1. Beschaffer
1.1.
Beschaffer
Offizielle Bezeichnung: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Rechtsform des Erwerbers: Regionale Gebietskörperschaft
Tätigkeit des öffentlichen Auftraggebers: Umweltschutz
2. Verfahren
2.1.
Verfahren
Titel: Flutpolder Linkes Muldevorland - Erarbeitung eines qualifizierten Fachgutachtens zur Ermittlung des bergbaubedingten Retentionsraumverlusts an der Mulde zwischen Bad Düben (Sachsen) und Bitterfeld (Sachsen-Anhalt)
Beschreibung: "Diese Bekanntmachung/ Vorinformation ist ein Aufruf zum Wettbewerb", gem § 38 Abs.4 S. 1 Nr. 3 VgV (die Aufträge werden ohne spätere Aufforderung eines Wettbewerbsaufruf vergeben) Interessierte Unternehmen werden aufgefordert, ihr Interesse mitzuteilen (Interessenbekundung). Die Interessenbekundung ist über den nachfolgendenen Upload-Link zu bekunden (https://storage.c10870-lhw.de/u/d/e581be8623f74fe887f1/ (ggf. Link in Browser kopieren und öffnen)). Die Interessenbekundung muss den Firmennamen und eine E-Mailadresse für den weiteren Verfahrensablauf beinhalten. ...................................................................................................................................................... Leistungsumfang: Die in den folgenden Unterpunkten beschriebenen Arbeitsschritte greifen teilweise ineinander und bedingen sich, deshalb unterliegt die zu erbringende Leistung einem iterativen Prozess. + 3.1 Räumliche und zeitliche Abgrenzung des Untersuchungsgebiets: Die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes soll aus der Betrachtung zur historischen Aue und fachlicher Bewertungen zum Retentionsraum und historischer Hochwassermarken hergeleitet werden. Die Bedeutung bisheriger Retentionsraumoptimierungen durch Flutpolder und Deichrückverlegungen muss in die Bewertung und Abgrenzung einfließe. Das bedeutet, dass eine Analyse zur Wirkung und räumlichen Ausdehnung der bereits in Umsetzung befindlichen Polderstandorte durchgeführt werden muss. Im Zuge der Bearbeitung ist die Vorgabe des AG für das Untersuchungsgebiet zwischen Bad Düben (Sachsen) und Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) zu plausibilisieren. + 3.2 Ermittlung der historischen Aue (Retentionsraum) der Mulde als Referenzzustand: Für das in 3.1 festgelegte Untersuchungsgebiet ist die historische Aue der Mulde und der relevanten Zuflüsse zu ermitteln, um eine Referenz (Urzustand vor bergbaubedingten Eingriffen) zum heutigen Retentionsraum definieren zu können. Basis hierfür können verschiedene historische Kartengrundlagen wie bspw. die Preußischen Urmesstischblätter (1868-1877) und die Preußische Landesaufnahme (1877-1919) bilden. Sie zeigen die vorbergbauliche Landnutzung inklusive historischer Gewässerläufe und der Aue der Mulde. Zur Ermittlung der historischen Aue (Retentionsraum) sind auch die bergbaulichen Risswerke aus dem Archiv der LMBV einbeziehen. Hiermit können die vorbergbauliche Nutzung sowie die historischen Gewässerläufe ermittelt werden. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob weitere fachliche Grundlagen zur Ermittlung der vorbergbaulichen Auenflächen geeignet sind oder ergänzend genutzt werden können, beispielsweise: - a) digitales Geländemodell DGM05 oder DGM10 (aufbereitet aus dem DGM01) - b) Wassertiefen bei einem Hochwasser mit niedriger Wahrscheinlichkeit (HQ200) und Anschlaglinien bei HQ extrem (erarbeitet im Rahmen der Umsetzung der HWRM-RL) - c) Verbreitung auentypischer Sedimente und Böden (ableitbar aus der VBK50) - d) historische Geologische Karte (GK25) - e) Grundwasserflurabstand Es ist zu untersuchen, inwiefern ein digitales, vorbergbauliches Geländemodell erstellt werden kann und für die gestellte Aufgabe zielführend ist. Die Methodik zur Ableitung der vorbergbaulichen Auenflächen ist zu entwickeln und dem Auftraggeber zur Bestätigung vorzustellen. + 3.3 Ermittlung der aktuellen (heutigen) Auenflächen – Ist-Zustand: Zur Ermittlung der aktuellen Auenflächen im Referenzgebiet ist ein geeigneter Vorschlag zu erarbeiten. Es wird prinzipiell davon ausgegangen, dass für die Untersuchung an großen Fließgewässern Informationen über Deichverläufe und die ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete eine wesentliche Grundlage bilden. + 3.4 Vergleich vorbergbauliche Auen mit aktuellen Auenflächen: In dem Vergleich der historischen, vorbergbaulichen Auenflächen mit den aktuellen, rezenten Auen ist herauszuarbeiten, wie hoch der Verlust an Auenflächen ist. + 3.5 Recherchen historischer Hochwassermarken und Hochwasserereignisse: Die historischen Hochwassermarken und die eingetretenen Hochwasserereignisse (Hochwasserganglinie) sind im Verhältnis heutiger Abflussszenarien (HQT) gegenüberzustellen. Es ist ein Vergleich der Gefährdungspotentiale früher und heute aufzustellen und auszuwerten. + 3.6 Ermittlung des Retentionsraumverlustes: Die Ergebnisse aus den Recherchen stellen die Grundlage für die Berechnung des Retentionsraumverlustes, welcher in Folge des Braunkohleabbaus entstanden ist und heute nicht mehr als Retentionsraum zur Verfügung steht. Es ist zu ermitteln, ob ein bergbaubedingter Retentionsraumverlust im Vergleich zum Ist-Zustand vorliegt und wenn ja ist dieser zu quantifizieren. Dieses Ergebnis ist mit einem geeigneten, nach Wahl des AN, Arbeitsprogramm kartographisch, textlich und tabellarisch aufzubereiten und dem Auftraggeber vorzustellen. Um eine mengenmäßige Einordnung zu erhalten, sollte der Retentionsraumverlust mindestens in Kubikmeter ausgewiesen werden. + 3.7 Fachliche Einordnung inklusive Defizitanalyse: Die gewonnenen Erkenntnisse sind fachlich einzuordnen und zu bewerten. Die Ergebnisse sind auch unter dem Aspekt der neu entstandenen Seen und der bereits konzipierten und sich in Umsetzung befindlichen Hochwasserschutzmaßnahmen der Länder SN und ST zu interpretieren. Es sind Vorschläge zur Umsetzung zu unterbreiten. Mögliche fachliche Defizite sind aufzugreifen und zu benennen. + 3.8 Fazit und Ausblick: Aus den gewonnenen Erkenntnissen ist eine Methodik für die Qualifizierung der Retentionsraumverluste zu entwickeln und zusammenfassend darzulegen. Im Ergebnis ist eine fachliche Bewertung vorzunehmen, ob der infolge der Tagebautätigkeit verlorengegangene Retentionsraum durch die von der LMBV umgesetzten Maßnahmen vollständig ausgeglichen ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall, sollte die Differenz zwischen dem vorhandenen Retentionsraum vor Beginn der Tagebautätigkeit und im derzeitigen Zustand dargestellt werden.
Kennung des Verfahrens: d02196cd-0b95-4941-b7c3-ab68baa02b7a
Interne Kennung: 22/N/0225/WB
Verfahrensart: Nichtoffenes Verfahren
2.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
Haupteinstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
2.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Anhalt-Bitterfeld (DEE05)
Land: Deutschland
2.1.4.
Allgemeine Informationen
Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU
vgv -
5. Los
5.1.
Los: LOT-0000
Titel: Flutpolder Linkes Muldevorland - Erarbeitung eines qualifizierten Fachgutachtens zur Ermittlung des bergbaubedingten Retentionsraumverlusts an der Mulde zwischen Bad Düben (Sachsen) und Bitterfeld (Sachsen-Anhalt)
Beschreibung: "Diese Bekanntmachung/ Vorinformation ist ein Aufruf zum Wettbewerb", gem § 38 Abs.4 S. 1 Nr. 3 VgV (die Aufträge werden ohne spätere Aufforderung eines Wettbewerbsaufruf vergeben) Interessierte Unternehmen werden aufgefordert, ihr Interesse mitzuteilen (Interessenbekundung). Die Interessenbekundung ist über den nachfolgendenen Upload-Link zu bekunden (https://storage.c10870-lhw.de/u/d/e581be8623f74fe887f1/ (ggf. Link in Browser kopieren und öffnen)). Die Interessenbekundung muss den Firmennamen und eine E-Mailadresse für den weiteren Verfahrensablauf beinhalten. ...................................................................................................................................................... Leistungsumfang: Die in den folgenden Unterpunkten beschriebenen Arbeitsschritte greifen teilweise ineinander und bedingen sich, deshalb unterliegt die zu erbringende Leistung einem iterativen Prozess. + 3.1 Räumliche und zeitliche Abgrenzung des Untersuchungsgebiets: Die Abgrenzung des Untersuchungsgebietes soll aus der Betrachtung zur historischen Aue und fachlicher Bewertungen zum Retentionsraum und historischer Hochwassermarken hergeleitet werden. Die Bedeutung bisheriger Retentionsraumoptimierungen durch Flutpolder und Deichrückverlegungen muss in die Bewertung und Abgrenzung einfließe. Das bedeutet, dass eine Analyse zur Wirkung und räumlichen Ausdehnung der bereits in Umsetzung befindlichen Polderstandorte durchgeführt werden muss. Im Zuge der Bearbeitung ist die Vorgabe des AG für das Untersuchungsgebiet zwischen Bad Düben (Sachsen) und Bitterfeld (Sachsen-Anhalt) zu plausibilisieren. + 3.2 Ermittlung der historischen Aue (Retentionsraum) der Mulde als Referenzzustand: Für das in 3.1 festgelegte Untersuchungsgebiet ist die historische Aue der Mulde und der relevanten Zuflüsse zu ermitteln, um eine Referenz (Urzustand vor bergbaubedingten Eingriffen) zum heutigen Retentionsraum definieren zu können. Basis hierfür können verschiedene historische Kartengrundlagen wie bspw. die Preußischen Urmesstischblätter (1868-1877) und die Preußische Landesaufnahme (1877-1919) bilden. Sie zeigen die vorbergbauliche Landnutzung inklusive historischer Gewässerläufe und der Aue der Mulde. Zur Ermittlung der historischen Aue (Retentionsraum) sind auch die bergbaulichen Risswerke aus dem Archiv der LMBV einbeziehen. Hiermit können die vorbergbauliche Nutzung sowie die historischen Gewässerläufe ermittelt werden. Darüber hinaus ist zu prüfen, ob weitere fachliche Grundlagen zur Ermittlung der vorbergbaulichen Auenflächen geeignet sind oder ergänzend genutzt werden können, beispielsweise: - a) digitales Geländemodell DGM05 oder DGM10 (aufbereitet aus dem DGM01) - b) Wassertiefen bei einem Hochwasser mit niedriger Wahrscheinlichkeit (HQ200) und Anschlaglinien bei HQ extrem (erarbeitet im Rahmen der Umsetzung der HWRM-RL) - c) Verbreitung auentypischer Sedimente und Böden (ableitbar aus der VBK50) - d) historische Geologische Karte (GK25) - e) Grundwasserflurabstand Es ist zu untersuchen, inwiefern ein digitales, vorbergbauliches Geländemodell erstellt werden kann und für die gestellte Aufgabe zielführend ist. Die Methodik zur Ableitung der vorbergbaulichen Auenflächen ist zu entwickeln und dem Auftraggeber zur Bestätigung vorzustellen. + 3.3 Ermittlung der aktuellen (heutigen) Auenflächen – Ist-Zustand: Zur Ermittlung der aktuellen Auenflächen im Referenzgebiet ist ein geeigneter Vorschlag zu erarbeiten. Es wird prinzipiell davon ausgegangen, dass für die Untersuchung an großen Fließgewässern Informationen über Deichverläufe und die ausgewiesenen Überschwemmungsgebiete eine wesentliche Grundlage bilden. + 3.4 Vergleich vorbergbauliche Auen mit aktuellen Auenflächen: In dem Vergleich der historischen, vorbergbaulichen Auenflächen mit den aktuellen, rezenten Auen ist herauszuarbeiten, wie hoch der Verlust an Auenflächen ist. + 3.5 Recherchen historischer Hochwassermarken und Hochwasserereignisse: Die historischen Hochwassermarken und die eingetretenen Hochwasserereignisse (Hochwasserganglinie) sind im Verhältnis heutiger Abflussszenarien (HQT) gegenüberzustellen. Es ist ein Vergleich der Gefährdungspotentiale früher und heute aufzustellen und auszuwerten. + 3.6 Ermittlung des Retentionsraumverlustes: Die Ergebnisse aus den Recherchen stellen die Grundlage für die Berechnung des Retentionsraumverlustes, welcher in Folge des Braunkohleabbaus entstanden ist und heute nicht mehr als Retentionsraum zur Verfügung steht. Es ist zu ermitteln, ob ein bergbaubedingter Retentionsraumverlust im Vergleich zum Ist-Zustand vorliegt und wenn ja ist dieser zu quantifizieren. Dieses Ergebnis ist mit einem geeigneten, nach Wahl des AN, Arbeitsprogramm kartographisch, textlich und tabellarisch aufzubereiten und dem Auftraggeber vorzustellen. Um eine mengenmäßige Einordnung zu erhalten, sollte der Retentionsraumverlust mindestens in Kubikmeter ausgewiesen werden. + 3.7 Fachliche Einordnung inklusive Defizitanalyse: Die gewonnenen Erkenntnisse sind fachlich einzuordnen und zu bewerten. Die Ergebnisse sind auch unter dem Aspekt der neu entstandenen Seen und der bereits konzipierten und sich in Umsetzung befindlichen Hochwasserschutzmaßnahmen der Länder SN und ST zu interpretieren. Es sind Vorschläge zur Umsetzung zu unterbreiten. Mögliche fachliche Defizite sind aufzugreifen und zu benennen. + 3.8 Fazit und Ausblick: Aus den gewonnenen Erkenntnissen ist eine Methodik für die Qualifizierung der Retentionsraumverluste zu entwickeln und zusammenfassend darzulegen. Im Ergebnis ist eine fachliche Bewertung vorzunehmen, ob der infolge der Tagebautätigkeit verlorengegangene Retentionsraum durch die von der LMBV umgesetzten Maßnahmen vollständig ausgeglichen ist oder nicht. Ist dies nicht der Fall, sollte die Differenz zwischen dem vorhandenen Retentionsraum vor Beginn der Tagebautätigkeit und im derzeitigen Zustand dargestellt werden.
Interne Kennung: 24/N/0225/WB
5.1.1.
Zweck
Art des Auftrags: Dienstleistungen
=
Haupteinstufung (cpv): 71300000 Dienstleistungen von Ingenieurbüros
5.1.2.
Erfüllungsort
Land, Gliederung (NUTS): Anhalt-Bitterfeld (DEE05)
Land: Deutschland
5.1.3.
Geschätzte Dauer
Laufzeit: 67 Wochen
5.1.6.
Allgemeine Informationen
Vorbehaltene Teilnahme: Teilnahme ist nicht vorbehalten.
Die Namen und beruflichen Qualifikationen des zur Auftragsausführung eingesetzten Personals sind anzugeben: Erforderlich für das Angebot
Auftragsvergabeprojekt nicht aus EU-Mitteln finanziert
Die Beschaffung fällt unter das Übereinkommen über das öffentliche Beschaffungswesen: ja
Diese Auftragsvergabe ist auch für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) geeignet
Zusätzliche Informationen: #Besonders auch geeignet für:freelance#,#Besonders auch geeignet für:selbst#,#Besonders auch geeignet für:other-sme#
5.1.7.
Strategische Auftragsvergabe
Ziel der strategischen Auftragsvergabe: Verringerung der Auswirkungen auf die Umwelt
Konzept zur Verringerung der Umweltauswirkungen: Anpassung an den Klimawandel
5.1.9.
Eignungskriterien
Kriterium:
Art: Eignung zur Berufsausübung
Bezeichnung: Angaben zur Eintragung in das Berufsregister ihres Sitzes oder Wohnsitzes
Beschreibung: Nachweise auf gesondertes Verlangen gem. Eigenerklärung - Gewerbeanmeldung bzw. Kurzerläuterung zur Nichtanmeldung; - Bescheinigungen für die Eintragungen (Handelsregisterauszug, IHK Nachweis, (Handwerks-/ Gewerbekarte) bzw. Kurzerläuterung zur Nichteintragung.
Kriterium:
Art: Wirtschaftliche und finanzielle Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: + Umsatz des Unternehmens + Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung + Berufsgenossenschaft
Beschreibung: + Umsatzangabe (Umsatzangaben in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren, soweit es Leistungen betrifft, die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind unter Einschluss des Anteils bei gemeinsam mit anderen Unternehmen ausgeführten Leistungen (siehe Fb124)) + Angaben zur Zahlung von Steuern, Abgaben und Beiträgen zur Sozialversicherung + Angabe zur Mitgliedschaft bei der Berufsgenossenschaft Nachweise: - Unbedenklichkeitsbescheinigung des Finanzamtes bzw. Bescheinigung in Steuersachen - Unbedenklichkeitsbescheinigung der tariflichen Sozialkasse (soweit das Unternehmen beitragspflichtig ist); - Freistellungsbescheinigung nach § 48b EStG - Qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der BG des zuständigen (Unfall#) Versicherungsträgers mit Angabe der Lohnsummen
Kriterium:
Art: Technische und berufliche Leistungsfähigkeit
Bezeichnung: + Referenzen Fachkenntnisse und GIS-Kompetenz + Angabe zu Arbeitskräften
Beschreibung: Vom Interessenten werden bestimmte Kenntnisse und Erfahrungen erwartet, die mittels Referenzen nachzuweisen sind. Die Fachkenntnisse sollen folgende Punkte jeweils beinhalten: • Erfolgreiche Bearbeitung vergleichbarer Projekte mit hydrologischen und hydrogeologischen Fragestellungen mit Schwerpunkten Bergbau/Bergbaufolgen, Ermittlung von Retentionsräumen und Ausbreitung von Hochwasser/Hochwasserereignisse • Auswertung und Interpretation historischer Karten Außerdem ist darzulegen, welche GIS-Erfahrungen beim Bieter hinsichtlich der umfassenden GIS-technischen Bearbeitung vorliegen. Die fachlichen Kenntnisse sowie die GIS-Kompetenz sind durch je DREI Referenzen mit vergleichbaren Aufgabenstellungen aus den letzten zehn Jahren zu belegen. Eine reine Auflistung ist dabei nicht ausreichend. + Vorzulegen sind auf gesondertes Verlangen der Vergabestelle die Nachweise für DREI Referenzen aus den letzten zehn Kalenderjahren mit folgenden Angaben in Anlehnung an das Formblatt 124 : - Ansprechpartner beim Auftraggeber mit Kontaktdaten; - Art der ausgeführten Leistung; - Auftragssumme; - Ausführungszeitraum (Baubeginn, Fertigstellung); - Art der Baumaßnahme (Neubau, Umbau, Denkmal); - Vertragliche Bindung (Hauptauftragnehmer, ARGE-Partner, Nachunternehmer); - Bei Einzelleistung: Mit eigenem Personal ausgeführter maßgeblicher Leistungsumfang einschl. Mengen, bzw. bei Komplettleistung: Kurzbeschreibung der Baumaßnahme; - Bei Einzelleistung: Anzahl der hierfür durchschnittlich eingesetzten Arbeitnehmer, bzw. bei Komplettleistung: Gewerke, die mit eigenem Leitungspersonal koordiniert wurden; - Bei Einzelleistung: Stichwortartige Beschreibung der besonderen technischen u. gerätespezifischen Anforderungen, bzw. bei Komplettleistung: Eventuelle Besonderheiten der Ausführung; - Bestätigung des Auftraggebers über die vertragsgemäße Ausführung der Leistung . + Zahl der in den letzten 3 abgeschlossenen Geschäftsjahren jahresdurchschnittlich beschäftigten Arbeitskräfte, gegliedert nach Lohngruppen + extra ausgewiesenes technisches Leitungspersonal
5.1.10.
Zuschlagskriterien
Kriterium:
Art: Preis
Bezeichnung: Honorar
Beschreibung: Preisangebot: Der preiswerteste Bieter erhält für den niedrigsten Preis: 30 Punkte; Der Bieter mit dem doppelten so hohen Preis oder darüber erhält: 0 Punkte; -> Es wird linear interpoliert, wenn der Preis dazwischen liegt. -> max. 30 Punkte ≙ 50 % Gewichtung;
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 50
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Fachkenntnisse: a) Bearbeitung vergleichbarer Projekte und b) Auswertung u. Interpretation historischer Karten
Beschreibung: Fachliche Kenntnisse: zu a) vergleichbare Projekte: 1 Referenz: 2 Punkte; 2 Referenzen: 4 Punkte; 3 oder mehr Referenzen: 6 Punkte; zu b) Auswertung historischer Karten: 1 Referenz: 2 Punkte; 2 Referenzen: 4 Punkte; 3 oder mehr Referenzen: 6 Punkte; -> max. 12 Punkte ≙ 20 % Gewichtung.
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 20
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: GIS-Kompetenz
Beschreibung: GIS-Kompetenz: 1 Referenz: 2 Punkte; 2 Referenzen: 4 Punkte; 3 oder mehr Referenzen: 6 Punkte; -> max. 6 Punkte ≙ 10 % Gewichtung
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 10
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Konzept zur fachlich-methodischen Umsetzung der Leistungsbeschreibung
Beschreibung: Konzept fachlich-methodischen Umsetzung: 2 Punkte; 4 Punkte; 6 Punkte; -> max. 6 Punkte ≙ 10 % Gewichtung
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 10
Kriterium:
Art: Qualität
Bezeichnung: Schlüssigkeit Projektzeitplan und der vorgesehenen Kommunikation
Beschreibung: Projektzeitenplan/Kommunikation: 2 Punkte; 4 Punkte; 6 Punkte; -> max. 6 Punkte ≙ 10 % Gewichtung
Gewichtung (Prozentanteil, genau): 10
5.1.11.
Auftragsunterlagen
Sprachen, in denen die Auftragsunterlagen offiziell verfügbar sind: Deutsch
5.1.12.
Bedingungen für die Auftragsvergabe
Bedingungen für die Einreichung:
Elektronische Einreichung: Erforderlich
Sprachen, in denen Angebote oder Teilnahmeanträge eingereicht werden können: Deutsch
Elektronischer Katalog: Nicht zulässig
Varianten: Nicht zulässig
Die Bieter können mehrere Angebote einreichen: Nicht zulässig
Frist für den Eingang der Interessenbekundungen: 15/08/2024 10:00:00 (UTC+2)
Informationen, die nach Ablauf der Einreichungsfrist ergänzt werden können:
Nach Ermessen des Käufers können einige fehlenden Bieterunterlagen nach Fristablauf nachgereicht werden.
Zusätzliche Informationen: Fehlende Erklärungen oder Nachweise werden durch den Auftraggeber teilweise nachgefordert und können bis zum Ablauf der dort genannten Frist nachgereicht werden. Dies betrifft alle Erklärungen und Nachweise, außer Angebotsschreiben, Leistungsverzeichnis/ Honorarermittlung und Bieterangabenverzeichnis. Diese werden nicht nachgefordert.
Auftragsbedingungen:
Die Auftragsausführung muss im Rahmen von Programmen für geschützte Beschäftigungsverhältnisse erfolgen: Nein
Elektronische Rechnungsstellung: Erforderlich
Zahlungen werden elektronisch geleistet: ja
5.1.15.
Techniken
Rahmenvereinbarung: Keine Rahmenvereinbarung
Informationen über das dynamische Beschaffungssystem: Kein dynamisches Beschaffungssystem
Elektronische Auktion: nein
5.1.16.
Weitere Informationen, Schlichtung und Nachprüfung
Überprüfungsstelle: Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Organisation, die Angebote bearbeitet: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
TED eSender: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
8. Organisationen
8.1.
ORG-0000
Offizielle Bezeichnung: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Registrierungsnummer: 15-1809-86
Postanschrift: Otto-von-Guericke-Straße 5
Stadt: Magdeburg
Postleitzahl: 39104
Land, Gliederung (NUTS): Magdeburg, Kreisfreie Stadt (DEE03)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabestelle Nord
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation:
Beschaffer
Organisation, die zusätzliche Informationen über das Vergabeverfahren bereitstellt
Organisation, die einen Offline-Zugang zu den Vergabeunterlagen bereitstellt
Organisation, die Teilnahmeanträge entgegennimmt
Organisation, die Angebote bearbeitet
8.1.
ORG-0001
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt
Registrierungsnummer: t:03455141529
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Stadt: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land, Gliederung (NUTS): Halle (Saale), Kreisfreie Stadt (DEE02)
Land: Deutschland
Kontaktperson: Vergabekammer
Telefon: 000
Rollen dieser Organisation:
Überprüfungsstelle
8.1.
ORG-0002
Offizielle Bezeichnung: Datenservice Öffentlicher Einkauf (in Verantwortung des Beschaffungsamts des BMI)
Registrierungsnummer: 0204:994-DOEVD-83
Stadt: Bonn
Postleitzahl: 53119
Land, Gliederung (NUTS): Bonn, Kreisfreie Stadt (DEA22)
Land: Deutschland
Telefon: +49228996100
Rollen dieser Organisation:
TED eSender
11. Informationen zur Bekanntmachung
11.1.
Informationen zur Bekanntmachung
Kennung/Fassung der Bekanntmachung: 19e89e54-9e65-4706-b6b9-edd894345a52 - 01
Formulartyp: Wettbewerb
Art der Bekanntmachung: Vorinformation oder eine regelmäßige nicht verbindliche Bekanntmachung als Aufruf zum Wettbewerb – Standardregelung
Unterart der Bekanntmachung: 10
Datum der Übermittlung der Bekanntmachung: 23/07/2024 00:00:00 (UTC+2)
Sprachen, in denen diese Bekanntmachung offiziell verfügbar ist: Deutsch
11.2.
Informationen zur Veröffentlichung
Veröffentlichungsnummer der Bekanntmachung: 443557-2024
ABl. S – Nummer der Ausgabe: 143/2024
Datum der Veröffentlichung: 24/07/2024