Operationsmikroskop zum Einsatz in der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie Referenznummer der Bekanntmachung: HAL_UK_2023_15
Auftragsbekanntmachung
Lieferauftrag
Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber
Postanschrift: Ernst-Grube-Straße 30
Ort: Halle (Saale)
NUTS-Code: DEE02 Halle (Saale), Kreisfreie Stadt
Postleitzahl: 06120
Land: Deutschland
Kontaktstelle(n): Geschäftsbereich I - Vergabestelle, Frau Kathleen Messerschmidt / Frau Steffi Haase
E-Mail:
Telefon: +49 345-5571228
Fax: +49 345-5571016
Internet-Adresse(n):
Hauptadresse: http://www.medizin.uni-halle.de
Abschnitt II: Gegenstand
Operationsmikroskop zum Einsatz in der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie
Forschung, Lehre und Krankenversorgung sind die drei Säulen der Universitätsmedizin Halle (Saale). Sie verbindet die traditionsreiche Medizinische Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und das Universitätsklinikum Halle (Saale) als Maximalversorger in besonderem Maße: Forschende, Lehrende und Behandelnde arbeiten Hand in Hand. Wissenschaftler:innen ergründen Krankheiten und deren Ursachen. Sie forschen, um neue Heilmittel und
Therapiemöglichkeiten zu finden. Diese Erkenntnisse werden in der Lehre an Studierende weitergegeben. Und die Ergebnisse aus der Forschung können auch in die Krankenversorgung einfließen. So sind die Behandlungen für unsere Patient:innen auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand. Andererseits bieten spezielle, unbekannte Krankheitsbilder neue Ansätze für die Forschung und die Lehre - das alles unter dem Dach der Universitätsmedizin Halle (Saale).
Etwa 40.000 Patient:innen kommen jährlich zur stationären Behandlung zu uns an unseren Hauptstandort in der Ernst-Grube-Straße in Halle (Saale). Des Weiteren werden unsere ambulanten Therapie- und Diagnostikmöglichkeiten pro Jahr in 195.000 Fällen genutzt.
Mit der vorliegenden Ausschreibung soll ein Operationsmikroskop zum Einsatz in der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie beschafft werden.
Die Klinik für Neurochirurgie vollzieht jährlich ca. 300 Operationen in mikrochirurgischer Technik; ein OP-Mikroskop bildet ein unverzichtbares Standardgerät zur Durchführung dieser Prozeduren. Um die Vielzahl dieser Eingriffe durchführen zu können, kommen am Standort Halle derzeit zwei Mikroskope zum Einsatz. Eines der Systeme ist auf Grund seines hohen Gerätealters und täglich absehbarer Ausfälle jedoch dringend zu ersetzen, da ein Mikroskop allein nicht geeignet ist, um die Vielzahl neurochirurgischer Prozeduren abzudecken und eine adäquate Notfallversorgung zu gewährleisten.
Universitätsklinikum Halle (Saale)
Ernst-Grube-Straße 40
06120 Halle (Saale)
In der modernen Neurochirurgie ist ein hochauflösendes Operationsmikroskop unabdingbares Basisgerät und Ausstattungsstandard des OP-Equipments für neurochirurgische Eingriffe. Zu den mikrochirurgischen Operationstechniken zählen operative Eingriffe am Gehirn, dem Rückenmark, dem Spinalkanal und den peripheren Nerven, die insgesamt mehr als 90 Prozent der in der universitären Neurochirurgie durchgeführten Operationen ausmachen. Die Ausstattung der neurochirurgischen Operationsräume mit modernen Operationsmikroskopen ist folglich Grundvoraussetzung für eine adäquate neurochirurgische Versorgung der Patienten auf dem neuesten Stand der Medizintechnik.
Die Klinik für Neurochirurgie vollzieht jährlich ca. 300 Operationen in mikrochirurgischer Technik; ein OP-Mikroskop bildet ein unverzichtbares Standardgerät zur Durchführung dieser Prozeduren. Um die Vielzahl dieser Eingriffe durchführen zu können, kommen am Standort Halle derzeit zwei Mikroskope zum Einsatz. Eines der Systeme ist auf Grund seines hohen Gerätealters und täglich absehbarer Ausfälle jedoch dringend zu ersetzen, da ein Mikroskop allein nicht geeignet ist, um die Vielzahl neurochirurgischer Prozeduren abzudecken und eine adäquate Notfallversorgung zu gewährleisten. Das zu beschaffende Operationsmikroskop für die Klinik für Neurochirurgie dient somit primär der Krankenversorgung und ist substanziell, um diese am Standort Halle aufrecht zu erhalten. Bei der zu vergebenden Lieferleistung handelt es sich um ein okulargebundenes System zum Einsatz in der Neuro- und Wirbelsäulenchirurgie. Aufgrund des überregional sichtbaren Schwerpunktes in der Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Hirntumoren bildet die Funktionalität der Fluoreszenztechnologie einen essentiellen Bestandteil des Geräteumfangs dar. Weiterhin obligat ist eine Schnittstelle zu gängigen Navigationssystemen.
Optionale Bestandteile sollen gemäß Leistungsverzeichnis und Preisblatt angeboten werden:
- Wartungsleistungen sind für einen Zeitraum von 3 Jahren nach der vereinbarten Gewährleistung / Garantie optional anzubieten.
- Instandhaltungsleistungen sind für einen Zeitraum von 3 Jahren nach der vereinbarten Gewährleistung / Garantie optional anzubieten.
- Aufpreis/Minderpreis Ausstattung mit 10fach Okular ist optional anzubieten.
- Erweiterung auf MFL 800 (ICG/FL800 im Weißlichtbild) ist optional anzubieten.
Großgerätebeschaffungen der Länder
MW-Nr.: 23.17
Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben
- Struktur / Vertretungsbefugnisse; Nachweis mit aktuellem Berufs- und/oder Handelsregisterauszug in einfacher Kopie (nicht älter als 3 Monate)
1. ausgefüllte und unterzeichnete Eigenerklärung zur Eignung des Bieters (Formular) (in Textform) (Hinweis: bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft oder bei einem Nachunternehmereinsatz ist dieses Formular von jedem Mitglied
der Bewerber-/Bietergemeinschaft bzw. jedem Nachunternehmer auszufüllen und in Textform zu unterzeichnen)
2. Absicherung im Schadensfall; Nachweis mit Erklärung zur bestehenden Betriebs-/ Berufshaftpflichtversicherung, dass der Auftragnehmer für die Dauer des Vertrages eine branchenübliche Betriebshaftpflichtversicherung mit einer Deckungssumme von mind. 3 Mio € je Versicherungsfall für Personen- und Sachschäden aufrecht hält (Siehe Eigenerklärung zur Eignung Punkt 4) (Formular) (in Textform)
zu 2. Geforderte Mindestdeckungssummen der Betriebs-/Berufshaftpflichtversicherung: für Personenschäden mind. 3 Mio. EUR pro Schadensfall, für Sachschäden mind. 3 Mio. EUR pro Schadensfall
1. Referenzen über vergleichbare Aufträge innerhalb der letzten 3 Jahre vor Veröffentlichung dieser Bekanntmachung; Nachweis: ausgefüllte Referenzliste nach tabbellarischer Vorgabe des UKH (Angabe von Leistungszeitraum, Nennung des Auftraggebers, Ansprechpartner und dessen Telefonnummer sowie Beschreibung des Umfangs der Leistungserbringung) (Formular) (in Textform)
weitere, vom Bieter vorzulegende Unterlagen:
1. vollständig ausgefülltes Leistungsverzeichnis in den Teilen Titel, Systemspezifikation, Lieferung/Installation/Einweisung, Technische Serviceleistungen und IT-Sicherheit
2. unterzeichnete Ergänzende Vertragsbedingungen (in Textform)
3. unterzeichnete Erklärung zur Tariftreue und Entgeltgleichheit Hinweis: bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft oder bei einem Nachunternehmereinsatz ist dieses Formular von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft bzw. jedem Nachunternehmer zu unterzeichnen (in Textform)
4. unterzeichnete Erklärung zum Nachunternehmereinsatz; Hinweis: bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist dieses Formular von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft zu unterzeichnen (in Textform)
5. unterzeichnete Eigenerklärung zur Beachtung der Kernarbeitsnormen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) Hinweis: bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft oder bei einem Nachunternehmereinsatz ist dieses Formular von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft bzw. jedem Nachunternehmer zu unterzeichnen (in Textform)
6. unterzeichnete Eigenerklärung zur Umsetzung von Artikel 5k der Verordnung (EU) 2022/576 des Rates vom 8. April 2022 (Russland-Sanktionspaket); Hinweis: bei einer Bewerber-/Bietergemeinschaft ist dieses Formular von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft zu unterschreiben (in Textform)
7. unterzeichnete Geschäftspartnerbedingungen (in Textform)
8. unterzeichneter Auftragsverarbeitungsvertrag (Muster UKH) (in Textform)
9. unterzeichnete Geheimhaltungsverpflichtungserklärung Externe (Muster UKH) (in Textform)
Abschnitt IV: Verfahren
Abschnitt VI: Weitere Angaben
Weitere, vom Bewerber vorzulegende Unterlagen:
1. ausgefülltes Angebotsschreiben (Formular) (in Textform)
2. ausgefüllte Bewerbererklärung nach Abschnitt 2, Anlage 1a des Landes Sachsen-Anhalt (Formular) (in Textform) oder ersatzweise Nachweis der Präqualifizierung (Eintragung in AVPQ); Hinweis: bei einer Bewerber- /Bietergemeinschaft oder bei einem Nachunternehmereinsatz ist das Formular von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft bzw. jedem Nachunternehmer auszufüllen (in Textform). (oder Nachweis über Präqualifizierung)
3. sofern eine Bietergemeinschaft gebildet wurde: ausgefüllte Erklärung zur Bieter-/Bewerbergemeinschaft (Formular) (in Textform); Hinweis: Die Erklärung ist von jedem Mitglied der Bewerber-/ Bietergemeinschaft auszufüllen. Zusätzlich müssen von jedem Mitglied der Bewerber-/Bietergemeinschaft die ausgefüllten Formulare (Eigenerklärung zur Eignung des Bieters, Bewerbererklärung nach Abschnitt 2, Anlage 1 a des Landes Sachsen-Anhalt) ausgefüllt vorliegen. (in Textform)
4. vollständig ausgefülltes Leistungsverzeichnis in den Teilen Titel, Systemspezifikation, Lieferung/Installation/Einweisung, Technische Serviceleistungen und IT-Sicherheit (Formular)
5. vollständig ausgefülltes und unterschriebenes Preisblatt (Formular) (in Textform)
6. Angebotszusammenstellung des Bieters inkl. der einzelnen technischen Bezeichnungen seines Angebotes einschließlich der Angabe der Modellnummer und Herstellernummer
7. Nachweis der Konformitätserklärungen / CE-Zertifizierung des angebotenen Systems/ Systeme (in einfacher Kopie)
8. Digitaler Beispiel-DICOM-Datensatz (*.dcm-Datei)
9. bei Bedarf: Nachweise über ein - von einer akkreditierten Organisation - zertifiziertes Energiemanagement nach DE EN ISO 50001 (einfache Kopie)
10. bei Bedarf: umfassende und abschließende Benennung der Mitwirkungen des Universitätsklinikums (PDF)
11. vollständige Datenblätter/ Prospekte oder Produktbeschreibungen und Bedienungsanleitungen aller angebotenen Positionen in Wort und Bild
12. Weitere Hinweise:
Während des Verfahrens ablaufende Bescheinigungen sind unaufgefordert zu aktualisieren.
Der Auftraggeber behält sich bezüglich der Referenzen vor, bei den benannten Kunden Informationen einzuholen, die eine weitergehende Prüfung der Leistungsfähigkeit erlauben.
Postanschrift: Ernst-Kamieth-Straße 2
Ort: Halle (Saale)
Postleitzahl: 06112
Land: Deutschland
Telefon: +49 345-5141529
Fax: +49 345-5141115
Das deutsche Vergaberecht regelt die Frist für die Einlegung von Rechtsbehelfen in § 160 Abs. 3 GWB. Dort heißt es: „Der Antrag ist unzulässig, soweit:
1) der Antragsteller den gerügten Verstoß gegen Vergabevorschriften im Vergabeverfahren erkannt und gegenüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat,
2) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die aufgrund der Bekanntmachung erkennbar sind, nicht spätestens bis Ablauf der in der Bekanntmachung benannten Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem
Auftraggeber gerügt werden,
3) Verstöße gegen Vergabevorschriften, die erst in den Vergabeunterlagen erkennbar sind, nicht spätestens bis zum Ablauf Frist zur Bewerbung oder zur Angebotsabgabe gegenüber dem Auftraggeber gerügt werden,
4) mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht abhelfen zu wollen, vergangen sind."