8),
19. Fachplaner Verkehrsanlagen: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing. im Bereich Bauingenieurwesen oder vergleichbar, mind. 3 Jahre Berufserfahrung in dem vorgesehenen Fachbereich,
20. Fachplaner Ingenieurbauwerke: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing. im Bereich Bauingenieurwesen oder vergleichbar, mind. 3 Jahre Berufserfahrung in dem vorgesehenen Fachbereich,
21. Fachplaner Tragwerksplanung: Abschluss mind. Master, Dipl.-Ing. im Bereich Bauingenieurwesen oder vergleichbar, mind. 3 Jahre Berufserfahrung in dem vorgesehenen Fachbereich;
§ 75 (2) und (3) VgV 2016
Rechtsform von Bietergemeinschaften (BG): gesamtschuldnerisch haftend mit bevollmächtigtem Vertreter. Abgabe Erklärung, dass Mitglieder der BG (ARGE) gesamtschuldnerisch haften, auch über die Auflösung der ARGE hinaus. Die BG muss einen bevollmächtigten Vertreter benennen. Für die Erklärung kann das vorgegebene Formblatt verwendet werden, das als Anlage den Teilnahmeunterlagen beiliegt. Die Vorlage des Nachweises hat mit Abgabe der Bewerbung zu erfolgen. Der AG behält sich vor, ergänzende Unterlagen abzufordern, welche Zulässigkeit der Kooperation in Form einer BG (§ 1 GWB) belegen. Sollte sich im Laufe des Verfahrens eine bestehende BG in ihrer Zusammensetzung verändern oder ein Einzelbewerber das Verfahren in BG fortsetzen wollen, ist dies nur mit schriftlicher Einwilligung des AG zulässig. Diese wird jedenfalls nicht erteilt, wenn durch die Veränderung der Wettbewerb wesentlich beeinträchtigt wird o. die Veränderung Auswirkungen auf Fachkunde, Leistungsfähigkeit u. Zuverlässigkeit hat.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Sämtliche Kommunikation in diesem Verfahren erfolgt im Vergabeportal über die bei der Erstanmeldung hinterlegte E-Mail-Adresse. Es ist eine dauerhafte Erreichbarkeit für die Dauer des gesamten Verfahrens durch den Bieter sicher zustellen.
Einzureichende Unterlagen:
— Formular zur Eigenerklärung (Bewerbungsformular) (mittels Eigenerklärung vorzulegen): Das Formular zur Eigenerklärung ist vollumfänglich auszufüllen und in Textform zu unterschreiben. Alle notwendigen Anlagen bzw. Nachweise sind gesondert beizufügen;
— Formblatt Angebotsschreiben: Das Formblatt ist vollumfänglich auszufüllen und in Textform zu unterschreiben;
— Formblatt Honorarangebot: Das Formblatt ist vollumfänglich auszufüllen;
— Erläuterungen zu den Arbeitsaufgaben.
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Der Auftraggeber weist darauf hin, dass ein Nachprüfungsantrag nach § 160 Abs. 3 GWB unzulässig ist, soweit:
1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.