A071_114,8-122,8_INS_TU Rennsteig_bRF - Fachgutachten - Tunnelbauweise / Tunneltechnik Referenznummer der Bekanntmachung: A1025000101
Auftragsbekanntmachung
Dienstleistungen
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Magdeburger Straße 51
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Vergabestelle
E-Mail:
Telefon: +49 34594099551
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: https://www.autobahn.de
Adresse des Beschafferprofils: https://www.autobahn.de
Abschnitt II: Gegenstand
A071_114,8-122,8_INS_TU Rennsteig_bRF - Fachgutachten - Tunnelbauweise / Tunneltechnik
A071_114,8-122,8_INS_TU Rennsteig_bRF - Fachgutachten - Tunnelbauweise / Tunneltechnik
98559 Oberhof
Der Tunnel Rennsteig ist mit einer Länge von 7.916 Metern der längste Straßentunnel Deutschlands und bildet das Herzstück der Tunnelkette A71 "Kammquerung Thüringer Wald", die aus insgesamt 4 Tunneln (Tunnel Alte Burg 876 m; Tunnel Rennsteig 7.916 m; Tunnel Hochwald 1.056 m und Tunnel Berg Bock 2.738 m) besteht.
Nach 20 Jahren unter Verkehr sind am Tunnel Rennsteig Erhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten am Bauwerk, insbesondere an der Tunnelinnenschale, an der Fahrbahn, den Notgehwegen, am Entwässerungssystem und sämtlichen Schachtabdeckungen erforderlich. Weiterhin muss die gesamte technische Tunnelausstattung erneuert, also komplett ausgetauscht werden.
Für die Umsetzung dieser Maßnahmen soll eine Variantenuntersuchung erstellt werden, die folgende Aspekte für die gesamte Bauzeit betrachtet bzw. vertieft untersucht:
•Varianten der Verkehrsführung
•Bauzeitliches Lüftungskonzept
•Varianten der Bauausführung für das Bauwerk
•Ausführungsmöglichkeiten für die Erneuerung der technischen Tunnelausstattung
•Sicherheitsbewertung und Kriterien der Gefahrenabwehr
Zwischen all diesen Punkten bestehen enge Wechselwirkungen. Für die einzelnen Punkte der Untersuchung sind mindestens fünf Varianten aufzustellen, zu mehreren möglichen Bauszenarien zusammenzustellen und in ihren Wechselwirkungen zu beurteilen. Aus diesen Varianten ist die Bestvariante abzuleiten, die das Optimum zwischen
•möglichst geringer Beeinträchtigung des Verkehrs
•möglichst geringer Bauzeit
•möglichst geringen Baukosten
•unter Gewährleistung der Verkehrs- und Tunnelsicherheit bei
•Sicherstellung der Gefahrenabwehr
bildet.
Dabei sind auch die zeitlichen Abläufe, z.B. mehrere Bauphasen unter Koordinierung der Bau- und Technikgewerke, zu untersuchen und abzubilden.
Die einzelnen Punkte sind von entsprechend erfahrenen Fachplanern bzw. Gutachtern zu erarbeiten.
Es sind ausschließlich gutachterliche Leistungen bzw. Beratungsleistungen zu erbringen. Start des Untersuchungszeitraums ist der 10.04.2024. Abgabetermin für die komplette Variantenuntersuchung ist der 20.12.2024.
Falls eine größere Anzahl von Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften als geeignet anzusehen ist, behält sich der Aufraggeber vor, daraus eine Anzahl von drei Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften auszuwählen und zur Angebotsabgabe aufzufordern. Dies sind die drei Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften, deren Teilnahmeanträge nach dem nachfolgenden Punkteschema die höchsten Punktwerte erzielen. Die Punktwerte bestimmen also nicht über die Eignung, sondern kommen nur bei einem größeren Kreis von Bewerbern zur Anwendung, um ggf. aus diesem Kreis die zur Angebotsabgabe aufzufordernden Bewerber auszuwählen.
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Kommt es zu Punktgleichheit mit der Folge, dass sich mehr als drei Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften für die Angebotsphase qualifizieren, werden alle Bewerber mit Punktgleichstand zur Abgabe eines Erstangebots aufgefordert. Hierdurch ist es möglich, dass mehr als drei Bewerber zur Abgabe eines Erstangebots aufgefordert werden. Weitere Ränge werden in diesem Fall nicht berücksichtigt. Der Auftraggeber kann - hinsichtlich der Anzahl - nach freiem Ermessen auch eine größere Anzahl von Bewerbern bzw. Bewerbergemeinschaften zur Angebotsabgabe auffordern.
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Verbleiben nach der Eignungsprüfung drei Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften im Verfahren, so werden diese sämtlich zur Angebotsabgabe aufgefordert.
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Sollten weniger als drei ordnungsgemäße Teilnahmeanträge eingehen bzw. weniger als drei Bewerber bzw. Bewerbergemeinschaften als geeignet angesehen werden, ist der Auftraggeber berechtigt, das weitere Vergabeverfahren auch mit weniger als drei Bewerbern durchzuführen oder das Verfahren mangels hinreichendem Wettbewerb aufzuheben oder zurückzuversetzen.
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Punkteschema Auswahlverfahren:
[Kriterium 1] - § 46 (3) Nr. 2 VgV: Leistungsfähigkeit der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen, inkl. berufliche Befähigung. (max. erreichbare Gesamtpunkte: 3; Gewichtung: 50%)
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[Kriterium 2] - § 46 (3) Nr. 1 VgV: Ausführung von Leistungen in den letzten zehn Jahren (ab 2013), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. (max. erreichbare Gesamtpunkte: 3; Gewichtung: 50%)
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Einzelheiten zu den Anforderungen sind dem Formular "I.B03_Eigenerklärung_Wertung Teilnahmeanträge" zu entnehmen
Hinweis zu II.2.5) Zuschlagskriterien:
Der Zuschlag erfolgt auf das wirtschaftlichste Angebot gemäß § 58 VgV, welches unter Berücksichtigung der genannten Kriterien und Wichtungen insgesamt den höchsten Punktwert erreicht. Bei Punktgleichheit erfolgt der Zuschlag auf das Angebot mit der niedrigsten Wertungssumme (in € netto).
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Ergänzung zum Zuschlagskriterium "Persönliche Referenzen der vorgesehenen Projektbearbeiter":
•Die Leistung ist in fünf Leistungsbereiche gegliedert. Für jeden Leistungsbereich muss mind. ein verantwortlicher Projektbearbeiter benannt sein und mindestens eine persönliche Referenz im beschriebenen bzw. zutreffenden Leistungsbereich aus einem abgeschlossenen Projekt vorlegen.
Einzelheiten zu den Anforderungen sind dem Formular "II.C04_Eigenerklärung_Gewichtung_Zuschlagskriterien" zu entnehmen
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
Allgemeine Hinweise zu III.1.1) bis III.1.3.)
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In III.1.1) bis III.1.3.) benannte Nachweise und Erklärungen sind auf gesondertes Verlangen des Auftraggebers auch von Nachunternehmern und Mitgliedern einer Bietergemeinschaft einzureichen.
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Der AG lässt Nachweise als Beleg für die Eignung zu, die innerhalb des Amtlichen Verzeichnisses präqualifizierter Unternehmen für den Liefer- und Dienstleistungsbereich (AVPQ) oder beim Verein für die Präqualifikation von Bauunternehmen e.V. (PQ-VOB) erworben wurden. Es gelten nur die Kriterien als erfüllt, auf die sich die Prüfung der Präqualifizierungsstelle bezieht. Bitte beachten Sie, dass im Falle der Bezugnahme auf die Präqualifikation, Nachweise und Erklärungen (insbesondere vergleichbare Referenzen), die im AVPQ/ PQ-VOB enthalten sind, aber nicht den Mindestanforderungen des AG entsprechen, nicht nachgefordert werden können. Entsprechende Nachweise sind zusätzlich zum Zertifikat mit dem Teilnahmeantrag einzureichen. Die Erläuterungen zur Präqualifikation gelten für alle geforderten Erklärungen und Nachweise.
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Im Einzelnen sind folgende Angaben zu tätigen und Nachweise zu erbringen:
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- Befähigung zur Berufsausführung:
Eigenerklärung über die Erlaubnis zur Berufsausübung, je nach den Rechtsvorschriften des Staates, in dem der Teilnehmer niedergelassen ist. Geeignet ist die Eintragung im Handelsregister oder einem vergleichbaren Register seines Staates, oder soweit er dazu nicht verpflichtet ist, die Erlaubnis zur Berufsausübung durch Eintragung bei der Ingenieurkammer oder einer vergleichbaren Organisation.
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-->Nachweise mittels Angabe im Vordruck "I.B02_Eigenerklärung_Eignung".
- Versicherungsschutz:
Erklärung, dass eine Berufshaftpflichtversicherung in Höhe der Mindestdeckungssummen vorliegt bzw. Erklärung, dass im Auftragsfall eine Berufshaftpflichtversicherung in Höhe der Mindestdeckungssummen abgeschlossen wird.
- Umsatz:
Erklärung über den Gesamtumsatz und den Umsatz im Tätigkeitsbereich des Auftrags in den letzten drei Geschäftsjahren (2020-2022), erbracht durch eigenes Personal (keine Unterauftrag- bzw. Nachunternehmer). Bei Bietergemeinschaften ist der Umsatz kumuliert anzugeben.
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-->Nachweise mittels Angabe im Vordruck "I.B02_Eigenerklärung_Eignung".
- Versicherungsschutz:
Nachweis, dass im Auftragsfall eine Deckungssumme für Personenschäden in Höhe von mind. 2,0 Mio. € und für sonstige Schäden (Sach- und Vermögensschäden) in Höhe von mind. 2,0 Mio. € gegeben ist. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Maximierung der Ersatzleistungen bei mehreren Versicherungsfällen in einem Jahr mind. das Zweifache der Versicherungssumme pro Jahr beträgt. Bei Bietergemeinschaften ist der Nachweis für jedes Mitglied getrennt beizufügen.
- Unternehmensbezogene Referenzen des Teilnehmers:
Ausführung von Leistungen innerhalb der letzten 10 Jahre (ab 2013), die mit der zu vergebenden Leistung vergleichbar sind. Die Referenzprojekte können bei einer Bietergemeinschaft auch von einem einzelnen Mitglied nachgewiesen werden.
- Technische Fachkräfte:
Berufliche Befähigung der technischen Fachkräfte, die im Zusammenhang mit der Leistungserbringung eingesetzt werden sollen und für die Qualität der Leistung verantwortlich sind
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-->Nachweise mittels Angabe im Vordruck "I.B03_Eigenerklärung_Wertung Teilnahmeanträge"
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- Beschäftigtenzahl:
Angabe der durchschnittlichen Anzahl der Beschäftigten in den letzten drei abgeschlossenen Jahren (2020-2022).
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-->Nachweise mittels Angabe im Vordruck "I.B02_Eigenerklärung_Eignung".
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- Angabe der Leistungen anderer Unternehmen;
Falls zutreffend:
-->Nachweise mittels Angabe im Vordruck "I.B07_EU-Verzeichnis_Unterauftragnehmer" und ggf. "I.B08_Verzeichnis anderer Unternehmen (Eignungsleihe)" sowie ggf. entsprechende Erklärungen des Nachunternehmers zur Erfüllung der Mindestanforderungen an die Eignung.
- Unternehmensbezogene Referenzen des Teilnehmers:
-- Mindestens eine Variantenuntersuchung für eine Sanierung des Bauwerks und der betriebs- und verkehrstechnischen Ausstattung eines unter Verkehr befindlichen Bundesfernstraßentunnels.
ODER
-- Mindestens eine Entwurfsplanung für eine Sanierung des Bauwerks und der betriebs- und verkehrstechnischen Ausstattung eines unter Verkehr befindlichen Bundesfernstraßentunnels.
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- Technische Fachkräfte:
-- Mind. 2 Entwurfs- oder Ausführungsplaner Technische Ausrüstung jeweils mit der Qualifikation Ingenieur oder vergleichbar angestellt oder für die Vertragsausführung gebunden. (abgeschlossenes Hochschulstudium als Dipl.-Ing. / Dipl. Ing. (FH) oder entsprechender Ba-chelor-Abschluss in der Fachrichtung Elektrotechnik, Nachrichtentechnik, Informationstechnik)
UND
-- Mind. 2 Entwurfs- oder Ausführungsplaner Bau jeweils mit der Qualifikation Ingenieur oder vergleichbar angestellt oder für die Vertragsausführung gebunden.
(abgeschlossenes Hochschulstudium als Dipl. Ing. / Dipl.-Ing. (FH) oder entsprechender Bachelor-Abschluss in der Fachrichtung Bauingenieurwesen, (konstruktiver) Ingenieurbau, Brückenbau, Baumanagement oder Tiefbau)
Berufsqualifikation gem. § 75 (1) bis (3) VgV.
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Senden Sie Anfragen zum Verfahren bitte ausschließlich über die oben genannte Plattform (siehe auch Punkt I.3).
Für die geforderten Angaben, Nachweise und Erklärungen sind die vom Auftraggeber vorgefertigten Teilnahmeunterlagen zu verwenden. Die Teilnahmeunterlagen fassen die gewünschten Informationen und Nachweise der Bekanntmachung zusammen.
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- Wichtiger Hinweis: Der Teilnahmeantrag (Interessensbestätigung) inkl. aller Teilnahmeunterlagen ist ausschließlich über die entsprechende Funktion der Vergabeplattform einzureichen. Hierzu ist ausreichend Zeit einzuplanen. Bitte senden Sie Ihren Teilnahmeantrag keinesfalls in Papierform, per E-Mail oder über die Kommunikationsfunktion der Vergabeplattform. Berücksichtigen Sie ggf. die Größenbegrenzungen der Vergabeplattform bezüglich der einzelnen Dateien sowie der gesamten Bewerbung. Sollten Probleme beim Hochladen der Teilnahmeunterlagen auftreten, wenden Sie sich bitte umgehend an den Betreiber der Vergabeplattform, protokollieren Sie dies und informieren Sie zusätzlich die Vergabestelle.
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- Die Angabe der zur Vertretung des Bieters berechtigten natürlichen Person (Geschäftsführer oder sonstiger Bevollmächtigter) ist zwingend erforderlich. Die auszufüllenden Dokumente sind nicht zu unterschreiben und mit einem Stempel zu versehen. Stattdessen geben Sie bitte Vorname und Nachname des bevollmächtigten Vertreters in Druckbuchstaben an oder unterzeichnen mittels fortgeschrittener/m oder qualifizierter/m Signatur/Stempel.
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- Weitere Informationen zu den formalen Vorgaben entnehmen Sie bitte den bereitgestellten Dateien "I.A02_EU_Teilnahmebedingungen_Teilnahmewettbewerb" und die im Aufforderungsschreiben Teil B und unter 3.1 benannten Unterlagen für die Abgabe des Teilnahmeantrages.
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Verwenden Sie zur Abgabe des Teilnahmeantrages bitte zwingend die von der Vergabestelle übermittelten Dateiformate (Word-Formulare / Excel-Tabellen) und fügen Sie diese ausgefüllt im selben Dateiformat dem Teilnahmeantrag bei.
Laden Sie diese als Teilnahmeunterlagen gern als Zip-Datei hoch. Die Bereitstellung der Teilnahmeunterlagen in Form einzelner Dokumente ist zur besseren Auswertung der Teilnahmeanträge für den Auftraggeber erforderlich.
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Postanschrift: Villemombler Straße 76
Ort: Bonn
Postleitzahl: 53123
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 22894990
Fax: +49 2289499163
Postanschrift: Heidestraße 15
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 30640960
Fax: +49 30403680811
Internet-Adresse: https://www.autobahn.de
Innerhalb von 15 Kalendertagen nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, kann ein Nachprüfverfahren bei der Vergabekammer beantragt werden (§ 160 Abs. 3 Nr. 4 GWB).
Postanschrift: Heidestraße 15
Ort: Berlin
Postleitzahl: 10557
Land: Deutschland
E-Mail:
Telefon: +49 30640960
Fax: +49 30403680811
Internet-Adresse: https://www.autobahn.de