Beschreibung: Schienenauszug liefern Profilform 60R2 Spur 1435 mm. Konstruieren für das Radreifenprofil
gem. Zeichnung S-M/MVB.01/2007 und S-M/MVB.02/2007. Rillenweite gemäß Quermaßtabelle
2018 der MVB, es gelten die Werte für r = 8, einfaches Herzstück, Tiefrille. In Bereichen,
in denen die Spurführung über den Radrücken erfolgt, gelten die Werte für Tiefrille
Radlenker. Materialvorgaben: Rillenschienen: - Stahlsorte R260V, - Härte HBW 260 -
300 - Mindestzugfestigkeit 880 N/mm² Zungenschienen/ Backenschienen/ Radlenker: -
Stahlsorte Dillidur 400, - Härte HBW 370 - 430 - Mindestzugfestigkeit 1200 N/mm² Zungenstützen:
- Stahlsorte S355J2G3 Alle übrigen Bauteile: - Stahlsorte S235JRG2 Der Schienenauszug
besteht aus einer rechten und linken Auszugshälfte (links und rechts im Sinne der
Fahrtrichtung). Die Gesamtbauhöhe der Konstruktion beträgt maximal 180 mm. Die Konstruktion
ist in den zur Verfügung stehenden Raum hinter den Widerlagern einzupassen. Es ist
zu berücksichtigen, dass der Schienenauszug im eingebauten Zustand auf einem 4 cm
starken elastischen Unterguss liegt. Der Schienenauszug liegt teilweise im Bogen,
r= 448,45 m. Der Schienenauszug ist so zu konstruieren, dass er im Regelbetrieb stumpf
befahren wird. Die Gesamtbaulänge beträgt ca. 4070 mm, für die Schienenauszugskonstruktion
stehen max. 2689 mm zwischen der Fahrbahnübergangskonstruktion und dem landseitigen
Bauende zur Verfügung. Die Auszugslänge ist mit +/-100 mm vorzusehen. Die Bewegung
erfolgt ausschließlich auf dem Überbau. Durch die Bewegung darf keine Spurveränderung
auftreten. Der Schienenauszug - ist für den Einbau in einer Fahrbahn, die regelmäßig
durch Straßenfahrzeuge befahren wird, zu konstruieren, - soll so konstruiert sein,
dass ein Austausch der Verschleißteile (Schienen und Befestigungsmittel) und Kabel
ohne Aufbruch der Straßenfahrbahn möglich ist, - muss dem Lastmodell 1 nach EC 1 genügen,
- muss den Anschluss an die vorhandene Entwässerung ohne Umbau der Brücke ermöglichen,
- ist konstruktiv so auszubilden, dass ein Abheben der beweglichen Teile verhindert
wird, - ist konstruktiv so auszubilden, dass der Überlauf von Zunge zu Backenschiene
geräuschfrei erfolgt, - ist zur Begrenzung der Dehnwege und zur Aufnahme der Längskräfte
mit geeignetem Wanderschutz auszurüsten, - ist so zu konstruieren, dass die Spurweite
auch ohne Verankerung im Untergrund dauerhaft gewährleistet ist. Innerhalb der Schienenauszugskonstruktion
sind je Schiene Kabelquerschnitte Cu 1*4*120 mm² für die Stromrückführung einzubauen.
An den Schienenauszug sind in Richtung Überbau Rillenblockschienen B1 anzuschließen.
Diese sind für den Einbau in der vorhandenen Fahrbahnübergangskonstruktion in der
Breite und der Höhe zu bearbeiten: Breite Schienenprofil fertig: 110 mm, Höhe Schienenprofil
fertig: 60 mm Länge des bearbeiteten Bereiches: 880 mm, Landseitig ist der Anschluss
an die vorhanden RI60N-Schienen zu ermöglichen. Dazu muss der Schienenauszug dort
in für das Verschweißen ausreichender Länge das vollständige Schienenprofil 60R2 aufweisen.
Der Übergang von der Zunge/Backenschiene der Schienenauszugsvorrichtung zur modifizierten
Rillenbockschiene und zur Schiene 60R2 ist so auszubilden, dass die Schienenschweißung
nicht mit dem Querschnittswechsel zusammenfällt. Zwischen Fahrbahnübergangskonstruktion
und neuem Schienenauszug ist für die Blockschienen eine Unterstützungskonstruktion
zu liefern, die in der Höhe den Raum zwischen Schienenunterkante und Unterkante des
auszubauenden Schienenauszug ausfüllt. Diese Konstruktion ist beidseitig seitlich
neben der Blockschiene bis auf 5 mm unter SOK zu führen, um einen Deckenschluss herstellen
zu können und gleichzeitig die Längsbeweglichkeit der Schiene zu gewährleisten (U-Trog).
Die Unterstützungskonstruktion muss mit der benachbarten Fahrbahnübergangskonstruktion
wasserdicht verschweißbar sein und auf der Baustelle gekürzt werden können. Zum Ausgleich
von Ungenauigkeiten im Bestand soll sie in Schienenlängsrichtung mit einem Reservezuschlag
von 7% hergestellt werden. Die Schienenauszugsvorrichtung ist mit Anschlussstutzen
zu versehen, die eine Verbindung zur vorhandenen Entwässerung ermöglicht. Die beiden
Hälften der Schienenauszugsvorrichtung sind gegeneinander und gegen die Umgebung zu
isolieren (Streustrom). Die Befestigung der Auszugshälften soll mit isolierten Kragendübeln
und Ankern - mind. M20, nicht rostender Stahl - in der Brückenkonstruktion verankert
werden können. Die Befestigungsmittel sind Bestandteil der Lieferung. Die Bohrungen
der neuen Schienenauszügen müssen einen ausreichenden Abstand zu den Bohrungen der
bisher eingebauten Schienenauszüge aufweisen. Die Übergabe an den AG erfolgt abgeladen
auf dem Betriebsgelände der MVB in der Kroatenwuhne 4, 39116 Magdeburg.