Instandsetzung Wehr Neuwerben Los 2: Massivbau/Wasserbau Referenznummer der Bekanntmachung: 17/N/0132/GN - NT10

Bekanntmachung einer Änderung

Änderung eines Vertrags/einer Konzession während der Laufzeit

Rechtsgrundlage:
Richtlinie 2014/24/EU

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber

I.1)Name und Adressen
Offizielle Bezeichnung: Landesbetrieb für Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Otto-von-Guericke-Str. 5
Ort: Magdeburg
NUTS-Code: DEE03 Magdeburg, Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 39104
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle Nord
E-Mail:
Telefon: +49 391-5810
Fax: +49 391-581226
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://lhw.sachsen-anhalt.de/

Abschnitt II: Gegenstand

II.1)Umfang der Beschaffung
II.1.1)Bezeichnung des Auftrags:

Instandsetzung Wehr Neuwerben Los 2: Massivbau/Wasserbau

Referenznummer der Bekanntmachung: 17/N/0132/GN - NT10
II.1.2)CPV-Code Hauptteil
45000000 Bauarbeiten
II.1.3)Art des Auftrags
Bauauftrag
II.2)Beschreibung
II.2.1)Bezeichnung des Auftrags:

Instandsetzung des Wehrs Neuwerben Los 2: Massivbau/Wasserbau

II.2.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45240000 Wasserbauarbeiten
45247220 Bau von Wehren
II.2.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE0D Stendal
Hauptort der Ausführung:

Landkreis Stendal, Neuwerben

II.2.4)Beschreibung der Beschaffung zum Zeitpunkt des Abschlusses des Vertrags:

- Technische Bearbeitung, Vermessung,

- Baustelleneinrichtung,

- Herstellen der Fahrrinne (ca. 6 000 m3), Liegeplätze, Kolkverfüllung (ca. 1 500 m3),

- Rückverankerung der Sohle (ca. 150 Stk.),

- Unterfangung der Pfeiler (ca. 400 m HDI-Säulen),

- Herstellen der Baugrube (ca. 2 700 m2 Spundwand),

- UW-Betonsohle (ca. 1 200 m3),

- Wasserhaltung, Grundwasserabsenkung,

- Ertüchtigung/Verstärkung der Sohle (ca. 1 400 m3),

- Umbau der Wehrpfeiler (ca. 450 m3),

- Fassadeninstandsetzung (ca. 1 280 m2),

- Umbau der Dächer (4 Stk.),

- Nachbettsicherung (ca. 1 800 m2)

II.2.7)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 20/12/2017
Ende: 31/12/2019
II.2.13)Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steht in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: nein

Abschnitt IV: Verfahren

IV.2)Verwaltungsangaben
IV.2.1)Bekanntmachung einer Auftragsvergabe in Bezug auf diesen Auftrag
Bekanntmachungsnummer im ABl.: 2018/S 023-047724

Abschnitt V: Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe

Auftrags-Nr.: 17/N/0132/GN
Bezeichnung des Auftrags:

Instandsetzung Wehr Neuwerben Los 2: Massivbau / Wasserbau

V.2)Auftragsvergabe/Konzessionsvergabe
V.2.1)Tag des Abschlusses des Vertrags/der Entscheidung über die Konzessionsvergabe:
20/12/2021
V.2.2)Angaben zu den Angeboten
Der Auftrag/Die Konzession wurde an einen Zusammenschluss aus Wirtschaftsteilnehmern vergeben: nein
V.2.3)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Ost Bau GmbH Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau
Postanschrift: Am Schaugraben 5
Ort: Osterburg
NUTS-Code: DEE0D Stendal
Postleitzahl: 39606
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: nein
V.2.4)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (zum Zeitpunkt des Abschlusses des Auftrags;ohne MwSt.)
Gesamtwert der Beschaffung: 4 397 583.99 EUR

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3)Zusätzliche Angaben:
VI.4)Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
VI.4.1)Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren
Offizielle Bezeichnung: Vergabekammer beim Landesverwaltungsamt Land Sachsen-Anhalt
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
VI.4.3)Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:

Ein Antrag auf Einleitung eines Nachprüfverfahrens ist entsprechend Rechtsbehelfbelehrung gemäß § 160 Abs. 3 GWB unzulässig, soweit:

1) der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichung des Nachprüfantrages erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat; der Ablauf der Frist nach § 134 Absatz 2 bleibt unberührt,

2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf der Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,

4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind.

Satz 1 gilt nicht bei einem Antrag auf Feststellung der Unwirksamkeit des Vertrages nach § 135 Absatz 1 Nummer 2; § 134 Absatz 1 Satz 2 bleibt unberührt.

VI.5)Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
12/12/2023

Abschnitt VII: Änderungen des Vertrags/der Konzession

VII.1)Beschreibung der Beschaffung nach den Änderungen
VII.1.1)CPV-Code Hauptteil
45000000 Bauarbeiten
VII.1.2)Weitere(r) CPV-Code(s)
45240000 Wasserbauarbeiten
45247220 Bau von Wehren
VII.1.3)Erfüllungsort
NUTS-Code: DEE0D Stendal
Hauptort der Ausführung:

Landkreis Stendal, Neuwerben

VII.1.4)Beschreibung der Beschaffung:

- Technische Bearbeitung, Vermessung,

- Baustelleneinrichtung,

- Herstellen der Fahrrinne (ca. 6 000 m3), Liegeplätze, Kolkverfüllung (ca. 1 500 m3),

- Rückverankerung der Sohle (ca. 150 Stk.),

- Unterfangung der Pfeiler (ca. 400 m HDI-Säulen),

- Herstellen der Baugrube (ca. 2 700 m2 Spundwand),

- UW-Betonsohle (ca. 1 200 m3),

- Wasserhaltung, Grundwasserabsenkung,

- Ertüchtigung/Verstärkung der Sohle (ca. 1 400 m3),

- Umbau der Wehrpfeiler (ca. 450 m3),

- Fassadeninstandsetzung (ca. 1 280 m2),

- Umbau der Dächer (4 Stk.),

- Nachbettsicherung (ca. 1 800 m2)

VII.1.5)Laufzeit des Vertrags, der Rahmenvereinbarung, des dynamischen Beschaffungssystems oder der Konzession
Beginn: 20/12/2017
Ende: 31/12/2023
VII.1.6)Angaben zum Wert des Auftrags/Loses/der Konzession (ohne MwSt.)
Gesamtwert des Auftrags/des Loses/der Konzession: 4 397 583.99 EUR
VII.1.7)Name und Anschrift des Auftragnehmers/Konzessionärs
Offizielle Bezeichnung: Ost Bau GmbH Osterburger Straßen-, Tief- und Hochbau
Postanschrift: Am Schaugraben 5
Ort: Osterburg
NUTS-Code: DEE0D Stendal
Postleitzahl: 39606
Land: Deutschland
Der Auftragnehmer/Konzessionär ist ein KMU: nein
VII.2)Angaben zu den Änderungen
VII.2.1)Beschreibung der Änderungen
Art und Umfang der Änderungen (mit Angabe möglicher früherer Vertragsänderungen):

Nachtrag: Abbruch der Uferstützmauer havelseitig A10 und A40/ Herstellung Rampen und Bohrpfahlebene und Rückbau

Gemäß Vertrag ist für die Instandsetzung des Wehrbauwerks eine offene Baugrube herzustellen. Hierzu ist im Bereich der havelseitigen Baugrube eine geschlossene Wasserhaltung einzurichten.

Das neue Baugrubenkonzept sieht die Herstellung einer dichten Baugrube vor. Da hierfür die Uferwände zw. Wehr und Baugrubenwand vollständig abgebrochen werden müssen, sind in den havelseitigen Uferbereichen, hinter den vorhandenen Ufermauern, rückverankerte Bohrpfahlwände herzustellen.

Nachtrag: Sohlsicherung auf der Elbseite

Die Sohlbefestigung auf der Elbseite war nur im erf. Umfang von ca. 2,5 m vor der elbs. Baugrubenspundwand mit einer horizontalen Oberkante vorgesehen. Die Sohlbefestigung sollte aus vollvergossenen Wasserbausteinen auf einem mineralischen Filter hergestellt werden. Gemäß der Umplanung ergeben sich neue Höhen für die herzustellenden Betonsohlen aufgrund des Einbaus einer auftriebssicheren rückverankerten Unterwasserbetonsohle von bis zu 1,65 m Mächtigkeit auf der vorhandenen Wehrsohle für die Herstellung einer dichten Baugrube.

Nachtrag: Herstellung Arbeitsebenen und Rampen zur Herstellung der Rückverankerung u. Abdichtung elbs. Uferwände

Gemäß Vertrag ist für die Instandsetzung des Wehrbauwerks eine offene Baugrube mit geschlossener Wasserhaltung herstellen. Hierzu sind im Bereich hinter den elbseitigen Ufermauern A10 und A40 eine HDI-Plombe samt Betonverfüllung herzustellen.

Für die Herstellung der elbseitigen Rückverankerung und Abdichtung sind vorbereitend die Arbeitsebenen herstellen. Innerhalb der Baugrube wurden die Arbeitsebenen durch Betonverfüllungen und Auffüllungen hergestellt. Außerhalb der Baugrube wurden elbseitig Rampen im Uferbereich zur Erreichbarkeit der Baufelder hergestellt.

Nachtrag: Kommunizierende Röhren

Das neue Baugrubenkonzept sieht die Herstellung einer dichten auftriebssicheren Baugrube vor. Aufgrund der Reinigung der Baugrubensohle vor der Unterwasserbetonage durch eine Vielzahl an Taucherkolonnen mit Hilfe von Saugpumpen kommt es zu einer Absenkung des Wasserspiegels innerhalb der Baugrube. Damit die statisch zulässigen Wasserspiegeldifferenzen zwischen Baugrube – Elbe und Havel für die bereits hergestellten Baugrubenspundwände eingehalten werden, muss ein Wasserausgleich hergestellt werden. Dafür wurden 4 Stück kommunizierende Röhren am o.g. BV installiert und in Betrieb genommen.

Nachtrag: 4. Taucherkolonne

Zur Umsetzung des neuen Baugrubenkonzeptes sind eine Vielzahl von Leistungen unter Wasser auszuführen. Der Einsatz von Tauchern ist dabei unabdinglich.

Die Reinigung der Wehrsohle nach Herstellung der ehemals vorgesehenen Rückverankerung für die neue Konstruktionsbetonsohle sollte in der trockenen Baugrube erfolgen. Von größeren Ablagerungen auf der Wehrsohle wurde im Rahmen der Planung nicht ausgegangen (Vorerkundung durch Taucher zeigten keine Erkenntnisse). Das Reinigen der Sohle durch den Einsatz der Airlift-Sauganlage wurde aufgrund der Beschädigung der GEWI-Pfähle ausgeschlossen. Die Reinigung muss händisch durch die Tauchergruppen erfolgen.

Gemäß Vertrag sollte der auf der Wehrsohle befindliche Tosbalken in einer trockenen Baugrube abgebrochen werden. Auf Grund der Umplanung des Baugrubenkonzeptes soll eine vollflächige UW-Betonsohle hergestellt werden. Der Bestandstosbalken würde die Statik der UW-Beton-Sohle stören, daher muss dieser bis auf eine vom AG auf Grundlage der neuen Baugrubenstatik vorgegebenen Höhe durch die Taucher unter Wasser abgebrochen werden. Zur beschleunigten Ausführung dieser Leistungen wurde durch den AG die Anweisung zur Gestellung einer weiteren Taucherkolonne erteilt.

VII.2.2)Gründe für die Änderung
Notwendigkeit der Änderung aufgrund von Umständen, die ein öffentlicher Auftraggeber/Auftraggeber bei aller Umsicht nicht vorhersehen konnte (Artikel 43 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/23/EU, Artikel 72 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/24/EU, Artikel 89 Absatz 1 Buchstabe c der Richtlinie 2014/25/EU)
Beschreibung der Umstände, durch die die Änderung erforderlich wurde, und Erklärung der unvorhersehbaren Art dieser Umstände:

Da die Bohrpfahlwände nicht von Wasser aus hergestellt werden können, sind landseitig Arbeitsebenen und entsprechende Zufahrten herzustellen.Die Herstellung erfolgt sowohl auf Achse 10 (Süd) als auch auf Achse 40 (Nord) des Wehres..Zum Angleichen der Höhen der Bauwerkssohle und der Gewässersohle ist die Herstellung einer geänderten bzw. zusätzlichen Sohlbefestigung vor dem Bauwerk erforderlich..Die Neuplanung des Baugrubenkonzeptes beinhaltet im Bereich der elbseitigen Ufermauern A10 und A40 eine Rückverankerung der Baugrubenschottwand sowie eine umfangreiche HDI-Plombe hinter und unter der Uferwand samt Vernadelung zur dichten und lastabtragenden Baugrubenumschließung..Ein Wasserspiegelausgleich durch die vorgesehenen Flutungsöffnungen in den Baugrubenspundwänden wurde verworfen, da hierbei neben den Schwebstoffen wieder Fische in das bereits abgefischte Baufeld gelangen würden..Zusätzlich erforderliche UNterwasserarbeiten - Einsatz Taucher

VII.2.3)Preiserhöhung
Aktualisierter Gesamtauftragswert vor den Änderungen (unter Berücksichtigung möglicher früherer Vertragsänderungen und Preisanpassungen sowie im Falle der Richtlinie 2014/23/EU der durchschnittlichen Inflation im betreffenden Mitgliedstaat)
Wert ohne MwSt.: 16 937 320.74 EUR
Gesamtauftragswert nach den Änderungen
Wert ohne MwSt.: 17 947 789.47 EUR